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Celari

Er schwang sich auf den Rücken seines Celar und sein treuer Gefährte trabte los. Der Wind strich durch sein Gesicht, während das Tier dem schmalen Waldweg folgte.   "Halt."   Der Celar kam schnaubend zu stehen. Er schwand sich aus dem Sattel und zog sein Schwert. Eine zerbrochene Phiole lag am Wegrand, daneben ein verschlissener Lederbeutel. Vom Inhalt der Phiole war nicht mehr als eine leichte Verdunkelung der Erde zu sehen. Der Wald um ihn war ruhig. Er öffnete den Beutel mit einer Hand, das Schwert noch immer bereit. Nicht mehr als ein weiterer kleiner Beutel, etwas Brot und Käse. Sein Celar stieß ein bellendes Schnauben aus. Er wandte sich um, um die Bedrohung zu erfassen. Auf der anderen Straßenseite stand eine Frau, die Arme verschränkt. An ihrem Gürtel hatte sie einen Dolch, daneben baumelten rötliche Wurzeln.   "Ich möchte doch bitten, edler Herr."   Sein Celar tänzelte hin und her, das Geweih leicht gesenkt. Angriff oder Flucht? Die Frau fasste in den Beutel an ihrem Gürtel und bot dem Tier eine rundliche, braune Knolle an. Sein Celar schnappte zu.   "Lasst das."   Er funkelte die Kräuterhexe an.   Sein Celar hatte die Augen auf die Fremde gerichtet, sichtlich in der Hoffnung auf mehr.
Celari sind eine Art großer Hirsche. Den Menschen halten sie durch die ganze bekannte Welt von Havenith hinweg als Haus- und Nutztiere. In Caelis dienen Celari den Menschen vornehmlich als Reittiere und als Zugtiere für leichte Wagen, daneben gibt es eine Reihe von Prachtzüchtungen, mit denen die Reichen und Mächtigen ihren Status darstellen.   Als intelligent und scharfsinnig angesehen, insbesondere gegenüber Bahn, die als behäbig, stur und faul gelten, werden Celari hoch geachtet. Der Besitz auch eines einfachen Celar bleibt den allermeisten Thilari vorenthalten; unter den Idienavi spielen Celari eine große kulturelle Rolle.  

Merkmale

Celari weisen erhebliche Unterschiede in Größe zwischen verschiedenen Züchtungen auf. Weibliche Tiere fast aller Züchtungen sind im Schnitt kleiner und haben weniger ausgeprägte Geweihe – oft sind die nur einfache Hornstummel. Auch die Geweihe der männlichen Exemplare unterscheiden sich je nach Züchtung: Manche haben kunstvoll verschlunge Geweihe, andere entwickeln nur einen Geweihansatz; manche Geweihe haben spitze Enden, andere enden dick und abgerundet. Während die stämmigen Galia-Celari aus den östlichen Sümpfen von Janthil nur eine Schulterhöhe von etwa 70 Zentimetern erreichen; erzielen die hoch geschätzten Tirelle-Celari aus Danwin um die 1,70 Metern, während männliche Sapro-Riesen aus dem südlichen Nelden diese Höhe noch übertreffen.   Der Ruf der Celari, sie seien weise, anspruchsvoll und edel, hat seinen Ursprung wohl nicht nur in ihrem komplexen System von Lauten für die Kommunikation, sondern auch dem ausgeprägten Sozialverhalten von Celari-Herden.
Lebenserwartung
20 Jahre
Durchschnittliche Größe
variiert stark nach Züchtung
Frenuil? Das ist der Lieblingscelar des KAEL, Sohn. Wie kannst du das vergessen? Oh, was soll deine arme Mutter nur mit dir anfangen...? Wir haben Verantwortungen, Sohn, und dazu gehört, dass wir unsere Hausaufgaben machen!
— eine Idienavi


Cover image: Placeholder: Marels Alptraum by Ilmaine

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