Gajyn

Man war nicht wirklich in Janthil, wenn man keine Gajyn gegessen hat.

— ein geläufiger Spruch unter Kaufleuten

Zu jeder und jedem in Janthil der auch nur die Grundzüge des Kochens versteht gehören Dampfnudeln zum Einmaleins. Die wohl beliebteste, wenn auch nicht einfachste Variante davon sind Gajyn. Fast jeder Haushalt in Janthil brüstet sich mit den von den eigenen Vorfahrenen entwickelten und selbst optimierten Rezepten, sodass Gastgeber gerne Gajyn servieren. Daneben gibt es Gajyn in fast allen Städten als schnelle Mahlzeit für Reisende zu kaufen.

Zubereitung

Gajyn basieren auf einem Hefeteig aus eine Mischung von feinem Romi-Mehl und gemahlenen Hitha-Rüben für die Süße. Traditionell ist die Füllung eine saure Fruchtmischung, beliebt sind Siran-Beeren, teilweise auch eine salzige Fleischzubereitung. In der Gegenwart bieten die Märkte zunehmend auch andere Füllungen wie zuckersüße Roeve als 'Gajyn' an, was jedoch nicht unumstritten ist. Für die charakteristische, krümelige Oberfläche der Gajyn rollt man die weichen, gefüllten Teigklumpen in aufgeweichtem, grobem Romi-Schrot, bevor man sie durch Dämpfen gart.

Du willst heiraten und deine Gajyn sind noch immer kaum mittelmäßig, Sohn. Was soll nur deine Zukünftige mit dir anfangen? Wie willst du Gäste versorgen? Wir üben das Morgen direkt noch einmal. Und dann schaust du nicht nur zu wie ein verdatteter Bahn.

— eine ungeduldige Mutter

Gajyn by Ilmaine

Verzehrkonventionen

Die optimale zarte Luftigkeit haben Gajyn direkt aus dem Dampfgarer. Daher serviert man sie so frisch wie möglich, dampfend heiß. Es ist üblich sie mit einem Löffel zu verzehren, wenn sie hinreichend abgekühlt sind dürfen auch die Hände verwendet werden.
Das Schneiden von Gajyn mit einem Messer kann Entsetzen unter Einheimischen hervorrufen, da es als Andeutung verstanden wird, dass der Teig zäh sei. Dies gilt als schwere Beleidigung der Kochenden.

Ich habe mir schon wieder die Finger verbrannt...

— ein junger Gajyn-Liebhaber

Gegenstandsart

Consumable, Food / Drink