Wirtshausordnung

"Sehen Sie,..." Sie zwang sich nicht die Stimme zu heben. Die Wirtin hatte sie genau im Blick. Sie konnte sich nicht leisten ihre Anstellung hier zu verlieren. "Die Ordnung dieses Hauses schreibt vor, dass ich Ihnen mit diesem langen Messer kein weiteres Bier servieren darf." Der Bärtige funkelte sie an. Ihre Stimme zitterte. Sie zwang ihren Blick von dem trüben, rostbraunen Film auf der Klinge. "Bitte, geben Sie ihren Dolch ab, oder gehen Sie." Der Unterkiefer des Fremden mahlte, war angespannt. Sie krallte ihre Hände in ihr Tablett. Eine kräftige Hand legte sich auf die muskulösen Schultern, nahe des Halses. "Ich denke, Sie haben Illea verstanden." Havin grinste sie an. Der Gast erhob sich langsam. "Ich wollte sowieso gehen." Er warf einige Münzen auf den Tisch.

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Eine Wirtshausordnung ist in jedem ehrbaren Gasthaus in Vithtil'Caelis zu finden. In ihr legt der Gastwirt die Regeln seines Hauses schriftlich, meist mithilfe eines Schreibers fest. Oft liegen diesem Schreiben Gesetze oder Richtlinien des Herrschers zugrunde. Für die Erlaubnis ein Gasthaus zu führen muss die Ordnung von einem Vertreter des Herrschers unterzeichnet werden.

Historical Details

Hintergrund

Nach einer Serie gewalttätiger Auseinandersetzungen in Tavernen und Wirtshäusern in Naerun beschloss der Varani TE 337 Gasthäuser strenger zu regulieren. Auch sollten die Regelungen einheitlicher werden, sodass die Stadtwache einfacher Streitigkeiten schlichten konnte. So erlies der Varani im Einklang mit den Kael eine Verordnung, die einheitliche Regeln für alle Gaststätten vorgab. Dies führte jedoch zu massenhaften Protesten der Wirte, die ihre Gasthäuser zum Teil tagelang geschlossen hielten. Schliesslich vergaben viele Kael Sonderrechte an Häuser in ihrer Kaeldis. TE 348 gab der neue Varani die Verordnung auf und setzte eine weniger restriktive Richtlinie an ihre Stelle. Diese bildet bis in die Gegenwart mit kleineren Veränderungen die Grundlage fast aller Wirtshausordnungen in Vithil'Caelis. Janthil führte TE 355 eine ähnliche Richtlinie ein, in Danwin schreibt eine Verordnung von TE 361 vergleichbare Regeln vor.

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Wirtshausordnung

Auszüge aus der Tavernenordnung des Cathebi Celar

... Gästen, die eine Klinge länger zwei Handlängen mit sich führen, wird nicht mehr als das Äquivalent eines Kruges Bier ausgeschenkt. Klingen einer Länge größer vier Handlängen sind in den Räumen des Wirtshauses nicht mitzuführen. Das Gasthaus bietet auf Anfrage die Möglichkeit Waffen und andere Wertgegenstände sicher aufzubewahren und versichert die Rückgabe mit einem angemessenen Münzwert nach dem Recht des Kael. ...
...Ist ein Gast merklich betrunken, ist ihm kein weiteres Gebräu auszuschenken. Dies liegt in dem Ermessen des Wirtes und seiner Angestellten. ...
...Für Glücksspiel gelten die Einschränkungen gleich denen für den Bierausschank. Einsätze größer dem Gegenwert von acht Krügen Hornbräu sind in diesem Haus nicht gestattet. ...
...Musizieren ist ausschließlich von den Mittagsstunden bis zu der Stunde des Nachtwächters gestattet. ...
Dies bindet Relios Hildan, Inhaber des Cathebi Celar, und alle Gäste seines Hauses

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Im Namen des Kaels von Sienval, Caelia Taerine, TE 422, Siebter des Tharveil

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Other, Poster

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Paper