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A Hidaki (A-hi-DA-ki)

Menschen aus A Hidak nennt man bei vielen Namen: A Hidaki, Hidakaner, Hidakis oder einfach nur "Menschen aus A Hidak". Die Bewohner von A Hidak bevorzugen allerdings A Hidaki - einige der Bewohner A Réteks bezeichnen sich selbst sogar als A Réteki, um sich von seinem Schwesterstern abzugrenzen. "A Hidaki" heißt so viel wie "von den Brücken", so, wie "A Réteki", "von den Wiesen" bedeutet. A Hidak und A Rétek haben eine lange, traditionsgebundene Geschichte, die viele Feste, Mythen und Sitten beinhaltelt, und die von Historikern als beinahe so alt, wie die Kultur der Asha'gyni geschätzt wird.   Die Denkweise der A Hidaki ist "Lebe mit der Natur, aber nimm nichts von ihr, was du ihr nicht zurückgeben kannst", in den seltenen Fällen, in denen A Hidaki Bäume fällen, pflanzen sie für jeden Baum zwei neue. Für sie ist man rein, wenn man eins mit der Natur ist und nicht aus eigennutz, sondern für den Stamm und die Natur handelt.  

Das Lélek

Eine der wichtigsten Traditionen der A Hidaki ist das Tragen eines Léleks - einer Seelenpflanze, die von der Natur für einen ausgewählt wird und die man sein Leben lang pflegen muss. Diese Pflanze ist ein wichtiger Teil der Person, so, wie ein lebenswichtiges Organ, und wird meist am Körper der Person gepflegt. Mit speziellen Erden und Lehmen, verbinden die A Hidaki sich selbst ihr Leben lang mit einer Pflanzenart. Das muss nicht - und in manchen Fällen kann nicht - das Leben lang dieselbe Pflanze sein, aber ein erwachsenes Mitglied eines A Hidaki Stammes gilt als Wächter dieser Pflanzenart. Auch, wie ein Organ, hat das Lélek einen direkten Zweck in der Kultur - denn es ist das Organ des Teilens und der Großzügigkeit, aber auch der Tugend und der Selbstdisziplin. Damit eine Pflanze auf einem menschlichen Körper wachsen kann, braucht sie viel Pflege, aber der Träger muss auch lernen, sie mit Vorsicht zu behandeln. In der Küche, in der Medizin und auf Festen ist es Brauch, Früchte seines Lélek zu teilen oder in Gerichten und Medizin zu verarbeiten. Einige sehen ihr Lélek auch als Bestimmung dafür an, welche Art von Beruf sie verfolgen sollen.  
  Während es nicht verpönt ist, Wege zu finden, ein Lélek zum Schlafen abzulegen, ist es für viele A Hidaki ein Wunsch, sein Leben so anzupassen, dass das Lélek in jeder Situation Teil des Körpers sein kann. Dieser Gedanke, dass sich alltägliche Möbel und Gegenstände, wie Betten, von Person zu Person unterscheiden müssen, hat den A Hidaki einen Fortschritt voraus, den viele Forscher in Greygate zu untersuchen zu versuchen - nicht nur für Lélek, sondern auch für physische Behinderungen sind A Hidaki immer bereit, Anpassungen zu machen, damit jede Person bequem leben kann. Beliebte Stellen, um ein Lélek am Körper anzubringen sind der Kopf, die Schultern, Arme und der Rücken.   Das Lélek wird von der Natur für einen ausgewählt, wenn die Person in der a hidaki Kultur mit 16 Jahren erwachsen wird. Für dieses Fest, das Bejárat, reist die junge Erwachsene Person alleine in die Wildnis, wo sie lernt, Bör und Talaj herzustellen - diese lehmartigen Substanzen sind eine Erde, mit der man sich die Haut einschmieren kann, und auf der Pflanzen wachsen können. Nachdem die Person es geschafft hat, diese Substanzen herzustellen, reibt sie damit Teile ihrer Haut ein und reist so durch die Wildnis. Dabei ist es Brauch, so viele Saatkörner wie möglich zu sammeln und in den Lehm zu pflanzen, ohne viel darauf zu achten, welche Pflanzen man wählt. Die Person schläft in der Natur, bis wenigstens eine Pflanze aus dem Lehm sprießt, mit der sie Heim kehren kann und ihrem Stamm zeigen kann, der die Pflanze dann gemeinsam identifiziert. Nach der Identifikation der Pflanze und dem Lesen des Léleks gilt ein A Hidaki offiziell als erwachsen.  

Lesen des Léleks

Für die A Hidaki haben Pflanzen bestimmte Charaktereigenschaften und Persönlichkeiten. Ein Lélek sagt also für sie viel über die Person aus, die es trägt, genau genommen, stellt sie den größten Charakterfehler einer Person dar: So steht zum Beispiel eine Narzisse für eine oberflächliche und selbstbezogene Person, während eine Distel für ein kaltes Herz und einen Drang zur Abschottung identifiziert. Die Weisen der verschiedenen Orte haben jeweils abweichende Interpretationen einer Pflanze, aber jede ist mit einer negativen Charaktereigenschaft belegt. Die Philosophie hier ist, dass Pflanzen einem Menschen helfen, auf dem richtigen Weg zu bleiben, und dass man von ihnen lernen kann. Es ist ein großer Stolz, wenn das Lélek einer Person viel Frucht trägt, da es bedeutet, dass man sich gut um sich selbst sorgt und an sich selbst arbeitet. Diesen Erfolg kann man nicht nur dadurch teilen, dass man ein liebevolleres und eingebrachteres Mitglied des Stammes ist, sondern auch, in dem man die Früchte seines Léleks teilt. Neben kleinen Gesten werden diese Früchte auch im monatlichen Hálát Adni (= "Dank geben") Fest und im jährlichen Aratás (= "Ernte") Fest benutzt.  

Agyag, Talaj und Bör

A Hidaki arbeiten viel mit Erden, Moosen und Lehmen, um verschiedene Materialen herzustellen. Zu lernen, wie man diese Lehme herstellt, ist Teil des Rituals, erwachsen zu werden. Diese Materialien werden in drei Kategorien geteilt: Agyag, Talaj und Bör, wobei es jeweils viele Unterarten jedes Stoffes gibt. Verschiedene Familien haben verschiedene Anmisch-Traditionen, die jeweils verschiedenen Zwecken dienen können. Die 3 Hauptarten unterscheiden sich allerdings stark in Anmischung und Verwendung.  
Agyag
Ein Baumaterial, was aus Lehm, totem Holz und trockenem Laub hergestellt wird. Eine Art "lebender Zement", der zum Bauen von Hütten, als Spachtelmasse und zur Dekoration verwendet wird. Ehe er trocknet, wird er meist mit Saatkörnern gefüllt, die dann aus dem Material zu wachsen beginnen. Daher werden viele Eigenbauten der A Hidaki oft gegossen. Einige herbstliche Feste sind damit verbunden, den die Materialien für den Agyag für das nächste Jahr zu sammeln, und das Frühlingsfest feiert das Anrühren des ersten Agyag.  
Talaj
Talaj ist sehr viel feiner als Agyag, und wird aus Erde, Schlamm, Lehm, toter Borke und bestimmten Pilzen hergestellt. Die Masse wird verwendet, um ein Lélek am eigenen Körper anzubringen. Wenn Talaj trocknet, ist die Substanz sehr robust und hält die Pflanze gut an ihrer Stelle. Das Talaj sammelt Schweiß und überschüssige Körperflüssigkeit auf und überträgt sie durch die Erde an das Lélek, was so nur in den seltensten Fällen gegossen werden muss. Auch liefert es viele Nährstoffe für die Haare und Haut und hilft so einer symbiotischen Beziehung zwischen Träger und Lélek. Talaj ist ein wichtiger Teil des Bejárat Festes, wo ein junger Erwachsener das erste Mal lernt, es herzustellen.  
Bör
Bör ist eine sehr feine Paste, die aus Moosen, Pilzen, und Lehm, Schlamm oder Erde hergestellt wird. Hier gibt es die unterschiedlichsten Mischarten, die sich von Person zu Person vollkommen unterscheiden können. Bör ist das traditionelle Makeup der A Hidaki, was zu Festen, aber auch im alltäglichen Leben verwendet wird. Bör nutzt Pflanzen und Pilze, die nach der Verarbeitung zu Bör immer noch "am Leben" sind und wachsen können. Die natürliche Färbung der Pflanzen, die im Bör verarbeitet sind, tritt also meist erst nach einigen Tagen ein - gelbe oder rote Baumpilze, grünes Moos oder blaue Flechten, bilden eine Kruste auf dem Bör, die dann die Farbe gibt.  

Beziehungen zu Neverre

Die A Hidaki sind eine sehr alte Kultur Novirais, aber über einige Zeit machten sich immer mehr Zivilsationen in der Galaxie breit, bis sich die größte davon schließlich als die Neverraner herauskristallisierte. Lange hatten die A Hidaki wenig Kontakt mit den Neverranern, bis diese begannen, die Galaxie weiterlaufender erkunden zu wollen. Zunächst war aller Kontakt freundlich, aber wurde mit der Zeit immer aufdringlicher. Regions- und Galaxieweite Festlegungen wurden getroffen, die A Hidak und A Rétek beinahe zu Kolonien der mittlerweile ernannten Hauptstadt Greygate machten. Abgaben mussten geleistet werden, Militär musste Erlaubnis haben, auf den Sternen zu patroullieren. Eingriffe wurden über die Zeit immer schwerwiegender, und verboten bestimmte Arten des Bör, die als "zu unhygienisch" angesehen wurden. Generell wurden die A Hidaki von den Neverranern als "unhygienisch" und als etwas rückschrittlich angesehen.   Als einige Léleks aufgrund von Hygiene-, Gift- und Drogengesetzen verboten wurden, kam es zu einer endgültigen Konfrontation: A Rétek, die sich bisher den Entscheidungen A Hidak's gebeugt hatten, sagten sich von A Hidak los und erklärten einen unabhängigen Stern vor dem Systemrat. Dabei mussten sie Neverre einige Rechte eingestehen, aber konnten eine Unabhängigkeit aushandeln. A Hidak landete währenddessen immer mehr in neverranischen Händen, und wurde über die Jahre von einer kleinen Kolonie zu einer massiven Touristenattraktion. In der viele Replikate der a hidaki Kultur dargestellt und verkauft werden, die allerdings nur noch wenig mit der eigentlichen Kultur zu tun haben.  

Kulturelle Aneignung

In der weltoffenen und entdeckerischen Hauptstadt Greygate, aber auch in anderen großen Städten, und natürlich auch auf A Hidak, finden sich kulturelle Tänzer, Traditionalisten und Schamanen, die Touristen eine Illusion von Kultur geben. Lélek Tortas werden das ganze Jahr über in Geschäften verkauft (Einheimische sind sich nicht sicher, ob sie beleidigter sind, dass die Lélek Tortas Geld kosten, oder dass sie nicht von Léleks hergestellt werden).   Natürlich ist eine der interessantesten Fragen für Touristen, welches Lélek sie selbst hätten. Und natürlich stehen zahllose Orakel zur Verfügung, die den Touristen dazu Auskunft geben können - oft sind die Léleks dort allerdings mit positiven Attributen verbunden, denn man will die Reisenden offensichtlich nicht beleidigen. Die Tourismusindustrie auf A Hidak blüht, und die ehemalige Bevölkerung der Stadt lebt in Armut, hat die Stadt verlassen oder arbeitet in einer Touristenattraktion.

Culture

Shared customary codes and values

A Hidaki legen wenig Wert auf Eigentum, und teilen sehr viel. Die Gemeinschaft ist das wichtigste Gut einer jeden Person, und von ihr verstoßen zu werden ist die größte Schande. Die Natur zu ehren und mit ihr zu leben ist ein wichtiges Anliegen der A Hidaki, und Fremde zu akzeptieren und ihnen zu helfen ist eine große Ehre - wenn sie dem Einklang mit der Natur nicht schaden.

Average technological level

A Hidaki sind trotz aller Tradition politisch sehr modern, und arbeiten in vielen Berufen, die auch in Greygate zu finden sind - neben Farmern, Handwerkern, und Schreinern, gibt es auch Künstler und Politiker. Da A Hidaki meist in kleinen Gemeinden leben, haben Menschen allerdings meist mehr als eine feste Rolle in der Gruppe. Auf die neumodischsten neverranischen Erfindungen schauen die A Hidaki allerdings mit viel Skepsis, Raumschiffe, Waffen und moderne Technologie sehen sie als einen schweren Eingriff in die Natur und vor allem auf der Zukunftsmesse erblickt man nur sehr wenige A Hidaki.

Foods & Cuisine

Lélek Torta

Ein wichtiger Teil des Hálát Adni Festes ist das Zubereiten der Lélek Torta. Dies sind kleine Törtchen, die mit den Früchten der Léleks der Bäcker verziehrt werden. Diese Törtchen werden an jede Person gegeben, der man begegnet, bis keine mehr übrig sind. Auch zu anderen Zeiten werden Lélek Torta hergestellt - das wichtigste an ihnen ist, dass sie einen tiefen Dank ausdrücken sollen, und daher ohne Aufforderung oder Bezahlung verteilt werden müssen.

Common Customs, traditions and rituals

Hálát Adni

  Das Dankesfest, welches einmal im Monat zum Ende des Monats gefeiert wird. Um den Monat zu feiern, wird jeder Person, der man an diesem Tag begegnet, ein Geschenk von seiner eigenen Seele gemacht - dies können alle möglichen hergestellten Waren sein, die aber vorzugsweise Frucht des eigenen Léleks benutzen. Besonders beliebt sind die Lélek Tortas, die mit allerlei Früchten geschmückt verteilt werden. Nachdem über den Tag hin Geschenke verteilt werden, endet der Tag mit einem großen Tanz.  

Aratás

Das Erntefest, und normalerweise das 8. Hálát Adni des Jahres, was so gefeiert wird, wie normale Dankesfeste, aber mit wesentlich mehr Vorbereitungen. Das Aratás ist das wichtigste Fest der A Hidaki, bei dem die Menschen ihre Léleks oft erneuern, ein neues Bör für den Tag vorbereiten und ihre feinsten Trachten anziehen. In den Straßen wird gefeiert, überall wird Essen angeboten und es wird traditionelle Musik gespielt. Leider hat das Fest auch die Aufmerksamkeit vieler Touristen auf sich gezogen.  

Weitere Feste

Kaum eine Woche vergeht, ohne nicht wenigstens ein kleines Fest zu Feiern - viele haben keine klaren Daten, sondern richten sich nach der Natur. Das Sammeln der Materialien für die Agyag des nächsten Jahres ist eine Aktivität und ein Fest - so wie auch die erste Saat, der Ausbau eines Hauses, oder die erste Ernte des Jahres. Andere Feste beziehen sich noch direkter auf den Zyklus der Natur - die ersten Blüten an den Orangenbäumen, der erste Schnee, oder das Ende des Winters. Auch feiert man das Leben viel - der Geburtstag der momentan ältesten Person im Dorf ist Grund für ein großes Fest, genau so, wie die Geburt eines Kindes.

Historical figures

Innerhalb der Kampagne bekannte A Hidaki sind unter anderem:

Ideals

Beauty Ideals

A Hidaki sehen Schönheit in allem Natürlichen und in der Natur selbst. Ästhetische Vorstellungen richten sich also immer nach dem Vorbild der Natur - das beste Beispiel sind die namensgebenden Brücken A Hidaks: um die Natur nicht zu verletzen, aber um auch nichts Unnatürliches zu erschaffen, wurden die Bücken über Jahrzehnte aus Bäumen und Büschen und Erde gezogen, und mit Lehmen und Erde verziehrt, auf der dann wieder Pflanzen wachsen können: Die Kunst der A Hidaki ist die Verformung der Natur, um mit ihr im Einklang leben zu können. Die A Hidaki sehen sich als Teil des Ökosystems, nicht, als jemand, der über der natürlichen Ordnung steht.   A Hidaki sehen einen Menschen als schön an, wenn die Natur ihn reich belohnt - bespielsweise, wenn sein Lélek viel Frucht trägt, seine Ernten gut ausfallen und die Pflanzen aus dem Agyag seines Hauses sprießen. Je mehr eine Person eins mit der Natur ist, umso schöner ist sie.

Gender Ideals

A Hidaki verehren das Natürliche und haben daher sehr strikte Geschlecherrollen, die sie als naturgegeben wahrnehmen. Für die a Hidaki ist es eine Gegebenheit, dass die Natur ihnen die Aufgaben einer Frau oder eines Mannes gegeben hat, die sie zu erfüllen haben.   In der a hidaki Gesellschaft sind Frauen für Organisation, Planung, Soziales und für das Handwerk zuständig, während Männer eher als Sammler, Bauarbeiter und Hüter der Pflanzen gesehen werden. Viele Berufe sind daher geschlechterabhängig - ein Mann kann nicht Lehrer sein und eine Frau kann nicht durch das Dorf gehen und die Agyags bewässern. Keines der Geschlechter steht dabei wirklich über dem anderen, aber den Geschlechtern werden verschiedene Kompetenzen zugeschrieben. Während deshalb gleichgeschlechtliche Partnerschaften bei manchen A Hidaki auf Kritik stoßen, sind sie generell als "natürlich" angesehen, da sie auch in der Natur gefunden werden können - andere A Hidaki debattieren allerdings, dass die Natur vorsieht, dass aus einer Partnerschaft ein Kind entstehen kann, was zu zahlreichen Debatten und Philosophien über die Jahre geführt hat, und diese Regelung oft Stammesabhängig (oder sogar Ältestenabhängig) ist.   Was allerdings generell sehr kritisch betrachtet wird, ist der Wunsch nach Veränderung des naturgegeben Körpers. Menschen mit Behinderungen werden als "so von der Natur erschaffen" akzeptiert und geschätzt - wobei die A Hidaki hier dem Rest der Galaxie Weiten voraus in Inklusivität sind - allerdings wird ein Wunsch auf einen gesunden Körper als Misachtung des Wunsches der Natur gesehen. Ähnlich ist das Geschlecht, die Haarfarbe, die Augenfarbe, die Hautfarbe, die Stimme, die Form des Gesichts, etc. ein naturgegebener Fakt, an dem nichts verändert werden soll.
Misi, ein A Hidaki aus A Rétek
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