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PT50-033

PT50-033 (a.k.a. Pete)

Mental characteristics

Personal history

Pete & Sofie by Caesar
Seine erste Erinnerung ist die, wie er in einer großen Glasröhre in einer hellblauen Flüssigkeit schwimmend und atmend durch eben jenes Glas schaute und einen alten, grauhaarigen Menschenmagier sah. Dieser führte in seinem Labor schreckliche Experimente an humanoiden Kreaturen durch. Er hatte daraufhin immer wieder Filmrisse, in denen er scheinbar für mehrere Tage bewusstlos war und aus der Röhre in das Labor gebracht wurde. Nach jedem Erwachen war an und in ihm etwas verändert, etwas ... mutiert. Eines Tages jedoch, als er wieder nach einer Bewusstlosigkeit erwachte, war da nur Schwarz. Sein Augenlicht, es war weg. Doch zum ersten Mal hörte er etwas. Seine Ohren schienen so gut geworden zu sein, dass er durch das Glas der Röhre und durch die Flüssigkeit die Stimme des Magiers verstand. Dieser fluchte vor sich hin und schlug auf die Röhre ein, unwissend, dass er ihn verstand. Was der Magier sagte, wird er nie vergessen. „Du warst fast perfekt! Du hättest würdig sein können! Es ist eine Schande, das ich an dich so viel Zeit und Arbeit verschwendet habe PT50-033. Hoffen wir das 034 endlich ein Erfolg wird, die Intervalle zwischen den Mutagenverabreichungen sollten verkürzt werden. Das könnte der Schlüssel sein…, oder…, nein…“ Daraufhin ging der Magier aus dem Labor und PT, nein PT mochte er nicht, Pete, ja Pete sah oder eher hörte nie wieder von ihm. Irgendwann in den kommenden Tagen wurde die einsame Stille dann wieder zur Bewusstlosigkeit und als er erwachte, war etwas anders. Es war zwar nur ein fades Grau, doch er sah etwas. Obwohl seine Augen beim Öffnen schmerzten, als hätte man brennende Kohlen auf sie gelegt, schaffte er es, sie jeden Tag etwas mehr zu öffnen und begann wieder zu sehen. Als er dann eines Tages durch die Röhre sah, bemerkte er auch, dass er verfrachtet wurde. Er musste nach der letzten Bewusstlosigkeit hier hergebracht wurden sein. Jedenfalls gefiel ihm gar nicht, was er sah. Die Flüssigkeit, in der er schwamm, war am Glas gefroren und begann immer mehr einzufrieren. Als er jedoch durch das Glas schaute, bekam er einen noch viel größeren Schock. Es waren Hunderte von Aufbewahrungsröhren, alle sorgfältig aneinandergereiht, nach den Nummern, die auf ihren Sockeln standen, sortiert und gefroren. Er wollte nicht wie ihre Insassen enden. Er wollte nicht einfach aussortiert und weggeräumt werden. Also begann er zu kämpfen. Er kämpfte zum ersten Mal in seinem Leben. Er kämpfte gegen das Glas, gegen das Eis und gegen die Furcht. Doch seine Tritte und Schläge waren zwecklos und er wurde müde, so schrecklich müde durch die ihn umarmende Kälte. Er weigerte sich Stunde um Stunde die Augen zu schließen und aufzugeben, doch nichts geschah. Kein Wunder, nur blutende Fäuste und Füße. „Was mach ich hier eigentlich? Letztendlich ist alles, was ich tun kann, vergeblich. Ich bin auch nur ein Fehler, nichts Besonderes, nur etwas, was man möglichst still und heimlich vertuschen und entsorgen möchte.“ Dies waren die Gedanken, die ihn quälten, als sein Atem versiegte und sein Herz langsamer zu schlagen begann. Dies war jedoch der Moment, in dem er begann nicht mehr allein zu sein. Eine andere Stimme entfachte in ihm, in seinem Kopf. Eine ruhige, tiefe, männlich klingende Stimme sprach zu ihm. „Was wäre, wenn das nicht das Ende wäre, wenn du nicht am Ende wärst? Würdest du dich aufrappeln und an meiner Seite stehen? Würdest du für mich weiterleben und dem Pakt zustimmen?“ Pete wurde warm und er erwachte langsam wieder. War das ein Traum? Nein, ein Traum fühlt sich anders an. „Was für ein Pakt?“ Fragte er erschöpft, geschwächt, als alles begann sich warm und surreal anzufühlen. „Wer, oder was bist du?“ Pete wurde immer wärmer ums Herz je mehr er mit der Stimme redete. „Ich bin ein Nichts, so wie du. Eine ungewollte Erscheinung, deren Schaffung schlichtweg ein Versehen war. Doch ich bin auch eine Waffe und ich könnte dein sein, wenn du willst. Ich könnte dich sogar befreien, wenn du willst.“ Als die Stimme dies sagte, fuhr eine Woge der Hoffnung durch ihn. „Du würdest was? Könntest du das überhaupt, wo bist du?“ „Oh ja, mein Freund. Wenn du dem Pakt zustimmst, kann ich mehr als nur diesen einen Wunsch für dich erfüllen“. „Was besagt der Pakt?“, fragte Pete, jetzt wieder vorsichtiger und mit einem schlechten Gefühl, welches in den Tiefen seines Bauches zu brodeln begann. „Nun, der Pakt besagt, dass du dich meiner Sache verpflichtest und sie beendest oder beim Versuch, dies zu tun, stirbst. Ich hingegen biete dir als Gegenleistung, sozusagen als Gegengewicht in meiner Waagschale, meine Dienste als deine Waffe und dein Kamerad an.“ Pete schluckte, und ohne zu bemerken, dass er wieder schlucken konnte antwortete er. „Ich will alles über dein Ziel wissen und über dich, bevor ich auch nur darüber nachdenken möchte, ob ich zustimme.“ „Sei nicht töricht, ich spüre doch wie verzweifelt du bereits das Pro und Kontra abwiegst. Doch ich mag deine Art, also lass mich dich wenigstens in etwas einweihen. Ich bin Herz, eine verfluchte Seele von ihrem Schöpfer in einer Waffe gefangen. Ich kann nicht ruhen, bis ich alle meine Brüder und Schwestern vernichtet habe. Dies ist auch der Hauptinhalt meines Paktes und mein größtes Ziel. Also wirst du mich führen und mir helfen, die sechs anderen verfluchten Klingen, meine Geschwister zu zerstören und so meinen Hunger und mein Leid beenden?“ Von der unerwarteten Offenheit der Stimme etwas berührt stimmte Pete, zwar mit einem etwas schlechten Gefühl, doch guten Gewissens dem Pakt zu. Auf den mündlich beschlossenen Vertrag folgte ein greller, roter Lichtblitz, welcher alles Eis in der Röhre schlagartig tauen, und das Glas in Tausende Scherben zerbrechen ließ. Geschockt öffnete Pete seine Augen und erblickte ein strahlendes Langschwert mit einer roten Schneide in seiner rechten Hand. „Also“, sagte die Stimme in seinem Kopf. „Lass uns von hier verschwinden.“ Das Schwert krampfhaft umklammernd rannte er. Zum allerersten Mal fühlte er den Wind, hörte seine Schritte und sah die Dinge aus seinem Blick verschwinden, als er an ihnen vorbei sprintete. Unter der Anleitung des Schwertes war es nicht schwer den Ausgang zu finden, da es sich hier scheinbar auskannte, doch das wollte er jetzt nicht auch noch hinterfragen. Der Ausgang, den sie zum Verlassen des Laborkomplexes benutzten, war eine kleine Höhle am Hang eines Hügels inmitten einer Lichtung. Es regnete, doch Pete konnte nicht anders als lachen und rennen. Er rannte Meile um Meile, weit aus dem Wald hinaus und über Felder und Hügel, bis er bei Sonnenuntergang an einem Felsen am Wegrand zusammenbrach und schlief. Als er erwachte, war er jedoch seltsamerweise in Bewegung. Er lag die Glieder in alle Richtungen gestreckt, auf einem unbeladenen Pferdekarren, fiel jedoch durch hastiges Aufstehen genauso schnell von diesem, wie er vor scheinbar einer Nacht bewusstlos geworden war. Der rothaarige, männliche Führer des Karrens zügelte das Pferd und sprang in den Matsch, der allem Anschein nach einem Feldweg darstellen sollte. „Wir sin nich mehr weit von meiner Hütte. Wenn de willst, kann ich dich mitnehmen. Natürlich kannst de auch gern wieder im Matsch schlafen und ich lass dich hier das scheinst de ja zu mögen.“ Nachdem der Fremde dies zu ihm gesagt hatte, lächelte er Pete an und reichte ihm die Hand. Pete nahm sie, mehr oder weniger dankend, an und sie setzten ihren Weg fort. An der Hütte des Fremden angekommen stellte Pete fest, dass dieser ein Jäger sein musste. Felle, die vor dem Haus hingen, drinnen mehrere Bögen, die an der Wand lehnten und unzählbare Trophäen, die jede Wand schmückten. Im Inneren des Hauses gab es viel zu sehen, doch es war ein schlichter Spiegel, der seine Aufmerksamkeit anzog. Als er näher an ihn herantrat sah, er wie ein grässliches Monster in ihm erschien. „Ah! Was, was ist das?“ Fragte er den Jäger. „Schau lieber noch ma genauer hin, merkwürdig das de von deiner eignen Visage so entsetzt bist.“ Von seiner, seiner eigenen Visage? Sollte das etwa heißen er war das in dem Spiegel. Er hatte sein Gesicht im Labor natürlich noch nie gesehen, doch hatte er sich immer etwas normaler vorgestellt. Etwas mehr so, wie er sich einen Menschen vorstellen würde. Etwas mehr wie den Magier vielleicht. Nun jedenfalls gaffte er in fast gänzlich schwarze Augen mit strahlend grau-hellblauer Iris und bestaunte die weiße Strähne in seinem schwarzen Haar. Ein kurzes rotes Flimmern sprang durch seine Augen, doch ohne diesem große Bedeutung zu schenken, erblickte er das wahrlich monströse an seinem Gesicht. Sein Mund war mindestens doppelt so breit wie der des Jägers hinter ihm und mit drei Reihen aus messerscharfen Zähnen bespickt. In ihm ragte eine eisenähnliche Zunge, deren beachtliche Länge ebenfalls nicht der Norm entsprechen konnte. Sein Gesicht war anders, um es mild zu formulieren, doch nach etlichen Inspektionen gewöhnte er sich daran und drehte sich zum Jäger um, welcher ihn ungeduldig ansah und zu reden begann. „Du bist n ganz schöner Freak, weist de das? Hast Glück das ich dich gefunden hab und keiner von den Bauern ausm Dorf. Die ham, anders als ich, noch nie was vergleichbar Hässliches gesehen. Nun, wie dem auch sei. Setz dich und leg das Schwert weg! Lass mich deine Geschichte hören, ich bin interessiert.“ „Na gut, aber du stellst dich zuerst vor“, sagte Pete etwas leiser als gewollt und setzte sich an das Kaminfeuer. Er ließ das Schwert, welches er bis jetzt so verkrampft gehalten hatte, los und lauschte der recht lustlosen Erzählung des Jägers. Dieser hieß, so sagte er es zumindest, Bron. Er war mal ein Krieger in einem anderen Land, welcher schon gegen die grausamsten Bestien gekämpft hatte. Dies erklärte zumindest, wieso er nicht vor Pete zurückschreckte. Jedenfalls hatte er sein Heimatland verlassen müssen, weil er bei seinem Herren in Ungnade gefallen war und verbannt wurde. Nun, sagte er, verdiene er sich einen recht guten Lebensunterhalt als einfacher Jäger. Was an Bron’s Geschichte jetzt der Wahrheit entsprach, wollte Pete nicht beurteilen, obwohl er an der schäbigen Hütte sehen konnte, dass er über den Unterhalt gelogen haben musste. Pete begann nach kurzer Überlegung, wie er alles, was passiert war, zusammen fassen sollte, dann jedoch auch seine Geschichte zu erzählen. An einigen Stellen dachte er ernsthaft darüber nach zu lügen, doch was sollte das schon bringen? Jetzt, wo er endlich mal alles in seinem Kopf ordnen konnte, war ein Zuhörer nicht gerade das Schlimmste, was er sich ausmalen konnte. Nachdem er den Inhalt seines Hirnes, der Bulimie ähnlich vor dem Jäger ausgebrochen hatte, starrte er in ein Gesicht, welches vor Erstaunen ganz schlaff geworden war. „Jungchen“, sagte der Jäger. „Ich hab ja schon einige Geschichten gehört, aber deine is mit Abstand de merkwürdigste.“ „Wenn dich das alles verschreckt, dann kann ich auch gerne verschwinden.“ Pete war etwas nervös, denn er befürchtete, dass Bron’s Meinung über ihn sich geändert hatte, und zwar nicht zum Guten. Deswegen, und weil er das Gefühl hatte, dass etwas Sicherheit nicht schaden könne, griff er nach Herz. „Ok, ok, ok. Wir sollten ganz ruhig bleiben! Leg das Schwert wieder hin, Kumpel, dann reden wir ganz in Ruhe abgemacht?“ Bron streckte daraufhin beide Hände, mit den geöffneten Handflächen zu Pete zeigend, aus. Diese Geste sollte wohl symbolisieren, dass er kein Interesse an einem Konflikt hatte. Pete und der Jäger, in dessen Hütte er sich mittlerweile recht unwohl fühlte, begannen bald wieder miteinander zu reden. Die Spannung, die in der Luft lag, verschwand kurz, nachdem die Stille wieder mit Stimmen gefüllt wurde. Ihr kennenlernen war ein Holpriges gewesen, doch sie verstanden sich nicht wenig später recht gut. Sie begannen richtige Freunde zu werden und Pete begann bei ihm sogar das Jägerhandwerk zu lernen. Sie verbrachten einen geschlagenen Monat miteinander. Bron fragte immer wieder nach Petes wahrer Geschichte, da er offensichtlich Dinge wie das sprechende Schwert für erfunden hielt, musste sich aber damit abfinden, dass Pete ihm nicht noch mal einen so tiefen Einblick in seine Gedankengänge geben wollte. Herz war ab und zu etwas aufgebracht, dass sie so viel Zeit im Niemandsland bei einem Jäger verbrachten, dabei hatte es selbst die Idee gehabt, erst einmal Geld zu verdienen, bevor die Reise begann. Alles in allem war es eine sehr angenehme Zeit, doch er hatte ein Versprechen zu halten, also bereitete er sich vor, aufzubrechen und den Pakt zu erfüllen, an den sich das magische Schwert so verzweifelt klammerte. Mit dem Anbruch des nächsten Monates wollte sich Pete auf den Weg gen Süden machen, denn er glaubte, in einem anderen Land könne er sicher einige Hinweise finden. Bron half ihm beim Zusammenstellen seiner Ausrüstung und gab ihm noch den einen oder anderen wohl gemeinten Rat mit auf den Weg. Es war ein windiger, bewölkter Tag, an dem Pete sich verabschiedete und sich auf die Reise machte. Seitdem sind nun schon knapp fünfzehn Tage schon ein halber Monat vergangen und Pete ist nun auch ab und zu per Anhalter auf einer Kutsche, schon fast an der Grenze des Landes angekommen.

Mein bester Freund ist mein magisches Schwert. Ich lese gerne vorm Schlafen und zähle meinen eigenen Herzschlag. Ich hab ein sehr gutes Gehör und mag deswegen laute Geräusche nicht.

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Alignment
Chaotic Neutral
Age
???
Children
Gender
male
Eyes
blue (orange at 0 °C and below)
Hair
black with white streaks
Skin Tone/Pigmentation
light skin with white scales (black scales at 0 °C and below)
Height
1,87 m
Weight
74 kg

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