Erster Magiekrieg Leichtwassers

Military action

46n.Ver.
51n.Ver.

Mit der damalig von Trifels ausgehend gegründeten Hyänenbrigade starteten die Magier Leichtwassers, die eine große Menge magischer Artefakte gehortet hatten, eine Großoffensive gegen die Magier aus Trifels. Erst durch die Intervention der direkten Nachfahren der Dynastie Trifels gelang es der Großmacht, die Provinz wieder unter Kontrolle zu bringen, indem im direkten Kampf einige mächtige Magier Leichtwassers ihr Leben lassen mussten.


Nachdem die Forderungen der reichen, aber in vielen Augen sehr ungerechtfertigt oppressiven Nation Trifels an die Provinzen immer härter werden, weigern sich mit einem Schlag Anfang des Jahres 46 viele Adelige und Erzmagier Leichtwassers, ihre Steuern an Trifels zu entrichten.
Der Magier und Cousin des Trifelser Herrschers, Linus August von Trifels, der die Provinz Leichtwasser bereits seit einer Weile regiert, konnte damit nicht umgehen und fordert Truppen aus Trifels an. Sein Plan ist, die keimende Rebellion mit einer militärischen Machtbeweisung gleich zu stoppen.
Linus August von Trifels rechnet allerdings nicht damit, dass die Rebellion schon deutlich weiter fortgeschritten ist, so gelingt es den Rebellen in Leichtwasser mit einer sehr aggressiven Truppe, der später so genannten Hyänenbrigade, die kleine Armee aus Trifels ohne große Verluste und noch schlimmer für die Trifelser Politiker, ohne große Warnung zu vernichten.
In Leichtwasser wurde dieser Moment bereits lange geplant - die Hyänenbrigade besteht ausschließlich aus sehr jungen und kleinen Menschen, die auf Hyänen reiten. Passend gekleidet und geschminkt fällt die Hyänenbrigade im gelblichen Steppengras damit auf weite Distanz nur schlecht auf. Bewaffnet mit schweren magischen Artefakten, die Leichtwasser Adelige seit Jahren bereits gehortet und versteckt haben, geling es den jungen Soldaten, schnell und ohne große Verluste ein ganzes Regiment auszuschalten und, was vor allem wichtig ist, sie ermorden auch einen wichtigen Trifelser Politiker und Magier.
Nun schaltet sich auch die Verwaltung aus Krordheim ein und schickt eine große Armee los. Bisher ist dort noch nicht bekannt, wie es geschehen konnte, dass das ganze Regiment ausgeschaltet wurde, aber in Trifels ist man ebenso der Überzeugung, dass ein einfacher Machtbeweis bereits ausreicht, das Problem zu lösen. Die lange Zeit der Ruhe innerhalb der eigenen Grenzen hat die Trifelser Politiker abstumpfen lassen und man ist der Überzeugung, eine einfache Armee könne alle Probleme lösen und alle Nationen wollten freiwillig Provinz von Trifels bleiben.
Erneut gelingt es allerdings der Hyänenbrigade Leichtwassers, die Armee stark zu treffen. Zwar schafft man es nicht mehr, die gesamte Armee auszulöschen, aber viele Soldaten müssen ohne eine große Chance auf Rückschlag einfach ihr Leben lassen. Bevor die Armee aus Trifels überhaupt die Hauptstadt der Provinz Leichtwasser, Alophis, erreicht, ist sie also bereits schwer angeschlagen. In Alophis allerdings geschieht nun ein weiterer Coup: Linus August von Trifels wird gefangen genommen, die Truppen, die in Alophis stationiert und wohlbekannt sind werden in einer kurzen Nacht hingerichtet, da sie nicht zur Kontrolle, sondern eher zur Erinnerung dort stationiert waren.
Als nun die schwer angeschlagene Armee in Alophis ankommt, im Glauben, dort in Ruhe sitzen und die Vorräte auffrischen zu können, werden sie von geschlossenen Toren empfangen. Der Trifelser General entscheidet daraufhin, dass eine Klemme zwischen den Guerillatruppen und den Wachtürmen der Stadt keine gute Position ist und zieht die Armee zurück zur Grenzfestung Glaslin der Provinz. Auch auf dem Rückweg muss die Armee mit schweren Angriffen der Hyänenbrigade kämpfen, nur wenige von ihnen werden effektiv zur Strecke gebracht, aber so für sterbliche Wesen vermutlich unbekannte Mengen an Magie werden in der Region freigesetzt.
Die Armee befestigt dann Glaslin als Operationspunkt und beginnt, mit Kundschaftern nach der Hyänenbrigade Ausschau zu halten. Währenddessen fällt immer weiter auf, dass durch die starke Magie in der Region mehr und mehr neugeborene Tiere mutiert sind, teilweise deutlich stärker als sie es vorher waren. Da die Trifelser Grenzen durch Grenzwachen gut geschützt sind und die Armee in Glaslin bereits einen großen Teil von den heimischen Grenzen abfängt, ist Trifels dadurch nicht wirklich beeinflusst, aber die wilden und teilweise sehr mächtigen Tiere und Monster verschafft den Bewohnern Leichtwassers und auch der Hyänenbrigade arge Probleme. Die suizidalen Truppen sind nicht für einen langen Kampf ausgelegt, sondern dafür, mächtige Artefakte in schnellen Schlagabtauschen zu leeren um das Fundament von Trifels zu wackeln zu bringen.
Eine Art Patt entsteht. Die Armee von Trifels fängt nun doch an, Leichtwasser zu belagern, kann aber keinen umfassenden Wall darstellen, da immer wieder Hyänenbrigadiere angreifen und so einen Schmuggelring nach Alophis hinein ermöglichen. Vor allem Leichtwasser ist allerdings wirtschaftlich nicht mehr in der Lage, mit den neuen Monstern klarzukommen und finanziell überfordert. Alophis durch einen Schmuggelring zu ernähren ist sehr kostspielig und die Verteidigung gegen die Monster kostet die Hyänenbrigade große Teile ihrer Truppen.
Wo es gerade sehr schlecht aussieht für Leichtwasser, entsteht allerdings ein Glück. Einige der gezähmten Hyänen aus der nach ihnen benannten Brigade gebähren besonderen Nachwuchs. Die ersten Gnolle werden geboren und durch die magische Energie innerhalb weniger Monate wachsen viele von ihnen aus. Zwar noch nicht so groß und kräftig wie die heutigen Gnolle sind sie dennoch deutlich besser als Lastentiere für selbst schweres Belagerungsgerät geeignet, so bilden sich neue Optionen. Leichtwasser wagt nun ein sehr offensives Manöver und trägt daher offen die Hinrichtung von Linus August von Trifels aus, in der wilden Hoffnung, Trifels würde den Köder beißen und mächtige Artefakte per Karawane anliefern. Die Rebellen in Leichtwasser rechnen damit, mit den neu geschaffenen Gnollelitebrigadieren, erfahrene Soldaten, die auf Ur-Gnollen reiten, die Karawane trotz Schutzmaßnahmen überwältigen zu können. Um dem Krieg nun ein schnelles Ende zu geben, aber auch um seinen Cousin zu rächen, kommt Wilhelm von Trifels, der Herrscher der Dynastie Trifels, höchstpersönlich nach Leichtwasser. Incognito begleitet er eine Versorgungskarawane bisher ungekannter Größe, die vor allem magische Waffen zur Armee bringen soll.
Allem Anschein nach erfüllt Trifels die Hoffnungen Leichtwassers also perfekt - die Karawane kommt und scheint ein leichtes Ziel zu bilden. Nach mehreren Angriffen mit der normalen Hyänenbrigade, bei denen sogar mehrere Gnollbrigadiere mit als Befehlshaber dabei waren, fällt allerdings auf, dass die Karawane besser verteidigt ist, als bisher erwartet, wobei keiner der Brigadiere lange genug lebt unter dem Schwert des Wilhelm von Trifels, um davon eine Geschichte zu erzählen, wie es zum Tode kam.
Als die Karawane der Trifelser vor den Toren von Alophis ankommt, müssen die Magier aus Leichtwasser einsehen, dass es zu spät ist für Guerilla Taktiken und die drei mächtigsten Erzmagier aus Alophis steigen herab und teleportieren sich noch hinter die Armee, um die Karawane abzufangen, bevor die Artefakte in die Hände der Soldaten gelangen. Erneut durchkreuzt allerdings Wilhelm von Trifels die Pläne der Leichtwassermagier. In einem überraschend kurzen Geplänkel gelingt es ihm, alle drei Erzmagier zu ermorden, wobei die Truppen aus Alophis davon nicht einmal etwas erfahren.
Wilhelm von Trifels, die bis dahin uneinnehmbare Festung, reitet dann unter dem Schutz seines Artefaktschildes bis zu den Toren und bleibt von weiteren Angriffen der Magier unbeschadet. Als er an den magisch verstärkten Toren der Stadt ankommt, gelingt es ihm, die Tore mit wenigen Hieben seines Schwertes zu bezwingen. Kaum ist er ein paar Schritte in die Stadt hinein gegangen, erkennen die auf den Mauern stationierten Magier endlich, wen sie da vor sich haben, aber der mächtige Paladin der Gottheit der Ordnung wirft bloß die Köpfe der drei mächtigsten Erzmagier aus Leichtwasser auf die Straßen der Stadt und brüllt, dass der Krieg zuende sei.
Viele Rebellen zogen sich an diesem Tage zurück, sehr viel mehr allerdings gaben einfach auf und ergaben sich, in der Hoffnung, dem Tod so zu entgehen. Die Gnollbrigadiere schaffen es vollständig, unerkannt zu bleiben. Die bisher ausgesandten toten Gnolle werden für weitere, unbewusste Mutationen gehalten und ihnen wird keine Beachtung geschenkt. Die Gnolltruppen, die sich in Leichtwasser im Untergrund ausbilden lassen, bleiben vorerst geheim.
Der erste magische Krieg Leichtwassers war damit allerdings eindeutig beendet.

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