Dritter Magiekrieg Leichtwassers

Military action

116n.Ver.
144n.Ver.

In mehreren Jahrzehnten der blutigen Kriege wechselten die Grenzgebiete zwischen Leichtwasser und Lilethshys und Anaqua wieder und wieder in beide Richtungen. Der Krieg begann mit der Eroberung einiger wichtiger Grenzstützpunkte der Elfen, woraufhin für eine bessere militärische Verwaltung das Protektorat Oyelin gegründet wurde. Erst nachdem die Elfen so einige Gebiete zurückeroberten und auch die Dunkelelfen ihre Grenzen immer weiter befestigten, kristallisierte sich eine feste Grenzverteilung heraus, wobei bis heute kein wirklicher Frieden geschlossen wurde, eher ein Waffenstillstand.


Die politischen Grenzen vor dem Krieg
by Keyla

Der zweite Magiekrieg Leichtwassers dauerte mit offiziell insgesamt 28 Jahren Kriegeszeit länger als der erste Magiekrieg und wird heutzutage als einer der wenigen Weltkriege Rovatalis betrachtet.
Nachdem unter oberster Erzmagierin Jolinde Namur das Magieimperium Leichtwasser als Vasallenstaat sich für unabhängig erklären konnte in dem ersten Magiekrieg Leichtwassers, befürchteten folgende Gottkaiser aus Trifels, dass das neu geschaffene Magieimperium eine zweite Rebellion plante. Um dem vorzubeugen, schufen sie in einem bis heute als genial wie diabolisch bezeichneten Schachzug ein für sie extrem vorteilhaftes Szenario. Die Dynastie Trifels erklärte damals zuerst der Elfennation Lilethshys den Krieg, die damals noch sowohl den Hauptzweig auf der Allerdal Enklave als auch die Provinz Oyelin beinhaltete. Der Vorwand für diese Kriegserklärung waren einige, vermutlich fabrizierte, Plänkeleien an der Leichtwasserstadt Ciross, die damals noch direkt an der Grenze zu Lilethshys stand.
Leichtwasser, als klar an dem Kriegsgrund beteiligter Staat, der gleichzeitig die Vor- und Nachteile des Protektoratszustandes genoss wie erlitt, musste natürlich dem Krieg beitreten. Während die Trifelser Armeen aus Holbeck in die Elfenstadt Ilva Edhil einfielen, bekam ein Regiment Leichtwassers den Auftrag, die Elfenstadt Morholin einzunehmen. Die Armee Leichtwassers wurde dabei allerdings sehr geschickt von einem Spion aus Trifels beeinflusst. Dem Trifelser Botschafter in Leichtwasser gelang es, sein Vertrauen auszuspielen, den Befehl an die Magier aus Leichtwasser abzuwandeln. Statt einer Einnahme wurde dann eine vollständige Zerstörung daraus.
Ohne Gnade fielen also die Truppen aus Leichtwasser in die Elfenstadt ein, vermutlich noch geladen mit der Frustration über die oppressive Natur der Beziehung Leichtwassers zu Trifels und zerstörten wesentliche Teile der Stadt aber vor allem der agrarkulturellen Infrastruktur darum herum. Bis heute ist die Region, die als Mahnmal geltend in das Morholin Brachland getauft wurde, ein totes Gebiet, auf dem magische Stürme wüten und kaum ein Leben möglich machen, weder für die Siedler Leichtwassers, deren Nation das Gebiet offiziell beansprucht, noch für die Siedler aus Oyelin, die ihre alte Heimat bereits seit Jahrtausenden wieder beleben wollen würden.
Es gelang über die bis dahin offene Handelsroute auch den Armeen aus der Provinz Holbeck, die Region um Ilva Edhil einzunehmen, woraufhin die Provinz Oyelin in einen nie gekannten Kriegszustand verfiel. Direkt wurden Legionen aus der Allerdal Enklave sowohl aus Lilethshys als auch aus Anaqua nach dort geschickt, wodurch harte Kämpfe in Ilva Edhil begannen.
Grenzentwicklung um 116 n.Ver.
by Keyla

Nur wenige Jahre nach dem Beginn der Kriege und nicht lange nach der Entsendung auch der Truppen aus Anqua wurde dann allerdings der Krieg erweitert. Die Dunkelelfen vor allem in A's Dorthore wurden schwer überrascht, als die Magier aus Leichtwasser auch aus Schloss Vleim ein Regiment aufbringen konnten, wodurch der Krieg auch an die Fronten der Dunkelelfen gezogen wurde.
Grenzentwicklung bis 117 n.Ver.
by Keyla

Um 120 dann entschied die Regierung Anaquas, die Truppen aus der Region um Ilva Edhil zurückzuziehen, da die durch die Trifelser schwer befestigte Region in den Bergen kaum ein Rückeinnahme ermöglichte, aber auch ein Fortschreiten für die Trifelser Armeen schwer möglich schien. Überzeugt von der Verteidigung der Hafenstadt Nelethemar, die durch eine lange Bergroute geschützt wurde, kam der nächste Kniff der Trifelser Kriegsführung.
Die Magier aus Leichtwasser nahmen den beschwerlichen Weg durch die Berge Oyelins auf sich und es gelang, Nelethemar in der Woche zu attackieren, in der die Truppen Anaquas in Eile auf Schiffe verfrachtet werden sollten. So schwer vom Krieg geplagt und getrennt vom Heimatland musste dann in der Provinz Oyelin eine Entscheidung getroffen werden und eine provisorische Regierung wurde errichtet. Der Teil Anaquas hingegegen, der an der Tuiantküste liegt, konnte sich allerdings deutlich besser halten. Ein verbissener Kampf vor den Toren von A's Dorthore entbrach, die zwar von den Magiern Leichtwassers schwer beschädigt wurde, aber in der Manier der Dunkelelfen gleich als schwere Festungsanlage errichtet wurde, sodass die Garnison dort es schaffte, über mehrere Jahre hinweg auszuhalten, obwohl die Unterstützung aus der Allerdal Enklave auf sich warten ließ.
Grenzentwicklung bis 120 n.Ver.
by Keyla

Im Jahre 122 gelang es den Truppen aus Lilethshys dann, die Magier aus Nelethemar zu vertreiben, nicht jedoch ohne ein schweres Bombardement der eigenen Gebiete. Die Herrscherfamilie aus Lilethshys stimmte dann allerdings zu, dass Oyelin als Vasallenstaat autarker handeln kann und insbesondere in einem Krieg deutlich besser agiert, so wurde noch während des Krieges die Elfennation Oyelin gegründet aus den Scherben, die in dem Krieg überall verteilt wurden.
Grenzentwicklung bis 122 n.Ver.
by Keyla

Grenzentwicklung bis 125 n.Ver.
by Keyla

Im Jahre 126, nachdem in der Zwischenzeit der Sturm gebrodelt hat, aber nicht losgebrochen ist, gelang den Trifelsern ein weiterer Schachzug. Die Republik Emelle, die von den Kriegen natürlich nicht ganz unbetroffen blieb, entschied sich dazu, die Grenzen insbesondere zu Anaqua zu befestigen. Im ersten Jahrzehnt wurde Emelle korrekterweise als neutral betrachtet, aber durch diese passive Bedrohung konnte Anaqua nicht mehr alle restlichen Truppen auf A's Dorthore fokussieren, denn wenngleich die Truppen den Krieg in Richtung Schloss Vleim gedrückt haben, befürchtete der Todesgesandte aus Anaqua, dass weitere Angriffe wie in Nelethemar erfolgen und die Versorgungsrouten über Amyamelle unterbrochen werden, wodurch auch die Hauptstadt der Provinz schwerer bewaffnet wurde.
Der Herrscher in Emelle hatte keinesfalls vor, seine Neutralität zu brechen, so wurde Emelle ja als Nation überhaupt erst gegründet, um den Kontinent Narlrode und damit sowohl die Elfen als auch die Menschen wie auch alle anderen Bewohner Narlrodes vor den Dämonen zu beschützen, aber an die Politik der gespaltenen Zunge aus Trifels gewohnt, konnte die Regierung Anaquas nicht darauf vertrauen, dass diese Neutralität bis zum Ende gewahrt wurde.
Bis heute tragen die in Amyamelle stationierten Soldaten daher den Namen "Das seelenlose Regiment", da in dem gesamten Krieg von 126 bis zum Ende ein großer Teil der Truppen Anaquas dort stationiert waren und kein einziger Krieg die Tore von Amyamelle erreichte. Heutzutage ist es eher ein abfälliger Beiname anderer Nationen, aber damals ging der Name selbst bei den Dunkelelfen umher.
Grenzentwicklung bis 126 n.Ver.
by Keyla

Nach und nach gelang es den Trifelsern, immer mehr Gebiete unter ihre Herrschaft zu bringen, so war Nelethemar ein dauerhaftes Kriegsgebiet und trotz der schweren Flotte aus Osflona nie klar unter Kontrolle der Elfen, auch Imyhenoris musste immer wieder mit Angriffen der Menschen aus Ilva Edhil rechnen. Die friedliebenden Elfen in Oyelin, die zu der Zeit noch unbeeinflusst von der Kriegswütigkeit der Menschen waren, konnten keine ernsthafte Rebellion in Ilva Edhil zusammenstellen. So war es im Jahr 130, dass nur die Region Keelthyr in Oyelin noch nicht gebrandschatzt wurde, wobei die Lager ebenso wie überall sonst im Land erschreckend leer waren. Die Lage in Ale Affnaes stand minimal besser, da die Dschungel um A's Dorthore ein Vordringen der Magier erschwerten. Selbst schwere Feuermagie konnte die Dschungel in der sumpfigen Region nur schwerlich beeinflussen, bereits wenige elfische Magier reichten aus, die Bäume effektiv Feuerresistent zu halten.
Grenzentwicklung bis 130 n.Ver.
by Keyla

Bis zum Jahr 135 nach der Verbannung war also Oyelin beinahe zur Kapitulation gezwungen und auch Lilethshys am Rande des finanziellen Ruins. Die riesige Macht, die Trifels auf die Elfen ausübte, war erdrückend. Im gleichen Jahr gelang es allerdings dunkelelfischen Langbooten erstmals, ungesehen in den Leichtwasserbusen einzudringen. Dies sollte einen Wendepunkt im Krieg darstellen, da die Dunkelelfen zwar die schweren magischen Befestigungen von Alophis nicht überwanden, aber sowohl Ciross als auch Deburo schwer beschädigten. Sehr zum Missfallen der Regierung aus Trifels konnten nun die magischen Legionen aus Leichtwasser selbst unter dem politischen Druck des Protektorstaates zurückgezogen werden, wodurch es den Truppen aus der Allerdal Enklave gelang, die Invasoren sowohl aus A's Dorthore als auch aus Nelethemar zurückzudrängen.
Grenzentwicklung bis 135 n.Ver.
by Keyla

Ab dort begann ein Feldzug in die andere Richtung. Die Grenzen Leichtwassers waren schwer befestigt, aber vor allem Ilva Edhil, das nur über eine schmale Küstenstraße mit Holbeck und damit mit Trifels verbunden war, wurde sofort belagert, sobald Imyhenoris gesichert wurde.
Grenzentwicklung bis 137 n.Ver.
by Keyla

Von 137 bis 144 dauerte die Belagerung, in der Ilva Edhil ausgehungert wurde, dabei allerdings sowohl die Elfen als auch die Menschen in der Stadt betroffen waren und schlussendlich kapitulierte der Besatzer der Stadt, der legendäre General Aslam al-Hamdan, in Holbeck geboren und mit jungen Jahren bereits zum General der trifelser Legionen aufgestiegen.
Grenzentwicklung bis 144 n.Ver.
by Keyla

Bis heute ist der Kriegszustand nicht offiziell aufgehoben, da die Elfen nach wie vor schwere Zahlungsforderungen stellen insbesondere wegen der vollständigen Zerstörung von Morholin, aber keine dieser Zahlungen militärisch gegen den mächtigen Staat Leichtwasser und dessen noch mächtigeren Protektorstaat Trifels durchsetzen können, aber im Allgemeinen gibt es viele Handelsverträge zwischen den Staaten, weswegen Völkerrechtler von einem inoffiziellen Waffenstillstand sprechen.
Im Nachgang gibt es allerdings nach dem inoffiziellen Ende des Krieges noch zwei wichtige politische Ereignisse:
Zum Einen hat die Ehefrau des Generales, der Ilva Edhil für Jahrzehnte besetzt hielt, erwirkt, dass aus der Provinz Holbeck 145 ein Protektorat wurde. Es gelang ihr, mit geschickten Forderungen über ihren Ehemann an die Trifelser Regierung und wiederholten Weiterleitungen elfischer Reperaturzahlungen sowie auch der Unterstützung einiger Adeliger aus Holbeck die Regierung aus Trifels zu überzeugen, es sei besser, wenn die Bevölkerung Holbecks eigenständig an diese Probleme gehen kann. Ihr Ehemann, der weitaus mehr ein General und weniger ein Regent ist, übergab ihr dabei die Regentschaft des neu geschaffenen Protektorates, womit sie die alte Tradition fortsetzen konnte, dass nur Frauen Holbeck regieren.
Grenzentwicklung bis 145 n.Ver.
by Keyla

Zum Anderen blieb auch die Provinz Ale Affnaes nicht unberührt. Auch hier entschied man sich, die autarke militärische Verwaltung des Landes sei effektiver, als immer auf Befehle aus der Enklave zu warten, so wurde 162, nach reiflicher Überlegung und einer gründlichen Ausarbeitungszeit, vor allem, damit es nicht übereilt wie im Falle Oyelin passiert, die Autarkie des Staates Ale Affnaes verkündet.
Grenzentwicklung bis 162 n.Ver.
by Keyla

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