Alarius' dream

Ein warmer Lufthauch trifft dein Gesicht. Du spürst, wie der Wind deine Kleidung flattern lässt und deine Haare aus dem Gesicht weht.
Du spürst diese Euphorie in deiner Brust sitzen, während du über die Wolken hinweg gleitest, die Sonne deine Haut wärmend. Frei von allen Gedanken und jeder Schuld, die dich sonst hinunterziehen und dein Herz schwer machen würde.
Etwas greift nach deinen Flügeln und reißt dich hinunter in komplette Dunkelheit.
Du kannst Ketten rasseln hören und der Druck auf deinen Flügeln ist schmerzhaft, als es an ihnen zerrt und verhindert, dass du dich bewegen kannst.
Schreie klingen an dein Ohr, qualvolle und panische Schreie, die in deinem Kopf widerhallen und bekannte Bilder in deinem inneren Auge hervorrufen. Das Bersten von Holz und splitterndes Glas, als Türen eingerissen und Fenster eingeschlagen werden. Kreaturen, die sich die Menschen stürzen. Eine brennende Stadt, lichterloh entflammt.
Und du spürst rein gar nichts. Du weißt, du solltest, doch da ist eine Leere in deiner Brust, die alles verschlingt und kein Gefühl zulässt.
Als du deinen Blick schweifen lässt, siehst du wie sich nicht weit von dir entfernt ein Riss in der Dunkelheit auftut und sich eine Hand hindurch streckt, in deine Richtung, als würde sie dich einladen. Nimmst du sie?