Neda, der zweite Mond
Der zweite Mond Tairicas und sein Lauf
Die Neda ist der zweite Mond Tairicas. Sie ist kleiner als der Nimbos und auch weiter entfernt als er und umkreist Tairica in 14 tairischen Tagen. Somit ist sie zu verschiedenen Tageszeiten zu sehen und durchläuft je nach Stellung am Himmel, die gleichen Phasen wie der Mond, läuft aber nur alle 7 Jahre durch den Schatten Tairicas (Nedafinsternis, auch Blutneda) und vor der Sonne her (Nedadurchgang). Der Lauf des kleinen Mondes ist in fast allen tairischen Kulturen eine wichtige kalendarische Einheit und etwa mit dem irdischen Wochenrhythmus gleichzusetzen. Viele tairische Kalendersysteme nummerieren die Nedaläufe für die Datumsangabe durch, statt die acht Jahreszeiten, die den irdischen Monaten ähnlich sind, zu verwenden.
Im Flussglauben, aber auch in vielen anderen Kulturen, steht die Neda für Wandel und Leben, für Geburt, Wachstum und Tod, den Lauf der Zeit und für Wiedergeburt. Die junge Neda der Gärtnerin, die volle Neda der Mutter und der sterbende Neda der Hexe sind typische Allegorien die Yon von Caya benutzt hat.
*Dieser Abschnitt beschreibt die nirische Kalendereinteilung, bei anderen Völkern kann sie abweichen. Bei fast allen Völkern hat der Nedalauf jedoch kalendarische Bedeutung. Der Anfang wird verschieden angesetzt, so zum Beispiel auf den Vollneda oder das Neulicht und auch die elementare zuordnung kann abweichen.
Im Niriyad ist die gängigste Art ein Datum zu notieren, das Format nach Nedatag/Nedanzahl/Jahr.
Der Nedatag wird dabei fast nie ausgeschrieben, sondern meistens das Symbol des Tages genutzt. Darauf folgt die Zahl des Nedalaufes im Jahr, das Nedasymbol selbst und die Jahreszahl mit dem Yonszeichen.
Hier einige Beispiele:
Alle Ziffern sind im Duodezimalsystem, wie es im Tisaci üblich ist.
Links: Das Datum der Gründung des Niriyad:
Morgenstern des 11. (Y12) Neda, 932 (65812)¥
Mitte: Ein Geburtsdatum: Glut des 16. (1412.) Neda, 1583 (XYY12)¥
Rechts: Das Datum an dem dieses geschrieben wurde: Andacht des 1. Neda, 1619 (Y2Y12)¥
Der Nedalauf*
Die vierzehn Tage, die die Neda für eine Umrundung Tairicas braucht, der Nedalauf (tis. nedan), haben in verschiedenen Kulturen, verschiedene Namen. Das meist verbreitete System ist der yonsche Klosterkalender. Dort sind jedem Tag ein Prinzip des Flusses und eine Allegorie zugeordnet.Die Neda und ihr Wandel im Nedalauf (Herzländische Flussbuchseite) by Nimbayo
I. Tossan
Atem wird der erste Tag des Laufes genannt. Nach der Neuneda einen Tag zuvor, erscheint sie wieder als feine Sichel, die ihren höchsten Punkt am Nachmittag (Raðos) erreicht. Der Tag ist dem Element Luft zugeordnet und die Sängerin ist seine Allegorie.II. Saldo
Ebbe ist der zweite Nedatag, die Sichel wird an diesem Tag größer und steht am Nachmittag (zwischen Raðos und Avedos) hoch am Himmel. Der Tag ist dem Wasser und der Fischerin zugeordnet, die den Fischen das Wasser nimmt.III. Selayo
Der dritte Tag des Nedalaufes heißt Dieb, manchmal auch Abendmarkt (tis. na'melos) oder Erster Markt (tis. na'dor) genannt. Er ist dem Sammler und dem Schatten zugeordnet. Es ist der erste Markttag im Nedan, an dem viele Höfe ihre Waren im Hauptort ihres Marktes anbieten.IV. Miellas
Der Abendstern ist der vierte Tag des Nedan. An diesem Tag erreicht die halbe Neda ihren höchsten Punkt im Mal Melos. Die Allegorie dieses Tages ist der Sternenfänger und er ist dem Element Schatten zugeordnet. Im Niriyad ist dies der traditionelle Ratstag. Garten- und Marktversammlungen kommen in der Regel am Abendstern zusammen und auch die große Versammlung beginnt ihre Arbeit am Miellas.V. Cara
Saat ist der fünfte Tag, an dem die Neda am späten Abend (Taya) am Himmel steht. Nun wächst sie zur vollen Neda heran und leuchtet hell. Die Saat ist ein Tag der Erde und der Bergmann seine Allegorie. In nirischen Klöstern wird an diesem Tag oft eine Armenspeisung gemacht oder die Kinder der umliegenden Gärten eingeladen zu Speisen.VI. Cwinas
Der sechste Tag des Nedalaufes ist Glut. Die Neda tritt zum Camaros oft in den Halbschatten Tairicas ein und leuchtet dadurch rötlich am Himmel. Die Glut ist natürlich ein Feuertag und der Alchimist seine Allegorie.VII. La'Asos
Sterntag ist der siebte Nedatag an dem die Neda voll am Mitternächtlichen Himmel steht. Je nach Position bewegt sie sich durch den Halbschatten oder, einmal alle sieben Jahre, durch den Vollschatten des Planeten. Meisten verpasst sie allerdings beides so dass der Neda am Sterntag heller leuchtet als der Mond. Der Sterntag ist ein Tag des Lebens und der Gemeinschaft. Meist wird nur den halben Tag gearbeitet und das nötigste erledigt, denn abends wird gemeinsam gespeist und gefeiert. Der Herr der Gezeiten ist der allegorische Herscher über diesen Tag.VIII. Hamis
Hauch, der achte Nedatag, beginnt die zweite Hälfte des Laufes. Die Neda steht nach Mitternacht hoch am Himmel. Wenn es zur Halbschattenfinsternis kommt, verlässt der Mond diesen im Laufe der Nacht. Der Hauch ist ein Tag der Luft, dessen Allegorie die Färberin ist.IX. Mara
Der neunte Tag des Zyklus heißt Flut. Der kleine Mond steht in den letzten Nachtstunden hoch am Himmel und nimmt nun deutlich ab. Der Lampentaucher ist die Allegorie dieses Tages und er steht somit für das Wasser. In nirischen Klöstern ist dies oft ein Tag der Reinigung und auch die restliche Bevölkerung geht oft in die Therme.X. Rayo
Der Pilger beherrscht den zehnten Tag des Nedan und wird auch Morgenmarkt (tis. na'remos) oder zweiter Markt (tis,na'zia) genannt. Es ist der zweite große Markttag in den Hauptorten und damit auch ein Tag des Reisens. Er ist dem Licht zugeordnet und der Herold ist seine Allegorie.XI. Riembas
Der elfte Tag heißt Morgenstern, an dem die Neda mit dem Sonnenaufgang ihren Höchststand erreicht, aber nur noch zur Hälfte beleuchtet ist. Dieser Tag ist der traditionelle Gerichtstag. Leute die Amtsgeschäfte zu erledigen haben, nutzen den Barden oft zur Anreise oder sind sowieso in der Stadt um zu handeln und können den Morgenstern für Gerichtsverfahren und die Heimreise nutzen. Der Tag steht für das Licht und den Lichtbringer, da der Neda nun hauptsächlich am Tage am Himmel steht.XII. Riða
Die Mahd ist der zwölfte Tag des Nedalaufes. Der Mond steht am Morgen hoch am Himmel und nimmt nun sichtbar ab. Es ist ein Erdtag dessen Allegorie der Baumeister ist.XIII. Yurad
Der Funke ist der dreizehnte Nedatag. Am Vormittag erreicht die feine Sichel ihren Höchstand und ist oft nur mit Beginn der Eklipse zu sehen. Es ist ein Tag des Feuers und des Schützen, an dem die Feuerstelle gerreinigt wird und traditionell Rohkost zu sich genommen wird.XIV. Nadas
Der letzte Tag des Zyklus heißt Andacht und ist in Klöstern der Meditation und Versenkung gewidmet. Auch in der Bevölkerung ist dieser Tag ein Ruhetag, aber im Gegensatz zum Sterntag, eher dem persönlichen Reflexion gewidmet. Nur die nötigsten Arbeiten werden verrichtet. Viele Niriyadi meditieren, machen Gartenarbeit, malen oder schreiben. Gegen Mittag erreicht die Neda ihren Höchststand, doch ist sie meistens nicht auszumachen, da wir nur ihre dunkle Seite sehen können. Dieser Tag des Lebens ist dem Töpfer gewidmet.*Dieser Abschnitt beschreibt die nirische Kalendereinteilung, bei anderen Völkern kann sie abweichen. Bei fast allen Völkern hat der Nedalauf jedoch kalendarische Bedeutung. Der Anfang wird verschieden angesetzt, so zum Beispiel auf den Vollneda oder das Neulicht und auch die elementare zuordnung kann abweichen.
Die Zeichen der Nedatage
by Nimbayo
Der Neda am Tag der Flut by Nimbayo
Symbol für die Neda und den Nedalauf by Nimbayo
Die Tage des Nedan
Art
Natural
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