Jünger des letzten Zyklus

Suche stets das Beste in dir.

Die Jünger des letzten Zyklus sind der Überzeugung, dass sich die Welt im Untergang befindet. Der Weltenbruch war der Anfang vom Ende und hat den letzten Zyklus eingeläutet. Alle, die es wert waren, sind bereits in dieser Zeit in die Nachwelt übergegangen. In diesem Paradies warten sie, bis sich die Nachfahren all jener, die zurückblieben, diesen Weg auch einschlagen können.   Die Jünger des letzten Zyklus sind davon überzeugt, dass ihre Ahnen, die nach dem Weltenbruch geboren wurden, als Geister auf Tara Valdrar gefangen sind, bis sie die Aufmerksamkeit Vandamars auf sich lenken konnten und sich in seinen Augen des Paradieses für würdig erwiesen. Dann können sie auch ihre Ahnen mit ins Paradies nehmen. Sie können auch für ihre Nachkommen ein gutes Wort einlegen. Je mehr Vorfahren bereits im Paradies sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, selbst ins Paradies zu kommen.  
Eigentlich ist alles an diesem Glauben darauf ausgerichtet, die Mitglieder zu neuen Höchstleistungen zu motivieren. Wenn nicht für sich selbst, dann für die eigenen Eltern, Großeltern oder Kinder und Kindeskinder.
Varn von Oberbach
  Die Jünger sind davon überzeugt, dass der letzte Zyklus enden wird. Es ist unsicher, wann das geschehen wird. Sie sind sich darüber bewusst, dass niemand diesen Zeitpunkt vorhersagen kann. Er könnte in der nächsten Stunde sein, oder auch erst in eintausend Jahren. Unzweifelhaft ist jedoch, dass es so weit kommen wird. Dann wird über jene, die noch auf der Welt wandeln, ein letztes Mal gerichtet. Wer bis dahin nicht würdig für das Paradies ist, dessen Seele und all die Seelen seiner Ahnen, die noch auf der Welt gefangen sind, wird restlos vergehen.  

Grundsätze

Die Jünger versuchen ein würdiges Leben zu führen, um von Vandamar gesehen und ins Paradies geführt zu werden. Sie machen das auch, um ihren Kindern und Kindeskindern den Weg ins Paradies zu erleichtern.

Tugenden

Die Jünger des letzten Zyklus versuchen, sich in ihrem Leben zu beweisen. Sie versuchen stets, über sich hinaus zu wachsen und neue Höhen zu erreichen. Das mag durch geschäftlichen Erfolg genauso geschehen wie durch hingebungsvolle Kunst oder anspruchsvollen Sport. Jünger sind dazu angehalten, ihre Berufung zu erkennen und darin aufzuleben. Dabei ist es unerheblich, ob diese Dinge den Moralvorstellungen einer Kultur entsprechen.   Auch sind die Jünger dazu angehalten, Kinder zu bekommen, die ihre Familienreihe fortsetzen. Dies erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, das Paradies erreichen zu können, da sich die Nachkommen ebenfalls als würdig erweisen können.
Das Irrwitzige an den Jüngern ist, dass es dem Glauben nicht widersprechen würde, sich als Krimineller zu beweisen. Erfolg zählt, nicht Güte.
Varn von Oberbach

Laster

Müßiggang ist das größte Laster der Jünger des letzten Zyklus. Wer nicht an sich selbst arbeitet, der kann sich auch nicht als würdig für das Paradies erweisen. Er bereitet Schande über seine Familie, seien es Ahnen oder Nachkommen.  

Führung

Jede Gemeinschaft an Jüngern wird von mindestens zwei Anleitern geführt. Die Anleiter sehen sich nicht als Anführer der Religion, sondern als mentale Begleiter, die ihre Mitmenschen zu neuen Größen bringen sollen. Sie versuchen hauptsächlich die Stärken der Jünger zu erkennen und sie darin zu bestärken, diese bis an die Grenzen auszuleben. Erfahrenere Anleiter helfen bei der Ausbildung neuer Anwärter auf solche Posten, wodurch eine Form von erfahrungsbasierter Hierarchie entsteht. In Andarnvod betreiben die Jünger eine eigene Schule, die sich der Ausbildung neuer Anleiter verschrieben hat.  
Anleiter des letzten Zyklus haben viel mit Psychologen zu tun. Sie sind eine Form von Lebensberater und die Psyche ihrer Mitmenschen ist dabei ein großer Faktor.
Aelira Mina Tann-Kalten
 

Rituale

Von Jüngern wird erwartet, dass sie ein Mal im Monat einen Anleiter besuchen und sich von ihm beraten lassen. Jeden zweiten Sonntag findet in vielen Gemeinden eine Versammlung statt, in der regionale Jünger für besondere Leistungen gelobt werden und wo Möglichkeiten, sich zu beweisen, aufgezeigt werden. Spezifische Rituale oder gar Gebete kennt die Religion der Jünger nicht.  

Ansichten

Schöpfung

Die Jünger sind der Überzeugung, dass Vandamar die Welt der Ominari geschaffen hat und sie letztlich auch zerstört hat. Er gab den Ominari die Möglichkeit, sich für sein ewiges Paradies als würdig zu erweisen und ließ all jene zurück, die es nicht waren.

Nachwelt

Die Vorstellung, über Generationen als Geist auf Tara Valdrar gefangen zu sein, bis einer meiner Nachfahren endlich würdig genug ist, ist ganz schön beängstigend. Wie weiß ich überhaupt, ob ich würdig bin?
Für die Würdigen wartet nach dem Tod das ewige Paradies Vandamars. Die, die sich noch nicht beweisen konnten, sind dazu verdammt, als Geister in der Welt zu existieren, bis sich einer ihrer Nachkommen als würdig erweist und sie mitnimmt.

Beweise

Der Zustand der Welt ist für die Jünger des letzten Zyklus Beweis genug. Die Welt ist zerbrochen und die Zivilisation der Ominari untergegangen. Ein solch katastrophales Ereignis kann nur durch göttliches Zutun erklärt werden.
Dass die Welt vor dem Untergang steht ist meiner Meinung nach Blödsinn, aber die Menschen dazu anzuleiten, das Beste aus sich zu machen, ist wirklich lobenswert.
Aena van Breiden
Typ
Religious, Organised Religion
Übernatürliche Wesen

Pantheon

Vandamar
Vandamar ist der einzige Gott der Jünger des letzten Zyklus. Er hat die Welt der Ominari geschaffen und zerstört und wacht über das ewige Paradies. Nur wer sich in seinen Augen als würdig erweist, wird in das ewige Paradies einkehren können.

Verbreitung

Die Jünger sind hauptsächlich in Novarn verbreitet. Mittlerweile gibt es aber auch eine nennenswerte Minderheit dieser Religion im nördlichen Thalavan. Ihr größtes Gemeinschaftshaus und der Hauptsitz ihrer Gemeinschaft steht in Andarnvod, wo sie sogar eine eigene Schule betreiben.  

Einfluss

Da Jünger häufig darauf bedacht sind, sich selbst zu verbessern und zu fordern, finden sich in vielen einflussreichen Positionen des zentralen Novarns Jünger des letzten Zyklus. Auch im Sport werden viele Spitzenleistungen von Jüngern erbracht. Die Gemeinschaft an sich hat keinen echten, eigenen Einfluss, aber durch die vielen Mitglieder in einflussreichen Positionen kann ein solcher dennoch indirekt geltend gemacht werden.
Die einflussreichen Mitglieder der Jünger sind nicht so hilfreich, wie man denken mag. Da sich jeder selbst beweisen muss, entspricht Vetternwirtschaft nicht ihrem Glauben.
Yi Vain

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