Manafraß

Die Krankheit, die Berührte fürchten.

Manafraß ist eine Krankheit, die Manaweber befallen kann. Die bislang einzige Form der Heilung ist eine langfristige, vollständige Abstinenz von Mana. Erkrankte erleiden schon bei geringen Manamengen in ihrem Organismus die Leiden starker Überladung. Binnen kürzester Zeit braucht ihr Körper jegliches aufgenommenes Mana auf und wendet es gegen sich selbst. Den Namen Fraß erhielt die Krankheit dadurch, dass Erkrankte selbst Mana in sich aufnehmen, das andere Manaweber oder sogar Berührte in sich aufgenommen haben.

Manafraß kann offenbar jeden befallen, aber befallene Berührte sind besonders schlimm getroffen. Immerhin ist ihr Leben auf den Gebrauch von Mana ausgelegt.

— Aelira Mina Tann-Kalten

Wirkung

Abhängig von dem Strang des Manas, das der Erkrankte in sich aufnimmt, erleidet er Symptome, die den entsprechenden Überladungsleiden gleichen. Besonders schlimm werden die Symptome, wenn verschiedene Stränge sich miteinander vermischen. Erkrankte können sich gegen die Aufnahme von weiterem Mana nicht wehren.

Einzug

Manafraßbefallene sollten in Lagern fernab der Zivilisation untergebracht werden. Ein einziger Erkrankter, der auf einem Luftschiff mitfliegt, kann die gesamte Ladung gefährden und sogar das Luftschiff zerstören.

— Yi Vain

Der Einzugsbereich, aus dem Erkrankte Mana absaugen, unterscheidet sich nach Schwere der Krankheit. Häufig erstreckt sich dieser Bereich über 5 - 10 Meter. In besonders schweren Fällen wurden bereits Bereiche von bis zu fünfzig Metern beobachtet. In allen drei Fällen war die Krankheit bereits so weit fortgeschritten, dass es keine Rettung mehr gab. Die Körper der Erkrankten zerstörten sich selbst in solch massiver Weise, dass das umliegende Gebiet über ein dutzend Schritt in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Verbreitung und Ansteckung

Beim Manafraß handelt es sich um eine einigermaßen seltene Krankheit. Insgesamt sind nur wenige tausend Fälle bekannt. Der früheste bekannte Fall ereignete sich 463 Nach der Gründung in Forlania. Die große räumliche und zeitliche Trennung bekannter Fälle schließt eine direkte Ansteckung aus. Dennoch will niemand sich in der Nähe eines Befallenen aufhalten, falls die Krankheit doch ansteckend ist.

Ich bin sehr froh, dass diese Krankheit einigermaßen selten ist.

— Midran Gregarion

Zyklus

Short-term

Seltenheit

Rare

Stigma

Erkrankte am Manafraß unterliegen einem starken, sozialen Stigma. Nur Wenige wollen sich dem Einzugsbereich von Manafraßbefallenen aussetzen. Der Verlust teures Manas und die Beeinflussung anderer Manaweber ist gefährlich und unberechenbar. Dazu kommen die teilweise stark übertriebenen Geschichten der schlimmsten Verläufe, die angeblich ganze Häuserblöcke vernichtet hätten. Da niemand weiß, wie man sich am Manafraß ansteckt, gibt es auch nur wenige, die sich um Erkrankte kümmern wollen.