Asorer

Als Asorer bezeichnen sich die Einwohner von ganz Asorat. Ebenso wie der Päridatsstaat Asorat selbst sich als Land der Wirtschaft und des Handels bezeichnet, identifiziert sich auch ein großer Teil der Bevölkerung als hartschaffende Arbeiter, die nach dem großen Geld streben. Ist man jedoch ehrlich baut das System von Asorat weit weniger auf ehrlicher Arbeit und eifrigem Streben sondern viel eher auf angeborenen oder erkauften Titeln. Dies ändert sich in der aktuellen Zeit jedoch mehr und mehr, seit Anbeginn der Fleißrevolution, bei welcher die einzelnen Päridate nach und nach durch Gewerbe anstatt Adelsfamilien angeführt wurden.

Kultur

Die Kultur der Asorer ist primär um ein zentrales Thema aufgebaut, die Wirtschaft. Arbeit, Fleiß, Schweiß sind elementare Aspekte des Alltags und dienen für viele Bewohner als ein Hauptteil ihrer Persönlichkeit. Die meisten Asorer identifizieren sich maßgeblich durch die Produkte, die sie erschaffen und ihre Auswirkung auf die Wirtschaft des gesamten Landes. Aus diesem Grund finden sich in Asorat erheblich mehr Produktionsstätten für natürliche Produkte als in anderen Ländern. Insbesondere Niehrtingen und das Niehrtal rühmen sich für ihren natürlich produzierten Wein, welcher zu den absoluten Luxusprodukten auf ganz Uras zählt.

Darüber hinaus sind auch die üblichen Handelswaren eines Päridats maßgeblich für die Kultur des jeweiligen Päridats. In Niehrtingen werden Weinfeste gefeiert, sowohl zum Anfang der Lese als auch zum Abschluss. In Arginmunti dagegen werden Erze und Erzgräber gefeiert, sowie ihre Errungenschaften, aber auch Technologie hat einen immensen Einfluss. Das Leben in den Hauptstädten hat sich maßgeblich einem allgemeinen Standard angenähert, seit das Zugnetzwerk die 17 Hauptstädte der Päridate miteinander verbindet.

Generell kann auch gesagt werden, dass das Leben in den Hauptstädten noch stärker der Arbeit, insbesondere in den großen Fabriken zugeneigt ist, während auf dem Land deutlich mehr handlich gearbeitet wird. Hierdurch hat sich eine gewisse Distanz innerhalb der Hauptstädte entwickelt. Die Bewohner sind deutlich kühler und durch die stetige Weiterentwicklung stehen sie unter einem permanenten Druck miteinander konkurrieren zu müssen.

Obwohl die Stellung des Adels mittlerweile stetig abnimmt, hat er dennoch eine große Bedeutung für das Leben in Asorat und somit auch für seine Bewohner. Der Adel bestimmt einen großen Teil des Alltags und sorgen stetig dafür, dass ihr Titel von der gemeinen Bevölkerung nicht vergessen wird. Eine hohe Stellung innerhalb des Adels hat das Ausüben von wohltätigen Aktionen, die genutzt werden, um die eigene Protzerei in einem angenehmeren Gewand zu verstecken.

Mode

Wenn es um die Bekleidung in Asorat geht, muss klar zwischen dem Adel und der gemeinen Bevölkerung unterschieden werden. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass die gemeine Bevölkerung dem Stil des Adels stets hinterhereifert und ein Bekleidungsart, die vor kurzem noch im Adel getragen wurde, nach einer Zeit seinen Weg in das normale Volk findet. Das typischste Beispiel hierfür ist der Ennerstil, geprägt von Armin Enner. Hierbei finden sich üblicherweise Zuspitzungen und dreieckige Musterungen in allen Arten von Bekleidung. Insbesondere Fracks verfügen über zugespitzte Schwalbenschwänze und der Saum aller Arten von Bekleidungen endet in Dreiecken, die zickzackförmige Muster bilden.

Vor etwa 15 Jahren erfreute sich dieser Stil im Adel erstaunlicher Beliebtheit, egal ob in der Herrenbekleidungen oder in den Ballkleidern der Damen. Mit der Zeit adaptierte die gemeine Bevölkerung diesen Stil mehr und mehr und der Adel ging stattdessen zum moderneren Fransenstil über. Dieser änderte die typischen Dreiecke in ausgefranste und verwirbelte Stränge, die mehrere Zentimeter lang sind. Dieser Stil verband sich zusätzlich mit dem sogenannten Schichtstil. Hierbei bestehen Kleidungsstücke, insbesondere Ballkleider aus mehreren, unverbundenen Schichten von dünnem Stoff, in einzelnen Farben und mit verschiedenen Musterungen. Die Überlappung dieser verschiedenen Farben, zumeist die Grundfarben, erzeugen wiederum andere Färbungen und durch die Bewegung des Stoffes neue Muster.

Auch dieser Stil wird nach und nach durch den Pöbel adaptiert werden, woraufhin zwangsläufig ein neuer Stil durch den Adel etabliert wird. Aber auch im Bereich der Farbgebung sind deutliche Unterschiede zu sehen. Der Adel kleidet sich größtenteils in bunte und auffällige Farben, während die durchschnittliche Bevölkerung eher in Braun- oder Schwarztönen anzutreffen ist. Hierbei sollte ein wenig zwischen der ländlichen und der städtischen Bevölkerung unterteilt werden. In den Städten hat sich ein ganz besonderer Stil durchgesetzt, zumindest unter jenen, die nach Aufstieg in den wachsenden Metropolen streben. Hierbei haben Marken von bestimmten Schneidern eine gewaltige Relevanz erhalten und der regionale Stil wird stark durch den Willen der ansässigen Schneider geprägt. Auf dem Land dagegen entwickeln sich die Stile erheblich langsamer und zumeist ist Kleidung erheblich zweckmäßiger, auch in der Freizeit.

Eine Sache, die jedoch alle Arten von Ständen miteinander verbinden, liegt in den typischen Accessoires, die die üblichen Bekleidungen schmücken. Zumeist sind getragene Accessoires stets irgendein Ausdruck von Stolz gegenüber dem eigenen Päridat. Am verbreitesten ist hierbei das Tragen eines Wappens, welches dem Päridatswappen entspricht, auf der Brust.

Architektur

Die imposanteste Form von Architektur, die sich in Asorat finden lässt, liegt wohl in den gewaltigen Fabrikgebäuden, die die Szenerie der Großstädte schmücken, aber wohl auch verschandeln. Diese Gebäude besitzen nur selten einen ästhetischen Anspruch, sondern verfügen über eine reine Ausrichtung auf ihre Funktionalität. Fast schon wie ein Kontrastprodukt haben sich die Wohnhäuser in den Großstädten etabliert, welche von der schnellen Produktionsgeschwindigkeit von Zierrat profitierten. Diese schnelle Produktion führte allerdings auch zu einem gewaltigen Überfluss, gewissermaßen eine Zierratinflation, bei welcher Häuser quasi vollständig überladen wurden.

Der Adel dagegen bildete eine Art Gegenbewegung, in welcher Zierrat außerordentlich sparsam und nur in höchster Qualität eingesetzt wurde. So bildete sich eine interessante Differenz zwischen den Bekleidungsstilen in den Großstädten und den Arten Häusern Persönlichkeit zu verleihen.

Auf dem Land dagegen haben sich viele dieser Aspekte noch nicht durchgesetzt, stattdessen wird auf stabile Fachwerkhäuser gesetzt, welche auf den meisten Zierrat verzichten.

Berufswahl

Wenn es um die Wahl des Berufs geht, herrscht in ländlichen Regionen ein starker familiärer Bezug. Der Beruf der Eltern geht somit fast automatisch auf die Kinder über, wobei dieses veraltete Konstrukt nach und nach zu zerbrechen beginnt, während mehr und mehr öffentliche Bildungseinrichtungen errichtet werden. So hat sich auch eine größere Toleranz von elterliche Seite für die freie Berufswahl ihrer Kinder eingestellt. Dies liegt insbesondere an den Träumen von großem Reichtum, welcher in den Hauptstädten nur darauf warten soll, von den Straßen aufgelesen zu werden. Natürlich ist allerdings auch der Beruf des Abenteurers zu nennen. Insbesondere in ärmlichen Verhältnissen streben die Kinder nach einem Leben in Freiheit, wo der Einsatz des eigenen Lebens womöglich schnell ein gewaltiges Vermögen aufbauen kann.

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