Chaosprodukt

"Und, willst du probieren?", fragte Arthur, den Blick auf die Phiole gerichtet, die zwischen ihm und Roku in der metallenen Vorrichtung hing. Sein Klassenkamerad blickte ihn an und suchte Augenkontakt, gab jedoch nach wenigen Sekunden auf. Stattdessen griff er zu dem umfassend Dokument neben der Phiole, schlug die letzte Seite auf und grübelte darüber.
"Also hier steht, es sollte eine grünliche Färbung mit silbernen Schlieren besitzen und es sollte alle vier Sekunden eine Blase vom Boden aufsteigen, die nach der Hälfte zerfällt.", gab er den Inhalt wieder, den auch Arthur schon mehrfach überflogen hatte. Eine grünliche Färbung konnte man der türkisen Substanz mit viel Phantasie noch andichten, die eine weiße Schliere im Inneren, sowie der konstante Strom aus blubbernden Blasen sangen allerdings Lobpreisungen auf ihr glorreiches Scheitern.

"Sieht nicht korrekt aus", gab Roku nach einer kurzen Weile zu, bevor er seufzte und sich auf den Stuhl sinken ließ, "also probier ich es lieber nicht, aber danke für das Angebot."
"Was meinst du was passiert, wenn man das trinkt?"
"Im besten Fall eine Woche Durchfall und Erbrechen, im schlimmsten Fall brennen dir die Blasen ein Loch in den Magen, oder keine Ahnung, lassen meine Nasenhaare Feuer fangen." Roku kicherte.
"So langsam sehe ich unsere Chancen Alchemie zu bestehen in den Akademiekeller fallen. Ich bin ja nicht wirklich religiös, aber so langsam glaube ich, ein Gebet an die Ame könnte unsere letzte Chance auf Erfolg sein

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Chaosprodukte sind das Ergebnis bestimmter, gescheiterter alchemistischer Prozesse. Hierbei sind einige Alchemisten in der Lage ihre Misserfolge noch geringfügig zu retten und wenigstens ein nutzbares Produkt zu erhalten.

Inhaltsverzeichnis

1. Schöpfung

DMR-Gegenstände
Chaosprodukt (Stufe 1)

Gegenstandsart

Consumable, Magical

Schöpfung

Die Alchemie ist eine präzise Wissenschaft und ihre Nutzung erlaubt mehr als genug Spielraum für Fehler und Versagen, weshalb unter den Alchemisten einige Wege gefunden und entwickelt haben, um ihren Misserfolgen ein wenig nachträglichen Nutzen zu verleihen. Diesem Nutzen entspringen die Chaosprodukte, konsumierbare Substanzen, deren Wirkung je nach Grad des angestrebten Produkts stark variieren kann, von einer kurzzeitigen Veränderung der eigenen Haarfarbe, bis zu körperlichen Schäden und mit viel Glück sogar die Heilung des Körpers.

Durch die Einrichtung bestimmter Sicherheitsmaßen, wie beispielsweise eine zwischenzeitige Kühlung des Produkts während des Unterfangens, oder einer steten Rotation der Substanzen innerhalb des Athanors, sichern die Alchemisten ihre Produktion ab und erhalten im Fall des Scheiterns stattdessen ein Chaosprodukt. Nicht besonders viele Alchemisten machen sich die Mühe die Feinheiten zu erlernen und zu beachten, welche die Rettung ihrer Produktionen erlauben, aufgrund der geringfügigen Nützlichkeit solcher Produkte. In vielen Städten werden dennoch Chaosprodukte zu geringen Preisen angeboten, die wenigstens zu günstigen Preisen erworben werden können.