Triumphgeschenke
"Wie behandeln wir das Ganze, Sir?", murmelte Jawick, während er das Gesicht in seine Hände vergrub und sich über die schmerzende Stirn rieb. Er hob die Augen wieder und blickte auf den toten Körper zu seinen Füßen. Der Mann war höchstens zwanzig. Arbeiterkleidung, kein Schmuck, Schwielen an den Fingern und Dreck unter den Fingernägeln. Mehrere blaue Flecke und geschwollenes Fleisch bedeckten sein Gesicht. Die Adern neben seinem rechten Auge waren aufgeplatzt und getrocknetes Blut klebte bis zu seinem rechten Ohr. Sein Kinn war teilweise gespalten, offensichtlich durch mehrere schwere Hiebe. Jawick seufzte, der Junge war kaum älter als sein eigener Sohn.
"Nichts was wir tun können.", erwiderte sein Kommandant neben ihm, begleitet von einem ebenso tiefen Seufzer, "Der Junge wusste, worauf er sich einlässt, er kannte das Risiko." Jawick fuhr unter den Worten zusammen, als hätte ihn selbst ein Schlag getroffen.
"Aber, Sir, das ist weit über dem akzeptablen Rahmen.", seine Stimme entfuhr ihm lauter als er gewollt hatte. Natürlich wusste er, dass Harthol recht hatte. Der Junge war naiv gewesen und hatte einen Kampf gesucht, den er nicht gewinnen konnte.
Harthol ignorierte seinen kurzen Ausbruch und wandte sich stattdessen der staatlichen Gestalt zu, die einige Meter hinter ihnen an einer Hauswand lehnte. Der Hüne von einem Mann zog kraftvoll an einer Zigarette und brannte sie bis auf seine Finger herunter. Trockenes Blut klebte weiterhin an seinen Händen, sowie in einzelnen Tropfen auf seinem Gesicht.
"Sie dürfen gehen, es wird keine weitere Ermittlung geben."
Als Triumphgeschenke werden im Militärstaat Lahoral Präsente bezeichnet, welche nach dem Sieg über einen Gegner an sein oder ihr Kind übergeben werden dürfen. Sie basieren auf einer alten Tradition nach welcher ein potenzieller Lebenspartner die Eltern des Kindes im Kampf bezwingen muss, um etwaige Avancen auf eine neue Stufe anzuheben.
Inhaltsverzeichnis
"Nichts was wir tun können.", erwiderte sein Kommandant neben ihm, begleitet von einem ebenso tiefen Seufzer, "Der Junge wusste, worauf er sich einlässt, er kannte das Risiko." Jawick fuhr unter den Worten zusammen, als hätte ihn selbst ein Schlag getroffen.
"Aber, Sir, das ist weit über dem akzeptablen Rahmen.", seine Stimme entfuhr ihm lauter als er gewollt hatte. Natürlich wusste er, dass Harthol recht hatte. Der Junge war naiv gewesen und hatte einen Kampf gesucht, den er nicht gewinnen konnte.
Harthol ignorierte seinen kurzen Ausbruch und wandte sich stattdessen der staatlichen Gestalt zu, die einige Meter hinter ihnen an einer Hauswand lehnte. Der Hüne von einem Mann zog kraftvoll an einer Zigarette und brannte sie bis auf seine Finger herunter. Trockenes Blut klebte weiterhin an seinen Händen, sowie in einzelnen Tropfen auf seinem Gesicht.
"Sie dürfen gehen, es wird keine weitere Ermittlung geben."
Als Triumphgeschenke werden im Militärstaat Lahoral Präsente bezeichnet, welche nach dem Sieg über einen Gegner an sein oder ihr Kind übergeben werden dürfen. Sie basieren auf einer alten Tradition nach welcher ein potenzieller Lebenspartner die Eltern des Kindes im Kampf bezwingen muss, um etwaige Avancen auf eine neue Stufe anzuheben.
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