159. Sìol, Geführte des Averin

General Summary

1. Tag der 7. Woche
  Die Nebelungen fanden sich an einem Ort wieder, der sich von ihrer Heimat gänzlich unterschied. Der für das Alte charakteristische Bernstein war an vielen Stellen zu sehen. Bevor die Gruppe sich von dem neuen Anblick erholt hatten, durchlief das Averin eine Verwandlung und sprach nun mit neu entdeckter Weisheit in der Stimme zur Gruppe. Es war der einzige Bote des Alten und hatte den Auftrag, Sìol in eine Höhle zu bringen, in der sie dem Alten bei einer Entscheidung helfen müsse. Der Ort, an dem sie sich befanden, hieß Bechmear.   Und so begannen sie ihren Weg. Das Averin wusste nun, welchen Pfad sie wählen mussten. Gleichzeitig war es sich immer mehr sicher, dass etwas an diesem Ort nicht stimmte. Was genau, konnte das Averin nicht sagen. Zumindest war es sich sicher, dass sie etwa eine Woche zum Ziel gehen müssten.   2. Tag der 7. Woche
  Als sie sich einer Talsenke näherten, bemerkte die Gruppe eine organische Verwachsung, die in eine Art riesiges Ei überging. Sìol nahm daraufhin Verbindung zur Natur um sie herum auf und konnte das Ei als ein Ding aus der Anderswelt identifizieren. Gleichzeitig kam noch etwas anderes aus der Anderswelt näher. Dies war aber nicht das einzige, was sich näherte, denn eine Kugel aus Bernstein pfiff plötzlich durch das Blätterdach und zerschmetterte das Ei. Kurz darauf sah die Gruppe, was sich dort aus der Anderswelt näherte: Ein Reiter in roter Rüstung auf einem pferdegroßen Fuchs. Der Mann kam rasch näher und erkundigte sich nach der Gesundheit der Gruppe und ob jemand durch das Projektil aus Bernstein verwundet worden wäre. Nach kurzer Verwirrung erklärte er, dass nicht er und seine Leute die Kugel geschossen hätten, sondern ihre Gegner.   Die Gruppe folgte dem Mann zunächst, der sich als Angehöriger des Roten Banners des Edeit vorstellte. Die Nebelungen stellten ihm einige Fragen, doch die meisten davon wollte er lieber seine Vorgesetzte beantworten lassen. Schließlich gelangten sie in ein chaotisches Feldlager und konnten mit dieser Vorgesetzten sprechen. Sie erfuhren, dass die Streitkräfte aus der Anderswelt von einer Pephessa angeheuert worden waren. Die Vorgesetzte beantwortete ihnen noch weitere Fragen und empfahl ihnen schließlich, nicht den Weg in die Richtung des Ursprungs der Geschosse einzuschlagen. Die Nebelungen hatten allerdings andere Pläne - sie kannten den Namen Pephessa bereits von einer Botschaft, die direkt bei der Ankunft in Bechmear sichtbar gewesen war. Und diese Nachricht hatte ihnen Anlass gegeben, diese mysteriöse Pephessa nicht gewogen zu sein.   So gingen sie also genau in die Richtung, in die sie nicht gehen sollten - in die Richtung, aus der die Geschosse aus Bernstein kamen. Bald entdeckten sie einen Hinterhalt vor sich im Gebüsch, den sie aufdecken konnten. Mehrere Harpyien stellten sich ihnen in den Weg und wollten ihre Beweggründe zu ihrer Anwesenheit erfahren, da erkannten sie das Averin. Sofort änderte sich ihre Haltung zur Gruppe und sie boten ihnen an, in einem nahen Versteck alles zu erklären. Die Nebelungen nahmen an.   Im Versteck erfuhren die Nebelungen, dass die Harypien in ihrem Koloniebaum schon seit langer Zeit die einzigen lebenden Humanoiden in Bechmear gewesen waren. Irgendwann sei dann die Drachin Pephessa aufgetaucht und habe Festungsanlagen zwischen den Harpyien und eben jener Höhle errichtet, zu der auch die Nebelungen wollten. Und seither wurde ein ungleicher Kampf ausgefochten, in dem die Nebelungen nun das Zünglein an der Waage sein konnten. Zunächst aber sollten die Nebelungen zum Koloniebaum selbst gehen.
Datum des Berichts
10 Sep 2023


Cover image: by Viktoria Konradi