86. Der Drache
General Summary
1. Tag der 12. Woche
In sicherer Entfernung zur Burg Raskell beriet sich die Gruppe. Unterschiedliche Optionen wurden erwogen, von allen Seiten betrachtet und wieder aussortiert. Schließlich wollte Tarkas ein großes Feuer entfachen - ein terßekisches Symbol für Kapitulation. Dann wollte er sich der Burg erneut nähern. Der Rest der Gruppe schien nicht besonders überzeugt, unterstützte ihn aber dennoch nach Kräften. Schon bald loderte ein gewaltiger Holzstoß vor ihnen und Tarkas machte sich auf den Weg zur Burg. Sobald er in Reichweite der Geschütze gekommen war, eröffneten sie wieder das Feuer und Tarkas musste sich schleunigst zurückziehen.
Danach hofften sie noch darauf, dass man im Schutz der Dunkelheit nicht auf sie feuern konnte. Sie warteten also auf die Dämmerung. Diesmal beschwor Lizzy einen Wolf, den sie zur Burg schickte. Er kam recht weit, wurde aber auf dem Weg von den Geschützen unter Beschuss genommen und schließlich vernichtet.
Die Gruppe überlegte schon weiter, da kamen merkwürdige Geräusche aus der Burg und ein furchtbar aussehender schwarzer Drache stieg aus den Mauern der Burg hervor und schwang sich auf den vordersten Burgturm. Dort überzog er das umliegende Gebiet mit einem beeindruckenden Brüllen und stieß sich ab, um auf die Gruppe zuzufliegen. Etwas perplex standen sie da und empfingen einen Schwall Säure, den der Drache auf sie spie. Schwer verletzt zogen sie sich dann noch weiter zurück, während der Drache zur Burg zurückkehrte.
Als sie sich wieder in Sicherheit wähnten, wollten einige der Gruppe schon überlegen, wie man dem Drachen beikommen könnte. Odric allerdings war sich ziemlich sicher, dass sie einfach so keine Chance gegen den Drachen hatten und machte seine Meinung auch deutlich. Khaisa eröffnete, dass der Drache so gewirkt hatte, als habe er eine hoch ansteckende Drachenkrankheit, die ihn aggressiver und wenig empfänglich für Diplomatie mache. Aufgrund der Ansteckungsgefahr für sie selbst könnte sie die Gruppe also auch nicht im Kampf gegen den Drachen unterstützen.
Plötzlich kam eine Gestalt aus dem Wald und stellte sich als Wahrsagerin vor. Die Gruppe war mittlerweile recht gewöhnt daran, dass plötzlich Wahrsager*innen irgendwo herkamen. Sie bot ihnen an, ein Problem der Gruppe zu lösen oder ihnen Hinweise zur Problemlösung zu geben - und wie immer würde sie erst den Preis nennen, wenn eine konkrete Bitte geäußert werden würde. Die Gruppe erbat sich mehr Bedenkzeit und sie einigten sich nach ihrer Besprechung darauf, das Angebot der Wahrsagerin abzulehnen, ganz gleich, was sie auch versprechen würde.
2. Tag der 12. Woche
Tarkas weckte mitten in seiner Nachtwache die Gruppe hektisch auf. Er erzählte den anderen, dass die Wahrsagerin mit ihm gesprochen hätte und sich als sehr mächtiges und altes Wesen aus der Anderswelt offenbart habe. Er habe dennoch ihr Angebot abgelehnt, auch wenn es sich endgültig angefühlt hätte. Halbwegs beruhigt kehrte die Gruppe dann zu ihren Schlafstellen zurück.
Datum des Berichts
18 May 2023