Die Stille Wanderschaft
Wenn die Kinder aus Briedek erwachsen werden, soll mithilfe dieses Rituals herausgefunden werden, ob in ihnen das Potential für Druid*innen steckt. Mit der Zeit hat sich viel um das Ritual herum verändert, heute ist es nicht mehr zwingend notwendig.
Das Grundprinzip des Rituals ist, dass die Kinder einzeln und nur mit wenig Ausrüstung in den Wald gehen sollen und dort ein paar Tage bleiben. Dabei sollen sie möglichst still sein. Erst, wenn ein Tier sie anspricht, dürfen sie mit dem Tier sprechen. Wenn das passiert, haben sie das Zeug dazu, Druid*in zu werden.
Geschichte
Ursprünglich war dieses Ritual eine heilige Pflicht, der alle Kinder nachkommen mussten. Die Eltern waren auch sehr motiviert, ihre Kinder in diese Prüfung zu schicken, denn Druid*innen in der Familie waren lange Zeit eine Möglichkeit, schnell an Ansehen und Macht zu gelangen. Es gab nie eine tatsächliche Bestrafung für Kinder, die nicht zum Ritual gingen, aber sie wurden gesellschaftlich geächtet.
Lange Zeit gab es für alle Kinder im gesamten Reich einen zentralen Hain, in dem die Stille Wanderschaft durchgeführt wurde. Mit der Zeit wurde das immer unpraktischer. Als das Reich wuchs, gab es immer mehr Kinder, die sich zur gleichen Zeit zum Ritual begeben wollten, aber der Platz im Hain war begrenzt. Außerdem dehnten sich auch die Grenzen des Reiches immer weiter aus und die Reise zum Hain war für viele Familien nicht mehr einfach möglich. Letztlich wurden Setzlinge aus dem Hain entnommen und in die vielen Wälder von Briedek gebracht, um ein Teil der vergangenen Traditionen in jedem Wald zu bewahren. Von da an war es egal, wo
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