Sarlain

Sarlain war eine Seuche, die mehrere Dekaden im Imperium Halcyra wütete und zu großen Veränderungen in der Gesellschaft führte, die teilweise noch heute in der starken Dezentralisierung des Imperiums zu spüren sind.

Übertragung & Vektoren

Der genaue Übertragungsmechanismus von Sarlain ist unbekannt. Fest steht, dass auch Humanoide ohne Hörner Träger*innen sein konnten und die Krankheit an andere Personen weitergaben.

Ursachen

Sarlain wurde durch eine parasitäre Lebensform ausgelöst, die sich in humanoiden Hornstrukturen einnistet und über Jahre hinweg das Horninnere und den Schädelknochen zersetzt.

Symptome

Frühe Symptome sind Kopfschmerzen, gesteigerter Durst und Müdigkeit. Die Kopfschmerzen erscheinen im Anfangsstadium sehr unregelmäßig und sind noch kein verlässlicher Indikator für Sarlain. Spätere Symptome und sekundäre Symptome beinhalten regelmäßige, starke Kopfschmerzen, Einblutungen in den Schädel, Angststörungen, Depressionen, Sehschwäche, Kreislaufschwäche und Haarausfall.   Wenn die Atmung des Wirtskörpers aussetzt und der Parasit für wenige Tage die Kontrolle über einen Großteil der Körperfunktionen übernimmt, setzt der Parasit alles daran, einen neuen Wirtskörper zu finden. Dafür kann der Parasit rudimentär auf Wissen des Wirts zurückgreifen.

Behandlung

Für Sarlain existieren verschiedene Behandlungsmethoden. Die erste effektive und radikalste Methode ist die operative Entfernung sämtlicher Hörner vom Schädel. Die Erfolgsquote dieser Behandlung war hoch, allerdings war sie auch mit einer hohen Hemmschwelle verbunden.   Magische Heilmethoden wurden auch angewendet, allerdings bedeutete die Nähe des Parasiten zum Hirn, dass durch starke Magieanwendungen oft ungewünschte Nebenwirkungen zurückblieben.

Prognose

Unbehandelt verläuft Sarlain stets tödlich. Der Parasit zersetzt Horn und Schädelknochen so weit, dass ein Eindringen ins Hirn möglich ist. Anschließend setzt die Atmung aus und der Parasit übernimmt in den letzten Lebenstagen die Kontrolle über die meisten Aktionen des Körpers. Anschließend stirbt die Person. Der Parasit ist in den Hörern noch für etwa eine Jahreszeit überlebensfähig.

Betroffene Gruppen

Betroffen waren fast ausschließlich Humanoide mit Hörnern. Anzahl und Größe der Hörner war nicht relevant. Sehr selten gab es auch Infektionen von Tieren oder mächtigeren Wesen, wie z. B. Drachen.

Geschichte

Der erste dokumentierte Fall ist bis in das Jahr 2143 zurückverfolgbar. Als ausgerottet galt Sarlain ab 2567.

Kulturelle Wahrnehmung

Nachdem offensichtlich wurde, dass Sarlain nur bei Personen mit Hörnern Symptome auslöst, wurde zunächst eine Isolierung von Betroffenen eingerichtet. Je länger Sarlain existierte, desto drastischer wurden die Maßnahmen. Schließlich wurden Personen mit Hörnern gezwungen, in eigens hierfür gegründeten Städten zu leben. In diesen Städten testete hornloses medizinisches Personal ständig die Bevölkerung auf den Parasiten. Die Theorie dahinter war, dass es für Personen mit Hörnern viel gefährlicher sei, mit hornlosen Personen zusammenzuleben, da alle Hornlosen den Erreger verbreiten konnten, ohne dass sie selbst Symptome zeigten.
Typ
Parasitic

Cover image: by Viktoria Konradi