Rún-Matā Tradition / Ritual in Ursun-Konset | World Anvil
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Rún-Matā

Rún-Matā datiert sich mehrere Jahrhunderte in die Vergangenheit und ist ein Initiationsritus für Hochrangige Adelige im Titan-Gebirge. Das Ritual soll ihnen Bescheidenheit und eine ganzheitliche Perspektive beibringen und sie so zu fähigen und fairen Herrschern machen.  

Vorbereitung

Für den korrekten Ablauf des Rituals wird eine Astrafteró-Blume benötigt, die die Form eines Vergissmeinnicht angenommen hat, aber weiterhin Farblos ist. Außerdem wird ein kleiner Teil eines Horns einer Astrafteró-Bergziege gebraucht, welches zu einem Kristallpulver verarbeitet wird. An einen Schrein wird jeden Tag Nahrung gelegt, von der sich der Adelige ernähren kann.  

Ablauf

Das Vergissmeinnicht wird im rechten Handrücken des Adeligen eingepflanzt, wo sie ihre Wurzeln schlägt und sich von ihm ernährt. Der Adelige muss so einen Monat und eine Woche verbringen, bis die Blume vollständig Farbe angenommen hat. Zum Schluss wird die Blume wieder entfernt und zu einem Kristallpulver verarbeitet. Dieses wird mit dem Pulver aus dem Ziegenhorn vermischt und zu gleichen Teilen zu einer Salbe verarbeitet und Oral eingenommen. Dem Adeligen wird der Kopf geschoren und die Salbe wird auf diesem, so wie auf seinen Augen verteilt, während er das restliche Pulver in seinem Mund behält. Dies hat einen massiven, bewusstseinserweiternden Effekt, welcher sogar auf die umliegenden Personen abfärbt.  

Effekt

Während die Blume im Handrücken angepflanzt ist, entzieht sie nicht nur Lebenskraft, sondern auch die Essenz der Person, das Konzept. Innerhalb der ersten paar Tage fällt es bereits schwer, die Person zu bemerken und nach einer Woche fangen selbst enge Freunde an, sie zu vergessen. Nach einem Monat beginnt die Person, sich selbst zu vergessen. Viele Anwender berichten von dieser Zeit als stark traumatisierend und nicht wenige mussten das Ritual frühzeitig beenden. Gleichzeitig prügelt sie den Adeligen auch eine gewisse Bescheidenheit ein, indem ihnen gezeigt wird, das ihr Status sie nicht dafür schützen kann, unwichtig und unbeachtet zu sein.
Nachdem der Adelige seine Blume am Ende des Rituals entfernt und verarbeitet hat, steigt er auf eine Bühne. Ohne den Einfluss der Blume fangen die Zuschauer langsam an, ihn zu bemerken und dem Adeligen wird das Pulver und die Salbe verabreicht.   In diesem Moment strömt nicht nur die angestaute Lebensenergie von einem Monat wieder in den Adeligen. Auch das "Konzept" durchzieht in nun in stark konzentrierter Form. Für den Anwender selbst äußert sich dies in einer extremen Bewusstseinserweiterung. Für einige Stunden kommt ein Gefühl der totalen Verbundenheit mit der Umwelt auf, einige Anwender erzählen sogar davon, dass sie das Gefühl hatten, sie könnten jeden Moment platzen und sich in der gesamten Region verteilen. Während dieser Zeit leuchten die Anwender Stark und man muss die Augen zusammenkneifen, um überhaupt in ihre Richtung blicken zu können.
Personen in der Stadt und sogar in umliegenden Städten können während dieser Zeit nicht aufhören, an den Adeligen zu denken. Selbst, wenn sie noch nie etwas von ihm gehört haben, wissen sie, wer er ist.   Einige Tage lang, nachdem die extremen Effekte abgeklungen sind, fühlt sich der Anwender extrem Selbstbewusst und Selbstwirksam. Außerdem kann er sich perfekt in die Lage anderer hineinversetzen, oder sogar ihre Gedanken lesen.
Personen im Umkreis von etwa 100m können nicht aufhören, an ihn zu denken. Wer den Adeligen direkt anschaut, glaubt, ihn persönlich zu kennen und vertraut ihm instinktiv.   Die Effekte ebben über die nächsten Wochen immer weiter ab, aber in der Regel bleiben für immer leichte Überreste vorhanden. Der Grad der bleibenden Effekte variiert von Anwender zu Anwender. In der Regel geht nie die Fähigkeit verloren, sich gut in andere hineinversetzen zu können. Außerdem haben alle, die den Adeligen direkt Anblicken, das Gefühl in zu kennen und nach einem ausgiebigen Gespräch hat man das Gefühl, dass man ihm vertrauen kann.
Alternativtitel: Rún-Matā ist ein alter Name, dessen Bedeutung nicht überlebt hat. Umgangssprachlich wird desshalb auch von der "Abwesenheit", oder im Falle des Festes von der "Ankunft" gesprochen.   Zugehörige Schriften:
Verschollener Junge
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Comments

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Aug 3, 2022 08:57

Wow von Zero to hero in gewisser Weise.   Was würde passieren wenn jemand anderes als der Ritualdurchführende die Salbe zu sich nimmt?
(Könnte eine interessante Variante des Identitätsdiebstahls sein)

Have a look at my entries for:
  • moonflower-writing's Food, Glorious FOOD! Unofficial Challenge: Lende a la Terascoa
  • BasicDragons's Unofficial Dragon Challenge 2024: Parg-nél'rush, der Walddrache
  • DaniAdventures Romance-Ception! Challenge Ballade von der Silberelfe
  • My Adventure April short story Einer dieser Tage
  • Aug 3, 2022 20:03

    Man würde, wenn man die Veränderung zulässt, große Teile der Erinnerungen, körperlichen Eigenschaften und Persönlichkeitsmerkmale des ursprünglichen Anwenders übernehmen. Diese würden die eigenen Merkmale ersetzen. In diesem Fall würde der eigentliche Ritualteilnehmer nie sein "Konzept" wiederzuerlangen und wäre dazu verdammt, nie wieder wahrgenommen zu werden. Einige gelehrte gehen auch davon aus, dass sich über die Zeit ein neues "Konzept" bilden würde, also dass der ursprüngliche Anwender zu einer neuen Person entwickelt.   Lässt man die Veränderung nicht zu, würden die beiden "Konzepte" gewaltsam um die Vorherrschaft kämpfen. Dies führt wahrscheinlich zum Tod oder würde ein undefinierbares, neues "Konzept" hinterlassen.   Bisher ist ein solcher Missbrauch des Rituals nicht bekannt. Allerdings gab es zwei Fälle, in denen einmal ein Bettler und einmal ein kleiner Händler ein paar Monate nach einem solchen Ritual behaupteten, der Adelige zu sein, welcher das Ritual durchgemacht hat.

    Aug 4, 2022 06:47

    Jetzt geht mir ein Bösewicht durch den Kopf der sosehr von weiter Entwicklung besessen ist das er Tatsächlich leute durch diese Ritual zwingt und die Salbe selbst zu sich nimmt, oder gerade Adelige Linien dadurch auslöschen will.

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  • My Adventure April short story Einer dieser Tage
  • Aug 4, 2022 13:05

    Wer weiß! Das gruselige ist ja, dass sich in diesem Fall niemand mehr an die Adelige Familie erinnern könnte. Das perfekte verbrechen quasi.