Aylallretadel

Bekanntgabe der Bestimmung in Dis

Das Aylallretadel, die Bekanntgabe der Bestimmung, ist Bestandteil des Fests Ardalrehesazheas (Dis für Beginn der wahren Zukunft), mit dem die Erschaffung der Sphäre Lamniesa tir Xam gefeiert wird. Geboren aus der Notwendigkeit ist Aylallretadel heutzutage das alles verbindende Ritual unter den Lamniesaen aus Lamniesa tir Xam. Mit diesem Ritual werden die neu Gezeichneten, die Heramelareed, endgültig mündig und vollwertiger Teil der Gesellschaft der Lamniesaen tir Xam.   Nahezu jeder Lamniesaen, vom einfachen Träger über den Bäcker und Heilkundigen bis hin zum Xamee, bereitet sich hierauf intensiv vor, wobei die Art der Vorbereitung stark von der jeweiligen Kaste und dem Rang in dieser abhängt.

Geschichte

Den Ursprung dieses Rituals bildet das Fest der Zeichnung, Nariferheramell, das die Hesdamirzareli feierten. Schon damals ging es um ein Fest des Übergangs in die Welt der Erwachsenen, die eigene Rolle in der Gesellschaft. Mit dem Umbruch ab 62.174 AZD rückten andere Bedeutungen in den Vordergrund.   Nachdem das Fest in den erste Jahren nicht gefeiert worden war, da es an Kindern oder jungen Erwachsenen im entsprechenden Alter fehlte, wurde es ab 62.190 AZD als Aylallretadel, Bekanntgabe der Bestimmung, wiederbelebt. Anders als davor stand nun die Gemeinschaft, die zu diesen schlimmsten Zeiten des Mangels starken Prüfungen unterzogen war, neben dem Mündigwerden im Vordergrund, weshalb auch die jeweilige Prüfung und Zeichnung an sich als individuellerer Part vorverlagert wurden und nur noch die notwendige Vorbereitung des Festes darstellt.   Die Rolle eines jeden im großen Plan der Lamniesae tir Xam wird nun deutlich betont sowie der Umstand, dass sie sich nur gemeinsam der Götter erwehren können.   Dies ist auch einer der Gründe dafür, dass bei diesem Ritual nicht nur die neuen vollwertigen Mitglieder der Sklavenkasten den Blick auf all ihre Zeichnungen offenbaren, sondern alle, bis zu den erstgezeichneten Xames - sowie alle Ritualteilnehmer inklusive der Xamalamnis. Was dazu führt, dass an diesen Ritualtagen wie in den ersten Jahren der Sphäre niemand bekleidet ist. Solidarität und Gemeinschaft.

Durchführung

Die notwendige Vorbereitung beginnt in gewisser Weise bereits mit der Geburt, wenn die Eltern oder die Vorfahren das Neugeborene auf seine grobe Tauglichkeit für die eigene Bestimmung untersuchen. Je nachdem ob dies der Fall ist wird das Neugeborene behalten oder in eines der Kinderhäuser der entsprechenden Kasten übergeben.    Das weitere Aufwachsen richtet sich nun bereits nach der Kaste und den Vorkenntnissen und Vorwissen, die benötigt werden, um ein vollwertiges Mitglied der Kaste zu werden. Bei den körperlich teilweise sehr hart arbeitenden unteren Sklavenkasten sind die ersten 10 Jahre etwa ziemlich unbeschwert. Es wird lediglich sichergestellt, dass die körperliche Entwicklung so abläuft, wie es notwendig ist, auf geistige Begabung getestet und ab dem 7. bis zum 10. Lebensjahr auf spielerische Weise Lesen und Geschichte und Gesellschaftskunde gelernt. Im elften Jahr wird dann an die Arbeit herangeführt, während mit 12 das Ritual abgehalten wird.    Bei Kasten mit handwerklichen Berufen wird andererseits beispielsweise gewartet bis die körperliche Entwicklung soweit abgeschlossen ist, dass sie den Beruf erlernen können, für den sie am geeignetsten sind, davor gegebenenfalls mit der erweiterten Schule begonnen und dann, teils parallel, der Beruf erlernt. Das Ritual findet darauf zwischen dem 12. und 18. Lebensjahr statt. Stress kann hier entstehen, sofern die Eltern sichergehen wollen, dass ihnen ihre Kinder nachfolgen und das Kind entsprechend auf den Beruf vorbereiten.    Die Takileli hingegen werden etwa bereits nach der - meistens durch eine Lena erfolgende - Geburt in den Hort gegeben, nur damit ab dem 5. Lebensjahr in das Kampftraining und die vorbereitende Schule eingestiegen wird. Bei ihnen findet in der Regel mit 16 die Zeremonie statt. Die Gelehrten-Kaste ist das Gegenstück, hier beginnt auch bereits mit 5 Jahren die Ausbildung in Form von Schulbildung. Je nach genauem Beruf sind Gelehrte wie etwa Vasmaser erst mit 23 Jahren für ihre Bestimmung würdig.   Die Xames als letztes Beispiel werden bereits ab einem Alter von zwei Jahren auf ihre Bestimmung vorbereitet, in dem die körperliche und geistige Entwicklung permanent überwacht und ab dem dritten Lebensjahr das erste mal auf das geistige Potential getestet wird. Je nach erreichten Rang und anderen angelegten Talenten geht es weiter, teilweise mit körperlichen Modifikationen, teils mit körperlichen Kampftraining, auf jeden Fall aber mit viel Schul- und geistiger Bildung bis in einem Alter zwischen 18 und 30 Jahren die Zeremonie beginnen kann.   Zur konkreten Vorbereitung der Zeremonie werden die Daten der Teilnehmer dem jeweils zuständigen Xapee übergeben, der die Teilnehmer daraufhin einbestellt und die Amarheramell, die Erstzeichnung, entweder in einem oder zwei Terminen vornimmt.   Genau jene Zeichnungen, mit denen die Bestimmungen der Lamniesaen festgelegt wurden, werden dann allen Anwesenden beim Aylallretadel in den Ringen der Bestimmung feierlich präsentiert und die neuen Heramelareed von der Gesellschaft durch den zeichnenden Xapee sowie die jeweils ranghöchsten Kastenmitglieder in ihrer Mitte aufgenommen. Dabei erfolgen die Aufnahmen nach Kaste, Rang und Alter gestaffelt, so dass am ersten Tag des Rituals etwa die 12-Jährigen Träger willkommen geheißen werden, während am siebten Tag die Xames in ihren unterschiedlichen Rollen an der Reihe sind. Am achten Tag versammeln sich alle neu Aufgenommen noch einmal gemeinsam auf dem großen Platz, dem Aburat, und werden endgültig durch die Xamalamnes ihrer Bestimmung übergeben.

Komponenten und Hilfsmittel

Auch wenn er beim eigentlichen Ritual nicht verwandt wird, ist der Heramelee als das Zeicheninstrument von herausragender Bedeutung für das Aylallretadel. Daneben sind die Ringe der Bestimmung Teil der Zeremonie, erlauben sie doch über ihre Funktion der Vergrößerung die überlebensgroße dreidimensionale Darstellung der neuen Herameleed und ihrer Erstzeichnungen, so dass jeder Zuschauer diese sehen kann.

Teilnehmer

Im Vorfeld haben die Xapes durch ihre Rolle bei der Amarheramell eine große Bedeutung inne. Auch im Ritual selbst treten sie auf und heißen die Erstgezeichneten zum ersten Mal willkommen. Ebenso wichtig sind bei dieser ersten Begrüßung die ranghöchsten Mitglieder der entsprechenden Kaste, die den Xapee flankieren. Schließlich haben neben den Technikern der Ringe der Bestimmung selbstverständlich die Xamalanir die wichtigste Rolle, die endgültig in die Gesellschaft aufnehmen.

Einhaltung

Das Aylallretadel ist verpflichtend, insbesondere für die neuen Mitglieder der Gesellschaft. Es gibt keinen Weg sich zu entziehen außer durch den Tod.
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