Bel Azinedar
Vollbürger Bel Azinedar
Bel Azinedar ist ein trotz, aber auch wegen seiner unbestrittenen Erfolge widersprüchlich betrachteter Handelsinspektor der Azinedar und Eigentümer der Taverne Dardhaliga Kandigkowntri aus Beliazar.
Nach einem für beliazarische Verhältnisse guten und geordnetem Start ins Leben als nachrangiger Spross der Händler-Familie der Azinedar wurde er trotz eher martialer Interessen von seiner Familie zum Handelsinspektor auserkoren, was ihn - untypisch für einen Beliazari -, in andere Länder und Regionen führte. Dort schlug die typische Weltoffenheit der Azinedar bei ihm in wahre Begeisterung für andere Länder und Sitten und insbesondere die heilmische Kultur um.
Auch wenn es ihm stets gelang, die Geschäfte der Familie in den entsprechenden Regionen deutlich zu verbessern führte diese Leidenschaft selbst in seiner Familie zu Verwunderung und einer gewissen Exotik Bels - ganz zu schweigen vom anderen Kulturen deutlich zurückhaltenderen Rest der angesehenen und auch allgemeinen beliazarischen Gesellschaft. Doch nicht nur die Beliazari waren skeptisch, auch die Betroffenen selbst sind zuweilen alles andere als erfreut - insbesondere wenn es von einem Beliazari mit berenischen Wurzeln kommt.
Aber Bel lässt sich davon auch in seinem inzwischen bereits fortgeschrittenen Alter nicht beirren und lebt seine Überzeugungen weiter aus, wie auch die Planung und Führung einer Taverne durch ein Mitglied der beliazarischen Oberschicht zeigt - insbesondere einer solchen Taverne. Seine Sonderstellung und sein Werdegang hat ihn zudem zu einem Ansprechpartner für dezentere Sonderaufgaben werden lassen, die er auf Grund seines inzwischen erreichten Alters gerne an geeignet erscheinende Tavernengäste oder sonstige Bekannte vermittelt.
Physical Description
Allgemeiner Physischer Zustand
Bel war bereits athletisch veranlagt und baute dies im Laufe seiner Jugend und dem frühen Erwachsenenalter aus. Insgesamt achtete er seit jeher auf ausreichend sportliche und kämpferische Betätigung - und als Sohn reicher beliazarischer Händler war es ihm auch möglich, dabei eingetretene wirkliche Unglücke wieder richten zu lassen. So ist er auch in seinem Alter noch sehr muskulös und zeitgleich athletisch und agil, wenn er auch langsam den Zahn der Zeit nagen hört.
Körpermerkmale
"Dieser Bart und diese Haare. Unmöglich. Aber ich sage dir, als er von seinem ersten heilmischen Aufenthalt zurück kam, der, der mit dieser barbarischen Prüfung endete, da hatte er sogar noch längere Haare. So ein ungepflegter zottiger Vollbart bis zum Halsansatz und die Haare bestimmt bis zu den Schulterblättern. Ich bin beinahe rückwärts zur Tür raus, sage ich dir. Dagegen ist er jetzt wieder richtig zivilisiert."Arsc Azinedar während einer beliazarischen Feierlichkeit zu Gleichgestellten.
Der Beliazari ist insbesondere für sein Alter sehr muskulös gebaut, was daran liegt, dass er sich, wann immer möglich, kämpferisch oder sportlich betätigt und dafür auch trainiert. Diese Obsession geht so weit, dass er in Beliazar bei zeitlichen Problemen bereits Thermenbesuche ausfallen ließ und lediglich die Dusche nutzte, um Zeit für den Sport zu erhalten. Von magischen Tränken, die den Muskelaufbau fördern sowie Muskeln erhalten und in Beliazar gerne an reiche Bürger verkauft werden, hält er nichts.
Ebenso wenig hält er von unnötigen kosmetischen Korrekturen. Auch wenn er sich bereits kritische Wunden, Brücher oder auch abgeschlagene Gliedmaßen, anderes heilen ließ, ist ihm natürliche Heilung und Behandlung lieber und zurück bleibende Narben trägt er mit Stolz und oft auch mit der dahinter stehenden Geschichte. Seine auffälligste Narbe blieb von einem Jagdausflug im Norden Heilhems zurück, als die Zähne eines Azmaescirs seine Rüstung durchdrangen.
Abgesehen davon trägt er gerne einen Bart. Keinen wie manche der Ethnien der Heilme gerne tragen - dafür ist er doch zu sehr ein Beliazari - aber zumindest einen kurzen, der sein Gesicht umrahmt und andeutet, dass auch er ihre Traditionen schätzt. In Beliazar trägt dies zu seiner exotischen Stellung bei, da Beliazari von einigen Funktionsstellungen abgesehen generell keinen Bart tragen oder zumindest keinen derart ausgeprägten. Daher achtet er in seinem Heimatland darauf, den Bart zumindest sehr akurat zu halten und täglich zu pflegen, um weitere Gerüchte zu vermeiden. Da auch seine Haarlänge nicht der üblichen Länge eines Beliazari entspricht gilt für deren Pflege in Beliazar Ähnliches.
Hinsichtlich seiner grauen Haarsträhnen überlegte er eine Zeitlang tatsächlich, diese zu färben, da er sich nicht für derart ehrwürdig hält, nahm dann aber davon Abstand, da ihn Modaken überredete, dass er genug vorzuweisen hatte, um altersgemäß behandelt zu werden - und sein Bruder Ume ihm als das Familienoberhaupt zusätzlich erklärte, dass er dies gefälligst zu lassen habe.
Kleidung & Schmuck
Der vielgereiste Mann kleidet sich meist in dem besuchten Land entsprechender Bekleidung guter und wenn möglich auch robuster Qualität. In Belizar, wo er einen ärmellosen, gefärbten Chiton sowie eine Toga trägt, erreicht er dies durch entprechende Verzauberung.
Mental characteristics
Persönliche Geschichte
"Bel war eigentlich schon immer so, noch lange bevor er Beliazar zum ersten Mal verlassen hatte. Schon als Junge interessierte er sich nicht nur für die anderen Mitglieder der Oberschicht, sondern für alle. Sein bester Freund hier beim Dienst im Tempel war der Küchenjunge. Aber daran ist nichts Verwerfliches. Handel lebt von der Offenheit gegenüber den Bedürfnissen allen. Nur wer alle wahrnimmt kann auch mit allen Handel treiben."Ale Azinedar, Ehrwürdige Meisterin im Dienste der Samnes auf Fragen nach ihrem jüngsten Bruder.
Bel Azinedar ist Spross der reichen und angesehenen Händler-Familie Azinedar aus Beliazar.
Seine Kindheit verlief recht angenehm. Zwar sorgten die Eltern dafür, dass alles den ordentlichen Gang ging und Gesetze sowie Verpflichtungen eingehalten wurden, taten dies aber trotzdem auf liebevolle Art und Weise. Nicht, dass die Verpflichtungen in seinem Fall sonderlich hoch gewesen wären. Als viertes Kind und dritter Sohn seiner Eltern befand er sich nämlich in der für ihn glücklichen Lage der Wahlfreiheit hinsichtlich seines weiteren Lebenswegs, während der Erstgeborene Ume auf Grund ausreichender Eignung zur Leitung der Familiengeschäfte bei seiner Geburt bereits dabei war, erhabener Büger zu werden. Die zweitgeborene Schwester Ale hingegen wurde bereits auf ihre Rolle als Priesterin der Samnes vorbereitet und für den Drittgeborenen Arsc war bereits die weitere Laufbahn bei den Grenzwachen ausgemacht.
So zeigten ihm seine Eltern die entsprechenden möglichen späteren Rollen auf, etwa als Priester der Samnes oder eines anderen Gottes, als Mitglied der ursprünglichen Handelsfamilie des Vaters, der in die Familie eingeheiratet hatte, als Mitglied der Azinedar zur Verstärkung ihrer Organisation außerhalb Beliazars, bei entsprechender Eignung und weiterer Ausbildung in einer der Verwaltungen Beliazars oder auch bei den Grenzwachen sowie die Einheiratung in eine angesehene, mit Samnes assoziierte Familie, um die wahrscheinlichsten zu nennen.
Auch wenn er in der Schule recht gut war, lagen Bels Interessen schon immer mehr in physischen Erfahrungen und so dauerte es nicht lange bis er sich für den Sport und die Grenzwachen entschied und darauf bereits in der für ihn obligatorischen Ausbildung zum Vollbürger hin arbeitete. Er war noch kein Vollbürger als sein Bruder Ume, inzwischen erhabener Bürger und Familienoberhaupt, mit seinen Eltern bei der Sichtung von Handelsberichten zum Entschluss kam, dass sie Bels Zukunft nicht bei den Grenzwachen sahen, sondern auf Grund der ebenfalls vorhandenen Eignung als Inspektor der Handelsniederlassungen außerhalb Beliazars.
Natürlich ärgerte sich Bel über diese Änderung, zumal sein bereits bei den Grenzwachen befindlicher Bruder Arsc gerne mit ihm getauscht hätte und stattdessen Inspektor geworden wäre. Allerdings verstand er auch die Argumente von Ume und seinen Eltern und musste schließlich zustimmen, dass er auf Grund der besseren kognitiven Leistungen, größeren Sprachbegabung und der höheren Ausstrahlung besser als Arsc geeignet war, um Inspektor zu werden und derzeit wirklich dringend wieder ein fähiger Inspektor aus der Kernfamilie benötigt wurde. Abgesehen davon war ihm durchaus bewusst, dass er sich in einer äußerst privilegierten Position befand und andere für diese Möglichkeit wohl vieles, wenn nicht alles geben würden. Und er dafür später bei seinem Bruder definitiv etwas gut haben würde.
Auch wenn es ihn schmerzte, Abschied von seiner Wunschlaufbahn zu nehmen, fügte er sich daher zum Wohle der Familie, und schloss an die Schule und seiner Ernennung zum Vollbürger Privatunterricht an, um zum einen weitere Sprachen zu lernen als auch um zum anderen in Handelsangelegenheiten auf den Stand eines erhabenen Bürgers zu gelangen. Körperliche und kämpferische Ertüchtigung blieb allerdings ein Zeitvertreib von ihm.
Ab einem Alter von 23 begann er mit einem Start in Ehserdahn und in Begleitung des erfahrenen Inspektors Jalt Azinedar Lamet die Hauptniederlassungen zu besuchen und Handelsbücher mit der Wirklichkeit zu vergleichen. Dies gestaltete sich dann doch als deutlich angenehmer als ursprünglich erwartet. Nicht nur, weil die ersten Stationen wie etwa auch Perta und Garsag eher weitere Lehrstationen darstellten, bei denen bekannt war, dass diese auf Grund gänzlich oder zumindest nahezu guter Rahmenbedingungen gut liefen und ein Blick dafür gewonnen werden sollte, wie ein gut funktionierendes Unternehmen aussah, sondern auch weil er feststellte, dass die Welt außerhalb Beliazars tatsächlich deutlich anders entwickelt war als in seinem Heimatland. Und das nur bedingt schlechter. Neben dem doch relativ starren und verkrusteten Beliazar kamen ihm die anderen Niederlassungen deutlich lebendiger, auf jeden Fall auch aufregender vor. Allein der auch als Aufpasser fungierende Inspektor sorgte zuweilen für Eintrübungen, zumal er sich auch nicht durch ein Bräu oder einen Teversa bestechen ließ.
Danach begann es im zweiten Jahr gefährlicher zu werden, da nun auch Niederlassungen in nicht ganz so stabilen Regionen besucht wurden. Lunghusai war rauschartig exotisch, aber auch gefährlich und in Tilmaris konnte sich eindrucksvoll von den dunkleren Seiten des Sklavenhandels überzeugt werden, den die Azinedar nicht ohne Grund generell meiden. In Taparest schließlich verhinderte lediglich seine Begeisterung für kämpferische Disziplinen, dass das Aufdecken einer laufenden Bestechung ihres Bevollmächtigten dazu führte, dass mehr zurück blieb als eine Narbe in seinem und ein längerer Aufenthalt in einem Tempel der Vasdami im Fall von Jalt.
Damit war Ume dann auch der Meinung, dass Bel bereit war, alleine als Inspektor Handelsniederlassungen besuchen zu können. Bel sah dies zwar prinzipiell auch so, entschied sich aber dafür, zusätzlich zu der Leibgarde einen Schwertkampftrainer für alle Fälle mitzunehmen. Und vor der nächsten Station noch ein wenig mehr zu trainieren.
Mit 25 Jahren und seiner ersten Station nach Taparest führte ihn sein Weg in die Hauptniederlassung Heilhems in Levstatt, wo er zwar ein anderes, aber kein böswillig anderes Verständnis von Zahlen und Tatsachen fand. Es hatte gewirkt, als wenn sich die Warenwerte willkürlich änderten, kaum dass sie in den einzelnen Niederlassungen ankamen. Auch entsprachen die Einfuhren in die Hauptniederlassung nicht dem, was schließlich bei ihnen in Aamili ankam.
Ufrihdek Waligtredan, der Verantwortliche, war ein ehrbarer Händler, nur war sein Denken trotz der zusätzlichen Ausbildung in Beliazar vom heilmischen Verständnis geprägt, womit Bel zum ersten Mal aus der Nähe auf die andere Kultur der Heilme stieß. Ufrihdek hatte die Waren jeweils nach dem Warenwert vor Ort beziffert, nicht einen Standardwarenwert zu Grunde gelegt. Die selbstredend beigelegte Umrechnungstabelle, die es in Heilhem für jede wichtigere Region gab, hatte zuvor schlicht niemand verstanden, war sie doch nach dem Prinzip heilmischer Händler verfasst.
Bel eignete sich das Wissen relativ schnell an und verstand auch, dass es nicht vorteilhaft wäre, schlicht auf ihr System umzustellen. So fand er einen Kompromiss mit einem Verfahren, das wiederum Ufrihdek imponierte - und Ume gleich mit, der darauf generell auf das System zurückgreifen ließ.
In diesem Jahr überzeugte er zunächst seinen Bruder, dass Heilhem ein deutlich komplexerer Markt als angenommen war, für den es hilfreich sein könnte, wenn nicht nur vor Ort die Geschäftspraktiken der Heilme bekannt waren, sondern auch in Beliazar, um zentrale Entscheidungen besser zu ermöglichen. Er sagte zu, eine entsprechende Abhandlung zu verfassen, sobald er selbst genug wusste und machte sich dann unter Vermittlung von Ufrihdek ans Lernen - was dieser mit Humor, aber auch als zentrale Aufgabe annahm, waren die Praktiken der Heilme doch eigentlich Teil einer jahrelangen Ausbildung. Hierbei erkannte Bel schnell, dass ihre Praktik, gestandenen einheimischen Handelsleuten eine weitere Ausbildung nach beliazarischen Gebräuchen erhalten und sie dann beides nach den Anweisungen der Azinedar eigenständig kombinieren zu lassen, in Heilhem wirklich der Schlüssel zum relativen Erfolg gewesen war, da sie sonst von einem Fettnapf in den nächsten getreten wären.
Trotzdem gab es noch enormes Verbesserungspotential, wie Ufrihdek schnell skizzierte und Bel viele brütende Sitzungen in seiner Kammer einbrachte, um ihre Anforderungen und Kultur als Azinedar besser mit den heilmischen Bräuchen in Einklang bringen zu können. Die Änderungen, zu denen dies schließlich führte, wurden von den für die Azinedar arbeitenden Heilme durchweg positiv aufgefasst und sprachen sich selbstverständlich auch zu den Tredanlewtiga um - ebenso, dass es dem Beliazari durchaus ernst zu sein schien, auf Heilhem und seine Kultur weiter als bisher zuzugehen. Dies zeigte sich auch daran, dass er gleich zu Beginn seines Aufenthaltes in Heilhem - wenig, nachdem er festgestellt hatte, dass keine böswillige Absicht hinter den Bücherabweichungen gesteckt hatte - damit begonnen hatte, sich auch in der wenigen verbliebenen Freizeit auf Heilhem einzulassen und nicht lediglich in der Beliazarischen Blase in Heilhems Hauptstadt zu leben, die durchaus vorhanden gewesen wäre.
Hilfreich war es weiterhin, dass ihm vieles von dem, was er sah, durchaus gefiel. So ließ er sich sehr gerne auch in die heilmische Variante des Ringens einführen und konnte durchaus anerkennen, dass die von den Südnorern und den Myldirern (Myldiraskarsenall in der Eigenbezeichnung) aus über ganz Heilhem verbreitete Tradition der Saunagänge in diesen Gefilden durchaus Vorzüge hatte. Auch Armdrücken, Tauziehen, Sprinten, Rudern und der reine Übungskampf waren Zeitvertreibe, an denen er sich gerne beteiligte, soweit es zulässig war. Im Gegensatz dazu musste er sich an die Lebensmittel in Heilhem definitiv erst gewöhnen - sehr zur Belustigung des Personals der Niederlassung, die zumindest seinen guten Willen schätzten.
Die nächsten beiden Jahre waren anstrengend für Bel und verursachten insbesondere Ume einige graue Haare - nicht nur wegen der wie erwartet stattfindenden Debatten -, handelte es sich neben kulturellen Prüfungen doch insbesondere auch um Ausdauer-, Hingabe- und Vertrauensbeweise und immer wieder auch Beistandspflichten. Die Beistandspflichten beeinhalteten aus Rücksicht auf die yenortweite Organisation der Familie Azinedar zwar keine Teilnahme an Scharmützeln oder Kriegen gegen Heilhems Nachbarn, dafür allerdings natürlich Beistand gegen wilde Tiere, Bestien und auch Räuber, die es selbstredend auch in Heilhem gibt. Und das alles gemäß den heilmischen Prinzipien, dass magische Heilung durch Kandtarall erlaubt werden musste und sonst lediglich traditionelle nichtmagische Heilung zum Einsatz kam.
Während einer dieser Beistandspflichten war es dann auch, dass es gegen einige Azmaescirs sehr knapp wurde, schafften diese Relikte des Krieges der Götter es doch, seine Rüstung zu durchschlagen - womit es ihm allerdings noch am besten erging, war er doch derjenige, der sich zwischen seinen Paten und Ufrihdek gebracht hatte, um diesen zu helfen, nachdem Modaken zuvor dem Bevollmächtigten zuerst zur Hilfe gekommen war. Ufrihdek, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, ihn jedes Mal zu begleiten, erlag während dieser Mission leider seinen Verletzungen, konnte Bel aber noch versichern, dass dies ein ehrenhafterer Tod war als er es sich früher hätte vorstellen können, weshalb er dennoch glücklich sterbe.
Bel überlegte noch, wen er nun seinem Bruder als Nachfolger empfehlen sollte, als Modaken, der sich als verantwortlich und in der Schuld betrachtete bei ihnen in die Hauptniederlassung kam und erklärte, dass er für die Nachfolge zur Verfügung stünde, was bereits mit den Tredanlewtiga abgestimmt sei. Ume war einverstanden, auch da Modaken die Zustimmung der Kandtarall sicher war. Modaken besorgte Bel noch einen neuen Paten, da er als Angestellter der Azinedar nicht sein Pate, nur sein Freund sein konnte, ehe es nun an Bel war, ihm auf Grund der Umstände alles über ihre Organisation zu erzählen, was er wissen musste. Was als Bevollmächtigter eine ganze Menge war.
Knapp 1,5 Jahre nach Beginn galt seine Prüfung schließlich als bestanden und Bel galt offiziell als Garlahiba Heilhem - auch wenn dies bei allem Respekt für ihn durchaus auch Kontroversen ausgelöst hatte, da er als Mitglied der Azinedar wegen deren Politik nie in der Lage sein würde, den Heilmen im Krieg beizustehen - egal, ob er dafür auch nie gegen sie in den Krieg ziehen würde. Aber die Kandtarall Levstatts waren zuletzt immerhin einverstanden gewesen, weshalb es die meisten dennoch respektierten.
So kam es, dass die Tredanlewtiga Saskurt schließlich knapp 4 Jahre nach Beginn seines Einsatzes in Heilhem Partner der Azinedar in Heilhem wurden, in dem sie den Tredanlewtiga verbilligt Waren aus aller Welt zum Weiterverkauf verkauften und die Tredanlewtiga hierfür ihnen verbilligt heilmische Waren verkauften, so dass sie nicht überall Niederlassungen eröffnen mussten.
Dann war es Zeit Abschied von Modaken und den Beschäftigten der Hauptniederlassung zu nehmen, da sein Bruder ihn nun endlich in anderen Niederlassungen einsetzen wollte - möglichst weit weg von Heilhem, denn natürlich wäre es unglücklich gewesen, einen Weggefährten der Heilme in die an Heilhem angrenzenden Reiche zu entsenden. So führten ihn seine Einsätze erst einmal häufig in den Süden oder Südwesten Darmeras, wo er nach seinen Erfahrungen in Heilhem auch versuchte, den Fokus mehr auf die Region zu legen, um ihre Dienste passgenauer als bisher anbieten zu können. Was wiederholt gelang.
Daneben hatte er sich durch seine Einsätze bei den Heilmen ausreichend Erfahrung angeeignet, als dass er in Beliazar nun als nicht nur erfahrener, sondern als Mitglied der Azinedar trotz allem verlässlicher und vertrauenswürdiger Problemlöser für die Art Außeneinsätze galt, die Waffengewalt beinhalteten - weshalb in Beliazar Priesterschaften und sonstige Organisationen an Ume heran traten, um ihn darum zu bitten, in diesem oder jenem Land etwas für sie erledigen zu lassen. Inzwischen Kummer gewöhnt stimmte Ume für gewöhnlich zu, zumal Bel tatsächlich nicht abgeneigt war, nachdem er auf den Geschmack kam.
Während dieser Einsätze und insbesondere während seiner Einsatzpausen in Beliazar überlegte er zudem gerne, welche Güter Heilhems vielleicht auch noch für den Beliazarischen und andere Märkte geeignet sein könnten, um damit an seinem Langzeitziel weiter arbeiten zu können: Der Rückkehr nach Heilhem, die länger war, als nur einmal auf ein Bräu unter Freunden - das ihm inzwischen so gut schmeckte, dass er es außerhalb Heilhems sogar vermisste, da anderes Bräu nicht mithalten konnte.
Schließlich gelang es ihm mit 35 Jahren wieder nach Heilhem entsandt zu werden, nun allerdings tatsächlich nicht so sehr als Inspektor, sondern eher als Optimierer zur Erschließung neuer Handelsgüter zwischen den Nationen. In dieser Zeit gelang es ihm endlich, nahezu ganz Heilhem zu bereisen sowie Land und Leute auf einer ganz anderen Ebene kennen zu lernen - mit Ausnahme der neuen Grenzgebiete, die er lieber aussparte. Und natürlich sorgte er dafür, dass auch Beliazari etwa das Rauchholz Septwael, Schnitzereien aus Ydriss-Knochen sowie die sehr praktischen, da Magie anzeigenden, aber auch sonst hübschen Föfnir-Blumen kennen lernten oder auch erfuhren, dass der weiße Arrer aus Heilhem von besonderer Güte war.
Auf der anderen Seite waren die Heilme sehr an einer guten Bezugsquelle von Tararukthes interessiert sowie dem über Aamili laufenden Handel mit der Tinte Lurke und dem Lurkenlöschmittel Rormenlösung aus Perta, an die sie über die Azinedar in weit größerem Umfang heran kamen als bisher.
Nach sieben Jahren, die bereits immer mal wieder von Sonderaufgaben unterbrochen wurden, war dann auch diese Zeit zu Ende und er wieder in anderen Niederlassungen verplant. Seither besuchte Bel Heilhem nur noch zwischen Aufträgen, um seine Freunde und unter ihnen insbesondere Modaken wieder zu sehen, sofern nicht seine Anwesenheit in Beliazar vonnöten ist. Was immer öfter der Fall ist, wie er feststellen durfte. Auch, damit er die Erstgeborene seines Sohnes, Das, in seinen Einblicken in andere Kulturen und deren Herangehensweisen unterrichten konnte.
Auch dadurch kam Bel schließlich zu dem Entschluss, den Beliazari die heilmische Kultur näher bringen zu wollen, was diese anfangs doch eher belächelten bis kontrovers diskutierten. Sein Bruder ließ ihm schließlich die eigenwillige Freude und nach Einholung der entsprechenden Genehmigungen von heilmischer Seite konnte er in unmittelbarer Nähe der Familienniederlassung in Aamelfharitawn alsbald seine Taverne Dardhaliga Kandigkowntri eröffnen. Diese musste zwar aus ökonomischen und kulturellen Gründen ein paar Kompromisse in der Küche eingehen, weshalb es inzwischen nicht nur Kontroversen mit Beliazari, sondern auch mit den in kulturellen Themen eher empfindlichen Heilmen gibt, aber insgesamt läuft die Taverne und Bel ist immer wieder froh, wenn er zwischen seinen Pflichten als Inspektor hierhin zurück kehrt, wenn er schon nicht direkt nach Heilhem kann. Auch weil er hierfür immerhin seinen besten Freund Modaken zur Mithilfe gewinnen konnte, nachdem dieser den Stab als Bevollmächtigter weiter gab und ihn so wieder deutlich häufiger sehen kann.
Von Wahlfreiheit zu Dienst
Auch wenn er in der Schule recht gut war, lagen Bels Interessen schon immer mehr in physischen Erfahrungen und so dauerte es nicht lange bis er sich für den Sport und die Grenzwachen entschied und darauf bereits in der für ihn obligatorischen Ausbildung zum Vollbürger hin arbeitete. Er war noch kein Vollbürger als sein Bruder Ume, inzwischen erhabener Bürger und Familienoberhaupt, mit seinen Eltern bei der Sichtung von Handelsberichten zum Entschluss kam, dass sie Bels Zukunft nicht bei den Grenzwachen sahen, sondern auf Grund der ebenfalls vorhandenen Eignung als Inspektor der Handelsniederlassungen außerhalb Beliazars.
Natürlich ärgerte sich Bel über diese Änderung, zumal sein bereits bei den Grenzwachen befindlicher Bruder Arsc gerne mit ihm getauscht hätte und stattdessen Inspektor geworden wäre. Allerdings verstand er auch die Argumente von Ume und seinen Eltern und musste schließlich zustimmen, dass er auf Grund der besseren kognitiven Leistungen, größeren Sprachbegabung und der höheren Ausstrahlung besser als Arsc geeignet war, um Inspektor zu werden und derzeit wirklich dringend wieder ein fähiger Inspektor aus der Kernfamilie benötigt wurde. Abgesehen davon war ihm durchaus bewusst, dass er sich in einer äußerst privilegierten Position befand und andere für diese Möglichkeit wohl vieles, wenn nicht alles geben würden. Und er dafür später bei seinem Bruder definitiv etwas gut haben würde.
Auch wenn es ihn schmerzte, Abschied von seiner Wunschlaufbahn zu nehmen, fügte er sich daher zum Wohle der Familie, und schloss an die Schule und seiner Ernennung zum Vollbürger Privatunterricht an, um zum einen weitere Sprachen zu lernen als auch um zum anderen in Handelsangelegenheiten auf den Stand eines erhabenen Bürgers zu gelangen. Körperliche und kämpferische Ertüchtigung blieb allerdings ein Zeitvertreib von ihm.
Inspektor unter Anleitung
Ab einem Alter von 23 begann er mit einem Start in Ehserdahn und in Begleitung des erfahrenen Inspektors Jalt Azinedar Lamet die Hauptniederlassungen zu besuchen und Handelsbücher mit der Wirklichkeit zu vergleichen. Dies gestaltete sich dann doch als deutlich angenehmer als ursprünglich erwartet. Nicht nur, weil die ersten Stationen wie etwa auch Perta und Garsag eher weitere Lehrstationen darstellten, bei denen bekannt war, dass diese auf Grund gänzlich oder zumindest nahezu guter Rahmenbedingungen gut liefen und ein Blick dafür gewonnen werden sollte, wie ein gut funktionierendes Unternehmen aussah, sondern auch weil er feststellte, dass die Welt außerhalb Beliazars tatsächlich deutlich anders entwickelt war als in seinem Heimatland. Und das nur bedingt schlechter. Neben dem doch relativ starren und verkrusteten Beliazar kamen ihm die anderen Niederlassungen deutlich lebendiger, auf jeden Fall auch aufregender vor. Allein der auch als Aufpasser fungierende Inspektor sorgte zuweilen für Eintrübungen, zumal er sich auch nicht durch ein Bräu oder einen Teversa bestechen ließ.
Danach begann es im zweiten Jahr gefährlicher zu werden, da nun auch Niederlassungen in nicht ganz so stabilen Regionen besucht wurden. Lunghusai war rauschartig exotisch, aber auch gefährlich und in Tilmaris konnte sich eindrucksvoll von den dunkleren Seiten des Sklavenhandels überzeugt werden, den die Azinedar nicht ohne Grund generell meiden. In Taparest schließlich verhinderte lediglich seine Begeisterung für kämpferische Disziplinen, dass das Aufdecken einer laufenden Bestechung ihres Bevollmächtigten dazu führte, dass mehr zurück blieb als eine Narbe in seinem und ein längerer Aufenthalt in einem Tempel der Vasdami im Fall von Jalt.
Damit war Ume dann auch der Meinung, dass Bel bereit war, alleine als Inspektor Handelsniederlassungen besuchen zu können. Bel sah dies zwar prinzipiell auch so, entschied sich aber dafür, zusätzlich zu der Leibgarde einen Schwertkampftrainer für alle Fälle mitzunehmen. Und vor der nächsten Station noch ein wenig mehr zu trainieren.
Heilhem, die Erste
Mit 25 Jahren und seiner ersten Station nach Taparest führte ihn sein Weg in die Hauptniederlassung Heilhems in Levstatt, wo er zwar ein anderes, aber kein böswillig anderes Verständnis von Zahlen und Tatsachen fand. Es hatte gewirkt, als wenn sich die Warenwerte willkürlich änderten, kaum dass sie in den einzelnen Niederlassungen ankamen. Auch entsprachen die Einfuhren in die Hauptniederlassung nicht dem, was schließlich bei ihnen in Aamili ankam.
Ufrihdek Waligtredan, der Verantwortliche, war ein ehrbarer Händler, nur war sein Denken trotz der zusätzlichen Ausbildung in Beliazar vom heilmischen Verständnis geprägt, womit Bel zum ersten Mal aus der Nähe auf die andere Kultur der Heilme stieß. Ufrihdek hatte die Waren jeweils nach dem Warenwert vor Ort beziffert, nicht einen Standardwarenwert zu Grunde gelegt. Die selbstredend beigelegte Umrechnungstabelle, die es in Heilhem für jede wichtigere Region gab, hatte zuvor schlicht niemand verstanden, war sie doch nach dem Prinzip heilmischer Händler verfasst.
Bel eignete sich das Wissen relativ schnell an und verstand auch, dass es nicht vorteilhaft wäre, schlicht auf ihr System umzustellen. So fand er einen Kompromiss mit einem Verfahren, das wiederum Ufrihdek imponierte - und Ume gleich mit, der darauf generell auf das System zurückgreifen ließ.
Danach experimentierten sie mit dem System noch etwas weiter. Schnell fand Bel zusammen mit Ufrihdek heraus, dass hiermit auch keine Ortskenntnisse mehr benötigt wurden, um zu erkennen, welche Güter nach dort exportiert oder von dort importiert werden sollten - ähnlich wie es bisher mit den Umrechnungstabellen gewesen war. Die Listen reichten, damit die Warenströme von Beliazar sowie den einzelnen Hauptniederlassungen gelenkt werden konnten, solange die Beobachtungen vor Ort nur entsprechend akribisch und korrekt waren. Nur wenige Wochen danach, Bel war noch damit beschäftigt, sich weitere kulturelle Unterschiede erklären zu lassen, die über das bereits in Beliazar über die Heilme Gelernte hinaus gingen, um den Handel ggf. weiter zu optimieren, wenn er schon da war, erhielten sie dann schließlich eine an die Azinedar gerichtete Anfrage der Tredanlewtiga Saskurt, der größten Handelsorganisation Heilhems mit Sitz in Saskurt im Sasklant. Der Tredanhar Modaken Gonarfil, einer der Vertreter der Organisation in Levstatt, machte ihnen die Aufwartung, um mit Ufrihdek und ihm über die neuesten Entwicklungen in ihrer Organisation zu sprechen. Verwundert willigte Bel ein, nur damit ihm danach beide erklärten, um was es ging. Die Veränderungen bei den Azinedar hatten sich zu den Tredanlewtiga umgesprochen, die ihr eigenes System nun auch gerne auf diese Weise anpassen würden. Da sie die Azinedar in Heilhem als eine recht ehrenvolle Organisation wahr genommen hatten, auch wenn sie von Beliazar gelenkt wurden, wollten sie sich allerdings an die heilmischen Regeln halten - die in dem Fall lauteten, dass man fragte, ob man neue System vor Ablauf von drei Jahren übernehmen konnte, etwa unmittelbar oder nach kürzerer Zeit. Bel war erstaunt. Auch wenn sie in Beliazar einige Gesetze dazu hatten, wie der Schutz von geistigem Eigentum vonstatten zu gehen hatte, hätte dies mitnichten die Schaffenstiefe erreicht gehabt, um irgendwelchen Schutz zu genießen, zumal sie es auch nicht gemeldet hatten. Allerdings erkannte er, dass sie mit dieser Gelegenheit theoretisch wenig zu verlieren, aber viel zu gewinnen hatten. Er besprach sich mit Ufrihdek, wie am besten vorzugehen sei. Dieser erklärte ihm, dass hierbei die reine freundschaftliche Weitergabe genauso falsch wäre wie ein Beharren auf dem maximal Möglichen, so dass ein ehrenvoller Mittelweg her musste, schon um die erreichte Achtung der anderen nicht wieder zu verlieren. Schließlich war er da. Sie einigten sich darauf, dass in einem Jahr die komplette Übernahme möglich sein würde und sie sich bereits darauf vorbereiten konnten, wofür in einem Jahr geschaut werden würde, ob sie sich als würdig genug erweisen konnten, um gegebenenfalls eine weiterführende Kooperation zu erreichen. Die Tredanlewtiga nahmen an.Der beliazarische Handelswert wird als Ausgangsbasis benutzt. Neben diese Spalte allerdings wird eine weitere Spalte mit dem entsprechenden örtlichen Umrechnungsfaktor gesetzt - und zum besseren Verständnis wird der daraus berechnete (währungstauschbereinigten) Wert vor Ort in der Spalte daneben nieder geschrieben. Dadurch wird eine wichtige weitere Information direkt verfügbar, die sonst nur sekundär durch Einschätzungen vor Ort erfasst werden kann. Selbstredend wird die örtliche Einschätzung immer noch benötigt, der Faktor muss schließlich erhoben werden, aber hierdurch ist diese Einschätzung nun auf einem Blick im Buch verfügbar.Erklärung der ergänzten Buchführung im Handelslehrbuch der Azinedar.
Ein Jahr Lernen
In diesem Jahr überzeugte er zunächst seinen Bruder, dass Heilhem ein deutlich komplexerer Markt als angenommen war, für den es hilfreich sein könnte, wenn nicht nur vor Ort die Geschäftspraktiken der Heilme bekannt waren, sondern auch in Beliazar, um zentrale Entscheidungen besser zu ermöglichen. Er sagte zu, eine entsprechende Abhandlung zu verfassen, sobald er selbst genug wusste und machte sich dann unter Vermittlung von Ufrihdek ans Lernen - was dieser mit Humor, aber auch als zentrale Aufgabe annahm, waren die Praktiken der Heilme doch eigentlich Teil einer jahrelangen Ausbildung. Hierbei erkannte Bel schnell, dass ihre Praktik, gestandenen einheimischen Handelsleuten eine weitere Ausbildung nach beliazarischen Gebräuchen erhalten und sie dann beides nach den Anweisungen der Azinedar eigenständig kombinieren zu lassen, in Heilhem wirklich der Schlüssel zum relativen Erfolg gewesen war, da sie sonst von einem Fettnapf in den nächsten getreten wären.
Trotzdem gab es noch enormes Verbesserungspotential, wie Ufrihdek schnell skizzierte und Bel viele brütende Sitzungen in seiner Kammer einbrachte, um ihre Anforderungen und Kultur als Azinedar besser mit den heilmischen Bräuchen in Einklang bringen zu können. Die Änderungen, zu denen dies schließlich führte, wurden von den für die Azinedar arbeitenden Heilme durchweg positiv aufgefasst und sprachen sich selbstverständlich auch zu den Tredanlewtiga um - ebenso, dass es dem Beliazari durchaus ernst zu sein schien, auf Heilhem und seine Kultur weiter als bisher zuzugehen. Dies zeigte sich auch daran, dass er gleich zu Beginn seines Aufenthaltes in Heilhem - wenig, nachdem er festgestellt hatte, dass keine böswillige Absicht hinter den Bücherabweichungen gesteckt hatte - damit begonnen hatte, sich auch in der wenigen verbliebenen Freizeit auf Heilhem einzulassen und nicht lediglich in der Beliazarischen Blase in Heilhems Hauptstadt zu leben, die durchaus vorhanden gewesen wäre.
Hilfreich war es weiterhin, dass ihm vieles von dem, was er sah, durchaus gefiel. So ließ er sich sehr gerne auch in die heilmische Variante des Ringens einführen und konnte durchaus anerkennen, dass die von den Südnorern und den Myldirern (Myldiraskarsenall in der Eigenbezeichnung) aus über ganz Heilhem verbreitete Tradition der Saunagänge in diesen Gefilden durchaus Vorzüge hatte. Auch Armdrücken, Tauziehen, Sprinten, Rudern und der reine Übungskampf waren Zeitvertreibe, an denen er sich gerne beteiligte, soweit es zulässig war. Im Gegensatz dazu musste er sich an die Lebensmittel in Heilhem definitiv erst gewöhnen - sehr zur Belustigung des Personals der Niederlassung, die zumindest seinen guten Willen schätzten.
Nach einem Jahr kamen die Vertreter der Tredanlewtiga zurück, nun mit mehr Heilmen, wenn auch wieder unter der Führung des Tredanhar Modaken Gonarfil. Diese hatten die Bemühungen verfolgt sowie geschätzt. Allerdings - das hatte auch Bel zuvor gelernt - gingen Heilme auf Grund ihres Heilsverständnisses und der eingeschränkten Strafgewalt über andere Nationen und deren Bürger eigentlich keine Kooperation mit Organisationen ein, die sich nicht oder nicht gänzlich unter heilmischer Kontrolle befanden. Daher hatte er zuvor einige klärende Gespräche mit seinem Bruder geführt, der gelinde gesagt wenig begeistert von den Vorschlägen seines Bruders gewesen war, zumal diese auch zu politischen Kontroversen und notwendigen Erklärungen in Beliazar führen konnten. Auf der anderen Seite war ein expandierendes Reich wie Heilhem ein riesiger Markt und wenn sie diesen besser erschließen konnten, konnte dies ein enormes Wachstum und einen weit größeren Gewinn bedeuten. Was aber nur ausreichend wäre, wenn es nachhaltig wäre, was in Beliazar alles war, was zählte. Ume ließ schließlich die Götter der Familie, die Belarmer der Samnes und sogar das hohe Orakel der Hereiselar befragen, ehe er sich einverstanden erklärte. Bel schlug so vor, dass man ein Einspruchsrecht des Bevollmächtigten Heilhems einführen würde, so dass von Beliazar aus nicht gänzlich durch regiert werden konnte. Um sicher zu stellen, dass der heilmische Bevollmächtigte auch weiter dem Heil des Reiches verpflichtet bliebe würde die künftige Erwählung durch die Azinedar zudem zustimmungspflichtig von den Kandtarall Heilhems sein, was zudem alle vier Jahre erneuert werden müsste und auch sonst widerrufen werden könnte. Außerdem würde er sich - als Garant der Veränderungen - der Prüfungen zur Erlangung des Titels Garlahiba Heilhem unterziehen. Natürlich hatten die Tredanlewtiga dies nicht nur intern, sondern auch mit den Kandtarall zu besprechen. Schließlich half, dass die Vorschläge Bels als zweckmäßig erschienen, um den heilmischen Einfluss größtmöglich zu halten und er zum anderen ein Beliazari war - und Beliazar die einzige andere Nation, die wahrhaft anerkannt wurde. Modaken war beeindruckt genug, dass er sich bereit erklärte, der Pate für Bel zu sein, was mit einem rituellen Ringkampf besiegelt wurde, den Bel ehrenhaft knapp verlor."Ich werde nie diesen Blick vergessen. Wie er sich da an seinem ersten Tag in Levstatt einfach zu uns zum Mittagsbrot gesetzt hat. Dieses verkniffene Gesicht nach dem ersten Bissen Brot. Und die Frage, ob wir den Brotteig denn mit Essig ansetzen. Echt zum Brüllen. Wir, also Ufrihdek fragte natürlich darauf, ob er ihm vielleicht beliazarisches Brot bringen soll, diesen geschmacklosen Kram. Er hat aber abgewunken und sich tapfer durchgebissen. Ufrihdek gab ihm dann den gut gemeinten Rat, einfach mit Bräu nachzuspülen, aber danach sind seine Züge dann wirklich ganz entglitten. Beliazarische Teversa-Trinker eben. Also dieser Mittag war wirklich zum Brüllen. Er hat sich dann aber echt die nächsten Tage dran gewöhnt. Wobei wir ihm die erste Zeit dann aber immer das Bräu verdünnt haben. Man muss den Azinedar ja auch nicht so sehr leiden lassen."Virtag Widdchlsden in Erinnerung an das erste und wohl sehr einprägsame Treffen mit Bel.
Der Weg zum Garlahiba Heilhem
Die nächsten beiden Jahre waren anstrengend für Bel und verursachten insbesondere Ume einige graue Haare - nicht nur wegen der wie erwartet stattfindenden Debatten -, handelte es sich neben kulturellen Prüfungen doch insbesondere auch um Ausdauer-, Hingabe- und Vertrauensbeweise und immer wieder auch Beistandspflichten. Die Beistandspflichten beeinhalteten aus Rücksicht auf die yenortweite Organisation der Familie Azinedar zwar keine Teilnahme an Scharmützeln oder Kriegen gegen Heilhems Nachbarn, dafür allerdings natürlich Beistand gegen wilde Tiere, Bestien und auch Räuber, die es selbstredend auch in Heilhem gibt. Und das alles gemäß den heilmischen Prinzipien, dass magische Heilung durch Kandtarall erlaubt werden musste und sonst lediglich traditionelle nichtmagische Heilung zum Einsatz kam.
Während einer dieser Beistandspflichten war es dann auch, dass es gegen einige Azmaescirs sehr knapp wurde, schafften diese Relikte des Krieges der Götter es doch, seine Rüstung zu durchschlagen - womit es ihm allerdings noch am besten erging, war er doch derjenige, der sich zwischen seinen Paten und Ufrihdek gebracht hatte, um diesen zu helfen, nachdem Modaken zuvor dem Bevollmächtigten zuerst zur Hilfe gekommen war. Ufrihdek, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, ihn jedes Mal zu begleiten, erlag während dieser Mission leider seinen Verletzungen, konnte Bel aber noch versichern, dass dies ein ehrenhafterer Tod war als er es sich früher hätte vorstellen können, weshalb er dennoch glücklich sterbe.
Bel überlegte noch, wen er nun seinem Bruder als Nachfolger empfehlen sollte, als Modaken, der sich als verantwortlich und in der Schuld betrachtete bei ihnen in die Hauptniederlassung kam und erklärte, dass er für die Nachfolge zur Verfügung stünde, was bereits mit den Tredanlewtiga abgestimmt sei. Ume war einverstanden, auch da Modaken die Zustimmung der Kandtarall sicher war. Modaken besorgte Bel noch einen neuen Paten, da er als Angestellter der Azinedar nicht sein Pate, nur sein Freund sein konnte, ehe es nun an Bel war, ihm auf Grund der Umstände alles über ihre Organisation zu erzählen, was er wissen musste. Was als Bevollmächtigter eine ganze Menge war.
Knapp 1,5 Jahre nach Beginn galt seine Prüfung schließlich als bestanden und Bel galt offiziell als Garlahiba Heilhem - auch wenn dies bei allem Respekt für ihn durchaus auch Kontroversen ausgelöst hatte, da er als Mitglied der Azinedar wegen deren Politik nie in der Lage sein würde, den Heilmen im Krieg beizustehen - egal, ob er dafür auch nie gegen sie in den Krieg ziehen würde. Aber die Kandtarall Levstatts waren zuletzt immerhin einverstanden gewesen, weshalb es die meisten dennoch respektierten.
So kam es, dass die Tredanlewtiga Saskurt schließlich knapp 4 Jahre nach Beginn seines Einsatzes in Heilhem Partner der Azinedar in Heilhem wurden, in dem sie den Tredanlewtiga verbilligt Waren aus aller Welt zum Weiterverkauf verkauften und die Tredanlewtiga hierfür ihnen verbilligt heilmische Waren verkauften, so dass sie nicht überall Niederlassungen eröffnen mussten.
Der problemlösende Inspektor
Dann war es Zeit Abschied von Modaken und den Beschäftigten der Hauptniederlassung zu nehmen, da sein Bruder ihn nun endlich in anderen Niederlassungen einsetzen wollte - möglichst weit weg von Heilhem, denn natürlich wäre es unglücklich gewesen, einen Weggefährten der Heilme in die an Heilhem angrenzenden Reiche zu entsenden. So führten ihn seine Einsätze erst einmal häufig in den Süden oder Südwesten Darmeras, wo er nach seinen Erfahrungen in Heilhem auch versuchte, den Fokus mehr auf die Region zu legen, um ihre Dienste passgenauer als bisher anbieten zu können. Was wiederholt gelang.
Daneben hatte er sich durch seine Einsätze bei den Heilmen ausreichend Erfahrung angeeignet, als dass er in Beliazar nun als nicht nur erfahrener, sondern als Mitglied der Azinedar trotz allem verlässlicher und vertrauenswürdiger Problemlöser für die Art Außeneinsätze galt, die Waffengewalt beinhalteten - weshalb in Beliazar Priesterschaften und sonstige Organisationen an Ume heran traten, um ihn darum zu bitten, in diesem oder jenem Land etwas für sie erledigen zu lassen. Inzwischen Kummer gewöhnt stimmte Ume für gewöhnlich zu, zumal Bel tatsächlich nicht abgeneigt war, nachdem er auf den Geschmack kam.
Während dieser Einsätze und insbesondere während seiner Einsatzpausen in Beliazar überlegte er zudem gerne, welche Güter Heilhems vielleicht auch noch für den Beliazarischen und andere Märkte geeignet sein könnten, um damit an seinem Langzeitziel weiter arbeiten zu können: Der Rückkehr nach Heilhem, die länger war, als nur einmal auf ein Bräu unter Freunden - das ihm inzwischen so gut schmeckte, dass er es außerhalb Heilhems sogar vermisste, da anderes Bräu nicht mithalten konnte.
Heilhem, die Zweite
Schließlich gelang es ihm mit 35 Jahren wieder nach Heilhem entsandt zu werden, nun allerdings tatsächlich nicht so sehr als Inspektor, sondern eher als Optimierer zur Erschließung neuer Handelsgüter zwischen den Nationen. In dieser Zeit gelang es ihm endlich, nahezu ganz Heilhem zu bereisen sowie Land und Leute auf einer ganz anderen Ebene kennen zu lernen - mit Ausnahme der neuen Grenzgebiete, die er lieber aussparte. Und natürlich sorgte er dafür, dass auch Beliazari etwa das Rauchholz Septwael, Schnitzereien aus Ydriss-Knochen sowie die sehr praktischen, da Magie anzeigenden, aber auch sonst hübschen Föfnir-Blumen kennen lernten oder auch erfuhren, dass der weiße Arrer aus Heilhem von besonderer Güte war.
Auf der anderen Seite waren die Heilme sehr an einer guten Bezugsquelle von Tararukthes interessiert sowie dem über Aamili laufenden Handel mit der Tinte Lurke und dem Lurkenlöschmittel Rormenlösung aus Perta, an die sie über die Azinedar in weit größerem Umfang heran kamen als bisher.
Dann eben ein Stück Heilhem in Beliazar
Nach sieben Jahren, die bereits immer mal wieder von Sonderaufgaben unterbrochen wurden, war dann auch diese Zeit zu Ende und er wieder in anderen Niederlassungen verplant. Seither besuchte Bel Heilhem nur noch zwischen Aufträgen, um seine Freunde und unter ihnen insbesondere Modaken wieder zu sehen, sofern nicht seine Anwesenheit in Beliazar vonnöten ist. Was immer öfter der Fall ist, wie er feststellen durfte. Auch, damit er die Erstgeborene seines Sohnes, Das, in seinen Einblicken in andere Kulturen und deren Herangehensweisen unterrichten konnte.
Auch dadurch kam Bel schließlich zu dem Entschluss, den Beliazari die heilmische Kultur näher bringen zu wollen, was diese anfangs doch eher belächelten bis kontrovers diskutierten. Sein Bruder ließ ihm schließlich die eigenwillige Freude und nach Einholung der entsprechenden Genehmigungen von heilmischer Seite konnte er in unmittelbarer Nähe der Familienniederlassung in Aamelfharitawn alsbald seine Taverne Dardhaliga Kandigkowntri eröffnen. Diese musste zwar aus ökonomischen und kulturellen Gründen ein paar Kompromisse in der Küche eingehen, weshalb es inzwischen nicht nur Kontroversen mit Beliazari, sondern auch mit den in kulturellen Themen eher empfindlichen Heilmen gibt, aber insgesamt läuft die Taverne und Bel ist immer wieder froh, wenn er zwischen seinen Pflichten als Inspektor hierhin zurück kehrt, wenn er schon nicht direkt nach Heilhem kann. Auch weil er hierfür immerhin seinen besten Freund Modaken zur Mithilfe gewinnen konnte, nachdem dieser den Stab als Bevollmächtigter weiter gab und ihn so wieder deutlich häufiger sehen kann.Sexuality
Bel ist bei weitem nicht so sexuell aktiv wie man vielleicht meinen könnte. Das liegt daran, dass Kinder familiär schwierig sind. Gab es in früheren Zeiten die Prämisse, dass auch nachrangige Kinder der Familie Kinder haben können, gilt dies inzwischen auf Grund der sehr geringen vorzeitigen (Kinder-)Sterblichkeit oder ungewollten Kinderlosigkeit in Beliazar nur noch eingeschränkt. Da er Teil der Hauptlinie der Azinedar ist müssten derart viele Regeln beachtet und Einschränkungen vorgenommen werden, wenn er Kinder haben wollen würde, dass er sich dagegen entschied.
Somit ist Sex für ihn rein auf das Vergnügen beschränkt und da er eigentlich genügend andere Vergnügen kennt und eigentlich ziemlich diszipliniert ist passiert es fast nur, wenn er zuvor für die Verhütung sorgen kann. Oder mit Männern. Soweit er weiß funktionierte es bisher soweit, dass er keine Kinder haben sollte.
Ansonsten legt er großen Wert auf wirkliche Einvernehmlichkeit und Spaß für beide Seiten und wenn es ein Tempel der Vashnesa ist. Daher hatte er auch noch nie Sex mit Untergebenen, da er in diesem Fall, insbesondere bei etwaigen Sklaven, doch große Zweifel an der Freiwilligkeit hätte.
Bildung
"Ernsthaft, hätte ich damals gewusst, welche Konsequenzen es hinsichtlich meines eigentlichen Ziels hat, ein guter Schüler zu sein, dann hätte ich mich im Unterricht mehr mit anderen Dingen beschäftigt. Aber Falesa meinte es wohl gut mit mir."Bel nach ein wenig Bräu in seinem Wirtshaus in Erzähllaune.
Bel erhielt die Ausbildung zum Vollbürger in Beliazar nebst einigen Inhalten erhabener Bürger.
An geistiger Ausbildung wurde von Priestern der Menes und der Daelstem zunächst die Ordnung Beliazars gelehrt, die der Selariem brachten zudem Lesen und Schreiben bei, bevor er zwei Monate im Tempel der Samnes zur Hand ging und dort bereits die Grundlagen des Rechnens lernte.
Mit beinahe sechs Jahren trat er in die eigentliche Schule ein. Von Priestern der Daelstem und der Naridami lernte er das gute und gottgefällige Leben in der Gemeinschaft mit deren ganzen Regeln, Ritualen und auch Festen. Die der Selariem brachten nun generell Arithmetik, Geschichte sowie Grundlagen der Rhetorik bei und die der Menes erklärten im Genauesten die Möglichkeiten der Teilhabe in der Akrefharil. Er selbst lockerte die Schuleinheiten auf, in dem er bereits in dieser Zeit begann, den Dienst bei den Grenzwachen zu absolvieren. Mit 13 hatte er seine freiwillig über das Maß seiner Familie verlängerten Dienste bereits abgeschlossen und befand sich gerade im letzten Jahr Schule ehe die Nachricht kam, dass er umsatteln durfte.
So kehrte er in den Tempel seiner frühesten Kindheit zurück, absolvierte dort weitere, nun andere Dienste, und erhielt ergänzenden Privatunterricht von Priestern der Samnes in kaufmännischer Buchführung und der Kunst des Wirtschaftens, von denen der Selartamir Verhandlungsführung und Diplomatie und denen der Selariem in der Kunst der Rhetorik, Logik und zumindest einzelnen weiteren mathematischen Gebieten. Neben diesen Fähigkeiten, mit denen er zumindest hinsichtlich Handelsangelegenheiten auf den Stand eines erhabenen Bürgers gelangte, erhielt er von Priestern der Selariem in Vorbereitung der Inspektorenrolle neben dem bereits von Hause aus gleichsam gesprochenen Iles weiteren Fremdsprachenunterricht in gängigen Sprachen wie Lameter, Hel oder auch Emer.
Abgerundet wurde dies ab dem Alter von 23 mit zwei Jahren unter Führung eines erfahrenen Inspektors, ehe er alleine Handelsniederlassungen prüfen konnte.
Körperlich wurde er im Kampf mit Schwert, Schild, Bogen und Armbrust ausgebildet, wobei die Schwertkampfausbildung später noch einmal intensiviert wurde. Grundkenntnisse bestehen im berittenen Kampf. Daneben ist er im beliazaraischen und heilmischen Ringen ausgebildet und geübt und hat mindestens Grundkenntnisse in den meisten beliazarischen und heilmischen athletischen Disziplinen.
Beschäftigung
Der Azinedar ist in seiner Familie seit seinem 23. Lebensjahr bis dato als Inspektor für Handelsniederlassungen außerhalb Beliazars beschäftigt.
In jüngeren Jahren hat er sich zudem immer wieder einmal spezielleren, auch bewaffneten Unternehmungen seiner Familie und von Freunden angeschlossen, etwa um Artefakte zu bergen, neue Handelsmöglichkeiten zu erschließen, Situationen auszukundschaften, dringend benötigte Güter zu liefern, Personen zu retten und Ähnliches. Heute vermittelt er diese Art von Aufträgen eher und bringt höchstens seine Expertise mit ein.
Zusätzlich hat er sich zuletzt eine Taverne aufgebaut und leitet diese mindestens aus der Ferne, lieber aber vor Ort.
Leistungen & Erfolge
- Erlangung des Titels Garlahiba Heilhem - (Weg-)Gefährte Heilhems
- Abschluss der Kooperation zwischen den Azinedar und den Tredanlewtiga Saskurt, der größten Handelsorganisation Heilhems
- Verbesserung der Buchführung für sämtliche Azinedar-Niederlassungen
- Eröffnung seiner Taverne Dardhaliga Kandigkowntri
Fehler & Misserfolge
Auch wenn Ufrihdek Waligtredan es als ehrenvollen Tod empfand, im Kampf gegen Azmaescirs zu fallen, die davor lange Zeit immer wieder eine Siedlung heimgesucht hatten, fühlte sich Bel dafür verantwortlich, da Ufrihdek immerhin ihn für seine Prüfung begleitet hatte - ganz egal, was der andere sagte.
Intellektuelle Eigenschaften
Auch wenn er insbesondere in der Analyse geschult wurde und daher auch logisch, insbesondere kaufmännisch an Sachverhalte heran geht, führt er als zweiten Schritt gerne eine Gesamtbetrachtung durch, sofern es sich anbietet, um insbesondere bei Problemen auch wirklich die beste Lösung zu finden.
Moral & Philosophie
Bel ist ein Nalerk und ein Beliazari der Oberschicht und daher im Sinne von Ergebenheit den Göttern samt Priestern gegenüber und Pflichterfüllung erzogen worden. Nur das Gefühl der eigenen Erwähltheit war ihm nie vermittelt worden, da es sich bei ihnen immerhin um nach 75.000 AZD Zugezogene gehandelt hatte, weshalb die Familie entschied, dass ihre Familie lediglich bei denen lebt, die auserwählt sind. So fühlt er sich generell der Familie, den Göttern und der Gesellschaft verpflichtet.
Trotzdem sieht er Pflichterfüllung nicht als Selbstwert an sich an, die sklavisch althergebracht erfolgen muss, sondern ist durchaus offen für andere Wege, sofern dadurch die Pflicht nach dem eigentlichen Inhalt auch erfüllt wird. So war es für ihn kein Widerspruch, das Vorgehen der Heilme einfach ihrem eigenem Buchführungsvorgehen hinzuzufügen statt an der althergebrachten Vermögensaufstellung festzuhalten, wenn der eigentliche Sinn der Buchführung ist, doch möglichst genau den Bestand und die Handelsbewegungen zu erfassen und es dadurch genauer erfolgen kann.
Daneben versucht er sich ehrenvoll zu verhalten - wenn er auch weiß, dass Ehre immer im Auge der Gesellschaft, manchmal sogar nur im Auge des Betrachters liegt. Die Ansichten der Heilme dazu hält er für ziemlich vernünftig. Er richtet sein Handeln daneben an dem aus, was er für gut, richtig und respektabel hält - wozu für ihn insbesondere auch die guten Götter gehören - wobei es nach seinem Verständnis zwar durchaus gut ist, auf Recht und Gesetz zu bestehen, es manchmal aber für den eigentlichen Sinn und Zweck nachhaltig besser ist, andere Lösungen zu finden, sofern alle Beteiligten damit einverstanden sind.
Persönlichkeit
"Ja, ja, er spaltet ein wenig. Aber mal ganz ehrlich. Jeder herausragende Kerl spaltet. Wenn nicht wäre er ja gewöhnlich und das ist der da ganz bestimmt nicht. Auch wenn er morgen einen ganz gewöhnlichen schweren Kopf haben wird, wenn er noch ein Bräu trinkt. Er ist zwar noch jünger als ich, aber nicht so viel jünger."Modaken Gonarfil über die Kontroversen um Bel.
Bels hervorstechendste Merkmale sind wohl seine Weltoffenheit, Akzeptanz statt Toleranz, Wertschätzung und seine Wahrhaftigkeit.
Er betrachtet das beliazarische Wesen und insbesondere die Langlebigkeit weniger als eigene Leistung, sondern mehr als Zeichen der göttlichen Gunst ihren von den Priestern nahezu komplett geleiteten Gefolgsleuten gegenüber. Denen selbstredend zu folgen ist, aber nicht so, dass man die Augen vor den Leistungen anderer verschließt.
Daneben steht er zu dem, was er denkt und tut. Dabei kann er auch durchaus diplomatisch vorgehen, ist das generell aber eher weniger, sofern es nicht vernunftmäßig dringend geboten ist. Und selbst bei diplomatischen Vorgehen verbirgt er seine Ansichten dabei nicht - weshalb viele auch sagen, dass Diplomatie eher weniger eine Stärke von ihm ist.
Die daraus erwachsenden Kontroversen
Auch deshalb meinen viele, dass er wenig auf andere gibt und halten ihn für einen egoistischen Narren, der nicht viel auf andere Meinungen gibt und seine Ansichten lediglich für selbstgerechtes Gerede, worin Bel ihnen zumindest darin Recht gibt, dass er sich gerne selbst eine Meinung bildet und von etwas, dass er für richtig hält, eben nicht abrückt, bis sich seine Meinung dazu ändert - auch wenn er priesterliche Anweisungen der Götter, denen sie folgen, selbstredend annimmt und umsetzt.
Nichtsdestotrotz gibt es insbesondere in Beliazar viele Mitglieder der besseren Kreise, die gerade seine Weltoffenheit und Akzeptanz gepaart mit seinen eigenen Wegen als Hybris sowie als Verrat an der beliazarischen Tradition sehen. Seinen Erfolg in anderen Regionen und Ländern mit dieser Strategie sehen sie dabei nicht als Rechtfertigung, sondern im Gegenteil als Zeichen dafür, dass er ihre Ideale für schnödes Geld über den Haufen wirft.
Ironischerweise finden diese beliazarische Diskussionen ein Gegenstück in den einzelnen Ländern und Regionen. So finden es viele führende Angehörige anderer Kulturen befremdlich, wenn sich andere zu sehr für sie und ihre Ansichten und Meinungen interessieren - insbesondere ein Beliazari, die von vielen als elitär und arrogant wahrgenommen werden. Auf der anderen Seite gibt es dann immer wieder die, die sagen, dass er es wegen den Einschränkungen, denen er durch seine Herkunft und Familie unterliegt, gar nicht wirklich ernst meinen und Teil der Kultur werden bzw. sie entsprechend achten und wertschätzen kann.
Insbesondere in Heilhem kam es dabei zu einer Kontroverse, als er sich anschickte, die Prüfungen auf sich zu nehmen, um den Titel Garlahiba Heilhem zu verdienen - was daran liegt, dass er ihnen niemals wirklich im Krieg beistehen kann, da er sich als Azinedar neutral verhält. Es half schließlich, dass die Kandtarall ihn als würdig erachteten. Viele schätzen zumindest seine Versuche, Beliazari die heilmische Kultur nahe zu bringen, wobei sich daran dann auch der nächste Stein des Anstoßes entzündet, da Heilme durchaus unterschiedliche Ansichten haben, was ihrer Kultur gerecht wird und was nicht, guter Wille hin oder her. Dies bekam Bel dann auch auch zu spüren, als er die Taverne plante und eröffnete, auch wenn er die meisten heilmischen Kritiker letztendlich verstummen lassen konnte.
Weitere Tugenden und Laster
Entsprechend zählt auch Entschlossenheit und Beharrlichkeit zu seinen Tugenden, wenn andere es auch als Sturheit und Dickköpfigkeit bezeichnen.
Wie beinahe jeder Beliazari schätzt er Reinlichkeit, wenn sie auch weniger stark ausgeprägt ist wie bei vielen Kollegen seines Standes. So muss es nicht immer ein Tag in den Bädern sein, auch wenn er diese auch schätzt, sondern es genügt eine Dusche oder auch einmal ein Bad, ein Fluss oder gar eine Wasserschale. Dies wiederum pikiert seine Standeskollegen, die auch schon an seiner Haarlänge und dem Bart Anstoß nehmen, während andere es als Zeichen von Genügsamkeit sehen und wieder andere als Arroganz, wenn er eine Dusche als ausreichend sieht, die es immerhin in kaum einem Land gibt.
Tatsächlich gibt er sich für einen reichen Beliazari mit erstaunlich wenig zufrieden und würde etwa auch ohne Sklaven oder Bedienstete zurecht kommen, wenn es mit natürlich in den meisten Fällen angenehmer ist. Insgesamt liebt er viele einfache Dinge und zieht insbesondere inzwischen ein Bräu und ein solides Hauptgericht einem erlesenen Mehrgängemenü vor - auch wenn er einen süßen Nachtisch trotzdem schätzt.
Daneben ist er wie bereits ausgeführt fromm, was seine Verehrung der Götter betrifft, zuverlässig und pflichterfüllend und bemüht sich um möglichst ehrbares Sein und Handeln.
Social
Kontakte & Beziehungen
Bel hat viele Kontakte, insbesondere zu Bevollmächtigten der Azinedar in anderen Ländern und Regionen samt dem Personal der Niederlassungen. Sofern diese aufrichtig sind, so dass es in seiner Tätigkeit als Inspektor nicht um Konsequenzen, sondern höchstens Hilfen geht, gelingt es ihm wegen seiner eigenen offenen und gewinnenden Weise nur zu häufig, sie und das Personal der Handelsniederlassung bis auf wenige Ausnahmen für sich einzunehmen. Abgesehen von Heilhem unterhält er besonders gute Beziehungen nach Nuun Milhey, Abirhamen, Kur Ral Kaleimas und trotz der Familiengeschichte sogar nach Xerberenazar. Die einzige Region, in der er nach der Lehrzeit nicht mehr eingesetzt war und nicht werden wird, ist derweil die direkt unter Heilhem. Wobei er an Taparest auch nicht die besten Erinnerungen hat.
Das liegt an seinen recht engen Beziehungen zu Heilhem. Bereits zu Ufrihdek Waligtredan hatte er ein sehr gutes Verhältnis, das von gegenseitigem Respekt und Loyalität geprägt war und zuletzt weniger eine Greschäftsbeziehung war, sondern mehr Richtung Freundschaft tendierte, für die Ufrihdek schließlich mit seinem Leben bezahlte. Bel schätzte an ihm insbesondere seine Genügsamkeit, Aufrichtigkeit und Zuverlässigkeit.
Virtag Widdchlsden, den Nachfolger Modakens, kennt er ansonsten bereits aus seiner Zeit als einfacher Gehilfe der Hauptniederlassung in Levstatt und auch zwischen ihnen beiden hat sich ein gutes, freundliches Verhältnis entwickelt, was insbesondere an den Verdiensten des Beliazari um die Azinedar in Heilhem und sein Bemühen um Heilhem selbst liegt, während Bel seine Gemütsruhe, Ordnung und Zuverlässigkeit schätzt. Gute Kontakte innerhalb Beliazars außerhalb der Azinedar sind eher spärlich. Dafür verblieb er zu wenig in Beliazar und wird zu sehr als Exot betrachtet, um den es schlicht zu viele Kontroversen gibt. Selbst Cel Hime, der beliazarische Koch des Stammpersonals seines Wirtshauses Dardhaliga Kandigkowntri, sieht seinen Chef ähnlich, wenn er ihn auch trotzdem respektiert. Mit dem heilmischen Rest der Belegschaft kommt er dennoch weit besser aus und wenn ein besonders gutes Bräu importiert wurde kam es schon vor, dass es nicht zu den Gästen gelangte, sondern nach Schließung des Lokals in einer feuchtfröhlichen Personalrunde sein Ende fand - wobei Dardik in der Lage ist, sie alle unter den Tisch zu trinken, was sie weibliche Zähigkeit nennt.Modaken, sein bester FreundMit Ufrihdeks Nachfolger Modaken Gonarfil, der zuvor bereits sein Pate gewesen war, hatte er sogar ein gänzlich freundschaftliches, ja kameradschaftliches Verhältnis und beide wären füreinander zu sehr viel bereit, tatsächlich sogar zu sterben. Das liegt unter anderem an den vielen gemeinsamen Erlebnissen, die sie doch verbunden hatten, aber schlicht auch an seiner Entschlossenheit, Wahrhaftigkeit und Einfachheit, um nur die Haupttugenden zu nennen. So stört es auch nicht, dass er früher gerne alles mit einem Wettstreit oder einem Ringkampf entschied, zumal Bel körperlicher Betätigung sehr zugetan ist. Das Verhältnis zwischen beiden ist so gut, dass Bel ihn nach seinem altersbedingten Rücktritt als Bevollmächtigter dazu gewinnen konnte, mit ihm seine Taverne in Beliazar zu führen und ihn dort in vielen Fällen zu vertreten, wenn seine Pflichten Bel an andere Orte führten.
Familienbande
Bei Bels Familie handelt es sich um die Azinedar, so dass er eigentlich eine sehr große und weite Verwandtschaft hat.
Außerhalb seiner Kernfamilie beschränken sich die Kontakte zu dieser allerdings auf gelegentliche, berufsbezogene Treffen. So hat er regelmäßig mehr Kontakt mit jenen Azinedar, die für die Region zuständig sind, für die er als Inspektor eingesetzt ist. Diese Kontakte sind allerdings allein beruflich bedingt und häufig von einer gewissen Anspannung und Misstrauen des anderen Familienteils geprägt, was daran liegt, dass seine Arbeit für diese Seitenfamilien nicht immer angenehm ist, da er, wenn es etwas zu verbessern gibt, eigentlich das macht, was dieser Familienzweig hätte machen sollen. Entsprechend wenige freundschaftliche Familienbeziehungen entstehen meist aus den Inspektionen, zumal er durch die Beziehungen zu seinem Bruder anders als Inspektoren des entsprechenden Familienzweigs auch deutlich einfacher an seinen Bruder reporten kann.
Eine Ausnahme in dieser Beziehung ist Jalt Azinedar Lamet aus der nördlichen Linie der Azinedar, der zum einen Mitinspektor war bis er sich im Jahr 99.993 AZD zur Ruhe setzte und zuvor immerhin seine Einlernphase leitete. Auch wenn Jalt anfänglich streng und ermahnend war, was auch daran lag, dass Bel damals einfach noch ein recht junger Mann war, der sich durchaus auch einmal vergnügen wollte, änderte sich dies im Laufe der Zeit, während Bel mehr lernte und bewies, dass er durchaus fähig und nicht schlicht der Bruder des derzeitigen Familienoberhaupts war. Endgültig ein gutes Verhältnis haben sie seit Bel Jalt das Leben im Mordkomplott gegen sie beide rettete. Seither sehen sie sich relativ regelmäßig und Jalt hilft ihm gerne immer dann, wenn er es für angemessen hält oder er um Rat gefragt wird.
Damit ist das Verhältnis zu Jalt bereits weit stärker als dass zu seiner Schwester Ale, die er abgesehen von seinen Ausbildungszeiten im Tempel der Samnes kaum gesehen hat. Auch dann war das Verhältnis eher freundlich-distanziert, was auch daran liegt, dass sie quasi nicht mehr zur Familie gehört, da sie nun der Priesterschaft der Samnes angehört, lediglich noch den Namen trägt.
So besteht sein bestes Verhältnis tatsächlich zu Ume, dem er sehr dankbar ist, dass er offen gegenüber seinen Vorschlägen war und auch immer noch ist - insbesondere nachdem sie sich als gewinnträchtig erwiesen. Mehr noch, dass er diese Vorschläge sogar gegenüber der beliazarischen Mehrheitsgesellschaft inklusive dem Drittgeborenen verargumentierte und ihn auch stets verteidigte, gar seine Taverne erlaubte. Außerdem schätzt er es sehr, dass er mit ihm beinahe gleichgestellt argumentieren kann, er auch wirklich ernst genommen wird, wenn sein Bruder natürlich auch das letzte Wort hat. Abgesehen davon weiß er, dass er es seinem Bruder nicht wirklich leicht machte, insbesondere als er nach der ganzen Ausbildung wieder begann, zur Jagd zu gehen, seien es gewöhnliche Tiere oder aber Bestien, nur um dann die Absolvierung einer Prüfung vorzuschlagen, die je nach Willen der Heilme sehr leicht sein Tod hätte sein können. So trägt er es mit Fassung, dass sein Bruder ihm mit Erreichen seines 45. Lebensjahres aufgab, Sondereinsätze zukünftig lediglich noch vorzubereiten und die Wahl der Expeditionsteilnehmer vorzunehmen, auch auf die Gefahr hin, dass es dann vielleicht nicht ganz so verlief wie sie es wollten. Ebenso, dass sein Bruder Interessenten inzwischen deutlich zu verstehen gibt, dass sie das Ergebnis solcher Sonderaufträge nun weit weniger als früher beeinflussen können und diese Sonderauftragsannahmen endgültig enden würden, sobald sich sein Bruder gänzlich zurückziehen würde. Ebenso wenig hat er dagegen einzuwenden, dass er inzwischen weit häufiger als früher in Beliazar eingesetzt wird. Nur dass ihm aufgegeben wurde, seine Ausführungen über fremde Kulturen seiner Erstgeborenen Das gegenüber bitte nicht ganz so mitreißend und lebendig zu schildern - und den anderen beiden am besten so wenig wie möglich bis gar nicht - wurmt ihn doch ein wenig. Zu den Kindern seines Bruders schließlich hatte er bisher abgesehen von Das nicht sonderlich viel Kontakt. Diese findet er aber in Ordnung, vor allem wenn er seinen Stand in ihrem Alter bedenkt. Insbesondere ihr scharfer Verstand macht ihm aber teilweise zu schaffen, da sie gut gemeinte Ausschmückungen von Erlebnissen quasi unmöglich macht und zusätzlich noch auflöst. Er versucht ihr neben seinem Wissen über andere Kulturen auch ein wenig Menschlichkeit abseits der reinen Logik zu vermitteln, oder die Gedanken zumindest auf die potentiellen Vorteile von Nachsicht und zweiten Chancen bei Reue zu geben.Arsc, der neidische BruderArsc hingegen haderte mit seinem Schicksal, dass ihre beiden Rollen nicht umgekehrt hatten sein können und übertrug dies lange Jahre auf seinen Bruder. Aber auch davor war das Verhältnis nicht das beste gewesen, da Arsc nie verstehen konnte, wie Bel unbedingt zu den Grenzwachen wollte, während er in der Beziehung sogar den Priesterdienst vorgezogen hätte. Inzwischen hat er seinen Hader nicht begraben, sondern durch neuen ersetzt: Arsc ist einer der Verfechter der Linie, dass die beliazarischen Sitten über allen stehen sollten und Anpassungen an die kurzweiligen Reiche nur ins Verderben führen können und wird nicht müde, dies zu jeder Gelegenheit in gehobenen Kreisen oder direkt gegenüber seinem jüngeren Bruder anzubringen. Bel akzeptiert seine Meinung, findet ihn aber trotzdem wegen der ständigen Wiederholung nur noch nervig.
Vermögens- und Finanzlage
Bel hat Zugriff auf den Reichtum der Familie Azinedar. Sofern er nicht verstoßen wird muss er sich also keine Sorgen um sein Auskommen machen - nur darum, ob seine Wünsche erfüllt werden oder nicht. Sein größter eigener Besitz, so man dies so nennen kann, ist die Taverne Dardhaliga Kandigkowntri.
Inhaltsverzeichnis
Gesinnung
neutral gut
Aufenthaltsort
Spezies
Ethnie
Titel & Berufsbezeichnung
- Garlahiba Heilhem
- Vollbürger Beliazars
- Inspektor der Familie Azinedar
Date of Birth
Terazeldae im Jahr 99.950 AZD
Year of Birth
99950
52 Years old
Geburtsort
Aamelfharitawn
Family
Children
Gender
männlich
Augen
braun
Haare
nackenlang braun mit weißen Strähnen sowie ein noch brauner Schnurrbart und kurzer Bart
Hautfarbe
sonnengebräunt hell
Größe
1,82 m
Gewicht
107 kg
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