Funkelnde Gottheiten

Unter den funkelnden Gottheiten werden seit dem Versterben von Mirianas im Jahre 49.412 AZD die geborenen geringeren Gottheiten der einzelnen Künste unter der Führung ihrer gleichsam geborenen Mutter Nari verstanden. Zu ihnen gehören neben Nari selbst die seit 60.000 AZD androgynen Gottheiten Filelee, Lamenari, Selanari und Parsen.   Die funkelnden Gottheiten leben in der Sphäre der Liebe und Schönheit unter dem Schutz von Vashnesa. Zwar handelt es sich bei ihnen auch um die Schutzgottheiten der entsprechenden oder aller Künste, aber spätestens seit Ende des Krieges sind sie nahezu ausschließlich inspirierend tätig, was mit dem namensgebenden Funkeln einhergeht.   Anders als andere Klassifikationen von Göttern oder Eingruppierungen von diesen durch Sterbliche hat sich diese eng verbundene Gruppe durch die Gottheiten selbst gebildet. Ungeachtet der eher chaotischen Gesinnung der Gottheiten schätzen sich diese Familienmitglieder untereinander sehr und betrachten sich als verbundene Einheit.
Dies hat verschiedene Konsequenzen. Dies sind die wichtigsten:

  1. Einheit der Künste: In vielen Kulturen ist Musik ohne Tanz nicht vorstellbar, Solitärdarbietungen selten, sofern es nicht um reine Literatur und Malerei geht. Aber sobald Bücher oder Epen, Kunst ausgestellt, vorgetragen, dargestellt werden, nehmen auch hier die restlichen Künste Raum ein.

  2. Geteilte Empfindungen anderen gegenüber: Die Beziehung zu einer Funkelnden Gottheit wirkt sich meist auch auf die Beziehungen zu den anderen Gottheiten aus, sei es positiv oder negativ.

  3. Durchlässige Priesterschaften: Priester können zwischen den Priesterschaften der unterschiedlichen funkelnden Gottheiten frei wechseln. Ausnahmen gelten lediglich für die den Priesterschaften zugerechneten sogenannten Avatare wie der Idiophone oder Vortänzer.

  4. Vielfachbegabung: Sterbliche sind meistens gar nicht, "normal" oder vielfach in den Künsten begabt. Sterbliche mit nur einem künstlerischen Talent sind eher selten.
 

Culture

Früher waren die Funkelnden Gottheiten teilweise tatsächlich ordnend unterwegs, formgebend, und Regeln vorgebend, aber mit dem Verschieben des Fokus auf mehr und mehr Inspiration änderte sich mit der Hinnahme und Anerkennung der Sterblichen für diesen Umstand auch immer mehr die Ausrichtung der Gottheiten und sie überließen den Priesterschaften sowie den anderen Sterblichen, eigene Ordnungen zu schaffen, so flüchtig wie ihre Inspirationen.   Spätestens seit 60.000 AZD sind die Funkelnden Gottheiten mehr oder minder chaotische sowie neutrale Freigeister, die sich ganz und gar ihrem entsprechenden Aspekt hingeben, Lamenari und Parsen als die am stärksten zusammen arbeitenden Gottheiten zumeist gemeinsam.   Ihre Kultur entspricht ihrer öffentlichen Agenda in vielen Bereichen. Um dies zu erreichen zeigten sie sich vor dem Ende des Krieges gerne in Person jedem, den sie inspirieren wollten, alternativ durch ihre Engel. Seit sie selbst nicht mehr wirklich aktiv werden dürfen bedienen sie sich vereinzelt noch ihrer Engel - dies aber meist nur in Träumen -, erscheinen ganz vereinzelt selbst auch noch in Träumen und wirken ansonsten durch ihre Priesterschaften sowie Avatare - ihre Auserwählten, denen sie zufalls- oder schicksalsmäßig ihren Pfad öffnen und die danach die Wunder der Künste an ihrer Statt verbreiten.  

Öffentliche Agenda

Die öffentliche Agenda orientiert sich an dem Motto "Jeder kann funkeln." Ihr Anliegen ist es, die Freude der Künste weitestmöglich zu verbreiten und das egal wo, egal wem und ebenso egal durch wen. Ob Sklave oder Fürst, gut oder böse, es macht keinen Unterschied: Solange die Künste geschätzt werden kann jeder inspiriert werden. Zudem stehen alle Inspirierten, Künstler und selbstverständlich ihre Avatare unter dem Schutz der Gottheiten der Künste.  

Geschichte

"Wohlan, so lasst sie mich erzählen, die Geschichte der Funkelnden Gottheiten, wie sie dazu wurden, was sie sind."


Prolog: Die Anfänge

    Bereits vor dem Tod von Mirianas verstanden sich die späteren Funkelnden Gottheiten als eine Familie - was dadurch begünstigt wurde, dass die Aspektgötter der einzelnen Künste allesamt von Mirianas und Nari abstammen, die damals die Rolle einer Art göttlichen Muse wahrnahm, und selbstverständlich verwandte Aspekte innehatten.   Allerdings war zu diesem Zeitpunkt die Ausrichtung der Gottheiten ausgehend von Mirianas eine andere. So war allein die Göttin Nari, die ihm auf Grund ihres Aspkekts zugedacht worden war, für das durchaus auch sexuell zu interpretierende inspirierende Funkeln zuständig. Der geschaffene Gott Mirianas hingegen verstand sich als Schutzherr, auch Vorbild der Künste und war insbesondere in deren Verbreitung, Vermehrung und Förderung interessiert. Eine Rolle, die er so auch für seine damaligen Söhne sah, die dem selbstredend entsprechend nachkamen.
 

Der Krieg, Akt I: Götter ohne Inspiration

      Mit Beginn der Götterkriege war die Familie gezwungen, sich zu ihrer Ausrichtung zu bekennen. Mirianas hatte eigentlich wenig Interesse an einem Krieg, auch wenn dieser künstlerisch belebend sein konnte, und noch weniger daran, zwischen die Fronten zu geraten. Er erklärte sich durchaus im Einverständnis seiner Söhne und Naris weitestgehend als neutral, was für die Geborenen zunächst weniger ein Problem darstellte, die anderen Geschaffenen bei ihm allerdings nur mit Zugeständnissen akzeptierten: Er solle dafür sorgen, dass auch seine Söhne und insbesondere Nari neutral blieben. Nari wurde als geborene weibliche Göttin als besonders problematisch betrachtet und so blieb ihm nichts anderes übrig, als seine göttliche Muse einzukerkern.   Die dunklen Jahre der Künste begannen, in denen über Jahrtausende nur uninspiriert geschaffen wurde, was sich mit der Zeit auch stark auf die Verbreitung der Künste auswirkte, die in der Bedeutungslosigkeit zu versinken begannen. Die damaligen Söhne begannen ihren Vater zu überzeugen versuchen, dass es so nicht weiter gehen konnte, doch dieser sah keinen anderen Ausweg, auch wenn sie alle dadurch geschwächt wurden, ja mehr und mehr verblassten. Er wollte keinen Krieg mit den Geschaffenen. Die Geborenen aber schließlich mit ihm, wandten sich die Brüder in ihrer Not doch schließlich heimlich an Vashnesa, die Mutter ihrer Mutter.

Der Krieg, Akt II: Spielball der Geborenen

    Die Göttin der Liebe und Schönheit erklärte Mirianas, dass er Nari freilassen müsse, was er verweigerte. Darauf zog sie gegen ihn in den Krieg, begleitet von den Brüdern, die ich als Zeichen der Verbundenheit in Schwestern wandelten. 49.412 AZD wurde Mirianas bezwungen und getötet, worauf eine Neuausrichtung begann - begünstigt dadurch, dass Nari dabei den Aspekt der Künste erhielt. Durch das Verschwinden der Inspiration hatten sie gesehen, dass diese immanenter Bestandteil aller Künste war und betrachteten sich seither auch als Inspirationsbringer - was auch gemeinhin so akzeptiert wurde auf Grund der neuen Göttin der Künste. Damit wurden die funkelnden Gottheiten ins Leben gerufen, die sich damals noch funkelnde Göttinnen nannten.   Diese wurden nun zunächst von den kämpfenden Geborenen vereinnahmt und halfen diesen in ihrem Kampf gegen die Geschaffenen Götter. Allein verstanden sie dabei immer mehr die Zurückhaltung ihres verstorbenen Vaters, da ihnen ihre Künste mit der Zeit immer weniger wahr, gar verdreht, jedenfalls einseitig vorkamen. Die oftmals herrschende Bevorzugung von Frauen in den Gebieten der Geborenen auch in den Künsten half ebenso wenig, sondern verstärkte das Problem genauso wie die ausschließliche Bevorzugung von Männern in den Gebieten der Geschaffenen. Die Schwestern wandten sich wieder an Vashnesa, baten um Rat, nun zusammen mit ihrer Mutter.   Ihre Lösung war eigentlich schon klar: Sie wollten die Grenzen der Konventionen aufsprengen, allen Künstlern, egal welchen Geschlechts, zur Seite stehen, helfen, diese inspirieren, hatten aber Angst, dann das Freiwild sowohl der Geborenen als auch der Geschaffenen zu werden. Die Göttin der Liebe und Schönheit verstand die Nöte und erklärte sich bereit, die Schutzherrin der Künste zu werden.

Der Krieg, Akt III: Frei!

    So verfassten die Schwestern zusammen mit ihrer Mutter die große Erklärung der Künste, die direkt am ersten Tag des Jahres 60.000 AZD verkündet wurde. Als äußeres Zeichen hierfür wandelten sich die Schwestern zu Hermaphroditen, verbunden damit, zukünftig in dieser oder einer ihrer anderen Formen auf Yenort zu erscheinen, um künftig wirklich allen offen stehen zu können. Hierzu wurde auch der Name auf Funkelnde Gottheiten geändert.   Zusammen mit der großen Erklärung der Künste lösten die Funkelnden Gottheiten auch ihre bisherige Sphäre der Künste auf und zogen in die Sphäre der Liebe und Schönheit, die seither am Nachthimmel immer auch von einem Funkeln umgeben ist.
Inhaltsverzeichnis
 

Jeder kann funkeln.

Gründungsdatum
49.412 AZD
Typ
Religious, Pantheon
Alternative Namen
Die Freien, Freudenbringer
Familienoberhaupt
Related Species
Zugehörige Ethnien
Aufenthaltsort
Sphäre der Liebe und Schönheit

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