Karet-Sar

Nethiler für rächendes Blut

"Karet-Sar. Ein bittersüßes Getränk, wenn man so will, aber nicht das meine."

Zahirr

Wie es der Name vermuten lässt handelt es sich bei Karet-Sar, dem rächenden Blut, um ein Getränk, das in der Sphäre der Rache und Finsternis erfunden wurde. Da sich etwaige Wirkungen des Getränks abseits des Geschmacks nur für hochenergetische und zugleich aspektverbundene Wesen einstellen ist es außerhalb der Sphären der Götter nicht verbreitet und auch in diesen nur in der der Rache und Finsternis. Am häufigsten wird es in der Finsterschlucht konsumiert.
Es gehört auf Grund des Fehlens von Alkohol nur entfernt zur Familie der Blut-Teversen, deren einzige Gemeinsamkeit Blut als Hauptkomponente darstellt und hat je nach verwandten Blut eine goldorangene bis tiefdunkelrote, gar violette Färbung. Die häufigste Farbe ist jedoch karmesinrot. Die Konsistenz ist dickflüssiger als Wasser, schwer und leicht cremig.
Die Flüssigkeit neigt nicht zur Tropfenbildung und hat wegen der Aspektverbundenheit die Eigenschaft, sich mit vielen Oberflächen verbinden zu wollen, sofern sie den Racheaspekt nicht abstoßen. Es wird daher in Gläsern, Karaffen oder anderen Gefäßen transportiert, bevorzugt aus Knochen oder aus Taskinien, die zuvor mit dem Racheaspekt gesättigt wurden und keine weitere Rache mehr aufnehmen können. Selten kommen auch magische Abgrenzungen zur Anwendung.
Für Rachedämonen sowie sonstige hochenergetische aspektverbundene Wesen schmeckt Karet-Sar süß bis elemsüß und wirkt so berauschend wie ein Sieg der Rache. Für neutrale Dritte schmeckt es - je nach Ausgangsblut - schal bis rostig mit Neigung zur Bitterkeit. Je weniger ein Dritter mit dem Konzept der Rache übereinstimmt, desto bitterer und zugleich brennender schmeckt es. Bei hochenergetischen aspektverbundenen Wesen mit entgegengesetzten Aspekten ist der Geschmack giftig-bitter und wirkt wie ein brennendes, verzehrendes Gift. Neben seinem Hauptzweck als Genussmittel kann rächendes Blut daher gegenüber jenen mit antonymen Aspekten ein starkes bis tödliches Gift darstellen.

Mechanik & Funktionsweise

Karet-Sar wird zwar oft mit den alkoholischen Blut-Teversen verglichen, aber es enthält anders als diese keinerlei Alkohol. Die berauschende Wirkung und der süße Geschmack für jene, die dem Aspekt der Rache dienen, beruht lediglich auf der magischen Umwandlung des Blutes, durch die es ermöglicht wird, das für Aspektverbundene berauschende Gefühl eines Sieges der Rache über ganz besonders entgegen gesetzte Feinde in flüssiger Form zu genießen.

Herstellungsprozess

Das Blut wird von einem Sinir oder ähnlich geeigneten (Aspekt-)Magier der reinen Essenz der Rache ausgesetzt. Die Racheessenz übernimmt das Blut, was umso länger dauert, je gegensätzlicher die im Blut enthaltene Essenz ist (etwa Gnade). Dieser Prozess der Übernahme und des Erfolgs wird dabei von dem Magier in der nun blutigen Racheessenz konserviert. Ähnlich wie bei einer langen Reifung eines Teversa ist der Karet-Sar dabei umso süßer und berauschender, je länger und schwieriger es für die Racheessenz war, die im Blut enthaltene (gegensätzliche) Essenz umzuwandeln. 
Eine Besonderheit und das seit dem Ende des Götterkriegs häufigste Ausgangsblut stellt hierbei Blutengelblut dar. Dadurch, dass Blutengel in einem Durchbruch oder auch Triumph der Rache entstanden, enthält ihr Blut ohnehin bereits diesen Geschmack. Hier muss das Blut nur konzentriert sowie schonend weitere Racheessenz zugeführt werden, um einen brauchbaren Karet-Sar zu erreichen. Hier hängt die Süße und die Rauchswirkung von der Konzentration des Blutes und dem Rang des Blutengels ab.

History

Erfunden wurde das Getränk im Jahre 57.602 AZD während der Götterkriege von einem Sinir namens Achrhal, der zu diesem Zeitpunkt der Engelsebene der Verliese der Sphäre der Rache und Finsternis beigeordnet war und sich in seiner Freizeit Forschungen an Menschen und Engeln widmete. Für dieses Getränk stammt die Anregung allerdings wie bei so vielem in der Sphäre der Rache und Finsternis von Yenort, genauer gesagt aus der menschlichen Gefolgschaft der Ardmenes. In dieser Gefolgschaft hatte sich im Laufe des Götterkrieges und der Zunahme an Gefechten, in die auch Menschen verwickelt waren, unter den Menschen die Tradition entwickelt, die bedeutenderen Feinde möglichst lebendig gefangen zu nehmen, erst im Lager zu töten und dann deren Blut als Zeichen des Triumphs der Rache zu trinken. Im Laufe der Zeit wurde die Tradition komplexer und schließlich wurden Feinde teilweise extra in Lagern oder Kerkern gefangen gehalten, um sie erst bei bedeutenden Anlässen im Vorfeld zu "ernten" und das Blut darauf aufbereitet und zu einer Art der Blut-Teversen veredelt zu trinken.
Achrhal hörte von der Tradition. Als Finsterelementar hatte er im Vergleich zu Rachedämonen nur wenig Einblick in den Aspekt der Rache, dieser genügte aber, um zu wissen, dass diese Tradition entsprechend verfeinert und auf hochenergetische aspektverbundene Wesen angepasst etwas war, das ihn in der Gunst seiner Göttin steigen lassen und zudem vielen Bewohnern der Sphäre Vergnügen bereiten konnte. So begann er an der Essenz von Blut zu forschen und fand schließlich einen Weg, das zu erreichen, was er wollte. Was sich für ihn ganz wie erwartet lohnte.
Im Jahr 71.429 AZD, als der Krieg der Götter schon an Intensität verloren hatte und es schwieriger wurde, geeignete Engel zu erbeuten, gelang es Archhal schließlich auch, Blutengelblut in Karet-Sar umzuwandeln, was die Grundlage dafür darstellt, dass man auch um das Jahr 100.000 AZD dieses Getränk noch in der Finsterschlucht genießen kann.

Bedeutung

Wie viele auf Blut basierende kultische Lebensmittel hat Karet-Sar eine identitätsstiftende Bedeutung. Während insbesondere gute Götter und deren Diener wie Damirzar, Menes oder auch Insire das rächende Blut ob seines Ursprungs nahezu als Ausgeburt des Bösen betrachten und entsprechend nur auf dessen Erwähnung reagieren zählt es unter Rachedämonen sowie deren Gott als das einzige echte Genussmittel.
Dadurch, dass Karet-Sar zudem nur jenen süß erscheint, die von Rache durchdrungen sind und sonst bitter anmutet kann durch dieses Genussmittel zudem einfach festgestellt werden, wie stark ausgeprägt die Aspektverbundenheit ist und ob eventuell noch störende andre Verbindungen vorliegen.

Inhaltsverzeichnis

Gegenstandsart

Consumable, Food / Drink

Creation Date

57.602 AZD

Current Location

Sphäre der Rache und Finsternis

Hersteller

Sinire

Seltenheit

Sphäre der Rache und Finsternis: Je nach Ursprungsblut selten bis nahezu einzigartig. Andere Sphären inklusive Yenort: Nahezu einzigartig.

Grundpreis

nicht verkäuflich

Rohmaterialien & Komponenten

Karet-Sar besteht zum einen aus dem behandelten Blut von Wesen, zumeist Engeln, deren Existenz entweder an sich schon einen Triumph der Rache darstellt - wie Blutengel - oder deren Aspektverbundenheit möglichst gegensätzlich zur Rache ist. Zum anderen besteht er aus Racheessenz.

Werkzeuge

Elementar- beziehungsweise Aspektmagie auf einem hohen Meisterschaftsgrad.