Könntest du dir vorstellen, Azmaer eines Tages nicht mehr zu dienen?

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Letzter Teil

Nun zögerte er doch einen Moment, aber es waren Priester der Zeit. Nicht etwa Priester der Selariem. Ihre etwaigen Chroniken waren nicht nur geheimer, sie waren auch deutlich neutraler gehalten. Auch wenn Selariem selbst natürlich auch neutral war, aber das Bodenpersonal war so eine Sache.
„Ach, in gewisser Weise hatte ich das tatsächlich schon einmal. Die Aufgabe war erledigt, der direkte Dienst. Es fühlte sich für einen Moment wirklich gut an, weil eben zum ersten Mal seit sehr langem diese ewige Verdammnis nicht direkt drohte, alles soweit geregelt war – dachte ich zumindest. Ich war so frei, wie man eben sein kann, natürlich aktivierbar, aber das erschien unwahrscheinlich. Und dann.“
Ein Seufzen. „Na ja, dann fiel ich tatsächlich in eine Leere. Da merkt man erst, wie fremdbestimmt man sein ganzes Leben war. Davor hat man so viele Pläne, was man ohne den Druck machen würde und dann wirkte alles so grau. Vermutlich sind die ganzen Druckschäden hervor gebrochen, um ganz ehrlich zu sein, es heißt ja, so etwas muss heilen, bevor man richtig leben kann, aber gut, dazu kam es dann ohnehin nicht.“
Dank seines lieben Ahnherrn, einem derjenigen, dem er wirklich das ein oder andere übel nahm.
„Aber um noch die andere Bedeutung abzudecken: In dem Sinne, dass ich mich vom Unerbittlichen selbst abwende, kann ich es mir nicht vorstellen. Zu gefährlich. Er ist nicht umsonst der Unerbittliche, insbesondere auch wenn Diener untreu werden, und Ewige Verdammnis ist schlimmer als die meisten sie sich vorstellen. Da bietet dann auch der Anschluss an einen anderen Gott keine Sicherheit.“ Ganz egal was mancher Selariem-Priester so dachte.

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