Mahlschneppt
von manchen neugemeinsprachlich auch Mahlschnabel genannt
"Eigentlich solltet ihr Tirok zu Mahlschneppten befragen. Er könnte stundenlang von diesen Vögeln erzählen. Insbesondere über deren Zubereitung und Geschmack. Eines seiner Lieblingsgerichte ist Mahlschneppt in Teversa-Soße."
Wenn heutzutage von Mahlschneppt die Rede ist, geht es in den allermeisten Fällen nicht um die niederenergetischen Wildvögel gleichen Namens, sondern um deren domestizierte Form. Mahlschneppte, die nach heutigem Sprachgebrauch Mahlschnabel nach ihre mahlenden Schnabel genannt werden würden, gehören zur Gattung der Vögel und sind schon seit Zehntausenden von Jahren nicht nur von Bauernhöfen und Städten nicht mehr wegzudenken. Entsprechend viele Rassen der für gewöhnlich fast flugunfähigen Vögel gibt es, deren weibliche Vertreter Mahlschneppel und die männlichen Mahlschnaber genannt werden.
Die Haltung der Menschen gegenüber sehr zutraulichen Vögel, die bei gutem Nahrungsangebot generell schnell zunehmen und zudem wöchentlich noch ein paar Eier legen, ist einfach. Meist werden mindestens fünf Schneppel zu einem, am besten zwei Schnabern gehalten. Die Entnahme von unbefruchteten Eiern ist denkbar einfach, verschmähte Schneppel beachten diese schlicht nicht weiter. Nur von befruchteten Eiern sollte man die Finger lassen, will man die sonst so friedfertigen Vögel nicht einmal ganz anders erleben. Zum Glück ist die Unterscheidung denkbar einfach und so geschehen solche Missgeschicke und ihre Folgen äußerst selten.
Basic Information
Anatomie
Mahlschneppte sind Vögel mit eher eher runden, kurzen Flügeln, die bereits die Wildform nur selten fliegen lässt. Der gemeine Mahlschneppt kann kaum noch fliegen, während andere Rasse das Flugvermögen sogar ganz einbüßten.
Sie zählen vielmehr zu den kleinen Laufvögeln und haben trotz des eher gedrungenen Körperbaus verhältnismäßig lange kräftige Füße mit Krallen, die zum Graben geeignet sind. Bei der Wildform, dem gemeinen Mahlschneppt und vielen nördlichen Rassen fällt die kälteangepasste dichte Befiederung auf sowie die befiederten Zehen und Nasenlöcher.
Der Hals des Mahlschneppts ist länger als er wegen des häufig üppigen Federkleids sowie dem ausgeprägten Kropf wirkt. Der namensgebende zahnbesetzte flache Schnabel ist vergleichsweise lang, breit und kräftig und von beiger bis hellbrauner Farbe.
Biologische Eigenschaften
Geschlechtsunterschiede in Größe und Gewicht bestehen kaum. Lediglich in der warmen Jahreszeit sind die Vögel über ihr Gefieder klar unterscheidbar.
Genetik und Vermehrung
Bei den Mahlschneppten konkurrieren die Schneppel um den Schnaber. Dazu beginnen Schneppel, die die Mauser beendet haben, in einem auch vom Nahrungsangebot bestimmten Rhytmus von 2-5 Tagen unbefruchtete Eier zu legen und diese zu präsentieren, wofür sie die Eier aus dem Gelege heraus schieben. Die Eier sind in der Regel oval, mindestens 5 cm lang, 3 cm breit und beim gemeinen Mahlschneppt weiß bis gelblich mit braunen bis schwarzen Sprengseln.
Die Schnaber begutachten diese Eier und entscheiden danach, mit wem sie sich zuerst paaren. Dabei hat die Schneppel mit den größten, stabilsten, unauffälligsten und meisten Eiern die besten Chancen. Die unbefruchteten Eier sind übrig und werden von Mahlschneppten nur in absoluten Mangellagen selbst verzehrt und es stört sie nicht, wenn andere Tierarten beziehungsweise Menschen diese mitnehmen.
"Ein sehr kostspieliges Ritual für die Mahlschneppte, aber dadurch haben Menschen in deren Nähe abgesehen vom tiefsten Winter auch immer Eier gefunden. Neben den Vögeln selbst, versteht sich."
Wenn ein Schnaber ein Schneppel erwählt hat, erfolgt die Befruchtung über die Verbindung beider Kloaken. Die nächsten 3-5 Eier sind dann befruchtet und werden in etwa mit Moos, Stroh und ähnlichem ausgepolsterten Bruthöhlen beziehungsweise Verschlägen 2 Wochen bebrütet bis die Küken schlüpfen. Solange die Küken noch nicht ausgewachsen sind legt die entsprechende Schneppel keine Eier mehr, auch wenn sich alle Schneppel der Gruppe mit an der Aufzucht der Jungtiere beteiligen.
Einfluss der Haltungsarten auf die Reproduktion
Die Reproduktion und auch das Verhalten der Mahlschneppte ist einfach steuerbar. So führt eine Haltung von nur einem statt zwei Schnabern auf 7 bis 15 Schneppel zu einer erhöhten Brutleistung, wenn der Schnaber auch mit zunehmender Anzahl an Schneppeln entsprechend zunehmend gestresst ist. Ganz ohne Schnaber legen Schneppel auch und sogar am meisten Eier und versuchen dadurch, Schnaber anzulocken, dies geht aber schnell auf Kosten ihrer Gesundheit. Wenn hingegen mehrere Schnaber und Schneppel zusammen leben führt dies fast unweigerlich zu einer geringeren Anzahl an unbefruchteten Eiern. Dafür legen die Schneppel und auch Schnaber deutlich schneller an Gewicht zu und die Vermehrungsrate ist gleichsam besser. Abgesehen davon entwickeln sich in solchen Situationen erst die Prachtfedern der Schnaber, die nach diesen untereinander eine Rangordnung und das Recht festlegen, zuerst ein Schneppel aussuchen zu dürfen.
Wachstumsrate & -stadien
Küken können sofort laufen und begeben sich instinktiv in die Mitte der Gruppe. Daneben können sie zwar schon selbst picken, aber noch nicht mahlen und so werden sie in den ersten drei Wochen noch zusätzlich mit Nahrungsbrei gefüttert. Danach sind die Mahlzähne stark genug entwickelt, um vollständig selbst Nahrung zu sich nehmen zu können und ein meist rapides Wachstum setzt ein.
Mit etwa fünf bis sieben Wochen folgt die erste und einzige Vollmauser, wo das weißbraune Dunenkleid in das häufig braun gesprenkelte weiße Jugendkleid wechselt, das dem Winterkleid der wilden oder gemeinen Mahlschneppte ähnelt. Im Frühjahr erfolgt dann der allmähliche Übergang in das sehr unterschiedliche Adultkleid, womit dann auch die Geschlechtsreife erreicht wird.
Je älter die Vögel werden, desto ausgefeilter werden die Sommerkleider und desto höher steigt auch ihr Rang bis sie schließlich durchschnittlich mit 6 Jahren sterben - sofern sie nicht vorher verzehrt werden.
Ökologie und Lebensräume
Mahlschneppte waren ursprünglich in den kaltgemäßigten Bereichen beheimatet und an diese angepasst. Wilde Mahlschneppte sind daher inzwischen vor allem im nördlichen Darmera und manchen Gebieten Addellirazars in Masmiim beheimatet. Allerdings sind sie inzwischen fast überall zu finden, wo es Menschen gibt, was durch verschiedene Züchtungen und die diesen entsprungenen Rassen erleichtert wird.
Ernährung und Gewohnheiten
Wilde Mahlschneppte ernähren sich sehr vielfältig entsprechend der klimatischen Bedingungen. So gehören nicht nur Gräser, Beeren, Früchte und generell Blätter hinzu, sondern auch Knospen, Triebe, Samen, Nadeln, Wurzeln und sogar manche Baumrinde. Insbesondere Mahlschneppel und Küken verschmähen jedoch auch Insekten nicht.
Mahlschneppte sind dann sogar noch vielfältiger in ihrer Ernährung, wobei manche Rassen regelrechte Vorlieben für bestimmte Nahrungsarten entwickelt haben. So frisst etwa das Auenmahlschneppt neben Trieben, Beeren und Insekten insbesondere auch kleine Amphibien und Säugetiere.
Dabei schlucken sie alles erst einmal gänzlich oder portionieren höchstens vor, bis der Kropf am Halsende gefüllt ist. Darauf würgen sie den Inhalt hoch, mahlen ihn in ihrem Schnabel zu einem feinen Brei und schlucken ihn. Dies ermöglicht ihnen eine raschere und bessere Verdauung als den meisten Vögeln.
Während je nach Energiegehalt zwei bis drei Kropfladungen reichen, um die eigentlich entsprechend dem ursprünglichen Verbreitungsgebiet sehr genügsamen Mahlschneppte für den Tag zu ernähren, nehmen sie bei Gelegenheit immer mehr als dies zu sich, um für schlechte Zeiten gewappnet zu sein. Dies führt unter guten Bedingungen zu schnellen und großen Gewichtszunahmen - oder zu mehr Eiern oder Nachwuchs.
Biologischer Zyklus
In kaltgemäßigten Zonen mit deren doch äußerst schwankendem Nahrungsangebot sind Mahlschneppte in den kalten Zeiten sehr inaktiv und bewegen sich kaum, um Energie zu sparen, sofern sie nicht auf Nahrungssuche sind. Stattdessen bilden sie entweder wie zum Schlafen eine Gruppe draußen oder verziehen sich in wärmere Erdhöhlen, zur Not in selbst gegrabene Schneehöhlen, wo sie sich bis auf einen wechselnden Wache haltenden Mahlschneppt zusammen kuscheln. Eier werden in dieser Zeit nur in Ausnahmefällen gelegt.
In wärmeren Gebieten bleiben Mahlschneppte das ganze Jahr über aktiv.
Behaviour
"Manche Verhaltensweisen dieser Vögel scheinen zunächst keinen Sinn zu ergeben. Wenn man ihr Verhalten jedoch unter der Zielsetzung betrachtet, dass Menschen mit ihnen eine permanente, einfach zu erschließende Nahrungsquelle erhalten sollten, ist alles sehr logisch."
Mahlschneppte zeichnen sich durch großes Zutrauen Menschen gegenüber aus. Sind schon wilde Mahlschneppte Menschen gegenüber zutraulich und leicht einzufangen, können Menschen die domestizierte Art bedenkenlos auf- und mitnehmen, ohne dass in den Mahlschneppten Panik ausbricht oder diese sich gar zur Wehr setzen. Nur wenn befruchtete Eier bedroht beziehungsweise aufgesammelt werden sollen, können auch Menschen erleben, dass diese Tiere insbesondere durch ihre Krallen durchaus wehrhaft sind - wobei ein Biss auch nicht zu unterschätzen ist.
Gegenüber anderen Tieren, vor allem gegenüber Fressfeinden, sind Mahlschneppte derweil durchaus wehrhaft - auch weil die Flucht durch die meist eher schlechten bis nicht vorhandenen Flugfähigkeiten eingeschränkt ist. Sie setzen sich insbesondere mit ihren scharfen Krallen zur Wehr, mit denen sie sich flatternd Krallen voran auf die Gefahr stürzen. Seltener kommt der Schnabel zum Einsatz, doch auch dieser ist nicht zu unterschätzen, wie schon das ein oder andere Wuwu feststellen musste.
Daneben sind Mahlschneppte sehr soziale Vögel. Ohne eine ausreichend große Gruppe an Artgenossen scheinen Mahlschneppte zu vereinsamen. Häufig kommt es vor, dass einzeln oder nur zu zweit oder dritt gehaltene Mahlschneppte dann Ersatz bei den Menschen suchen und diese auf Schritt und Tritt begleiten wollen.
Eine ideale Gruppe an Mahlschneppten, die der Wirldvariante nahe kommt, besteht dabei aus etwa 7-15 Vögeln, wobei es sich um zwei bis drei Mahlschnaber und den Rest Mahlschneppel handeln sollte. Weniger Schnaber stresst den Mahlschnaber wegen dessen Verteidigungsbräuchen und damit dann auch die Schneppel.
Gruppenverhalten zeigt sich in vielen Umständen. So schlafen die Tiere dicht an dicht, die stärksten und größten Vögel, insbesondere die Schnaber, nach außen, was zum Einen dem Gruppenschutz dient und in den ursprünglichen kaltgemäßigten Gebieten natürlich auch der Wärmeregulation zu Gute kam. Auch die Bruthöhlen werden sehr häufig dicht nebeneinander gebaut oder bezogen, was es den Mahlschnabern erleichtert, diese zu verteidigen. Die Küken sind sogar immer in Gruppen unterwegs, geführt von den beiden ältesten Schneppeln und zusätzlich beschützt von den vorhandenen Schnabern.
Additional Information
Domestizierung
Laut den Priestern der Selariem wurden die ersten Versuche der Domestizierung vor etwa 60.000 Jahren unternommen und waren dann auch sehr schnell äußerst erfolgreich. Den wilden Mahlschneppten reichte es, wenn man vor ihren Augen keine Artgenossen umbrachte und ihnen zudem Futter, Nist- sowie Schlafmöglichkeiten bot, damit sie Zutrauen fassten. Geradezu anhänglich wurden sie, als sie zudem vor ihren Fressfeinden beschützt wurden.
Wegen dieser schnellen Domestizierung unterschieden sich die ersten zahmen Mahlschneppte zunächst auch kaum von ihren wilden Vorfahren. Auch heute noch ist der gemeine Mahlschneppt dem Eiervogel abgesehen von der reduzierten Flugfähigkeit, der etwas geringeren Eierrate und dem dafür schnelleren Fleischansatz bis hin zur Färbung noch äußerst ähnlich. Ein weiterer Grund war, dass Dael als der erschaffende Gott nicht gekränkt werden sollte und die Wildform wegen des Grunds für seinen göttlichen Ursprung bereits viele Vorzüge hatte.
Mit dem Krieg der Götter änderte sich einiges. Bereits zu den Lebzeiten Daels begannen die Menschen auf der anderen Kriegsseite damit, Mahlschneppte weg von der Ursprungsform zu züchten. Mit Daels recht frühen Tod im Krieg der Götter fiel der Grund für die Erhaltung der ursprünglichen Art dann auch allgemein weg - um so mehr, je mehr der Gott im Lauf der Zeit in Vergessenheit geriet.
So kommt es, dass der gemeine Mahlschneppt zwar nach wie vor die häufigste Form des Mahlschneppts ist, es daneben aber weit mehr Mahlschnepptrassen als heutige Länder auf Yenort gibt und deren Größe, Gewicht, Aussehen, Flugfähigkeit, Fleisch-, und Eileistung stark variieren kann.
Verwendung, Produkte & Verwertung
Selbst die meisten Rassen der wilden Mahlschneppte liefern etwa drei bis vier Eier die Woche und natürlich ihr Fleisch, aber die domestizierten Rassen übertreffen dies je nach Ausrichtung bei weitem.
Gemeine Mahlschneppte sind gute Ei- und Fleischlieferanten und die stabilste Zucht für Erträge in beidem. Daneben gibt es Rassen, die lediglich auf eines der beiden Merkmale gezüchtet wurden. Das muradanische Mahlschneppt, eine eher kleine, hagere Art mit roten Beinfedern, die den Fall des Reichs überlebte, legt beispielsweise bis zu zwei Eier täglich, setzt dafür allerdings quasi kein Fleisch an. Das braune Mahlschneppt hingegen legt nur zwei Eier die Woche, ist dafür aber bereits mit etwa einem Monat ausgewachsen und hat bis dahin durchschnittlich vier Kilogramm angesetzt.
Das Lungwai-Mahlschneppt, beziehungsweise die Mahlschnaber hingegen bestechen durch ein farbenprächtiges, schillerndes Federkleid mit teils sogar mehrfarbigen Federn. Hier werden insbesondere die Federn genutzt, um Schmuckfedern, aber auch Schreibfedern herzustellen. Da das Federkleid mit zunehmenden Alter immer mehr Farbnuancen aufweist werden Lungwai-Mahlschnaber häufig nicht vor dem natürlichen Ableben getötet, was ihr Fleisch als Armenspeise enden lässt. Die Federn der bei dieser Art weißschwarz gesprenkelten Mahlschneppel werden hingegen nicht genutzt. Lediglich die Daunen finden Verwendung als Füllung für Kissen und Decken. Dafür werden ihre Eier ebenso verwendet wie sie auch gerne schon mit 2 Monaten und fünf bis sieben Wochen geschlachtet werden - in reichen Haushalten sogar noch früher, um noch zarteres Fleisch zu erhalten.
Wahrnehmung und sensorische Fähigkeiten
Mahlschneppte sind niederenergetisch.
Für Vögel haben sie einen ausgesprochen guten Geruchssinn, der es ihnen ermöglicht, Früchte, aber auch Samen, Knospen und sogar Wurzelns selbst unter Schneedecken finden zu können. Außerdem beurteilen Schnaber damit auch die Eier der Schneppel.
Der Tastsinn der Füße ist häufig auch gut entwickelt und lässt sie mittels Vibrationen sicheren Halt auch auf Schnee und in Schneehöhlen finden - oder auf Asche wie beim Sonderfall der energetischen Feuermahlschneppte.
Der Hörsinn ist hingegen schwächer ausgeprägt, was einen Grund in ihren eher geräuscharmen Ursprungsregionen hat. Wenn es sonst recht still ist, fällt es leichter, Geräusche wahrzunehmen, die sonst untergehen.
Das Sehvermögen entspricht nur in etwa dem eines Menschen, reicht damit aber natürlich, um Farbnuancen des Gefieders erkennen zu können.
Civilization and Culture
Geschichte
Die Vorfahren der Mahlschneppte, die wilden Mahlschneppte beziehungsweise Atiril, Eiervögel, wie sie im Dis benannt wurden, wurden von Dael primär geschaffen, um eine gute Nahrungsquelle für die noch nicht sesshaften Menschen in den kaltgemäßigten Zonen zu schaffen. Nachrangig erhöhten sie die Vielfalt in den kaltgemäßigten Zonen, die damals noch über ganz Yenort verteilt waren. Diese Menschen nahmen das Geschenk gerne an, zumal die Fruchtbarkeit der wilden Mahlschneppte ausreichte, um auch die Bejagung durch die Menschen ausgleichen zu können.
Es dauerte nicht lange, da begannen die Menschen die nicht sonderlich scheuen Vögel einzufangen und als Reiseproviant mitzunehmen. Da aber insbesondere die Eier nahrhaft sind, suchten sie bald Wege, das Zutrauen der Vögel zu gewinnen, um die Mahlschneppel zu weiterem Brüten zu animieren. Wozu erstaunlich wenig nötig war, insbesondere keine oder nur wenige Mahlschnaber.
Damit hatte der Siegeszug der Vögel begonnen, die bald nicht mehr von Menschen wegzudenken waren. Die Methoden der Haltung und Zucht wurden verfeinert und nachdem sie einige Jahrtausende Seite an Seite mit den Menschen lebten und sich nach dem Tode des schöpfenden Gottes immer mehr von der Wildform unterschieden, bürgerte sich schließlich der neue Begriff für die Vögel ein, Mahlschneppte. Nur damit dieser Name schließlich auch in fast allen Sprachen der Name der wilden Mahlschneppte wurde.
Inhaltsverzeichnis
Die Angaben zu Eigenschaften beziehen sich auf den gemeinen Mahlschneppt. Andere Rassen variieren teils deutlich.
Wissenschaftlicher Name
Atiril Zlad
Lebenserwartung
6 Jahre
Erhaltungsstatus
Nicht bedroht.
Durchschnittliche Größe
55 cm
Durchschnittliches Gewicht
1,4 kg
Durchschnittliche Länge
45 cm
Hautfarbe, Bemalung und andere Markierungen
Die Färbungen der einzelnen Mahlschnepptrassen variieren stark.
Die Wildform und der gemeine Mahlschneppt weisen keine sonderlich aufwändige Färbung auf, haben dafür aber einen großen Unterschied zwischen Sommer- und Winterkleid. Gen kalter Jahreszeit färbt sich das Gefieder dieser Mahlschneppte weiß, um nach oben hin mit vielen dunken Sprengseln bedeckt zu sein. Die Geschlechter sind dann nur durch die unterschiedlichen Schnabelfärbungen unterscheidbar (Schnaber hellbeige, Schneppel eher beige - wie auch die Jungvögel).
Das Sommerkleid spiegelt nahezu immer die blühende Vegetation - bei den Schneppeln allerdings verläuft sich die Färbung nach unten hin ins bräunliche, während die Schnaber häufig grün gedeckt sind und dann weiße, gelbe, braune, rote, orangene, blaue und violette Punkte aufweisen. Je blühender die Landschaft ist, desto weitflächiger werden die Blütenfarben und desto mehr geht das grüne Deckgefieder zurück. Die Prachtfedern der Schnaber sind gänzlich in Blütenfarben.
Daneben ist auf Grund der langen Züchtung und kreativen Menschen fast alles möglich - von reinweiß und -schwarz bis blau mit roten Punkten.
Geographic Distribution
Sprachverwirrung
Um Verwirrungen vorzubeugen versuchte die Priesterschaft der Selariem zunächst, einen neuen gemeinsprachlichen Namen für domestizierte Mahlschneppte einzuführen, ganz ähnlich wie die Unterscheidung im Dis umgesetzt worden war, in dem der domestizierte Eiervogel eben Mahlschnabel genannt worden war. Dies gelang in Ademdis auch. Dadurch, dass die Domestizierung aber bereits vor dem Götterkrieg und damit vor der Einführung von Nethiler erfolgte, traten dann jedoch die Probleme auf, denn für den Mahlschneppt beziehungsweise Mahlschnabel wurde genau eine Bezeichnung in Nethiler übernommen. Die Priesterschaft versuchte darauf, in Nethiler darauf zu drängen, die Wildform anders zu benennen, drang aber nur zu einem "wilden Mahlschneppt" durch. Die von Nethiler abstammenden Sprachen unterschieden ebenfalls nicht und so ist heutzutage eine Unterscheidung nur mit dem Zusatz "Haus-" oder "Wild-" möglich, wenn nicht die Rassenamen der Mahlschneppte verwandt werden.
Sehr schöner Artikel.
Man merkt richtig wie viele Gedanken du dir gemacht hast! Schon alleine der Kasten "Sprachverwirrung" zeigt wie weitgreifend du das Thema der Mahlschneppten betrachtes. Mir gefällt vorallem, die gute Erklärung warum die Vögel den Menschen (Die sie ja auch nur als Nahrungsgrundlage sehen) so zugetan sind ^^
Besonders hervor zuheben ist die Idee der "Brautschau" über ein gelege von unbefruchteten Eiern - Das ist natürlich äußerst Kräfte zehrrend für die Vögel so kurz hintereinander 2 Gelege zu produzieren. Daher eine Frage noch: Wenn das Befruchtet Gelege aus irgend einem Grund zerstört wird oder Jungtiere in den ersten 2 Wochen versterben, beginnen die Schneppel dann noch eine zweite Brut bzw. ein drittes Gelege im selben Jahr? Oder gilt: "Ein Versuch, Hop oder Top!"
-Worldanvils: Institutions of Learning
-Worldanvils: SUMMER CAMP
Dankeschön ^^. Mahlschneppt war einer meiner alten Artikel, die ich mal angehen wollte, da kam die Challenge gerade recht... auch wenn ich in der Challenge-Zeit nicht fertig wurde. Und ja, die Vögel sind eigentlich teils ein wenig... komisch. Aber mit der Entstehungsgeschichte macht es dann schon Sinn. Entsprechend ist es auch mit dem Gelege. Wird eines vernichtet starten Eierschau und Eier einfach wieder. Und generell sind die Vögel recht fruchtbar, quasi wie Spatzen dauernd am Brüten (und damit davor auch Eier zeigen - daher der ursprüngliche Name). Und durch die bessere Futterverwertung bekommen sie es auch in unwirtlicheren Gegenden gebacken ^^.