Strom des Wissens

Der Strom des Wissens ist die Verkörperung des Aspekts des Wissens und der Weisheit Selariems.   Der von den Aszali der Selariem überwachte Strom des Wissens ist ein der Sphäre des Wissens und der Weisheit entspringender Fluss aus sich ähnlich wie Wasser verhaltender Aspektenergie, der die ganze Scheibe Yenorts umfließt, um schließlich wie ein ewiger Kreislauf wieder in der Sphäre des Wissens und der Weisheit zu enden. Dabei nimmt er Wissen und Weisheit auf, das von der Quelle des Wissens in der Sphäre des Wissens und der Weisheit seinen Weg zurück nach Yenort findet. Oder auch nicht.
 
Selbst zu versuchen, in den Strom des Wissens einzudringen ist für gewöhnlich lebensgefährlich - nicht nur, weil es lebensgefährlich ist, dorthin zu gelangen, sondern auch, weil das konzentrierte Wissen in diesem eigentlich zu viel für den Geist eines Sterblichen ist - und auch vieler Unsterblicher.

Geographie

Der Strom des Wissens nimmt in der Spähre des Wissens und der Weisheit in der Leere weit über dem Himmel Yenorts seinen Anfang. Von dort begibt sich die verdichtete, sich ähnlich erleuchtetem Wasser verhaltende Aspektenergie auf den Weg in die oberste Himmelsschicht Yenorts.   Sobald er in diese äußerste Himmelsschicht eintritt beginnt sich der Wissensnebel um den Fluss zu legen, der ihn auf dem gesamten Himmelsverlauf des Stroms begleitet, sowohl auf dem Stück von der Sphäre des Wissens und der Weisheit bis hinunter zum Horizont des ewigen Eises als auch auf seinem Weg vom Horizont des ewigen Feuers zurück zur Sphäre Selariems. Die meisten Sterblichen betrachten nur dieses Stück des Stroms am Horizont als den Strom des Wissens.   Allerdings handelt es sich bei dem Strom des Wissens um einen nie enden wollenden Kreislauf. Durch die Nähe zum Ewigen Eis fällt der Nebel gefroren auf den Fluss hinab, worauf in der Folge die äußeren Schichten des Stroms einfrieren bis es sich schließlich um einen langen Eistunnel handelt, durch den das Wissenswasser pulsiert. Dieser Fluss ist auf seinem Weg unterhalb der Eis-, Erd- und Feuerplatte Yenorts in der ewigen Dunkelheit des nördlichen Untergrunds zudem die einzig bekannte Lichtquelle. Erst wenn sich der Fluss langsam dem südlichen Ende nähert treten die Feuer hinzu, die in der Nähe des Ewigen Feuers dann stark genug sind, um den Eistunnel auftauen und schließlich mit mehr Nebel als zuvor wieder am Horizont erscheinen zu lassen.
 
Das Wissenswasser
 
Das Wissenswasser besteht aus der Aspektenergie des Wissens und der Weisheit. Genauer gesagt handelt es sich um die Verkörperung nahezu transzendent großer Mengen an Wissen, Eingebungen und Einsichten, die ungefiltert alles enthalten, was jemals auf Yenort gedacht wurde. Dies kann wahrhaft alles sein, vom einfachen Gerede von Straßenjungen über Kochrezepte bis zu neuesten magischen Erkenntnissen Gelehrter. Neues Wissen oder Einsichten steigen dabei von der Oberfläche Yenorts hoch nach oben zum Fluss. Auf dieser Reise verdichten sich die Gedanken und Worte bis sie schließlich nahe des Flusses halb körperliche, halb noch geistige Tropfen bilden: Den sprichwörtlichen Wissensnebel, der den Fluss umwabert bis er schließlich in diesen kondensiert.
 
stetig wachsend
 
Da es stets zu neuen Gedanken kommt wächst auch der Strom des Wissens beständig. Dies geschieht in zweierlei Weisen. Insbesondere in den besonders nebligen Bereichen wächst einfach der Strom auf immer neue Größen an, so dass manche Teile von ihm von der Oberfläche Yenorts um das Jahr 100.000 AZD mit bloßem Auge erkennbar sind, ganz mit Fernrohren oder Teleskopen. Zum anderen verdichtet sich der Strom des Wissens, der zu Beginn eher wolkig war, immer weiter. Das ist auch der Grund, weshalb am Übergang des Stroms des Wissens vom Fluss in den Eistunnel an manchen Stellen besonders hohen Drucks Wissenskristalle entstehen, die von den Aszali der Selariem beständig abgebaut werden.
 
Der Anfang und das Ende des Stroms
 
Das Wissenswasser des Stroms entspringt der Quelle des Wissens. In der Verkörperung um das Jahr 100.000 AZD besteht der kreisrunde Quellraum aus reinem, in Form gebrachten Wissenskristall. Auf neun symmetrisch angeordneten Emporen im oberen Bereich des Raums ergießt sich das Wasser ins Becken der Inspiration und aus diesem hinaus in die Sphäre und die Welt. Erzeugt wird dieses Wasser dabei von neun flammend hell leuchtenden unermüdlich arbeitenden Schreibfedern, die Krüge aus Wissenskristall beständig neu beschreiben, von denen sich das Wasser herunter ergießt.   Anders herum endet der gewaltige Strom relativ unspektakulär an den Mauern des Heiligtums von Selariems Sphäre. Genauer gesagt passiert er eine für das Wasser und sonst nicht durchlässige Wand des Heiligtums und verschwindet dabei, alles Wissen und die Weisheiten dabei in Selariem aufgehen lassend. Die den Großteil davon durch die Schreibfedern neu und auch gereinigt erscheinen lässt.

Localized Phenomena

Lokalisierte Phänomene sind insbesondere Färbungen des Wissensnebels, der für gewöhnlich genauso hell gleißend leuchtet wie der Strom des Wissens selbst. Allerdings ist dies nicht immer so. Wenn eine ausreichend große Anzahl an gleichartigen Gedanken und Ideen zum Fluss aufsteigt können diese den Nebel und temporär den Fluss färben. Besonders verbreitet ist dieses Phänomen bei emotional gefärbten Gedanken. So können Rachegedanken violette Nebel erzeugen oder depressive Gedanken oder jene an den Tod schwarz. Leid und Liebe färben die Nebel rot.   Daneben kann es insbesondere in der Nähe des Ewigen Eises nicht nur zum Phänomen der Verdichtung des Wissenswassers zu Wissenskristallen kommen, sondern auch zu Ausbrüchen des Stroms vor dem Übergang in sein eisiges Gefängnis. Weniger häufig geschieht dies auch in der Nähe des Ewigen Feuers. In diesem Fall verflüchtigt sich das Wasser in treibende Wolken aus Wissen, die über Yenorts Himmel ziehen, sich mit gewöhnlichen Regenwolken verbinden und für die ein oder andere Inspiration bei Regen sorgen.
 
Die Wolkenjäger
 
Das Phänomen der Wissenswolken hat zu der geheimen Organisation der trickreichen Wolkenjäger geführt. Anders als die Stromtaucher handelt es sich bei diesen Sterblichen insbesondere um magisch begabte Menschen auf fliegenden Schiffen, die den Wolken hinterher jagen und diese in Wolkengläser einfangen. Aus den Gläsern mit Wissenswolke kondensieren die Wolkenjäger Wissenswasser, woraus sie magisch hochwertiges Wissen heraus ziehen und schließlich als Wissenstränke verkaufen. Sie werden von Selariem geduldet, wenn sie es intelligent genug anstellen und es schaffen, sowohl ihren Flusswächtern als auch ihrer Priesterschaft zu entgehen und dabei insbesondere niemanden verletzen.

Fauna & Flora

Eine wirkliche Pflanzen- und Tierwelt rund um den Strom des Wissens gibt es nicht. Allerdings kam es bereits zu Unfällen mit Wissenswasser oder Wissenswolken, in dem dieses Wasser Pflanzen oder Tieren ein höheres Bewusstsein verlieh, was mit dem Strom des Wissens zumindest in Verbindung steht.   Daneben gibt es selbstverständlich die Aszali der Selariem, die sich um den Strom des Wissens kümmern. Zunächst wären dabei die Flusswächter zu nennen, hohe Aszali der Selariem in der Form von erleuchteten, muskulösen Engeln, die auch noch magisch potent sind. Sie halten im Wissensnebel Wache hinsichtlich sich näherendem intelligenten Leben und drängen dieses notfalls gewaltsam zurück, auch wenn sie sich zunächst auf Worte verlassen.   Zu nennen sind ebenfalls die Stromlenker. Dabei handelt es sich um aquatisch angepasste Humanoide mit schillernden ledrigen Flügeln für außerhalb des Flusses. Zumeist sind sie allerdings im Strom zu finden und sorgen dafür, dass der Strom nicht ausbricht, ausfranst oder sich sonst abnorm verhält. Außerdem achten sie natürlich auf Eindringlinge im Fluss und benachrichtigen notfalls die Flusswächter.   Schließlich sind definitiv auch die Inspirationsgeber zu nennen, diese eher schmächtigen Engel, die für die Inspirationen zuständig sind.

History

Am Anfang der Zeit gab es noch keinen Strom des Wissens. Auch nachdem Selariem geboren war, war die Verkörperung ihres Aspekts zunächst eine andere: Die strahlende Flamme des Wissens im Heiligtum ihrer Sphäre. Es dauerte jedoch nicht lange bis Selariem zur Überzeugung kam, dass eine andere Verkörperung zutreffender und vor allem auch zweckdienlicher war: Der Strom des Wissens.   In einer Zeit, als Krieg noch kein Thema war, erschuf Selariem im Jahr 22.000 AZD die erste Inkarnation des Flusses, in dem sie einen Quellraum schuf, in dem durch einen Griffel das Wissen und die Weisheit, die sich in ihr konzentrierten, in den Quellraum und von dort in die Welt ergoß.
 
Das Wissen wird dabei über die Inspirationsgeber in die Welt verteilt. Im Jahr 100.000 AZD füllen sie Wissenswasser aus dem Quellraum, das genau das Wissen enthält, was ihre Herrin möchte, in einen Krug, begeben sich mit diesem Krug an den Himmel Yenorts, zücken eine Kelle und lassen das Wissen über Yenort sprenkeln. Angriffe auf diese Engel ziehen den Zorn Selariems auf sich, was selten und nicht angenehm für zuvor vernunftbegabtes Leben ist.
 
Der Strom war zunächst eher ein Fluss, zuweilen mehr ein Bach, ja, auch ein Wolkenstrom, der kaum durch die Nebel gespeist wurde. Dies änderte sich, als sie begann, Wissen und Weisheit aktiv in die Welt zu tragen und tragen zu lassen, sei es durch Ausgabe des Wassers, sei es durch Lehren oder auch schlichte Inspirationen. Hilfreich war, dass die Anzahl vernunftbegabter Sterblicher Yenorts zudem immer mehr zunahm.   Schnell potenzierte sich das Wissen und begann reißende Ausmaße anzunehmen bis der Krieg begann. Mit dem Zeitalter der Reglementerung des Wissens, in der es für Sterbliche sehr schwer war, neues Wissen zu erlangen und zudem bereits bekanntes Wissen immer wieder aktiv vernichtet wurde, änderte sich das wieder. Zudem war es zu dieser Zeit, dass sie die Flusswächter schuf, um allzu wissbegierige Sterbliche vom Strom besser fernhalten zu können. Da auch die Bevölkerung Yenorts immer wieder rapide abnahm handelte es sich schließlich wieder um einen gut gehegten Fluss.   Mit der Zeit und der Lockerung dieser Politik begann der Strom wieder anzusteigen - nun nicht mehr nur durch eher lapidare Gedanken wie Betrachtungen über die nötige Menge zu sammelnden Brennholzes für das Abendfeuer, sondern auch durch Einfälle und neue Ideen. Schließlich kam Selariem auf die Idee, dass diejenigen Wissbegierigen, die wirklich das Wissen des Stroms kosten wollten, auch eine Möglichkeit hierzu erhalten sollten. Wenn der Weg hierhin auch in der Überwindung stetig wechselnder Aufgaben und Rätsel lag - und der trotzdem zu erfolgenden Überwindung ihrer Flusswächter oder auch ihrer Priesterschaft. Diese Möglichkeit besteht bis heute und Selariem soll sich über jeden freuen, der ihre Herausforderungen bei Verstand überlebt. Es heißt sogar, dass sie den ein oder anderen darauf schon einmal in ihren auch als Vergnügungsort dienenden Quellraum einlud.
 
Die Stromtaucher
 
Bei den Stromtauchern handelt es sich um eine Organisation, die es sich zur Aufgabe macht, die Aufgaben und Rätsel der Selariem zu ergründen und damit die Möglichkeit zu erhalten, in den Strom des Wissens einzutauchen. Anders als die Wolkenjäger sind sie nur mehr oder minder geheim und bestehen aus allen möglichen Arten von Sterblichen, aber auch Unsterblichen. Abenteuerlustige Kalemeli und Menschen halten sich in etwa die Wage in dieser Organisation, in der viele Gelehrte nach den aktuellen Rätseln und Aufgaben der Göttin suchen, um sie zu ergründen und zu bewältigen.   Typische Rätsel enthalten die sicheren Passagen durch den Himmel zum Fluss, Möglichkeiten, Flusswächter gewaltfrei zu überwältigen oder auch die Orte, an denen bestimmte Substanzen zu finden sind, aus denen Mittel hergestellt werden können, um Flussbarrieren zu durchbrechen. Allen gemein ist aber, dass es bei den Aufgaben vielleicht helfen mag, mächtig, ja, stark zu sein, einen Intellekt und Weisheit mit einer gehörigen Portion Schneid allerdings deutlich weiter bringt.

Tourism

Am ehesten lassen sich wohl die Stromtaucher als Touristen betrachten, die auch wirklich in den Strom eintauchen wollen. Viele andere begnügen sich mit Fernrohren und Teleskopen oder auch schlicht magisch verbesserter Sicht. Insbesondere rund um Tempel und Bibliotheken der Priesterschaft der Selariem gibt es tatsächlich auch Talismane mit einer Schreibfeder in Wasser oder einer brennenden Kerze in Wasser, ja manchmal auch schlicht Phiolen mit funkelnden Wasser anzusehen und zu kaufen.
Inhaltsverzeichnis
 
Andere Namen
Aisaanis, Aisahn, Acemasabandesan, Akmasan
Art
River
Übergeordneter Ort
Ruling/Owning Rank
Natürliche Resourcen
Die einzig zu gewinnende Ressource ist Aspektenergie des Wissens und der Weisheit bzw. Wissen jeder erdenklichen Form. Von den Gedanken einer bestimmten Person bis zur Formel mächtiger Zauber oder auch den Bauplänen einer Druckerpresse.
Bedeutung des Stroms des Wissens für andere Sphären als Yenort
 
Der Strom des Wissens hat keinen Einfluss auf das Wissen, das in den anderen Sphären, den Sphären der Götter, erlangt werden kann. Das Wissen aus diesen Sphären fließt nicht in den Strom des Wissens und sie profitieren auch nicht von dem im Strom enthaltenen Wissen - sofern es sich nicht ein Diener aus einer dieser Sphären aneignet.
 
Wissenstropfen
 
  • Auf Grund der Inspirationsgeber, aber auch den Wissenswolken wird Regen auf Yenort mit Inspiration in Verbindung gebracht und viele Gelehrte lieben es im Regen spazieren zu gehen.
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  • Aspekt-Kontrolle durch Selariem kann Sterblichen die Fähigkeit verleihen, psychisch auf das Wissen des Stroms länger als für bloße Bestandteile einer Sekunde zuzugreifen und in diesem sogar zu suchen.
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  • Selariem gilt hinsichtlich Yenort als allwissend, sofern es nicht um die Gedanken der Diener anderer Götter, insbesondere Aszali, geht. Den meisten bleibt nur die Frist, die das Wissen braucht, um mit dem Strom zurück in die Sphäre des Wissens und der Weisheit zu fließen, ehe Selariem auch ihre Gedanken kennt.
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  • Zahirr ist einer derjenigen, die es schafften, tatsächlich in den Strom des Wissens zu gelangen. Selariem lud ihn darauf in den Quellraum ein. Über das, was dort geschah, schweigen beide sich für gewöhnlich aus.
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  • Wissenstränke sind hoch begehrt auf dem Schwarzmarkt, insbesondere jene, die magisches Wissen, Sprachkenntnisse oder Geheimnisse enthalten.

Kommentare

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May 29, 2022 09:23 by Michael Chandra

Oooh, this just shouts heist potential. So two questions: First of, does Knowledge ever dissipate if no memories or records of it are left, or can it only be actively destroyed? And second, what happens if you grind a knowledge crystal and put it in your food, like grinded rock salt?


Too low they build who build beneath the stars - Edward Young
Do you live in or near the United Netherlands? Are you a Shadowrunner, or other kind of criminal? Do you have teenage offspring that needs the ability to turn to crime themself? Say no more, our School of Hard Knocks is ready for you. From crafting molotov cocktails to learning how to pick a lock, we have all the classes your child needs to become a criminal in their own right. Corpslaves not to apply.
Jul 21, 2022 21:12 by Secere Laetes

Oh sorry, didn’t have time to answer immediately and forget about it after that.   So, to destroy knowledge completely is difficult. What Selariem has once, she keeps. She would have to actively delete it in order to no longer have it, but that is not her way. But in the world, knowledge can quickly disappear. Selariem has often made mortals stop passing on their ideas one way or another and also actively filters knowledge out of the stream of knowledge. In this sense: Selariem doesn't forget, but the world does, and much more easily than rl. One of the reasons for the technological state of the world.   To eat knowledge salt: You should gain a lot of knowledge with that. Mortals, however, should dose the pinch well. Don't let the knowledge blow up your head.