Mentality
Personal history
"Hey, Krech'zek!" Ich wachte mit einem lauten Knall auf und starrte in das missbilligende Gesicht von Lehrer Skraan, der gerade zwei Steine aneinandergeschlagen hatte. "Ist mein Unterricht wirklich so langweilig?" Er hatte uns schon die letzte halbe Stunde mit Geografie gequält und ich hatte gestern Nacht zu lange trainiert, da kann es schonmal passieren das ich einschlafe. Aber das sollte er ja nicht wissen. "Ich seh halt nicht, warum wir sowas brauchen können. Das sind doch eh nur irgendwelche unerreichbare Länder und wenn wir hier fertig sind werden wir alle Verhütter, wie unsere Eltern. Dann brauchen wir eh nicht mehr das Dorf verlassen." Skraan senkte seinen Hals zu mir herab und schaute mir in die Augen. "Das stimmt vielleicht für die anderen hier, aber sobald du deine Prüfung hier nächste Woche nicht schaffst wäre es vielleicht gut für dich zu wissen wo du sonst noch einen Platz findest." Hinter mir konnte ich die anderen Kalchim kichern hören. Daraufhin hörte ich - wie so oft, wenn schlecht über mich geredet wurde eine Stimme in meinem Kopf. "Als ob ein so niedriges Wesen wie er so mit dir reden dürfte! Du weißt genau, dass er sich nachts immer zu seiner Liebe schleicht, lassen wir ihn heute auf dem Rückweg verschwinden." Ich versuchte die Stimme so gut wie es ging zu ignorieren und kniff verlegen und wütend die Augen zusammen. Niemand würde heute Nacht einfach so umgebracht werden. Außerdem sollte eigentlich alles bei der Prüfung nächste Woche funktionieren, ich hatte genug Erfahrung um zu wissen wie alles geht. Was kann ich dafür, dass das Eisen meist viel zu dunkel ist und nach Schwefel stinkt? Immerhin kann man das Metall immer noch benutzen! Egal wie sehr ich mich an die Anleitungen der Erwachsenen hielt oder versuchte die richtigen Materialen zu nehmen, es änderte nichts am Ergebnis. Naja, ändern kann ichs jetzt auch nicht. Dafür könnte ich mit den Materialien einiges anstellen, sobald sie uns erlauben auch endlich Magie für diese zu benutzen. Ich versuchte eine der Atemtechniken meiner Mutter und hatte mich bald genug beruhigt um mich wieder auf den Unterricht zu konzentrieren.
Sobald uns Skraan endlich von seinem Lernplatz mit seinen Baumstümpfen und Ästen als Sitzgelegenheiten in die Freiheit entließ, hatte ich keine Eile zurück zum Dorf zu kommen. Am Ende würde Mutter mich eh nur daheim mit irgendwelchen langweiligen Näharbeiten erwarten. Sie hatte sich in den Kopf gesetzt, dass ich in eines der Handwerkberufe ginge "als Absicherung, falls ich doch nicht so gut abschnitt bei der Prüfung." Wie ich ihr Vertrauen in mich schätze. Irgendwie waren ich die einzige, die da an mich glaubte. Immerhin wäre das mein großer Tag. Wir Prüflinge würden den ganzen Tag alleine bei den Schachtöfen stehen, könnten alles zeigen was wir hier über die große Kunst der Verhüttung gelernt hatten und würden sobald die Sonne die Berge im Westen berührt unsere Werke präsentieren. Damit wären wir offiziell Erwachsene des Dorfes. Falls tatsächlich wer schlechte Werke abgeben sollte, würde er einen der Berufe erlernen, die zum Überleben des Dorfes notwendig waren. Schließlich hatten wir den Ruf die besten Metalle in der Umgebung für die Feuer- und Erddrachen der Ebene zu liefern. Aber es war halt mein Traum bei den anderen zu stehen und die Metalle mithilfe von Aura zu verbinden. Bei langweiligen Haushaltarbeiten war ich eh viel zu schlecht.
So in Gedanken vertieft achtete ich beim heimgehen nicht wirklich auf den Weg achtete und sah so auch erst Gor'kar, als er sich vor mir aufbaute und sagte "Bleib stehen, Schwarzschuppe" Ah, mein Spitzname. Es stimmte zwar, dass ich als Erdkalchim so schwarze Schuppen wie Obsidian hatte und dies bis jetzt bei uns noch nicht vorkam. Aber das war halt eine Laune der Natur und hatte nichts mit irgendwelchem 'Unglück', was ich angeblich bringen würde zu tun, wie einige Abergläubigen im Dorf gerne behaupteten. Schwarzschuppe war der Name, den diese dann flüsterten, wenn mal wieder ein Arbeiter von der Leiter fiel an der ich davor vorbeiging oder irgendein Viech starb. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Unfälle passieren weil sie sich so in die Angst reinsteigerten, das sie unsicher werden. Naja, Gor'Kar würde nichts gutes von mir wollen. Ich blickte mich auf der Suche nach einem Ausweg um. Er gehörte zu den Geflügelten im Dorf, war aber 2 Köpfe größer als ich, weshalb einfach abhauen wahrscheinlich nicht funktionieren würde. Außerdem hatte ich langsam genug von nervigen Kalchim für heute, also stapfte auf ihn zu und fauchte "Was willst du, Faulzahn?" Er bleckte grinsend seine Zähne. "Du wirst wahrscheinlich eh nicht die Aufnahme schaffen nächste Woche, aber falls du doch versuchen solltest mit irgenwelchen miesen Tricks durchzukommen - Du bist gestern Nacht noch unterwegs gewesen. Da sollte kein ehrlicher Kalchim noch etwas zu tun haben, also bin ich dir gefolgt. Und da konnte ich meinen Augen nicht trauen - soweit ich weiß ist unbeaufsichtigtes Magiewirken für uns bis zum erwachsen werden verboten. Mach mir einfach den Gefallen und trete garnicht für die Verhütter an, dafür behalte ich dein kleines Geheimnis für mich. Er lief mir kalt über den Rücken. Falls ich dabei erwischt werden sollte, außerhalb des Unterrichts zu zaubern würde ich in Problemen stecken, immerhin kann viel zu viel grauenhaft schiefgehen falls ein Zauber mal nach hinten losgehen sollte. Und wenn er mich gestern beobachtet hat, wird er auch meine Versuche gesehen haben einen neue Art Steinformung zu finden . Eigens Zauber zu entwickeln war noch viel gefährlicher und bei uns definitiv nicht erlaubt. Aber um ehrlich zu sein war dieses Gesetz totaler Schwachsinn, schließlich wusste ich ja was ungefähr funktionieren könnte und was nicht - ich glaube nur nicht, dass mir die Erwachsenen das glauben würden. Aber ich würde auch nicht einfach meinen Traum aufgeben. "Dieser Narr! Sieh dich um, weit und breit ist niemand außer euch und er wagt es dich zu bedrohen. Lass ihn töten, niemand wird wissen was mit ihm passiert ist." Das klang ziemlich verlockend, aber ich versuchte die Stimme im Kopf zu ignorieren und konzentrierte mich stattdessen darauf etwas Sand in meine Hand zu holen. "Als ob mich interessiert was du tust! Dir wird eh niemand glauben! Außerdem werde ich eh viel besser als ihr alle abschneiden!" schrie ich ihn an und warf ihm den Sand ins Gesicht. Als ich mich gerade umdrehen wollte um zu fliehen, konnte ich im Inneren ein dunkles Lachen hören.
"Mach das weg, mach das es aufhört!" Überall wo der Sand Gor'kar berührte fingen bei ihm die Schuppen an zu verfaulen und auszufallen. Er warf sich auf den Boden und versuchte die Sandkörner von seinem Gesicht zu kratzen, was nur dazu führte das sich seine Klauen verformten und abbrachen. "Gut gemacht" hörte ich die Stimme im inneren. "Und jetzt beende es, bevor er mit seinen Schreien Leute anlockt. Greif noch einmal auf die Dunkelheit in dir zu und töte ihn. Er ist dir eh nur ein Hindernis." Aber ich konnte nur ungläubig auf meine Hand starren und wie versteinert neben ihm stehen, bis eilige Schritte hinter mir zu hören waren und Skraan auftauchte. Nach einem kurzen Blick auf die Situation zischte er mir zu "jetzt offenbarst du also was du wirklich bist, Dämonenbrut" und wieß die von der anderen Richtung heraneilenden Kalchim an Gor'kar zum Wasser zu tragen. Die nächsten Stunden nahm ich wie im Traum war. Ich wurde unter Beschimpfungen weggeführt und im Keller des Dorfältesten eingesperrt, wo ich von verschiedensten Ratsmitgliedern befragt wurde. Ich konnte ihnen nur erzählen, dass er mich mit Drohungen von der Prüfung abhalten wollte und ich ihm daraufhin aus Notwehr Sand gezaubert und ihm ins Gesicht geworfen hatte. Jedes mal wenn ich von der Stimme, die mich mein Leben über begleitete, erzählen wollte blieben mir wie immer die Worte im Hals stecken und womit er mir gedroht hatte mussten sie nicht wissen. Aber durch die wiederholten Fragen davon, warum ich Dunkelheitsmagie benutzen konnte und wem ich noch alles geschadet hatte, war schnell klar das sie mir nicht glaubten. Meine einzige Frage, nämlich wie es Gor'Kar ging, wurde nicht beantwortetet und schließlich ließen sie mich nach einer Weile in Ruhe. Wenigstens glaubten sie mir wohl damit, dass das alles keine Absicht war und verzichteten darauf mir Fesseln anzulegen. Immerhin hatte ich nicht versucht zu fliehen, die Tür war verstärkt, der Keller tief ins Gestein geschlagen und ich war mich sicher, dass Wachen draußen standen. Als ich schließlich langsam wieder klar denken konnte, flatterte ich unruhig im Keller hin und her. Die Leute hier würden mir so oder so nicht glauben das ich keine bösen Absichten gehegt hatte, hier im Keller zu sitzen und zu warten würde nur dazu führen, dass ich die Prüfung nicht mehr machen konnte - oder schlimmeres. Zum Glück wussten sie noch nichts davon, dass ich die Erdaura besser kontrollieren konnte als ich sollte. Vielleicht konnte ich ja meine Eltern davon überzeugen, dass das alles nur ein Unfall war und die schafften es zum Rat durchzudringen. Also fing leise damit an den Stein vorsichtig beiseite zu schieben und mir so einen Tunnel nach draußen zu schaffen. Als ich endlich frische Luft atmete, war der Mond schon aufgegangen und hüllte das Dorf in sein kaltes Licht. Als erstes versuchte ich zu Gor'kar zu kommen, aber vor seinem Haus standen Wachen. Aus der Ferne konnte ich nur die Worte "kritischer Zustand" aufschnappen. Zumindest ist er noch nicht sofort gestorben Ich umklammerte kurz mein Samaelamulett unter der Tunika und flüsterte lautlos "Bitte Samael, rette ihn vor wasauchimmer das ist. Er war zwar ein Arschloch gewesen, aber er hat es nicht verdient so zu verrecken." Aber die Worte kamen selbst mir hohl vor, immerhin hatte ich ihm das irgendwie eingebrockt. Wenn noch wer Rat wusste, dann Mutter. Mit den Gedanken entfernte ich mich von den Wächtern und schlich zum Fenster meines Zimmers hinter unserem Haus. Im Haus brannte noch Licht, also waren sie noch wach. Ich schob mit einem kleinen Stock der im Fensterrahmen versteckt war, den Riegel hoch der das Fenster innen verschloss und schlüpfte rein.Unten waren leise Stimmen zu hören, doch als ich mich ihnen näherte hörte ich zusätzlich zu meinen Eltern noch den Dorfältesten. Solange der da war konnte ich sowieso nicht zu ihnen - ich legte mich auf den Fußboden und lauschte ihrer Unterhaltung. "Tazzchar, ihr müsst verstehen, dass sie schon immer unglückliche Zufälle heimgesucht haben. Schon als sie damals schlüpfte, hatte es keine ihrer Geschwister geschafft zu überleben und uns sind an diesem Tag alle Stex in ihrem Stall weggestorben. Es passieren halt schlechte Ereignisse um sie rum, aber das ist weil sie unter einem schlechten Stern geboren wurde, nicht weil sie es will. Wir beten auch jeden Tag zusammen vor der Bettruhe, damit sie den Schutz der Engel erhält. Sie würde nie dunkle Aura lernen oder absichtlich ihren Mitkalchim schaden wollen. Das wird nur eines dieser unglücklichen Zufälle sein, was das verursacht hat, anders kann ich mir das nicht erklären! Regreth, sag doch auch was." Ok, das mit dem Schlüpftag war neu. Ich dachte ich war immer ein Einzelkind gewesen... "Ich glaube, du kennst dein Kind weniger als du denkst, Reshk. Die Vorfälle lassen sich nicht durch einfaches Pech erklären,. Meine Entscheidung bleibt, es wird nach einem Inquisitorentrupp gesendet. Das alles ist uns weit über unsere Köpfe gewachsen. Sie hat versucht einen Kalchim zu töten! Und dabei noch Dunkelheitsmagie benutzt! Krech'zec ist dazu bestimmt gewesen Böses zu tun und zu verbreiten, und wenn sich nicht darum gekümmert wird haben wir hier ganz andere Probleme. Sollen die Engel sich mit dem Problem rumschlagen. "
Ich zuckte bei den Worten zusammen und bewegte mich so leise wie möglich zum Fenster. "Renn kleines Wesen. DU bist hier nicht mehr willkommen. Die Kirche wird deine Flügel brechen und dich aufhängen, wenn sie dich sieht. Außerdem liegt deine Bestimmung eh nicht in irgendeinem kleinen unbedeutenden Dorf in den Bergen" Ich musste der Stimme widerwillig zustimmen. Würde ich weiter im Dorf bleiben, würde ich mein Leben in die Hände von einem Unbekannten legen und wenn mir die Dorfbewohner nicht glaubten, dann dieser erst recht nicht. Außerdem würden mich die Meisten sowieso hassen, egal was der Priester sagen würde. Also lief ich weg. Ich hatte keine Richtung gewusst oder irgendeine Art von Plan gehabt. Das einzige was ich wusste war, dass ich so weit wie möglich vom Dorf wegkommen musste. Das stellte sich bald als großer Fehler raus. Sobald die Sonne aufging konnte ich am Himmel Suchtrupps fliegen sehen und ich kam nur langsam vorran. Es half dabei nicht, dass die Stimme mir immer wieder das Angebot machte mich zu verbergen, wenn ich nur auf dieselbe Kraft zugreifen würde wie ich es damals gemacht hatte. Außerdem war mein gesamter Besitz meine Tunika und das Samaelamulett. Wie man in der Wildnis überlebt wurde uns nicht beigebracht, also war ich fast froh als ich am Abend des dritten Tages, den ich mich durch den Bergwald gekämpft hatte, halb verhungert ein Feuer in der Ferne ausmachen konnte. Umgehe die Stelle, das wird ein Suchtrupp oder die Kirche sein. Ich ignorierte die Stimme. Selbst wenn die Leute feindlich sein sollten, könnte ich immer noch versuchen was zum Essen zu stehlen, also schlich ich mich ans Lagerfeuer. Aber als ich durch das Gestrüpp spähte saß da nur ein einsamer Kalchim, mit Schuppen grau vor Alter und einfachen weiten Roben. Er saß auf einem umgefallenen Baum und briet sich auf einer Lichtung gerade ein Kaninchen. Verschwinde! Ich musste unvorsichtig gewesen sein, denn der Kalchim blickte auf und suchte mit den Augen den Waldrand ab während er nach etwas hinter sich griff. „Komm raus, unbekannter Fremder, es gehört sich nicht sich anzuschleichen.“ Irgendwas war an seiner Stimme. Ich kann es jetzt immer noch nicht richtig beschreiben, aber ich versuchs. Einerseits war es wie wenn man länger krank war und eine heiße Milch mit Honig bekommt, während man am Hals gestreichelt wird und weiß: alles wird gut. Aber die Milch ist zu lange über dem Feuer gehangen, verbrennt man sich die Zunge. Anstatt aufzuhören trinkt man trotzdem in großen Zügen, weil es einem jetzt nach mehr verlangt. Also stand ich auf und ging langsam in Richtung Feuer. „Ich bin Krech’zek und habe dein Lagerfeuer gesehen. Ich habe seit Tagen nichts gegessen und mich verlaufen, darf ich was von deinem Fleisch ab haben?“ Mein Anblick musste mit der abgerissenen Tunika und halb verhungert erbärmlich gewesen sein, denn der Alte rückte etwas beiseite und deutete mir mich hinzusetzen. „Nenne mich Lapiced. Hier, nimm“ Mir wurde eine Hälfte gereicht, welche ich so schnell wie möglich verschlang. Als ich schließlich die Klauen ableckte, viel mir auf, dass mich der alte Kalchim nachdenklich beobachtete. „Sag, was bringt dich in die Wildnis hier? Das nächste Dorf ist einige Tagesreisen entfernt und du siehst nicht danach aus, als ob du dich für das Leben in der Wildnis gerüstet hattest.“ Ich öffnete mein Maul um ihn eine Geschichte von einem Banditenüberfall zu erzählen, aber hielt dann inne. Wenn wir so weit von anderen Kalchim entfernt waren, könnte er auch nichts erzählen. Außerdem war er nur ein alter Mann, und bis jetzt freundlich gewesen. Irgendwie hatte ich auch das Gefühl, ihm vertrauen zu können. Also fing ich an zu erzählen. Ich fing mit der Beschreibung des Dorfes und der anstehenden Zeremonie an und meine erst stockend hervorgebrachten Worte fühlten sich schnell an, als ob sie alle auf einmal erzählt werden wollten. Das war das erste Mal, bei dem ich alles aus meiner Perspektive beschreiben konnte ohne mich darum kümmern zu müssen, was der andere denken könnte. Über die Stimme konnte ich immer noch nicht sprechen, aber ich erwähnte, dass ich mich immer zur Dunkelheit hingezogen gefühlt hatte. Erst mit seiner Faszination bevor ich verstand was das wirklich war, dann das viele der beigebrachten Zauber, wenn damit modifiziert, einfacher damit funktionierte und schließlich, als vor den Gefahren von Magie gesprochen wurde und ich verstand was ich eigentlich benutzt hatte. Seit dem Tag hatte ich diese Macht nicht mehr angerührt – bis sie sich an diesem verhängnisvollen Tag unter Panik in einen Zauber geschlichen hatte. Als ich ihm beschrieb, wie er schreiend zu Boden ging, merkte ich wie sehr sich das Bild in meine Gedanken gebrannt hatte. Bald fielen die ersten Tränen auf den Waldboden, aber ich hörte mit meinen Redefluss nicht auf, aus Angst nicht mehr anfangen zu können. Als ich schließlich geendet hatte, saßen wir eine Weile still am Lagerfeuer. "Und was hast du jetzt vor?" Die Stimme des Alten klang neugierig, ohne irgendwelche Form von Urteil. Ich zuckte die Achseln "Zurück kann ich auf jeden Fall nicht mehr. Gor'kar ist wahrscheinlich schon tot und sie werden mich bestimmt auch bald in anderen Dörfern suchen. Aber ich kann nicht glauben, dass mein Leben aus bösen Taten bestehen sollte. Ich werde einfach anfangen so viel Gutes zu tun bis die Welt akzeptiert, dass das ganze Gerede darüber falsch ist. Und ich werde wen finden, der mir erklären kann was wirklich mit mir falsch ist." Ich warf trotzig die Knochen ins Feuer. Der Alte schaute mich nachdenklich an. Als er schließlich sprach lag Authorität in seiner Stimme. "Wenn das wirklich dein Ziel ist, sollen die Engel mit dir sein. Deine Person wirst du wahrscheinlich am ehesten in Hrossgar, einem Menschenland mit starker Bindung zu den Engeln finden." Er griff nach seiner Tasche und zog zwei Beutel und ein Pergament hervor, auf dem er kurz was niederschrieb. "Hier, nimm das. Wenn du in diese Richtung immer der untergehenden Sonne entgegen läufst wirst du eine Stadt an der Küste treffen. In den Beuteln sind ein paar Gold und Fleisch, das sollte dich durch die Gegend hier bringen und die Überfahrt ermöglichen. Außerdem hab ich hier deine Situation zusammengefasst. Wenn du nicht von deinem Weg abweichst und dies einem Priester zeigst wird er dir glauben. Ich bin schon einige Male dort gewesen und mein Name hat Gewicht. Sei dir aber bewusst, dass ein Fehltritt dort dein jetziges Leben kosten und dein neues entscheiden wird. Und jetzt geh, du hast noch eine weite Strecke vor dir." Der davor so freundliche Mann wirkte auf einmal viel bedrohlicher, also schnappte ich die Sachen und versuchte so schnell wie möglich von dieser Lichtung fortzukommen. "Sobald ich nicht mehr in Sichtweite war hörte ich wieder die Stimme, die die ganze Zeit so herrlich ruhig gewesen war "Dummkopf! Tochter eines Steks! Du kannst froh sein, dass du mit deinem Leben davongekommen bist. Wir haben wenigstens einen Freibrief bekommen, aber du hast natürlich nicht gesehen, wie er sein Schwert umklammert hat. Eine falsche Reaktion von dir und er hätte dich auf der Stelle erschlagen, doch du warst zu abgelenkt von seiner Lichtmagie um überhaupt was davon mitzubekommen. Noch einmal lasse ich dich nicht alles ausplaudern." Ich versuchte die Worte so gut es ging zu ignorieren und ging entschlossenen Schrittes Richtung Westen.
-unter schlechten Vorzeichen geboren, von Eltern trotzdem geliebt
-im Dorf durch dunklere Haut als alle Erdkalchim vor ihr und schlechten Ereignisse, die um sie passierten, schnell als Unglücksbringerin abgestempelt
-reagierte auf freundliche Annäherungsversuche verärgert und bei unfreundlichen mit Gewalt, verlor aber meistens - fühlte sich in der Außenseiterrolle wohl
-Fasziniert von der Feuer- und Erdaura, die die Erwachsenen zum Verhütten benutzten, war begeistert als dies grundlegend unterrichtet wurde.
-In Magie und Unterricht oberer Durchschnitt; übte heimlich alleine, zeigte dies aber nicht (Geheimnis). Ging damit über das erlaubte Wissen hinaus
-vor Abschlusstest mit 16 von Gor'kar (Bully, 1,50) bei Heimweg aufgelauert worden, er versuchte sie mit Wissen von heimlich trainieren zu erpressen, damit sie schlechter als er abschneidet.
-Sie versucht wutentbrannt zu entkommen, zaubert Sand zum ins Gesicht werfen. Als Sand auf Schuppen trifft fallen diese aus und Gor'kar krümmt sich vor Schmerzen (Durch Wut Dunkelheit in Zauber geflossen)
-Sie wird als Dunkelheitsanwenderin beschuldigt, Gor'kar schwebt in Lebensgefahr und kann nicht aussagen. Wird in Keller von Dorfvorsteher gesperrt
-Kann sich mit antrainierter Erdaura befreien, indem sie ein Loch durch die Mauer und Erdreich macht. Mit ihrem gelehrten Wissensstand bei der nur kleine Erdmengen zu verformen trainiert werden, wäre das nicht möglich gewesen
-flieht verängstigt zu Eltern, will zu ihnen in die Hauptstube als sie Gespräch zwischen Eltern und Dorfvorsehern mithört.
-Eltern versuchen Dorfvorsteher zu überzeugen, dass sie nicht absichtlich bösartig ist, sondern nur unter einem schlechten Stern geboren. Vorsteher lässt sich nicht überzeugen und hat nach Priestern geschickt
-Krech verlässt verletzt und verängstigt das Dorf, reist kopflos Richtung Tal
-sieht in der Nacht ein Lagerfeuer auf der Straße brennen, beschließt die Stimmen im Kopf zu ignorieren, die ihr erzählen, dass dies Späher des Dorfes oder die Inquisition ist und schleicht sich an.
-War wohl nicht leise genug, da der alte Kalchim am Lagerfeuer herbeiruft.
-Nachdem er ihr Essen anbot (hatte keinen Proviant mitgebracht) und sie beruhigte fragte er sie was los sei. Von der Freundlichkeit in überrumpelt merke sie nichts von der angespannten Haltung des Fremden oder dessen verborgenen Griff am Schwert, als sie anfing die Ereignisse zu erzählen. Er hörte ihr interessiert zu und hatte eine ruhige feste Stimme bei Nachfragen, die sie dazu ermutigte die Wahrheit zu sagen und mehr zu reden als sie geplant hatte. Erst durch das Gespräch wurde ihr schließlich klar, wie sehr sie eigentlich mitnahm, dass Gor'kar zu Schaden gekommen ist, und sie endete schließlich mit Tränen. Dennoch teilte sie ihren Entschluss mit, nach der Ursache der Probleme zu suchen und erst wieder zurückzukehren wenn sie im Auge der Engel alles wieder zurechtgerückt hat.
Der Alte ermutigte sie in der Entscheidung, gab ihr einen Sack voll Münzen mit und gab ihr den Rat nach Hrossgar zu reisen - Falls ihr wer helfen konnte dann dort. Er gab ihr auch ein Schriftstück, was in einer ihr unbekannten Sprache geschrieben wurde, mit und riet ihr dieses vorzuzeigen, falls sie wegen ihres Problems unabsichtlich in Schwierigkeiten geraten sollte. Es sei eine angesehene Person bei den Menschen und sie würden, solange Krech nichts anstellt, seine Worte respektieren.
-Ermutigt und voller guten Vorsätze brach sie in Richtung der Menschenlande auf um ihr Ziel zu verwirklichen.
Education
medium in Erd/Feueraura
Schulbildung etwas besser als Bauerndurchschnitt
Failures & Embarrassments
nicht zu Verhütterabschluss gekommen
Mental Trauma
manchmal noch nachts von ausfallende Schuppen und unter Schmerzen windenden Gor'kar; befürchtet das er an Krankheit gestorben ist
Morality & Philosophy
Hat öfter Stimmen im Kopf, die ihr zuflüstern ihre Mitwesen zu foltern und auszunutzen. Reagiert auf diese meist ärgerlich und verscheuchte sich so schon in Vergangenheit andere Leute.
person.sexuality
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person.gender_identity
Female
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