Die Abschiedsfanfare der Stadt

Wertester Prinz,
 
ich hoffe, ich konnte Euren Wünschen zu Eurer Zufriedenheit nachkommen und dass die Besucher, die ich Euch schickte, einen neuen und exotischen Klang in der Symphonie des Hofes hervorbingen. Mein Herz weint vor Neid und Sehnsucht nach Euch und den meinen. Es ist noch ein leiser Ton, doch ich zweifle nicht daran, dass er mit der Zeit immer lauter werden wird. Ich weiß, dass die Freude zurück zu kehren nur steigen wird und freue mich auf den Tag, da diese unerträgliche Spannung brechen wird.
Ich möchte Euch berichten von den Rennen, an dem ich hier teilnehmen konnte. Es war ein großes Vergnügen bei dem Freude, Schmerz und Verlust so nahe beieinander liegen. Sie reiten auf Dinos, großen, vielgestaltigen Monstern, die sie durch Schmerz dazu bringen, schneller zu rennen. Doch immer ist das Risiko da, dass die Tiere sich dafür an ihrem Reiter auf brutalste Weise rächen. Gemischt mit dem Drang zu gewinnen, der Angst zu verlieren und der Macht der Menge, fehlte nur die passende Melodie, die der Funke hätte sein können, um dieses Event zu einer Explosion der Ausgelassenheit hätte machen können.
Wir begeben uns morgen in den Dschungel mit dem klaren Ziel vor Augen, die Ursache dieses vernichtenden Fluches zu finden. Meine einzige Angst ist, dass dort ohne das Treiben der Wesen eine Eintönigkeit aufkommen könnte, die diese Aufgabe zu einer quälenden Monotonie machen wird. Ich werde berichten, was der Dschungel für Überraschungen bereit hält. Zumindest besteht meine Reisegruppe aus interessanten und verschiedenen Personen.
 
Mit der Pirouette im Herzen,
O