Funkturm von Cartagena de las Indias
Zweck / Funktion
Der Funkturm von Cartagena de las Indias wurde im Auftrag der Internationale Fernmeldeunion von der kolumbianischen Regierung errichtet. Der höchste Funkturm Südamerikas hat eine Reichweite von Mexiko bis Argentinien und dient als Relais zwischen Nord und Süd.
Architektur
Der Turm besteht aus Bambusholz, Stahlfachwerk und gestähltem Zuckerrohr mit einem über die gesamte Höhe gleichbleibenden Querschnitt, der mit acht Stahlseilen im Boden verankert ist und durch fünf supraleitende Silberkabel geerdet ist.
Bambus ist innen hohl und besitzt in regelmäßigen Abständen Knoten, die der Stabilität des Halmes dienen und dem Knicken entgegenwirken. Dies ist eine sehr einfache Leichtbaustruktur, die auch gut mit Stahl und Drahtkonstruktionen kombiniert werden kann. Die scheibenförmigen Knoten verhindern das Abflachen des Querschnitts bei starker Biegebelastung und das Umknicken des Bambusrohrs. Bambus versagt bei Biegung nur durch Zersplitterung, nicht durch Knicken.
Bambus ist innen hohl und besitzt in regelmäßigen Abständen Knoten, die der Stabilität des Halmes dienen und dem Knicken entgegenwirken. Dies ist eine sehr einfache Leichtbaustruktur, die auch gut mit Stahl und Drahtkonstruktionen kombiniert werden kann. Die scheibenförmigen Knoten verhindern das Abflachen des Querschnitts bei starker Biegebelastung und das Umknicken des Bambusrohrs. Bambus versagt bei Biegung nur durch Zersplitterung, nicht durch Knicken.
Bambusmehl und Bambusfasern
Bambus lässt sich bei der Antenne von Cartagena mit anderen Werkstoffen kombinieren. Als hochwertige Fasern mit einem günstigen Längen-Dicken-Verhältnis wirkt Bambus verstärkend, beispielsweise in Kombination mit Kunststoffen, als Schleifstaub (z. B. Reststoffe der Plattenfertigung) wirkt er versteifend in Verbundwerkstoffen. Die Zugabe von natürlichen Stoffen soll zudem zu einem stabileren, erdölunabhängigeren Preis der Kunststoff-Compounds führen. Auch im Betonfundament des Funkturms sind 50 Tonnen Bambusfasern als preiswerter Zuschlag und Faserverstärkung eingesetzt worden.Defenses
Da in dem Turm wertvolle Baumaterialien verbaut sind, wird er von einer Kompanie der kolumbianischen Armee Tag und Nacht bewacht. Er ist von einer doppelten Zaunanlage umgeben, zwischen denen Hunde scharf patroullieren.
Geschichte
Die Fernmeldeunion wollte mit dem Sender von Cartagena einen Akzent zur Verbesserung der Kommunikation setzen. Da Japan, Frankreich und die Spwjetunion als zu mächtig erschienen, wollte die Union lieber einen alternativen Ort. Cartagenas Lage im elektromagnetischen Feld der Erde und die Eigenschaft, keine Landeshauptstadt zu sein, führte zur Wahl von Cartagena, die die Fernmeleunion auch in der Vollversammlung der Vereinten Nationen durchsetzen konnte.
Founding Date
30. April 1955
Typ
Tower, Telecomms
Übergeordneter Ort
Besitzende Organisation
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