Fata Morgana
Beschreibung
Der Vampir kann raffinierte Halluzinationen erzeugen, wodurch alle Personen in seiner Nähe sehen, hören und fühlen, was auch immer der Anwender sich ausdenkt.Eine mit Maden und Reis gefüllte Snackbox zu sehen und zu schmecken oder gar einen reißenden Strom stinkenden, ranzigen Blutes aus der Kanalisation: Fata Morgana gaukelt Zeugen Dinge vor, die einfach nicht real sind.
Es gibt keine Eingrenzung, wie viele Opfer gleichzeitig betroffen sein können, doch damit Fata Morgana wirkt, muss ein Ziel den Anwender sehen oder von ihm gesehen werden können.
Das Opfer muss sich dessen aber nicht aktiv bewusst sein.
Sobald ein Opfer von der Kraft betroffen ist, ist die Anwesenheit des Vampirs nicht mehr notwendig.
Visuelle Effekte erzeugen immer gesonderte Objekte.
Sie können nicht dazu verwendet werden, Gegenstände oder Personen zu „kaschieren“ oder anderweitig zu verbergen, und sie können niemals vollständig die Sichtlinie verdecken.
Halluzinationen der Fata Morgana können die sie umgebende Realität nicht beeinflussen: Der Strom aus Blut reißt keine auf der Straße geparkten Autos oder Fußgänger mit sich, und eine mit der Fata Morgana erzeugte Explosion verursacht keine Schäden, weder geistige noch andere.
Niemand, der eine scheinbar einstürzende Treppe hinabgeht, stürzt tatsächlich in die Tiefe.
Durch Fata Morgana erzeugte sensorische Effekte können Ziele nicht erblinden oder taub werden lassen oder auf andere Weise deren Sinne überlasten; nicht einmal im Falle von Übernatürlich verstärkten Sinnen.
Ebenso wenig werden Halluzinationen von Kameras oder anderen Arten von Aufnahmegeräten aufgezeichnet.
System
Der Anwender legt eine Probe auf Manipulation + Verdunkelung ab.Die Schwierigkeit setzt sich zusammen aus der Summe der Sinne, die von der Halluzination beeinflusst werden sollen, plus eins. (Eine audiovisuelle Halluzination hätte demnach die Schwierigkeit 3, während ein Eindruck auf alle 5 Sinne die Schwierigkeit 6 hätte.)
Am einfachsten lassen sich recht kleine oder unauffällige visuelle Halluzinationen erzeugen.
Erhöht die Schwierigkeit um eins, wenn die Halluzination die Größe eines Raumes einnehmen soll, um zwei bei der Größe eines Hauses und so weiter.
Weitere Komplikationen könnten sich ebenfalls auf die Schwierigkeit auswirken, doch das liegt im Ermessen der Erzählerin.
Jeder Versuch, das Aussehen einer bestimmten Person nachzuahmen oder auf andere Art zu täuschen, kann je nach Ansinnen zusätzliche Proben auf Darbietung oder Ausflüchte erfordern.
Vampire und andere übernatürliche Wesen haben die Möglichkeit, die Halluzination zu durchschauen, doch Sterbliche können dies nur, wenn sie einen triftigen Grund haben, die Halluzination anzuzweifeln.
In beiden Fällen erfolgt eine Probe auf Intelligenz + Wahrnehmung gegen Manipulation + Präsenz des Anwenders.
Ein Erfolg bedeutet, dass die betreffende Person nicht mehr von der Halluzination betroffen ist und diese daraufhin effektiv für sie verschwindet.
Jeder Versuch, mit der Halluzination zu interagieren, führt ebenfalls dazu, dass sie vollständig in sich zusammenfällt, da sich alle Anwesenden bewusst werden, dass es sich um eine irreale Erscheinung handelt (wie bei dem Beispiel der einstürzenden Treppe, während jemand die Treppe hinabsteigt).
Beachte, dass die Anwendung dieser Kraft nicht offensichtlich ist, sodass selbst eine Enttarnung der Halluzination nicht offenbart, von wem sie stammt.
Diese Art der Halluzination kann weder aufgezeichnet noch übertragen werden (z. B. durch die Anwendung von Geist in der Maschine).
Kommentare