The Ill Wind Marshen

im Osten von Il'Envey, dort wo das Schmelzwasser des Rim, des gewaltigen Bergmassives in das große Becken fließt und nur schwer versickert, liegen die Ill Wind Marschen eine ausdehnende Sumpflandschaft in dessen Zentrum das Handelsimperium der City of Barter liegt, eine Mangroven Metropole die einst von den sich aus den Zwergenkriegen zurückziehenden Truppen Kaiser Theobalds gegründet wurde. damals war das große Becken noch ein Ausladendes Waldgebiet, Die Stämme dieses Waldes bilden das Fundament der heutigen City of Barter. Auf mehreren Hundert Meilen Durchmesser überzieht Wasser die Landschaft in den Marschen. An einigen Stellen scheinen die schlickigen tiefen unendlich hinnab in die Dunkelheit zu reichen, an anderen ist das Wasser nur knöcheltief. Wie Inseln überwuchert mit Schilfgras und flechten ragt die Vegetation an unvorhersehbaren stellen aus dem Untergrund. an einigen Orten überwiegen Baumbestände das Bild des Sumpfes, mit ihren von Mosen und Flechten überzogenen Ästen, wirken diese Knorrigen Riesen wie ein Meer aus schlurfender rastloser Leichen, die versuchen verzweifelt dem Sumpf zu entkommen. im Süden der Marschen ist der 'Schlurfende Wald' (scuffling woods) daher ein geflügelter Begriff.


Das Kalte Wasser das sich im Becken – welches die Ill Wind marshen bilden sammelt, wird durch die Warmen Strömungen der Küsten erwärmt und bildet eine Konstante Nebelschicht die, die gesamten Marschen überzieht. Einzig und allein bei einem der häufigen Monsun artigen Regenschauern weicht der Nebel. Allerdings ändert sich die Luftfeuchtigkeit dadurch nicht. Scherzhafter weise geben die Bewohner der Marschen an, stetig am ertrinken zu sein, dass Wasser könne sich nur nicht entscheiden, ob es Fest oder Gasförmig sein will.
Die Luftfeuchtigkeit ist so Hoch, das Papier wellt und Holz unweigerlich quillt. Dies begünstigt die Bildung von Algen, Moosen und Pilzen. Was alle unnatürliche Strukturen einem höheren Verfall aussetzt. so ist es nicht verwunderlich das die City of Barter ein einziges Sanierungsprojekt ist, deren in den Schlick getriebenen Baumstämme die das Fundament der Stadt bilden in nahezu gleicher Geschwindikeit verrotten, in der sie ausgetauscht werden.


Schmelzwasser Fluten und heftige Regenfälle können das Erscheinungsbild der Marschen über Nacht völlig ändern. Landflächen verschwinden unter Wasser oder Ströme legen Torfboden frei der an die Oberfläche kommt. Die Marschen haben daher kein einheitliches Straßennetz und keine Kartographierbare Landschaft. Es ist daher nicht verwunderlich das die Kahnfahrer Gilde eine der einflussreichsten Organisationen in den gesamten Marschen ist und mit Ihrem Gildenführer Kal Obas auch den Bürgermeister der City of Barter stellt.


Ertragreich sind die Marschen nicht. Viele Bewohner leben vom Fischfang und dem Jagen von Biber-Ratten, deren Wasserabweisendes und Dichtes Fell ein begehrter Rohstoff in ganz Il'Envey ist. Desweiteren ist Pech, welches aus den Birkenhainen in den Ausläufern des Sumpfes gewonnen wird an den Küsten der freien Herzogtümer recht beliebt. Weit im Norden des Sumpfes, dort wo der Sumpf fast das Gebirge erklimmt, gibt es ein Areal, das unter dem Namen 'der Feuersumpf' bekannt ist. es brennt hier recht selten, jedoch quillt aus einer unterirdischen Spalte etwas, das die Zwerge 'Tas Kol Vor' nennen, 'Moradins Tränen'. eine Schmierig ölige Substanz, die extrem leicht entflammbar ist. Dies ist das Hoheitsgebiet der Gilde der Brenner.
Aus den Hängen des Gebirges die die Feuersümpfe umschließen gewinnen die Anwohner auch den Gelben Schwefelstein, der für die Faulsümpfe so Namensgebend ist. Einzig hier im trockenen Gestein läßt er sich herrausschlagen, ansonsten liegt er verborgen unter den Wassern des Sumpfes und man kann seine Anwesenheit nur erahnen, wenn übelriechende Gasblasen an die Oberfläche steigen.
   Selbst erfahrene Fischer oder kahnfahrer erliegen immer wieder dem 'gelben Tod'. Wenn ein Blasenfeld von solcher größe aufsteigt, dass es der Bootsbesatzung die Luft zum Atmen raubt. Noch unheimlicher sind die Blobs. gigantische Gasblasen, die ohne vorankündigung aufsteigen und ganze Schiffe verschlingen können, da sie dem Wasser die tragfähigkeit rauben, und Schiffe wie Steine versenken. Es ist bei weitem also nicht ungewöhlich wenn Menschen und Boote aus dem Sumpf nie mehr zurück kehren.

Marschen, Sumpf, Karren und Moor.


Es stimmt, die Marschen sind keine Marschen im eigentlichen Sinne. Sie sind auch kein Sumpf. Umgangssprachlich werden sie aber so bezeichnet. das Areal von den Küsten bis zum Gebirge gleicht einer flachen Schale. deren Mittelpunkt die tiefste stelle bildet.
  Die Vegetation hat sich den topographischen Begebenheiten angepasst und verschiedenste Vegetationsstufen je nach Wasserstand gebildet, jedoch ändert sich dieser bedingt duch Verdunstung, und Schneeschmelze stetig. so das der baumbewuchs auch schnell vom Wasserstand eingeholt wird.
Der einstige Wald der Senke von Kanbora, wie das Gebeit früher hieß, wurde auch nicht gänzlich abgeholzt, die Verdeichung und Besiedlung der Randgebiete die die heutigen Herzogtümer bilden sorgte aber dafür das das Schmelzwasser nicht mehr entkam und teile des Waldes verrotteten, sie sind die Grundlage des morastigen Sumpfbodens, der heute so bezeichnend für die Marschen ist.

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