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Die Magische Akademie und Schule der drei Völker zu Gerasim

Die kleine Schule ist wohl eine der unkonventionellsten Magierakademien Aventuriens. Zwar gehört sie der Großen Grauen Gilde des Geistes an und hält sich – wenn auch mit sehr lockerer Handhabe – an die damit verbundenen Regularien, doch damit hören die Konventionen auch schon auf. Gildenmagier belächeln die Absolventen aus der Ferne deshalb oft als Wald- und Wiesen-, ja sogar spöttisch als „Salatmagier“, und sehen sie als elfisch-naive Weltverbesserer. In der Tat hat sich die Akademie die Völkerverständigung auf die Fahnen geschrieben und lehrt eine lebensnahe, praktische Magie mit den Schwerpunkten Heilung und Telekinese. Sie pflegt aufgrund des ähnlichen Lehrfeldes aber auch Kontakte zur angesehenen Akademie der Geistreisen in Belhanka. Immer wieder hat man hier Lehrmeister aus der horasischen Metropole als lehrende Magister oder zur Weiterbildung zu Besuch. Andersherum ist derzeit auch eine der stets im Wechsel leitenden Spektabilitäten Belhankas, der Nivese Kiamu Vennerim, ein Abgänger der Schule des Direkten Weges. Wer in Gerasim nach dem Standort der Schule fragt, erntet meist ein wissendes Lächeln: Es gibt kein festes Akademiegebäude. Am ehesten sind noch die Wohnhäuser der Magister zu nennen, oft aber findet der Unterricht auch im Freien statt oder man unternimmt Exkursionen ins Umland. Die Eleven wohnen während ihrer Ausbildung bei Einheimischen. Einen festen Lehrplan sucht man ebenfalls vergeblich. Zu Übungen und Exkursionen verabredet man sich eher lose, und die Teilnehmer sind auch nicht nach Jahrgängen eingeteilt. Selbst die Zahl und Art der unterrichtenden Magister ist stets im Wandel begriffen. Oft sind Gastdozenten anwesend, viele nicht einmal Gildenmagier, sondern Druiden, Hexen und Elfen. So treffen (und bisweilen prallen) verschiedene Verständnisse von Zauberei aufeinander, besonders das gildenmagische und das elfisch-intuitive. Dies führt aber auch zu einem großen Verständnis, das so nur an wenigen Orten Aventuriens existiert, obwohl immer wieder einmal Magister und Adepten beider Völker an der vermeintlichen Unvereinbarkeit der Philosophien verzweifeln. Die Absolventen sind am Ende der Ausbildung tolerant und aufgeschlossen, aber auch handfeste Praktiker. Sie fühlen sich auf Reisen und in der Wildnis im Unterschied zu vielen ihrer Collegae von „zivilisierteren“ Akademien sehr wohl. Die Kleidervorschriften des Codex Albyricus nimmt man dabei als wohlmeinenden Vorschlag zur Kenntnis, gibt der Praxis (Bewegung in der Wildnis, vorhandene Stoffe und Fähigkeiten) aber immer Vorrang gegenüber unnötigen Regularien und entscheidet je nach Reiseziel und Mittel, wie man sich kleidet. Das Ergebnis ist oft eine kuriose Mischung aus Waldläuferund Magiertracht, bei der elfische Symbole überwiegen. Abgänger müssen sich mit ihren weltlichen Fähigkeiten keineswegs verstecken und haben bisweilen auch elfisches Wissen erlernt und verinnerlicht, das nur wenige Gildenmagier sonst beherrschen.

Geschichte

Die Magische Akademie und Schule der drei Völker zu Gerasim wurde um 623 BF von der menschlichen Magierin Tamara gegründet und hatte mit der Elfe Calaya Nebellied seit 693 BF eine elfische Spektabilität, die sich über Jahrhunderte hinweg ihren Posten stets mit einem menschlichen Collega teilte (der erste hieß Torre Alwinnen). Seit 1008 BF leitet ihre Tochter Mondglanz Eichenfeld die Akademie. Ihr zur Seite steht die mittlerweile stark gealterte Spektabilität Anastasius Silberhaar.
Gründungsdatum
623
Typ
Education, Magic
Alternative Namen
Schule des Direkten Weges zu Gerasim
Leader Title
Kontrollierte Gebiete

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