Tizxur Aribith Valsaadi
Nobles Bodyguard Tizxur Aribith Valsaadi (a.k.a. Tizari)
"Man sollte das tun, was man gut kann. Und wenn es heißt anderen zu dienen, dann ist das eine Sache, für die man sich nicht schämen muss. Man wird Teil eines Ganzen und verpflichtet sich, distanziert und gleichzeitig nah zu sein. Aber vor Allem ist man da und kümmert sich."
Physical Description
General Physical Condition
Tiz ist eine recht große Dragonborn. Ihre Statur ist recht schmal, jedoch fällt das nicht so auf, da ihr Körper von kristallenen Schuppen besetzt ist und diese auftragen.
Ihre Beine sind recht lang.
Body Features
Kristallene Schuppen zieren den Körper dieses Dragonborn. Die nach hinten geneigten Hörner glitzern im richtigen Lichteinfall in vielen Farben. Ihr Gesicht ziert oft ein Lächeln.
Ihre Haut ist eine Mischung aus weiß kombiniert mit blauen Farbtönen. Manche sagen, sie trägt die Farbe des Himmels am Körper. Andere behaupten, viele verschidene Farben in ihrer Haut zu sehen. Diesem Umstand verdankt sie der Kristallschicht auf der Haut, die dafür sorgt, dass Licht gebrochen wird.
Facial Features
Das Gesicht ist schmal und läuft spitz zu. Platten aus Schuppen und einzelne kleine Kristalle zieren das Gesicht und anmuten sich an, in vielen Farben zu glänzen.
Ihre Augen schimmern in einem blauen Farbton und wechseln, anders wie ihre Haut, nicht die Farbe je nach Einfall von Licht.
Identifying Characteristics
Kristallene Schuppen und eine schlanke, große Figur.
Physical quirks
Im richtigen Licht leuchtet der Körper in verschiedenen Farben des Regenbogens.
Ihre nach hinten geneigten Hörner sorgen dafür, dass sie nur selten auf dem Rücken liegen kann ohne dass es unangenehm wird.
Special abilities
Als Teil ihres Trainings hat sie gelernt, ihren Körper und Geist in Einklang zu bringen. Ihr Ki- Fluss ist gut steuerbar. Zusätzlich lernt sie, ihre innere Kraft durch Ki zu kanalisieren.
Apparel & Accessories
Der Kleidungsstil ist entweder ein Maid/Butleroutfit um den Stand anzuzeigen. Alternativ je nach Festivität eine fellige Weste oder ein dezenteres Kleid, um dem höheren Personen optisch gerecht zu werden. In der Freizeit beschränkt sich der Stil auf gemütliche, einfache und luftige Kleidung.
Specialized Equipment
Alltägliche Dinge sind für Tizari kinderleicht, wenn nicht sogar elementar.
Hauswirtschaft ist ihr Steckenpferd.
Mental characteristics
Personal history
Tizxur Aribith Valsaadi 'Tizari'
Tiz wurde als Tizxur geboren, als Tochter von Prealxis, einem mittelmäßigen Schmied, und Aretin, einer Kräuterkundigen.
Als Jüngste von drei Kindern war Sie immer das Nesthäkchen. Als einzige Tochter unter den Dreien war Sie schon immer das Lieblingskind der Mutter.
Jedoch war es die Verbindung mit ihrer Großmutter, die ihr wichtig war.
Iras, ihre Großmutter, war eine weise und beständige Dragonborn Dame.
Tiz und ihre zwei älteren Brüder (Viccash, 1 Jahr älter und Kremrash, drei Jahre) verstanden sich gut und hatten allerlei Unsinn im Kopf.
Jedes mal, wenn es Ärger gab, sagten ihre Eltern sowas wie: "Sei lieb, sonst kommt der große Drache und nimmt dich mit!"
Natürlich ist der Drache nie gekommen um irgendwen mitzunehmen. Jedoch zeigte diese Drohung bei ihren Brüdern wirkung.
Jedoch nicht bei Tiz. Tiz war fasziniert von 'dem großen Drachen'. Und Tiz denkte nach.
"Wir stammen doch von Drachen ab. Was ist, wenn wir einst Drachen waren? Was ist, wenn wir wieder zu Drachen werden können?"
Ihr Leben war gut. Ihre Eltern verdienten nicht wirklich viel Geld, jedoch versuchten sie alles in ihrer Macht, um ihren Kindern ein gutes Leben zu bescheren.
Doch Tiz war dieses einfachen Leben überdrüssig. Der Gedanke, zu den Ursprüngen zurückzukehren hat gekeimt und schlug Wurzeln.
Mit gerade mal 12 Jahren entschloss sie sich, ihr normales Leben hinter sich zu lassen und einem Tempel beizutreten.
Es war einer von vielen, klein und unbedeutend. Er war dem bronzenen Drachen gewidmet, jedoch nicht direkt in Moneda ansässig.
Tiz schloss sich dem Tempel an und lebte die nächsten Jahre als bescheidene Dienerin in dem Tempel. Sie war für alltägliche Dinge zuständig.
Und während sie diente, wurden ihr die Lehren der ortsansässigen Mönche gelehrt.
Vorraussicht, Geduld und ein kühler Kopf waren elementare Bestandteile der Lehren.
Die Jahre vergingen, und als Tiz 16 Jahre alt war, besuchte ein junger Mann den Tempel.
Ein Mensch, gerade mal 18 Jahre jung. Es war Liebe auf den ersten Blick. William, wie er wohl hieß, war auf einer Mission, um Paladin zu werden.
Seine noble Quest führte ihn zu dem Tempel, wo er seine Rationen aufstocken und übernachten wollte.
Aus einer Übernachtung wurden zwei, dann eine Woche. Beide waren unzertrennlich.
Die Zeit war wie vergessen. Es dauerte knapp einen Monat, bis William wieder an seine Mission erinnert wurde.
So musste er sich schweren Herzens von ihr trennen, mit dem Versprechen, dass sie sich wenn er seine Mission beendet hat, wieder sehen werden.
Weitere Jahre vergingen, ohne ein Zeichen von William, ohne die Erkenntnis, die Tiz sich so sehnlichst erhoffte.
Wenige Wochen nach Tiz' 21. Geburtstag kam ein Mann in den Tempel. Er stellt sich als Bati vor.
Tiz kam mit ihm ins Gespräch. Er war ein weiser Mann, der schon vieles gesehen und noch mehr erlebt hat.
Nach tagelanden Gesprächen, offenbarte er Tiz ein Geheimnis: Er sagte, er sei ein Avatar des Bronzedrachen. Und das er die Seele des Drachen in sich hüte.
Tiz glaubte ihm nicht, doch der Beweis sollte bald folgen. Der alte Mönch und Meister manifestierte die Seele des Drachen. (Astral Self)
Wie gebannt starrte Tiz diese Seele an. Sie war überzeugt. Sie war bereit.
Ohne zu zögern, ohne zu hinterfragen, kehrte sie dem Tempel den Rücken. Sie sah Bati als den Meister an, der sie ihrem Ziel näher kommen lassen sollte.
Sie diente ihm, so gut sie konnte. Viele Jahre. Er nahm sie mit auf eine Reise, nach weit und fern.
Er unterweiste sie in einer seltenen Form der Mönchskunst. Er zeigte Tiz ihr wahres ich: Die Drachenseele, die in ihr verborgen lag.
Und mit jedem Tag des Trainings und Dienens, Fromm und aufopfernd, begriff sie mehr.
Der Mann der vor ihr stand war stark und weise, jedoch nicht die Wiedergeburt des Bronzedrachen.
An einem Fluss, in der Nähe eines Wasserfalls, am Rande Moneda, wo die beiden ihr Lager aufgeschlagen hatten,
stellte sie nach gut 5 Jahren ihren Meister zur Rede. Es war von Anfang an gelogen, und Tiz war zu geblendet, um es auf Anhieb zu erkennen.
"Ich brauchte jemanden, der mir die alltäglichen Dinge im Leben abnimmt. Du warst naiv, dumm und jung, das hat gepasst."
Tiz fühlte einen Schmerz in ihrer Brust. Ähnlich wie an dem Tag, als William sie verließ. Doch dieses mal war es schlimmer.
Tiz verlor jegliche Lehren aus den Augen, kanalisierte ihren Zorn, um mit einem Hieb auf eine vitale Stelle ihren Meister in einem Überraschungsmoment zu betäuben, und er fiel.
Es plätscherte, und ehe sie sich versah, verschwand ihr ehemaliger Meister Richtung Wasserfall. (An diesem Punkt geht sie davon aus, er sei tot, aber er kann das überlebt haben)
Ohne Führung und wieder ohne konkretes Ziel wanderte sie eine Zeit ziellos umher.
Nach Wochen des alleine reisens kam sie schlussendlich zu einer Stadt. (Die, wo Valente lebt.)
Sie versuchte, sich durch einfache Dinge wie Kleiderreinigung und kochen über Wasser zu halten.
Ihre höfliche und ruhige Art (nie wieder so eskalieren wie an jenem Tag) verschaffte ihr ein klein wenig Aufsehen.
So dauerte es nicht lange, bis ein Adelshaus auf sie aufmerksam wurde.
Prompt wurde sie als Mitarbeiterin angeworben. Sie wurde Sofia, einer 11 Jährigen zugewiesen.
Ihre besonnene Art und ihr Wesen, sich schnell anzupassen, verhalfen ihr zu einer Position als direkte Unterstellte Sofias'.
Und so fand sie schlussendlich mit 27 Jahren im Adelshaus ihren Platz als Bedienstete.
Sie verstand sich darin, zu dienen und alltägliche Aufgaben zu verrichten. Ihr wurde jedoch auch die Ehre zuteil, für den persönlichen Schutz Sofias' da zu sein.
Doch wo Personen plötzlich auftauchen, da tauchen auch die Gerüchte auf. Es gibt Leute, die behaupten, diese Dragonborn Dame habe ihren eigenen Meister aus Neid getötet.
Andere sagen, sie habe ihn getötet, um an die Seele ihres Meisters zu kommen. Und Gerüchte können sich wandeln.
Mittlerweile munkeln Leute, sie sei eigentlich eine Killerin.
Familie:
Vater: Prealxis, Schmied, Mutter: Aretin, Kräuterkundige.
Brüder: Viccash, 1 Jahr älter, Kremrash, 3 Jahre älter
William, Mensch: erste große Liebe
Meister Bati: Lehrmeister
Für sie wichtige Orte: Ihr Zuhause, der Tempel. Der Wasserfall, der ein Testament ihres Zorns darstellt.
Wichtige Ereignisse: Der 'Tod' ihres Mentors durch die eigene Hand, das erste mal ihr astrales Selbst kanalisieren.
Gender Identity
Identifiziert sich als Weiblich.
Sexuality
Die bisherigen Erfahrungen in Sachen Liebe und Sexualität sind sehr begrenzt.
Wenn, dann zählt der Charakter mehr als das Äußere.
Diesem Umstand entsprechend kann es sein, dass auch weibliche Partner in Frage kämen, auch wenn bislang nur wenige männliche Partner da waren.
Die Pflichten sorgen dafür, dass relativ wenig Platz und Zeit für Sexualität da war.
Dementsprechend ist Tiz unerfahren, was das Thema Sexualität angeht.
Education
Es gab nie eine schulische Ausbildung für Tiz. Die Mönche brachten ihr einfache Mathematik und schreiben und lesen bei. Viele Lehren waren geschrieben und mussten von den Jüngern vorgelesen werden.
Jede weitere Bildung kam in Form von 'Lebenserfahrung' durch die Reisen.
Am Hofe wurden ihr schließlich Etikette und ein Grundsatz von Adelsgeschichte beigebracht.
Employment
Sie ist persönliche Maid von Sofia, einer 11 Jährigen und Tochter des Herzogs von Moneda.
Hier ist sie für alle Belange Sofias zuständig, inklusive dem Schutz und dem weiteren Wohlergehen Sofias.
Accomplishments & Achievements
'Beste Stein-Über-Wasser Schleuderin' im Alter von 9.
'echt schön glänzende und lustige Dienerin' Auszeichnung von Sofia.
Failures & Embarrassments
Während der Zeit des alleine in der Stadt über Wasser haltens, hat ein Adliger einen Schuh von Tiz putzen lassen den er vorher extra in Kuhdung gesteckt hat, damit der 'räudige Dragonborn merkt, wo er hin gehört'.
In der Stadt hat sich jemand ihrer erbarmt und für paar Tage aufgenommen, nur um sie und ihre Kristallhaut verkaufen zu wollen.
Mental Trauma
Wasserfälle, starke Strömungen.
Intellectual Characteristics
Ausdrucksweise kann zwischen 'common folk' und 'sagen, was das rich folk hören möchte' schwanken.
Viele Lebensweisheiten.
Morality & Philosophy
Glaubt fest daran, dass Drachen heilige und anbetungswürdige Wesen sind.
Verbrechen sind dafür da, vereitelt zu werden.
Dienen ist eine Kunst, und nicht jeder kann das.
Taboos
Gewalt in Kombination mit Alkohol.
Das Anfassen von Kindern.
Personality Characteristics
Motivation
Ihr größter (und unrealistischer) Wunsch ist es, ein richtiger Drache zu werden.
Bis dahin hofft sie nur, nützlich für andere zu sein.
Tiz wacht jeden Morgen auf um sich und die Welt un sich herum zu definieren und zu gestalten. Als Teil dieses Prozesses gibt sie stets ihr Bestes. Für manche mag das albern oder seltsam wirken, denn selbst an banale Dinge geht sie mit vollem Enthusiasmus ran.
Klappt etwas nicht, scheut sie sich nicht dafür um Hilfe zu fragen und daraus zu lernen.
Likes & Dislikes
Anderen zu helfen und sie zu unterstützen lag Tizari schon immer. Dementsprechend hat sie schnell ihre Leidenschaft zum kochen entdeckt. Die Freude, die man manchen Leuten nur mit Essen machen kann ist wunderbar.
Als Untergebene von Sofia lernte sie erst, wie gut sie doch mit Kindern umgehen kann. Sie mag Kinder, und im Falle von Sofia, mögen Kinder sie auch. Sie versucht, ein schwesterliches Verhältnis mit Sofia zu pflegen, jedoch nicht ihren Stand zu vergessen.
Zu ihrer Zeit im Tempel und der Zeit unter Meister Bati musste sie oft schmerzvoll erfahren was passiert, wenn man seine Kleidung nicht pflegt und rein hält. Ein Umstand, der ihr später am Hofe gelegen kommt. Aus einer Sache, die sie machen musste, wurde eine adaptierte Eigenschaft. Flecken sind der Feind, vor allem wenn man jederzeit auf Leute treffen kann, die Unreinheit nicht ausstehen können, aber wichtig sind.
Als Teil ihres Lebens lernte sie schnell, dass Unordnung um einen herum für Unordnung im Inneren sorgt. Deshalb ist Ordnung ein wesentlicher Bestandteil und sie kann Unordnung nicht leiden.
Hat eine Schwäche für Kekse.
Virtues & Personality perks
Ihre Ausbildung zum Mönch lehrte sie, stets besonnen zu sein und einen kühlen Kopf zu wahren. Sie versucht stets vorausschauend zu sein und die Welt in einem positiven Licht und Blickwinkel zu betrachten.
Vices & Personality flaws
Ahre Art, einen positiven Blick auf die Welt zu haben, gehen damit einher, dass sie Naiv ist. Das wird daruch gestützt, dass sie zum Beispiel Jahre ihres Lebens an einen Mann gegeben hat, der schlichtweg gelogen hat.
Personality Quirks
Tippt, wenn angespannt, mit dem Finger oder Fuß merklich.
Wird etwas nicht sauber gemacht etc., wird erst freundlich darauf hingewiesen. Ansonsten muss sie unweigerlich den Fleck selbst reinigen.
Hygiene
Man muss immer gepflegt und sauber sein, man weiß nie, welche Person man als nächstes trifft.
Social
Contacts & Relations
Family bonds,
Sofia ist ihr ein und Alles.
Religious Views
Glaubt an den Bronze en Drachen.
Social Aptitude
Weiß, wie man mit höher Gestellten zu reden hat.
Behandelt aber jeden mit Respekt.
Mannerisms
Schaut prinzipiell ernst und nachdenklich. Realisiert sie, dass sie beobachtet wird, wechselt ihr Gesicht zu einem Lächeln. Summt leise bei vielen Arbeiten vor sich hin.
Hobbies & Pets
Setzt sich gerne in eine Bar, trinkt nicht alkoholische Getränke und lauscht dem regen Treiben der Leute. Mag es, sich mit unterschiedlichen Leuten auszutauschen.
Ansonsten Training und backen.
Keine Tiere.
Relationships
Wealth & Financial state
Arm, aber glücklich.
Alignment
Neutral Good
Honorary & Occupational Titles
Waschfrau, Bodyguard, Kindersitter.
Age
28
Date of Birth
14.05.
Birthplace
In der Nähe von Moneda, in einem kleinen Dorf
Spouses
Siblings
Children
Current Residence
Residenz des Herzogs
Gender
Female
Eyes
Blue
Hair
None, crystals
Skin Tone/Pigmentation
Light blue, crystals
Height
188cm
Weight
80kg
Quotes & Catchphrases
"Achtung, diese Kristalle sind spitz. Anfassen auf eigene Gefahr." - Tizxur
"Jeder Tag ist eine neue Gelegenheit zu zeigen und zu formen, wer man wirklich ist." - Tizxur
"Sei stets geflegt, du weißt nie, wen du als nächstes triffst." - Tizxur
"Sei immer du selbst, selbst wenn es heißt nicht jedem gerecht zu werden. Bist du es nicht, und die Leute finden es heraus, sind sie so oder so enttäuscht." - Tizxur
Privates Tagebuch von Tizxur Aribith Valsaadi, Eintrag 11
Ist das denn zu fassen?
Von all den Dingen, all den Leuten und all den Situationen, denen ich begegnen wollte, ausgerechnet William?
Ach William. Ich habe oft von meinem Wiedersehen mit William geträumt. Daran gedacht. Mir die unterschiedlichsten Situationen vorgestellt.
Doch definitiv nicht das. Er gehört zu jenen, die wir verfolgt haben. Die wir verflucht haben, die uns einen Schritt voraus waren.
Wir begegneten ihnen in der oberen Etage. Nach all den Jahren. Und da stand Er. Er sagte, er wäre ins Kloster gekommen, doch ich war nicht mehr da. Ich glaube ihm nicht.
Seine Aussagen während unseres Gespräches stimmten teilweise nicht überein. Ich habe das naive verliebte Teenie gespielt, er soll mir nicht anmerken, dass ich unsicher wegen ihm war.
Mir wurde schlagartig bewusst, dass mein Leben hätte ganz anders sein können. Hätte ich doch nur gewartet. Doch wie so viele Andere vor mir wollte ich mehr. Mehr sein.
Und das Resultat? Ich habe wahrscheinlich meine Chance weggeworfen, ein normales glückliches Leben führen zu können. Mit Ihm. Mit William.
Doch da standen wir nun. Er, der Informationen zu unserem Auftragsgegenstand hatte, und ich, hin und her gerissen zwischen meiner Verbundenheit und Dank zu den Valejons und meine Zuneigung zu dem Mann, den ich einst liebte.
Er offenbarte mir, dass sein Leben weiter ging. Weiter als meins. Er sagte mir, er habe eine Verlobte. Und liebes Tagebuch so lächerlich das auch klingt, aber ich war... eifersüchtig?
Ich habe wirklich gedacht, unser nächstes Treffen wäre magischer. Dass er mir sagen würde wie sehr er mich vermisst hat. In dem Moment fühlte ich mich, als wäre das ein Fehler, von mir ausgelöst.
Ich habe mich ewig nicht mehr so gefühlt. Naiv, dumm. Lange konnte ich meine Fehler verbergen und vor mir selbst verstecken, doch es kam alles wieder hoch. Das letzte Mal habe ich mich so gefühlt als das mit meinem Meister... Ach, darüber möchte ich jetzt echt nicht schreiben.
Wir kamen sofort zur Sache. Ich war getroffen und verletzt, sonst hätte ich dieses Gespräch wohl unterbunden. Stattdessen legten wir offen, dass wir das Artefakt von Ihnen haben wollten. Doch sie hatten es nicht.
Der Druide ist mit dem Artefakt weitergezogen. Als wir ihm sagten wir würden die Verfolgung aufnehmen, sagte er, er würde das nicht zulassen. Seine Ehre und sein Pflichtbewusstsein ließen das nicht zu.
Genau die gleiche Ehre, genau das gleiche Pflichtbewusstsein was ihn einst haben weiter ziehen lassen, weg von mir. Ach William. Dummer, dummer William.
Mir geht und ging es nicht gut. Das merkte man in der Kampfsituation auch deutlich. William wollte uns nicht gehen lassen, wir wollten uns nicht aufhalten lassen. Ich bin froh, dass Salaine an meiner Seite war. Sie übernahm die Führung in einem Moment, wo ich einfach zu schwach war. Körperlich wie auch Mental. Das wird nicht wieder passieren.
Es ist gekommen, wie es kommen musste. Es artete in einem Kampf zwischen uns und William mitsamt Begleitung aus. Der Winzling wollte uns tot sehen, William nicht.
Der Kampf war einfach gesagt in allen Maßen unangenehm. Ich wollte eigentlich nicht gegen William kämpfen, aber eigentlich wollte ich es doch.
Was ist nur los mit mir?
Eigentlich bin ich gefasst, doch kommt es immer häufiger vor, dass ich Geduld und Nerven verliere. Das sind nicht die Lehren, die mir beigebracht wurden. Fühle ich mich langsam komfortabel in der Nähe von Wyatt, Segu und Salaine? Werde ich unvorsichtig? Das ist gar nicht gut.
Als wir schlussendlich die Oberhand hatten, wollte ich mit Salaine zusammen den Kampfschauplatz verlassen. Um das zu bewerkstelligen, traf ich William an einer vitalen Stelle seiner Schulter, um ihn so außer Gefecht zu setzen. Ich blockierte für eine kurze Zeit seinen inneren Ki- Fluss. Jedoch erübrigte sich mein Abgang, als Wyatt und Segu ins innere traten, um uns beizustehen. Niemand hatte denen gesagt, dass der Kampf schon vorbei war.
Also ging es weiter. Etwas in mir freute sich. Ich werde das weiter beobachten müssen.
Was soll ich sagen, da fingen die Probleme gerade erst an.
Irgendwas, ich weiß nicht was, veranlasste Wyatt dazu, sich... zu ändern. Eine Verwandlung, die man ein Stück weit schon mal beobachten konnte. Über die wir schon mal gesprochen hatten.
Wir glauben, das Schwert von William könnte seinen Beitrag geleistet haben. Auf jeden Fall verwandelte Wyatt sich? In einen Wolf?
Die Transformation war maximal beunruhigend und wild. Fleisch, Haut und Knochen verformten sich, und er wurde rasend. Beunruhigend.
Als der Kampf sich legte, versuchte ich, Wyattwolf still zu halten, während die Anderen nach einer Lösung suchten, die Verwandlung umzukehren. Schlussendlich gelang es uns.
Was für ein Tag.
Notizen an mich selbst:
1. ) Die Tatsache, dass er erst mal nicht verfügbar ist, macht William noch attraktiver.
2. ) beim nächsten Besuch einer größeren Stadt etc., Anti- Wolf- Maßnahmen besorgen. Wie Fesseln, eine Leine, oder sowas.
3. ) Wenn herauskommt was mit Wyatt los ist bin ich sicher, wird er hingerichtet. Das sollte man verhindern.
4. ) Ich muss Segu im Auge behalten, er könnt ein Sachen Wyattwolf die größte Schwachstelle sein.
5. ) Vielleicht muss man kleine Experimente an Wyatt durchführen, um diese Verwandlung besser zu verstehen.
Privates Tagebuch von Tizxur Aribith Valsaadi, Eintrag 10
Eintrag 10 schon? So viel habe ich nicht mehr geschrieben, seit ich die "von unendlicher Weisheit angereicherten Lehren" meines ehemaligen Meisters niederschreiben sollte. Aber hier bin ich, schreibe meine Gedanken in ein kleines Büchlein. Also würde das je irgendwer lesen.
Salaine kann sich offenbar in die Dorfbewohner versetzen, denn sie scheint zu wissen, was solche Leute hören wollen. Gruselgeschichten von Außerhalb, über Hexen und so. Bei Sanna schien es zu wirken. Währen der Nacht schien Salaine weg gegangen zu sein, jedoch schert mich das nicht genug um weiter darauf einzugehen. Hexen machen Hexendinge, und wenn es schlussendlich unserer Mission dient soll sie nur machen. Solange das nicht heißt, dass sie Kinder im Wald opfern geht oder das Blut von Tieren trinkt oder sonst was. Davon gehe ich jetzt mal spontan nicht aus.
Am nächsten Morgen geht es endlich los. Aber nicht ohne ein Geplänkel zwischen Wyatt und Salaine. Es geht um Loyalität und das Vertrauen, im Zweifel in einem Kampf auf den Anderen zählen zu können. Nach einigem Hin- und - Her kam das Thema Messer ins Spiel. Salaine hat wohl dein Blutjäger- Messer und bekommt es nicht von Wyatt zurück? Da muss ich weiter dran bleiben. Wenn das der Streitauslöser ist, wäre es nur gut, dieses Problem zu lösen. Dieser Streit war so laut und unangenehm, dass sich sogar die eh viel zu neugierigen Bewohner dazu entrücken ließen mitzulauschen. Naja, wer kann es ihnen verübeln.
Bei Joska angekommen kam noch eine Interaktion im Bezug zu Grauer. DIe Tatsache, dass dieser herbeigerufen werden kann und auf das Kommando von Segu hört, lässt wahrscheinlich so manchen verdutzt zurück. Vor allem, wenn es sich um so Hinterwäldler handelt.
Gemeinsam brachen wir gen Wald auf. Der Wald war leider genau das: ein Wald. Allerlei Orte, Dinge, Wesen und Pflanzen, die dafür sorgen, dass man dreckig wird. Allgemein lässt die Pflege meiner Mitreisenden zu wünschen übrig.
Bei der Ruine angekommen nutzten wir unser Wissen und Können, um diese Schrift weiter zu untersuchen. Es handelte sich mehr um Bilder. Mit wir meine ich Salaine und mich. Salaine nutzte ihre Magie. Ich nutzte die Macht meines Mals. Dieser Vorgang bereitet mir leider Schmerzen, ist jedoch nötig, um mich an das Vergangene zu erinnern. Die Fehler, die ich einst begangen habe. Diese Macht anzurufen hat mir nur leide rnicht viel geholfen. Gemeinsam konnten wir den Text ein Stück weit entziffern. Schutzmagie und Drohungen wurden offenbart, doch nichts, was uns schlussendlich davon abhalten sollte diese alten Ruinen zu betreten.
Und wie wir sie betreten haben.
Alle Zeichen standen auf "hier war schon wer". Und wie es sich herausstellen sollte, stimmte das. Die Gräber, -so interessant und relevant wie sie auch gewesen sind- waren leer. Lediglich Hinweise unserer vorangegangenen Konkurrenz war zu sehen. Opfergaben hier, Fluchbrecher da. Offenbar hat die Gruppe nicht nur -potenziell- das Artefakt vor uns entdeckt, es hat auch jegliche Flüche auf sich genommen.
Leider blieb unsere Exkursion erfolglos. Also zog es uns wieder in die Freiheit.
Natürlich bot die Grabstätte interessante Einblicke in die Welt von früher. Jedoch darf und sollte das nicht unseren Fokus trüben, die Mission zu bestehen.
Draußen angekommen überlegten wir unsere weiteren Schritte. Unser Plan war es, unser Hab und Gut aus Tamujo zu holen und der Gruppe hinterherzureisen.
Gesagt, getan. Nachdem wir im Dorf nachgefragt hatten ob die Gruppe vielleicht in der Zeit hier vorbei gekommen sei (Spoiler: Waren sie nicht) wurde von Salaine noch eine fast schon Drohung ausgesprochen: "Wir kommen wieder!". Es ist halt ihre eigene, seltsame Art. Ab hier kommt Segu wieder ins Spiel.
Seiner kleinen Größe hat er zu verdanken, dass er näher zum Boden hin steht und den Waldboden deshalb besser beobachten kann. Außerdem fliegen ihm seltener Äste ins Gesicht. Meine Kristalle leisten zwar gute Arbeit diese abzuwehren, schmerzhaft ist das bei Zeiten trotzdem. Wie gesagt, Segu. Wir ersinnten den Plan, den Leuten zu folgen. Wir stellten fest, dass die Gruppe denen wir nachjagen sich in drei aufgeteilt hat. Das kann eine von mehreren Dingen bedeuten: das hatten die generell vor, die haben ab jetzt unterschiedliche Ziele oder die wissen, dass sie verfolgt werden und versuchen nun, die Verfolger abzuschütteln. Ein wenig planlos bereiteten wir uns darauf vor, einer der Gruppen zu folgen.
Und hier komme ich ins Spiel.
Die Behandlung, die ich dank Segu Zuhause bekommen habe, sitzt immer noch tief. Ich bin mir nicht sicher, ob das der Behandlung einer Gefahr oder einer Kriminellen gleich kam. Gefühlt wie eine habe ich mich auf jeden Fall. Da die Katze aus dem Sack ist, kann ich auf jeden Fall mal auf den Putz hauen und zeigen, was ich wirklich bin und kann. Also tat ich das einzig richtige: ich zeigte, dass ich näher dran bin ein Drache zu sein als so manch einer denkt.
Ich kanalisierte meine Macht eines Drachen und speite Kristalle in die Luft. Allein durch mein Ki war ich in der Lage, diese Kristalle zu binden und als Flügel zu nutzen. Und das tat ich auch.
Ich flog hoch in die Luft um mir einen besseren Überblick zu schaffen und potenzielle Ziele zu erspähen. Besser als Segu. Besser als Grauer.
Ich entdeckte ein Gasthaus, und das sollte unser Ziel sein. Wenn unsere Feinde uns immer einen Schritt voraus waren bedeutet das, dass sie mit weniger Schlaf als wir auskommen mussten. Also war es naheliegend, dass das Gasthaus ein potenzieller Ort für sie war. Wir machten uns auf den Weg dorthin. Meine Kraft blieb komplett unkommentiert, und das ist auch gut so. Solange die Leute glauben, ich nutze diese Fähigkeit für das Allgemeinwohl, ist doch alles prima.
In der Taverne angekommen fanden wir leider nicht wie erhofft unser Ziel. Die Taverne zum umgefallenen Baum beherbergte nur einen Kunden und die Gastwirtin. Sie erzählte uns von zwei Personen die hier durch kamen, die auf unsere gesuchten Personen zutrifft. Jedoch ist das schon einige Tage her.
Privates Tagebuch von Tizxur Aribith Valsaadi, Eintrag 9
Die Partynacht war schlussendlich vorbei. Ellaha verabschiedete sich und ich war nur ein bisschen traurig, dass es hieß, Abschied zu nehmen. vielleicht nicht für immer, wer weiß? Ach, ich weiß doch selber nicht, was da so los mit mir war. Ich muss bei klarem Verstand sein und darf mich eigentlich nicht von sowas ablenken lassen.
Na, das Thema hat sich selbst erledigt. Es ist gut, dass Sofia aktuell nicht im Hause ist. Morgens ist die Routine immer recht streng und meine Kopfschmerzen sagen mir, dass ich Sofia heute morgen nicht ertragen hätte.
Wie erwartet, wurden wir ein weiteres Mal auf den Plan gerufen um einen Auftrag zu erledigen. So sehr ich unsere Gruppendynamik bis dato zu schätzen wusste, hoffte ich insgeheim, dass meine Reisegruppe sich irgendwie neu findet oder wenigstens im Hintergrund an deren Problemen arbeitet. Meiner Einschätzung nach sieht Salaine die Probleme nicht bei ihr und Wyatt wird einen Dreck dafür tun, etwas an seiner Einstellung ihr Gegenüber zu ändern. Und wer hätte es gedacht, es soll sich bewahrheiten.
Na, immerhin können die beiden sich miteinander unterhalten ohne dass ich Angst haben muss, dass einer den anderen verletzen will. Zumindest nicht auf Anhieb.
Segu ist auch wieder mit dabei. Ach Segu.
Mit Segus Bericht zu unserer letzten Mission wurde mir ein Einzelgespräch mit Madalena zu Gunste. Ihr sei zu Ohren gekommen über welche Fähigkeit ich verfüge. Mir war auf Anhieb klar, woher diese Information kam.
Sie fragte mich zu meinen Fähigkeiten aus. Ich blieb bewusst wage und behauptete, keine Ahnung über deren Ursprung zu haben und sagte ihr das, was sie hören wollte. Dass ich diese Kräfte natürlich nur für sie und die Vanjarons nutzen würde und so. Ich denke, sie glaubt mir. Sah die Vorteile. Sah den Nutzen.
Was soll ich zu Segu sagen? Manche Leute fürchten Dinge, die sie nicht verstehen. Und Segu SOLL es nicht verstehen. Alles was er wissen muss ist, dass diese Fähigkeit auch zu seinen Gunsten genutzt wird. Ich denke, er fürchtet meine Kraft. Ich werde ihm einfach zeigen müssen, dass das so viel mehr ist. Wer weiß? Vielleicht werde ich eines Tages ja in der Lage sein ihm zu zeigen, dass ich ein wahrer Drache werden kann. Dann hat er einen echten Grund, mich zu fürchten.
Die uns aufgetragene Mission klang simpel. Wir sollen in das Dorf Tamujo reisen und dort in der Gegend ein altes Grab plündern sollen. Ich fragte nach, ob wir Probleme mit irgendwelchen Leuten kriegen würden, und sie sagte, wir würden die offizielle Erlaubnis erteilt bekommen den Ort durchsuchen zu dürfen. Typisch Adelige, denken nicht über den Tellerrand hinaus. Die Frage war eher darauf bezogen, was für Dinge uns erwarten würden, wenn wir ein uraltes Grab plündern. Na, das werden wir wohl auf uns zukommen lassen müssen. Jetzt erst mal steht eine mehrtägige Reise mit meinen Lieblingszankhähnen an. Yay.
Mich stört ein wenig die Beschreibung des Gegenstandes, den wir suchen sollen. Die Aussage war "ein Gegenstand, der die Gesamtheit aller Tiere widerspiegelt". Natürlich hat sie keine Ahnung. Aber hauptsache auf eine solche Mission schicken.
Die Reisegruppe hat sich nicht geändert. Die Streitigkeiten haben sich nicht geändert. Nichts hat sich seit der letzten Reise geändert. Außer die Tatsache, dass Segu ganz klar zu erkennen gegeben hat, dass wir keine Freunde oder sonst was sind. Und er ein kleiner Verräter. Bislang dachte ich, dass Salaine am skrupellosesten ist, jedoch revidiere ich meine Aussage.
Auf jeden Fall machten wir uns noch am selben Tag auf den Weg. Es kam, wie es immer kommt. Salaina und Wyatt im Streit.
Die Reise sonst war absolut ereignislos. Schadet nicht, wenn ich ehrlich bin. Umso weniger Kampf, desto weniger muss ich diese Kraft nutzen.
Das Dorf Tamujo ist im Bestfall genau das: ein Dorf. Die Dorfbewohner sind freundlich, aber auf eine eher unangenehme Art und weise.
Wir trafen auf eine Drachengeborene, Brynna. Diese scheint eine Art Dorfvorsteherin zu sein, zumindest scheint sie die nötige Ausstrahlung zu besitzen um dies zu untermalen.
Es macht sie nicht gerade vertrauensvoller wenn sie betont, dass das Dorf alles sieht. Allgemein verhalten sich die Leute hier seltsam. Vielleicht kommt mir das aber auch nur so vor weil man keine Dorfbewohner gewohnt ist. Sie sprach von einer Gruppe von 4 Personen, die sich mit einer 5. Person getroffen haben und Interesse an den Ruinen hatten, zu denen wir auch auf dem Weg sind.
Das ist kein gutes Zeichen.
Ich habe bedenken, dass wir zu spät sind. Jedoch ist unsere Reise so lang gewesen, dass wir um eine Rast nicht drum herum kommen. Also geht es morgen weiter.
Uns wird Ioska, der "komische" im Dorf vorgestellt. Dieser kennt sich wohl am besten mit den Ruinen aus zu denen wir unterwegs sind. Er könne uns wohl morgen den Weg zeigen.
Auf dem Weg zum Gespräch mit ihm begegneten wir Sanna. Was soll ich sagen? Sie ist das Ebenbild eines Menschen, der in einem Dorf wie diesem versauert. Junge Menschen wie sie gehören in die Freiheit, in das Leben. Ein Ort wie dieser bietet keine Abwechslung. Und wenn doch, dann scheint es das Highlight für Wochen zu sein. Sie redet frei raus, erzählt uns Märchen und mehr über die Reisegruppe. Ich hielt es für angebracht, die Farce aufrecht zu halten, dass wir zu der besagten vorgegangenen Gruppe gehören. Auf diesem Wege müsse man sich weniger Fragen stellen lassen.
Ioska, der eine deutliche Vorliebe zu Steinen hat, erzählte uns, er habe die Ruinen zu teilen freigelegt und dabei Schriftzüge entdeckt. Das muss näher betrachtet werden.
Notizen an mich selbst:
1. Das Verhältnis zwischen Salaine und Wyatt wird sich vermutlich nie ändern.
2. An diesem Umstand MUSS ich irgendwas ändern können.
3. So kleine Dörfer wären ja mal so gaar nichts für mich. Viel zu langweilig.
4. Sanna sollte ihr Potenzial entdecken und aus diesem Dorf abhauen.
5. Ruinen untersuchen, vor allem die Schriftzeichen
6. Sollte ich mir überlegen, was mit Segu passieren soll um diesen Frevel zu bestrafen?
Privates Tagebuch von Tizxur Aribith Valsaadi, Eintrag 8
Haha... hahahaha.
Ist das denn zu glauben? Gerade wo ich dachte, der Abend könnte nicht unspektakulärer sein, passiert das: Wyatt beginnt eine Schlägerei mit Kjertan. Seine Begegnung mit der Hexe hat wohl Spuren hinterlassen, denn oh Junge, viel hat offensichtlich nicht gefehlt um Wyatt zu zünden. Meine Annahme, er habe ein leichtes Aggressionsproblem, trifft auch hier wieder voll ins Schwarze.
ABER!
Dieser Kjertan hat es voll verdient. Er ist einer dieser typischen Adligen die denken, sie können sich alles herausnehmen nur weil sie in dieser Rolle reingeboren sind. Das an sich ist nicht das Problem, ein Problem ist es dann, wenn die auch noch herumlaufen und sich für was besseres halten. Klar, ich diene auch einem hohen Haus. Jedoch ist mir sowas noch nicht begegnet.
Ich musste früher oder später dazwischen gehen, denn Ylva UND Jamin versuchten, die Situation zu deeskalieren. Ich war sauer, denn es war eigentlich zu berechenbar. Es hat nicht mehr viel gefehlt. Hätte Wyatt mich im Eifer des Gefechtes geschlagen, wäre ich wahrscheinlich selber ausgerastet. Ich war bereit, mein astrales Selbst zu nutzen um die Situation zu klären.
-Wer auch immer- bewahre, dass dies niemals bei solch einem Event, bei solchen Leuten, passieren wird.
Mein Highlight war, als sich dieser Kjertan noch feige hinter Mama versteckt hat, nachdem Wyatt und er voneinander getrennt wurden. Natürlich gab es eine deutlich höhere Schuldzuweisung gegenüber Wyatt. Er ist "nur" der Wilde Außenseiter, der sich auf solch einem Fest nicht benehmen kann. Der Adlige ist das Opfer. Diese Kacke ist immer das Gleiche. Mitten im Kampf hat Wyatt dann aufgehört zu kämpfen. Definitiv kein normaler Vorgang, oder eher nichts, was ich schon mal bei ihm beobachtet hätte. Magie? Wer weiß. Dieser Sache wollte ich nicht weiter nachgehen, hat es doch dazu beigetragen, dass der Streit beigelegt war. Jedoch war es vollkommen inakzeptabel, dass Ylva einen der Prestigeträchtigen Dolche von Wyatt nahm und ihm -während er sich nicht mehr wehren konnte- an die Brust hielt.
Unter diesen Bedingungen weiterhin "Macht" zu demonstrieren ist fast schon lächerlich. Wyatt wurde nach draußen gezerrt, um die Feier nicht weiter zu stören. Draußen gab es dann wilde Anschuldigungen, hauptsächlich stand Wyatt "vor Gericht". Natürlich. Kjertan musste sich nicht rechtfertigen, im Gegenteil, es wurde ihm weggelächelt, dass er weiter provozierte.
Zum einen Teil habe ich versucht die Situation zu bereinigen, zum anderen war ich genervt und angetrunken. Genervt, weil ich Ellaha stehen lassen musste und angetrunken, da ich mir Mut antrinken musste.
Irgendwie ist die ganze Situation glimpflich für Wyatt ausgegangen. Um Buße zu tun, musste er "nur" in einen Teich springen. Kjertan, der mindestens genau so verantwortlich war, wurde jeglicher Pflicht entzogen.
Während dieser ganzen Interaktion behielt Ylva den Dolch von Wyatt ein. Wie gesagt, hier handelt es sich um ein wichtiges Objekt für Wyatt. Und ich werde ihnen den Dolch mit Sicherheit nicht überlassen.
Jedoch geht es jetzt erst mal zurück zu Ellaha. Vorher aber noch einen Drink.
Notizen an mich selbst:
1. Ich finde den Adel nach wie vor zum kotzen.
2. Wyatt ist NICHT für solche Feste gemacht.
3. Betrunken versuchen Leute zu bestehlen ist keine gute Idee
4. Ich werde den Dolch wieder besorgen.
5. Ich muss selbst für ein Rückgrat bei Segu sorgen.
Privates Tagebuch von Tizxur Aribith Valsaadi, Eintrag 7
Hallo! Ich habe mich zwischenzeitlich während der Festivitäten herausgeschlichen, um einen kleinen Zwischeneintrag zu machen.
Mein Plan, während der Einkaufstour darauf zu achten, den Kleidungsstil von Wyatt und Salaine zu matchen, funktionierte super. Man könnte glatt meinen, dass das so gewollt ist.
Ich muss zugeben, es ist eine Abwechslung solch einer Feierlichkeit beizuwohnen, ohne ständig Sofia hinterherlaufen zu müssen. Ihr wird schnell langweilig, was Ihr niemand verübeln kann, und dann kommt dieses Kind oft auf die wildesten Ideen. Trotzdem mag ich es nicht, im Rampenlicht zu stehen.
Man muss sagen, einige der hier anwesenden Leute haben wenig bis nichts dafür getan, hier zu sein. Liebes Tagebuch, ich will nicht damit sagen, dass ich glaube, es eher verdient zu haben. Ich will nur klar machen, dass man trotz Einladung, trotz der Tatsache, dass man offensichtlich etwas dafür getan hat hier sein zu dürfen, von allen Seiten missbilligend angeschaut wird. Manche wissen es nicht besser, bekommen es so vorgelebt. Deine Herkunft bestimmt, wer oder was du bist. Genau deswegen kotzt mich der Adel manchmal an.
Offenbar geht es nicht nur mir so. Die unangenehme Stimmung, vor allem bei unserer Gruppe, ist schwer zu übersehen. Es war klar, was passieren wird.
Segu macht das, was er seiner Meinung nach am besten kann: Sich klein und unwichtig machen, den Adel in den Himmel loben.
Salaine gibt ihr bestes, dem ein oder anderen Adeligen schöne Augen zu machen. Ihr Ziel schien Kjertan, ein junger Adliger. Welches Ziel sich dahinter verbirgt ihm näher zu kommen? Ehrlich gesagt interessiert es mich nicht.
Wyatt verhält sich bislang genau so, wie ich es vermutet habe. Er macht sich unsichtbar und versucht, so wenig Kontakt wie möglich zu haben.
Bei ein wenig Smalltalk habe ich herausgefunden, dass Salaine noch nicht so weiß, wo ihr Platz in der Welt ist. Das ist in Ordnung, denn manchmal ist der Weg das Ziel. Zum einen mag sie eine mächtige Hexe sein, zum anderen will sie wohl einem magischen Mysterium auf den Grund gehen. Offenbar ist sie auch der Politik nicht abgeneigt. Ich glaube jedoch, dass ihre Herangehensweise, sich bei den höheren Tieren einzuschmeicheln, der falsche Weg ist. Aber hey, auch das muss sie selber wissen. Gerne werde ich ihr aber mit Rat und Tat zur Seite stehen, ihre Lebensziele zu verwirklichen.
Ein wenig Smalltalk später fiel mir eine junge Frau ins Auge, Ellaha. Sie ist eine Adelige, die wahrscheinlich genau so wie wir zu solchen Festen genötigt wird. Ich habe mich bei dem Gespräch zwischen ihr und Salaine rausgehalten, ich konnte wenig dazu beitragen. Was hätte ich sagen sollen? "Hi, ich bin eine Hofmagd und finde, du siehst gut aus!"? Niemals.
Jedoch versuchte ich meine Chance subtil zu nutzen. Erst forderte ich Salaine zum tanzen auf. Zum einen, weil sie hübsch ist. Zum anderen, weil ich erhoffte, durch einen gemeinsamen Tanz mit ihr die Aufmerksamkeit von Ellaha zu erhalten. Wer schaut sich nicht zwei hübsche Frauen beim tanzen an? Ich half Salaine bei ihrem Vorhaben, besagtem Mann (Kjertan) näher zu kommen, indem ich sie tänzerisch in seiner Nähe absetzte. Mein nächstes Ziel: Ellaha.
Der Tanz und alles drum herum war schön, jedoch konnte ich meine Gefährten nicht aus der Reserve locken.
Offenbar wurde es im Laufe des Abends meinen Gefährten zu langweilig. Wie zwei kleine Kinder / Geschwister schaukelten sich Wyatt und Salaine höher, als es um das Thema ging einen der anwesenden Hexen anzusprechen. Von denen gab es neben Salaine wohl noch zwei. Und natürlich entschieden sie sich für die "stärkste Hexe von Allen", Perseis. Ich habe nicht alles von dem Gespräch mitbekommen, ich war -zugegebenermaßen- Ellaha angetan, jedoch gefiel mir gar nicht, was da los war. Selbst Salaine war erschrocken. Die Hexe bearbeitete Wyatt auf eine Art, die mir einen eiskalten Schauer über den Rücken jagte.
Wie gesagt, selbst Salaine ging es bei dieser Begegnung schlecht, von Wyatt ganz zu schweigen. Da half ihm auch sein Waffenbruder? Vorgesetzter? nicht.
Diese Begegnung könnte ein Problem für die Zukunft bieten.
Jedenfalls war Wyatt gar nicht glücklich über diese Situation. (Wer kann es ihm verübeln?): Ich werde das Ganze noch weiter beobachten und mein Glück versuchen.
Notizen an mich selbst:
1. Offenbar bin ich Frauen genau so angetan wie Männern.
2. Manche Personen sind definitiv durchschaubar und vorhersehbar.
3. Ich sollte helfen, Salaine auf ihrem Lebensweg zu stützen und lenken. Das wird lustig.
4. Wenn Segu so weiter macht und sich noch tiefer bückt, kann er anfangen Schuhe mit der Schnute zu putzen. Das muss sich ändern.
5. Apropos Segu... Ich habe das Gefühl, der führt was im Schilde. Muss beobachtet werden.
6. Ich finde solche Feiern immer noch zum kotzen. Wenigstens die Gesellschaft stimmt.
Privates Tagebuch von Tizxur Aribith Valsaadi, Eintrag 6
Unsere Sumpfreise hat endlich ein Ende gefunden. Aber eins nach dem Anderen.
Wir haben (wie zu erwarten!) unsere Aufgabe abgeschlossen. Salaine hat sich als nützlich erwiesen, ihre Fähigkeiten waren nützlich und haben maßgeblich zum Erfolg beigetragen.
Ich bin mit meiner Aufgabe zufrieden, für die Verteidigung und Schlagkraft der Gruppe da gewesen zu sein. Segu hat seinen Job als Späher und Fährtenleser etc. ebenfalls gut gemeistert.
Und Wyatt? Hhm... Meine Beobachtungen und Bedenken bezüglich Wyatt schienen nicht unbegründet. Während unserer Zeit im Sumpf schien es ihm zunehmend schlechter zu gehen. Salaine hat sich ihm -offensichtlich todesmutig- entgegen gestellt und genauer betrachtet. Sie ging und geht davon aus, dass es nichts ansteckendes sei. Ich schätze, das hat auch rein gar nichts mit einer Krankheit zu tun.
Ich habe scherzweise angedeutet, Wyatt könne ein Gestaltwandler sein, denn weder die spontane Veränderung seiner Augenfarbe noch das ebenso spontane wachsenlassen der Zähne sind in irgend einer Form natürlich. Tatsächlich hat (wie ich es wollte) meine Aussage die Gruppe zum nachdenken gebracht.
In einer Sache habe ich mich aber getäuscht: Wider meiner Erwartung ist Wyatt nicht ausgerastet (gewollt oder ungewollt) und hat uns angegriffen oder Ähnliches. Immerhin.
Leider glaube ich auch, dass er noch nicht so kampferprobt und erfahren ist, wie Wyatt sich selber einschätzt. Es gab leider mehr als eine Situation, wo er weniger bis gar nicht überzeugen konnte. Vielleicht täusche ich mich da auch? Wyatt ist engstirnig, voreingenommen und (vorallem im Bezug auf Salaine) auf Konfrontationskurs. Ich bin mir nicht sicher, ob diese Eigenschaften seine Unterstützung wert waren. Ich muss versuchen, diesen Keil zu entfernen, denn wie sich herausgestellt hat, werden wir weitere Missionen gemeinsam unternehmen.
Segu meinte, wir sollen -anstatt im Sumpf- in einem Gasthaus unterkommen. Ich vertraute ihm und seiner Intuition. Niemand würde freiwillig in solch einem dreckigen und vermoderten Sumpf schlafen. Auch wenn das hieß, dass wir die ganze Nacht durch marschieren mussten.
Da Zuneigung und Einreden Wyatt nicht aus der Reserve locken konnten, versuchte ich diesmal eine Andere Taktik. Intensives anstarren. Von allen Anwesenden ist mir Wyatt nach wie vor das größte Rätsel. Aber eines Tages werde ich ihn verstehen. Bis dahin musste ich dafür sorgen, dass -mal wieder- keine Streitgespräche eskalieren und Hexe und Blutjäger sich nicht an die Gurgel gehen. Ich bemitleide Wyatt ein Stück weit, denn offenbar sieht er das offensichtliche nicht; dass Salaine zwar ihre eigene Agenda verfolgt, für uns dabei jedoch (bislang) keine Gefahr bedeutet. Im Gegenteil. Aber manchmal sind Traditionen und Vorurteile stärker. Das wird auch nichts sein, wo man spontan intervenieren kann. Aber ich bleibe am Ball.
Ich habe in der Zeit der Rückreise bemerkt, dass Segu viel am schreiben ist. Wahrscheinlich bereitet er einen Bericht für unsere Ankunft vor. Ich werde da nicht weiter drauf eingehen, außer, dass er da fleißige Arbeit leistet. Auch wenn ich glaube, dass er mich dabei argwöhnlich zu beäugeln scheint.
Unsere Rückreise Richtung Hof verlief zum Glück ereignislos. Der Zustand Wyatts war mal besser und mal schlechter. Ich hatte ihn stets im Auge, nahm aber wie so oft eine passive Beobachterrolle ein. Ich weiß nicht was mit ihm los ist, jedoch war ich stets bereit zu handeln, wenn die Tobsucht oder sonst was über ihn herfiel. Jedoch war auch über die Zeit meine Sorge unbegründet.
Am Hof angekommen, zog es uns sofort zu ihrer Hoheit zur Berichterstattung. Selbst an solch einem Ort, vor solch einer Person, zeigte sich die Abneigung des Blutjägers der Hexe gegenüber. Segu handelte zum Glück schnell. Wir wurden finanziell für unsere Mühen belohnt. Ich erfuhr ebenfalls, dass Sofia noch nicht wieder vor Ort war. Das heißt, ich konnte mich wieder entspannt meinen Pflichten widmen und in Ruhe arbeiten.
Es dauerte nicht lang, da erhielt ich einen Brief. Ich schreibe hier diesen Absatz noch zu Ende bevor ich ihn öffne und lese.
Hey Tagebuch, ich kann es nicht fassen.
Der Brief lädt uns zu einem der hiesigen Feste ein. Dieses mal sollen wir als "Helden" auftreten. Ich war schon mehr als einmal auf solch einer Festivität, stets als unauffällige Begleitung und Schatten Sofias. Häufiger als ein paar Mal musste ich solchen Gepflogenheiten beiwohnen, mit Reichen und einflussreichen Leuten reden und brav nicken und lachen. Nicht nur deswegen musste ich eine höfische Etikette lernen. Jedoch war ich da nie in einem Mittelpunkt oder wesentlicher Bestandteil eines solchen Festes. Viel zu leicht kann man in die Missgunst hiesiger Adliger oder anderweitige Arschkriecher fallen. Ich kenne das schon, jedoch habe ich die Befürchtung, dass meine Reisebekanntschaften das nicht machen.
Ich habe eigentlich wenig Interesse an solch einem Fest, vor allem dann nicht, wenn ich in Verbindung mit dieser Gruppe gebracht werde. Ich kann mir vorstellen, dass Salaine Feuer und Flamme für diese Sache ist, denn das würde sie ihrem Ziel deutlich näher bringen. Segu? Segu hat nicht den Schneid, sowas souverän zu überstehen. Wenn eine adlige Person reicht, dass er katzbuckelt, wie sieht es dann erst mit einem vollen Raum von denen aus? Und nicht nur das, sie alle kommen auf dieses Fest um ihre eigenen Stellung zu demonstrieren. Die perfekte Gelegenheit, jene runter zu machen, die nicht da oben stehen. Ich finde Politik und einige ihrer Vertreter echt ätzend. Und Wyatt? Ich würde ihn vorsichtig als ungehobelter Klotz betiteln. Er wird sehr wahrscheinlich keine Lust auf dieses Fest haben. Wer kann es ihm verübeln?
Mittlerweile haben wir Tagesende. Meine Vorbereitungen auf das Fest wurden unterbrochen, als wir ein weiteres mal zu Madalena gerufen wurden. Sie erwähnte, dass Bedenken geäußert wurden, eine Hexe mit einem Blutjäger gemeinsam auf Aufträge zu schicken die falsche Wahl waren. Wir alle wussten es im Nachhinein, jedoch wollte es niemand sonst sagen. Naja, ich glaube, die zwei können sich zusammenreißen und ihre Differenzen überstehen. Und dafür habe ich mich auch eingesetzt. Ich habe auf deren Professionalität appeliert, vor allem im Bezug auf Wyatt erhoffe ich mir dadurch ein Nachdenken seinerseits. Wir alle bestätigten, für weitere Aufträge verfügbar zu sein. Daraufhin wurde noch über das Thema mit der Festivität gesprochen. Madalena führte unsere Gruppe an, in keinerlei Fettnäpfchen etc. zu treten. Hierfür gab es eine kurze Einweisung in Sachen Etikette und anderweitige Regeln. Nichts neues für mich, aber wahrscheinlich nicht falsch für meine Gefährten. Zusätzlich bot ich mich dazu an, weitere Etiketten zu erklären, was dankend angenommen wurde. Zusätzlich dazu wurden uns Geldmittel zur Verfügung gestellt, um die Gruppe repräsentativ einzukleiden. Das erfreute Salaine und mich ganz dezent, denn das hieß, dass wir shoppen konnten.
Was soll ich noch schreiben? Ach ja, ich konnte Wyatt und Segu überzeugen, uns zu unserer Neueinkleidung zu begleiten. Ich weiß, das wird unangenehm für die Zwei, aber was sein muss, muss sein. Segu ist es wahrscheinlich nicht gewohnt sich neu einzukleiden und Wyatt wirkt nicht so wie der Typ, der angemessene Kleidung für so ein Fest besitzt. Mit Faschionista Salaine im Schlepptau ging es auf Richtung Stadt.
Da war es wieder. Ich habe mir gesagt, das nicht mehr zu machen. Jedoch war der Laden, der gewattetes Zucker hat, zu verführerisch. Ich bin schwach. Gäbe es dieses Zeug und Kekse nicht, wäre die Welt eine viel bessere. Jedoch habe ich ein recht exotisches Kleid erworben, welches zum einen schön und zum anderen nicht zu pompös wirkt. Auch glaube ich, dass Salaine und ich die beiden gut einkleiden konnten.
Jetzt fehlt nur noch, dass wir diesen Kampf den man Fest nennt überstehen und überleben.
Notizen an mich:
1. Heimlich einen Zylinder im Gepäck haben, denn Segu sieht damit viel zu goldig aus.
2. Wyatt hatte mit Sicherheit auch ein wenig Spaß bei unserer Shoppingtour
3. Wyatt eignet sich hervorragend als Packesel bei Shoppingtouren
4. Salaine weiß WIRKLICH was sie will. Außer bei Kleidung.
5. Adlige, die um mehr Macht buhlen und sich nicht davor scheuen, ihre Position zu zeigen, sind zum kotzen.
Privates Tagebuch von Tizxur Aribith Valsaadi, Eintrag 5
Wir entschlossen uns schlussendlich, Sofia und Gefährten weiter zu begleiten, sehr zur Unmut von Wyatt. Er sagt, wir würden zu sehr unter Zeitdruck geraten. Doch ich glaube, nein, ich weiß, dass wir das hinbekommen.
Unsere Reise führte uns in ein Sumpfgebiet. Salaine sagte, sie könne magische Linien sehen um damit wiederum die Blumen zu finden. Ich weiß nicht, ob das stimmt oder nur dazu diente, sich wichtig zu machen, aber solange es unserer Aufgabe half, sollte es mir recht sein.
Im Sumpf wurden wir von einem Troll attackiert. Als wäre das nicht genug, kamen noch andere Kreaturen und stürzten sich in den Kampf, sogenannte Bonestalker. Alles in allem brachte uns der Kampf an unsere Grenzen, jedoch ging er zu unseren Gunsten aus.
Segu ging zu Boden. Auch mir ging es sehr schlecht. Und Wyatt? Er erzielte auch ein paar Treffer, das kann man nicht leugnen. Jedoch fiel mir im Kampf auf, dass es ihm nicht sonderlich gut zu gehen schien. Zugegeben, in Reichweite feindlicher Flächenmagie zu laufen und darin stehen zu bleiben ist nicht die beste Taktik. Irgendwas schien jedoch nicht mit ihm zu stimmen.
Also entschloss ich mich dazu, den "Durchdringungstest" zu beginnen.
Ich wählte den Ansatz, ihm freundlich ein "Reiß dich zusammen" zu geben. Während ich unangenehm auf ihn einredete, fiel mir auf, dass er scheinbar körperliche Reaktionen auf Irgendwas hatte. Seine Augen glänzten, er zitterte und seine Zähne spitzten sich an. Was habe ich da gesehen?
Das Resultat des Versuches war ein irritierter Wyatt. Er öffnete sich nicht. Ich sagte ihm, er könne wenn was ist zu mir kommen und reden. Ich glaube, da steckt noch mehr als nur körperliche beschwerden durch die Reise.
Jedoch beließ ich es dabei als ich feststellte, dass Wyatt zu sehr mit sich beschäftigt war.
Tatsächlich schafften wir es, eine der nötigen Blumen zu finden. In dem Gebiet wo wir ankamen gab es genug, um unsere Mission bis hierhin als Erfolg zu werten. Wir entschieden uns, bis zur Vollmondnacht zu warten, denn dann sind diese Pflanzen beim pflücken am stärksten. Ich nutzte die Chance, einen weiteren Versuch in der Testreihe zu starten. Ich wählte den Ansatz "Freundschaftlich familiär" und bat ihn, mir beim kochen zu helfen, während wir bis zur Nacht hin warteten.
Während er -zugegeben nicht gerade überzeugend- den Kochlöffel wie eine (hoffentlich wird er das hier niemals lesen) ziemlich alte Hexe am rotieren war, umarmte ich ihn. Vielleicht fehlte es ihm ja an Nähe.
Und was soll ich sagen? Es hat nicht funktioniert. Nicht im Geringsten. Tagebuch, versteh mich nicht falsch: Ich mache mir keine Sorgen um Wyatt per sé. Ich mache mir Sorgen, dass das, was da bei ihm los ist, gefährlich für uns werden könnte. Seine Wutausbrüche, seine... spitzen Zähne? Das.
Ich werde dich nun erst mal bei Seite legen, der Vollmond ist da und die Gruppe versucht nun, die Pflanzen ordentlich zu extrahieren.
Wyatt verhält sich seltsam, ich werde ihn im Auge behalten müssen.
Privates Tagebuch von Tizxur Aribith Valsaadi, Eintrag 4
Okay, wo fange ich nur an...
Nach der Schlacht wurden die Leichen der Gefallenen Feinde gefleddert. "Informationsbeschaffung". Offenbar, neben geplünderten Wertsachen, ohne wirklichen Erfolg.
Meine Vermutung, dass es sich hier lediglich um Bauern handelt, verschärft sich. Also appellierte ich an die Moral der Gruppe, die Leute am Leben zu lassen.
Verzweiflung schafft manche dumme Ideen, und manche Gelegenheiten werden -auch wenn sie noch so unüberlegt sind- wahrgenommen.
Jeder verdient eine zweite Chance.
Die Gefangenen wurden befragt. Salaîne, Wyatt und ein paar Andere haben die Gespräche geführt. Wenn man es genau nimmt, bin ich der Grund, wieso diese Leute nun in der Gewalt unserer Gruppe stehen.
Immerhin habe ich Ihnen nicht den Tod gewährt, sondern sie bloß ohnmächtig geschlagen. Ein Fehler, wie sich herausstellte.
Einer der Gefangenen vergiftete sich scheinbar selbst, was einem deutlich qualvolleren Tod gleich kommt als alles, was ich ihm hätte antun können. Ich trage diese Schuld.
Die Befragung hat herausgestellt, dass es sich tatsächlich um angeheuerte Bauern handelt, die mit Geld gelockt wurden. Ihre Familien hätten ausgesorgt.
Solch ein Versprechen lockt viele.
Währenddesssen führte ich ein Gespräch mit Wyatt. Ich kann ihn nicht einschätzen und noch weniger verstehen. Ich werde verschiedene Ansätze austesten, um zu ihm durchzudringen.
Seine innere Wut und sein ungezügeltes Wesen waren in Kämpfen recht praktisch, doch weiß ich nicht, ob ihn das nicht zu einer tickenden Bombe machen, die sich jederzeit gegen uns wenden kann.
Das muss ich im Auge behalten. Während des Gespräches mit Wyatt, welches recht unangenehm war, fragte er mich über meine Kräfte aus. Ich antwortete ihm offen und ehrlich, vielleicht erkennt er das und sieht, dass ich ihm nichts böses möchte. Im Gegenteil, das nennt man Vertrauen. Ich war froh, als das Gespräch in eine andere Richtung gelenkt wurde, als Sofia dazukam und wir uns gegenseitig von unangenehmen Gesprächen ablenken konnten.
Es kam die Frage auf, was nun unsere nächsten Schritte sein würden. Zur Auswahl standen Sofia und Gefährten noch ein wenig zu begleiten oder unseren eigenen Weg zu gehen. Es stand außer Frage, ersteres zu wählen.
Wyatt war dagegen, wurde schlussendlich überstimmt und hatte keine Wahl als sich zu beugen. Meines erachtens ist es klar, dass ich meine Pflicht erfülle und Sofia so lange wie möglich schützen mag.
Notizen an mich selbst:
1. Weniger Informationen preisgeben, mehr erfahren.
2. Wyatt durchschauen
3. Versuchsreihe, an Wyatt heranzukommen
Privates Tagebuch von Tizxur Aribith Valsaadi, Eintrag 3
Ich schreibe diesen Beitrag zwischen Tür und Angel und werde ihn ergänzen, sollte sich die Zeit dazu ergeben.
Zu aller erst ein Nachtrag zum letzten Beitrag: Während ich meine Runde durch das Lager gemacht hatte, fielen mir einige Dinge auf.
Vielen der Personen mangelt es an einem gewissen Sinn für Reinlichkeit und Ordnung. Je geordneter die Dinge um einen herum sind, desto geordneter ist das Innere.
Salaine scheint ihr Auftreten wichtig zu sein; wer kann es ihr verübeln? Sie ist hübsch und hat sich ein wahrscheinlich hohen Ziel gesteckt. Hier sehe ich am wenigsten Bedarf, für Ordnung zu sorgen. Ihr Licht scheint magischem Ursprungs, doch wer bin ich, das zu verurteilen? Jeder hat Geheimnisse, und manche sollten besser geheim bleiben.
Segu hält nicht viel von Ordnung und Sauberkeit. Gemäß seines Arbeitsplatzes als Stallmeister ist das nicht weiter verwunderlich, jedoch geht mit Dreck auch die Krankheit einher. Und ich weiß nicht, wie zäh ein Kobold ist.
Er und Grauer scheinen eine gute Einheit zu bilden.
Wyatt ist was das angeht schwer einzuschätzen. Ich glaube, das Gespräch über Vertrauen hängt ihm sehr nach. Ich lasse nicht zu, dass mangelnde Disziplin ein Misserfolg der Gruppe bedeutet. Und ich werde sicher nicht nachlassen.
Insgesamt sehe ich noch viele Eckpunkte, an denen gearbeitet werden muss. Ich bin zum Glück nicht die einzige Person, die das sieht.
Versteh mich nicht falsch liebes Tagebuch, mir geht es nicht darum Friede und Freundschaft bei allen Beteiligten zu haben. Doch ich habe ein Ziel, und solche Streitigkeiten sollen mich nicht davon abhalten.
Bevor ich wieder einen halben Roman schreibe, werde ich mich kurzfassen und bei Zeiten ergänzen:
Mit Hilfe von den Spähern unserer Gruppe, inklusive Segu, und Salaine (liebevoll Wölkchen genannt) waren wir in der Lage, einen Hinterhalt vorauszusehen. Also entschieden wir uns für einen Gegenplan. Ich war in der Kutsche, eine kleine Soldatin verkleidete sich als Sofia. Gemeinsam mit einem Zangenmanöver gelang es uns schließlich, die Schlacht für uns zu gewinnen. Ich habe versucht, niemanden umzubringen, denn oftmals machen die Umstände die Gelegenheiten.
Wer weiß, ob wir bloß Bauern oder Leute bekämpft haben, die keine andere Wahl hatten? Die Befragung einer der Angreifer soll Aufschluss bringen.
Notizen an mich:
1. Gespräche Von/über/mit der Gruppe suchen (zum besseren Verständnis)
2. Wyatt (möglichst unauffällig) sauber halten
3. diesen Beitrag erweitern/fortführen
Gesonderter Beitrag: Meine Verpflichtung Sofia gegenüber hat es mir leider vergönnt, mich genauer mit den Soldaten und Soldatinnen unter dem Kommando Jamins zu unterhalten, doch eine Sache sei gewiss:
Almodena, du wirst nicht vergessen werden.
Offenbar war das Attentat bewusst uns zugemünzt. Die -teils recht stümperhaften- Angreifer hatten es gezielt auf die Kutsche (und damit vermutlich) Sofia abgesehen! Offenbar existiert ein Informantenleck, denn die Angreifer hatten die Info, dass Sofia unter uns ist.
Und definitiv genug Zeit, sich vorzubereiten. Das muss weiter untersucht werden. Zuvor hat Jamin einen Vogel losgeschickt, mit der Aussage, dass sie unseren Arbeitgeber über unsere gute Leistung in Hinsicht des Baumkampfes würdigt.
Vielleicht... war diese Nachricht auch unseren Auflauerern zugetan?
Ein abstruser Gedanke! Den sollte ich relativ schnell wieder verwerfen. Aktuell sehe ich auch noch keinen Grund, wieso einer unserer neuen Gefährten sowas planen sollte.
Egal wer es war, der Angriff ging persönlch gegen Sofia, also ging der Angriff auch gegen mich. Und ich werde nicht zulassen, dass Sofia Schaden nimmt.
Notizen an mich:
1. Weiterhin das Gespräch suchen, Gedanken mit der Gruppe teilen
2. Zeit nehmen, ein Auge auf die Soldaten und Soldatinnen zu werfen
Privates Tagebuch von Tizxur Aribith Valsaadi, Eintrag 2
Wo soll ich heute nur Anfangen?
...
Unsere Abreise war früh, aber nicht zu früh. Ich habe letzte Nacht lange wachgelegen und über meine Gefährten nachgedacht. Wir sollten mit kaum Problemen rechnen, aber wenn doch, dann muss ich wissen wer mir zur Seite steht und wer nicht. Da Sofia mit im Spiel ist, steht zu viel auf dem Spiel um mich blind auf andere zu stützen.
Was den Kampf angeht, konnte ich zu dem Zeitpunkt wenig Kampfgeschick in meinen Gefährten sehen. Segu kenne ich nur als Stallkobold, und Wyatt sieht aus wie ein Junge, der frisch in eine Rüstung gesteckt wurde. Und die Hexe... ist generell schwer einzuschätzen. Doch ich darf nicht nach dem Äußeren urteilen. Also wird die Zeit zeigen, was jeder so kann.
Und es sollte nicht lange dauern, bis es spannend wurde! Oh, es wurde spannend. Wie aus dem Nichts griffen uns große, baumähnliche Kreaturen an. Ich weiß nicht was diese Dinger waren, jedoch stellten sie sich als Gefahr heraus.
Ich hatte sie zu spät kommen sehen. Jedoch konnte ich mich nicht auf meine Gefährten stützen, immerhin kannte ich sie nicht, und meine Reisezeit war damit vergönnt, an der Seite Sofias zu sein und wiederum nicht mit ihnen interagieren zu können...
Also tat ich das, was ich nun jahrelang mache: ich beschützte. Humanoide Personen beobachten und einschätzen ist eine Sache; doch Bäume kampftechnisch zu beurteilen eine völlig andere. Vor allem, wenn diese Bäume einen in sich hineinziehen und langsam verdauen wollen. Segu war leider der unglückliche in jeglicher Hinsicht; Mehrfach verschluckt. Vielleicht liegt es an seiner Größe? Doch muss ich gestehen, dass es mich auch erwischt hatte.
Ich war leider abgelenkt damit, von Bäumen windelweich geprügelt und gefressen zu werden um die Hexe und den Blutjäger aktiv im Kampf beobachten zu können. Immerhin hat sich meine Vermutung bestätigt, dass Salaine zaubern kann.
Tagebuch, ich muss zu meiner Schande was gestehen...
Ich habe es wieder getan. Bati meinte stets, dass andere das astrale Selbst nicht verstehen würden. Die Reflektion und der Spiegel eines Selbst. Dass es an Frevel grenze, "Blasphemie!!". Doch der Gedanke zu sterben, alle die auf mich Vertrauen hinter mir zu lassen,... Sofia hinter mir zu lassen, hatte mich erzürnt. Und so sah ich mich gezwungen, den Spiegel, das andere Ich, freizulassen.
Mein astrales Selbst zu nutzen ist wie ein zweischneidiges Schwert, zwei Seiten einer Medaille: Es ist ein Teil von mir, es ist ich. Doch ich weiß, dass es nie Ich sein wird, nie ein Teil von mir. Ich brauche diese Kraft um mein Ziel erreichen zu können, doch ich weiß, dass ich solange ich diese Kraft habe und nutze, niemals mein Ziel erreichen kann.
Hinzu kommt, dass es Unmut und Missgunst in wahrscheinlich jedem auslöst, der es sieht.
Ich stehe jeden Morgen auf, stets bereit mein Bestes zu geben. Mich zu verbessern und die Welt um mich herum besser zu gestalten.
Jedoch scheint mein Bestes auch mein Schlimmstes zu sein.
Eine Situation würde ich noch gerne hervorheben: Meiner Beobachtung nach zur Folge nutzt Wyatt eine Technik, um sein Blut in Kraft oder Magie (weitere Beobachtung nötig) zu kanalisieren. Was auf der einen Seite erstaunlich ist, kann auf der anderen Seite gefährlich sein. Auch scheint er in einem inneren Zwist, zumindest schlussfolger ich das durch die recht kurze Zündschnur. Das eigentliche Problem an der Sache: Ihm scheint sein Blut wichtig zu sein. Dieser Fakt ist noch gar nicht das Problem, jedoch schien Salaine es für nötig zu befinden, während des Kampfes sein Blut für ihre Magie zu verwenden. Man braucht nicht ausrechnen zu müssen, was danach geschah...
Der Kampf war geschafft, nur durch ein Wunder hatte ich den Kampf überstanden. Ich hatte versucht, die Treffer einzustecken, damit Sofia außer Gefahr war. Dieser Kampf hatte uns allen übel mitgespielt.
Doch schlimmer als die körperlichen Verletzungen war die verletzte Ehre des jungen Blutjägers. Offenbar ist es eine große Sache, wenn eine Hexe das Blut einer Person nutzt. Zumindest wirkte es so, wenn man Wyatt glaubt.
Natürlich ist das eine Sache von Relevanz, doch ich denke, wenn Leben auf dem Spiel stehen, ist dies das kleinere Übel. Es kam, wie es kommen musste; der erste Streit unter den Kameraden brach aus. Ich dachte jeden Moment ich müsse eingreifen, denn Wyatt gab das Gefühl von "ich werde dich nun umbringen" ab, als er Salaine zur Rede stellte.
"Unwissenheit erleichtert das Urteilen."
Natürlich hätte man mit Salaine reden können, natürlich hätte man sie fragen können, ob es nötig gewesen war, sein Blut zu nutzen. Jedoch entschied sich Wyatt für die Konfrontation. Es war sein gutes Recht, doch der Mission hilft und half es nicht.
Ich werde es mir zur Aufgabe machen, mehr über diese doch sehr verschiedenen Gefährten herauszufinden. Ich werde versuchen, mit einer Grundnaivität das Gespräch zu suchen, um auf Werte wie Vertrauen zu appellieren. Die Reaktion der Leute soll mir Aufschluss über ein, zwei Fragen geben die mir im Kopf herumschwirren.
Privates Tagebuch von Tizxur Aribith Valsaadi, Beginn
Ich schreibe dieses Tagebuch, um meine Gedanken zu dem bislang geschehenen festzuhalten. Ich bin sicher, meine Gefährten werden dieses Buch nicht lesen.
Wo fange ich an... Vielleicht am Anfang.
Viel ist in letzter Zeit passiert, und ich versuche zu ordnen, was in meinem Kopf so herumschwirrt.
Es war ein Tag wie viele Andere. Ich genoss die Zeit mit Sofia bei einer entspannten Tasse Tee, als Sofia wieder einer ihrer 'Motivationsreden' darüber hielt.
Es ging um eine Geschichte, die sie einst aufgeschnappt hatte. "Muss ich mich von einem Drachen schnappen und entführen lassen? Kommt mich dann ein Prinz retten?"
Keine Ahnung, woher das Kind diesen Unsinn hat. Sie ist zu clever, um sowas zu glauben. Während ich ihr also erklärte, dass man sein Schicksal stets selbst bestimmen kann und sollte, ereilte uns die Nachricht, dass Madalena, die Tochter von Alvarís Vanjarón de Moneda, Baron von Moneda und Statthalter von Colvera, mich sehen wollen würde. Sofia und ich hatten einen kleinen Ausflug in die Stadt geplant, das musste dann wohl ins Wasser fallen.
Dieser Gesuch war ungewöhnlich, normalerweise bleibe ich in meiner Rolle als Kindermädchen von Sofia unauffällig. Ging es um einer der Gerüchte, die über mich kursieren? Ich muss das weiter untersuchen.
Im Büro angekommen befand ich mich in der Gegenwart von mir unbekannten Personen. Naja, nicht ganz. Der Stallkobold, Segu, war auch dort. Ich habe mich das ein oder andere mal mit ihm getroffen, um einen entspannten Austausch und... Plausch? zu genießen. Das hohe Volk ist immer so ernst und redet überschwängliches Zeug. Doch mit Segu ist eine Unterhaltung angenehm. Als Stallkobold sorgt er für Tiere und Drakes, und sowohl Drakes als auch Segu sind eine angenehme Gesellschaft.
Neben Segu befand sich noch eine junge Frau und ein junger Mann im Raum. Ich tat das, was ich immer mache: Ich beobachtete. Der junge Mann mit dem Namen Wyatt war gut gerüstet, vielleicht ein Söldner. Die junge Dame mit dem Namen Salaîne schien eine Art Magierin oder ähnliches zu sein. Sie schien unbewaffnet. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass der junge Wyatt ein Mitglied einer Gruppe von Monsterjägern ist. Salaîne wiederum scheint eine Hexe eines Zirkels zu sein.
Ich habe weder von dieser Blutjägerbande noch von der "Schwesternschaft des Abnehmenden Mondes" viel gehört, dieser Umstand muss geändert werden.
Madalena kam -wie gewohnt- schnell zur Sache: Offenbar soll die kleine Runde aus Vier Personen (Der Blutjäger, die Hexe?, der Stallbursche und die Maid) 3 Myrlysblumen aufspüren. Diese findet man im Grenzgebiet um/an Skander.
Bati hat einst über diese Blumen gesprochen. Sie werden für magische Rituale verwendet. Doch was noch wichtiger ist: sie ziehen Monster an. Wenn ich doch nur noch wüsste, welche Monster es waren...
Die Aufgabe war klar. Uns wurde ein Zeitfenster zur Erfüllung der Aufgabe mitgeteilt, Vorräte zur Verfügung gestellt und alle weiteren Details geklärt. Ab diesem Moment wurden wir Vier zu einer Gruppe mit einem gemeinsamen Ziel.
Bati sagte einst, "Wo Vertrauen ist, da stellt sich der Sieg ein". Also werde ich Vertrauen. Madalena hat diese Leute nicht grundlos ausgewählt. Vielleicht waren sie tatsächlich Experten in ihrem Fach, vielleicht waren sie auch entbehrlich genug um an dieser Mission teilzunehmen. Miss Salaîne schien nötiges Wissen zu haben. Auch Segu wird sich als Pfadfinder und Scout als nützlich erweisen. Und der Blutjäger? Das wird sich zeigen müssen.
Doch vertrauen muss ich...
Also hieß es, sich von Sofia verabschieden. Zu dem Zeitpunkt habe ich meinen Part in dieser Mission nicht verstanden. Doch das sollte sich schnell klären.
Offensichtlich sollten wir Sofia und Jamin eskortieren und auf halber Strecke abliefern. Also kamen wir doch noch zu unserem Spaziergang!
Notizen an mich selbst:
1. Häufiger Einträge schreiben
2. Informationen sammeln
3. Beobachten und analysieren der beteiligten Personen
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