Military: Battle
Sumpfkampf und Götterschrein
Der modrige Geruch des stehenden Wassers hing schwer in der Luft. Sie balancierten auf dem schmalen Steg, der sich durch das trübe Wasser schlängelte. Leises Zischen kündigt die kleinen Pfeile von den Fröschen an. Aus dem dichten Schilf sprangen mehrere schimmernde Frösche hervor, ihre Augen funkelten bösartig. Mit metallischen Klicken arrangieren sich die Schutzplatten und Krallenhandschuhe an Bargors Körper. Endlich kann ich sie im aktiven Kampf ausprobieren, denkt er sich. Während weiter Geschosse von der Ferne an ihnen vorbeizischen greifen die kleinen roten und gelben Frösche blitzschnell mit winzigen Dolchen und Schwertern an. Große toxische Blasen, beschwört von schamanisch wirkenden Fröschen in der Ferne, tauchen neben der Gruppe auf und explodieren kurzerhand zu hochgiftigen Dämpfen. Corvenius gestikuliert wild in der Luft, wie ein Puppenspieler dirigiert er eine gigantische Schlange die Furcht und Schrecken unter seinen Feinden verursacht. Der alte Holzstab von Hain fängt an sich zu winden und schlängelt und transformiert sich zu einer großen Würgeschlange, die sich blitzschnell einen der kleinen roten Frösche schnappt. Seine Augen schwellen zu doppelter Größe an als der Würgegriff seinen winzigen Körper zerquetscht. Geradeso schafft er es sich wieder zu befreien um dann durch einen Biss der Schlange dann doch zum platzen gebracht zu werden. Ruby stellte sich schützend vor Corvenius und schlug mit ihrem spitzen Streitkolben nach angreifenden Fröschen und provoziert die kleinen Amphibien um von Corvenius abzulenken. Es funktioniert. Doch die geballte Kraft der plötzlich auf sie fokussierten Angriffe überrascht sie und waren zu viel für sie; sie fiel ohnmächtig ins Wasser. Karmine erkennt den Ernst der Lage und unterbricht seinen präzisen Dolchwurfe auf den Schamanen, springt ins trübe Wasser und bringt mithilfe eines Heiltrankes Ruby wieder zu Bewusstsein. Zahlreiche magische Lichtstrahlen schießen aus dem Schädelschmuck der beiden Schamanen und bringen schwere Verletzungen an den Gruppenmitgliedern einher und lässt sie schwach aufleuchten. Ein seltsames Lichterfest entsteht dadurch in diesem sonst trüben Sumpf. Hain verwandelt sich in ein großen Adler und greift im Sturmflug mit seinen spitzen Krallen den am weitesten entfernten Schamanen an. Tiefe Fleischwunden ziehen sich durch den kleinen Körper. Trotz des giftigen Blutes pickt Hain mit seinem großen Schnabel noch tiefer in die Wunden. Der Frosch versucht sich mit seinen ätzenden Angriffen zu wehren doch Hain ändert seine Tierform in eine gigantische Kröte und verschlingt ihn einfach. Der Kampf ist schwer und die Wunden sammeln sich. Die bisherige Zurückhaltung der Gruppe wird aufgegeben und die schweren Geschosse werden ausgepackt. Während im südlichen Teil ein plötzlicher Eissturm mit eiskalter Gnadenlosigkeit Frösche durch Eiszapfen aufgespießt werden, brennen im nördlichen Teil Frösche und Flora ab. Inmitten dieser Naturgewalten blitzen die Krallen von Bargor auf, während er einen Feind nach dem anderen aufschlitzt. Nur einer der Frösche schafft es noch zu fliehen. Die anderen werden niedergestreckt. Sichtlich erschöpft machen sie sich zügig auf der Suche nach einem sicheren Rastplatz bevor weitere Gefahren auf sie zu kommen. Karmine erblickt durch den Nebel eine kleine Insel mit einer großen alten Eiche und führt die Gruppe dorthin. Der Weg über das Wasser wird durch die Naturmagie von Hain ein einfacher Spaziergang. Dort angekommen suchen sie das kleine Gebiet nach möglichen Gefahren ab und entdecken einen alten Schrein einer wohl antiken, vergessenen Gottheit in Form eines Mammutkopfes. Die Neugier obsiegt mal wieder und bringen ein kleines Opfer dar, was zur plötzliche Einschließung in einer Art Mammutstoßzahngewölbe führt. Nur Karmine traut dem Ganzen nicht über den Weg und klettert nach draußen. Währenddessen überkommt den Rest der Gruppe eine unwiedersetzbare Müdigkeit. Karmine nimmt dumpfe Stampfgeräusche wahr, die in seine Richtung kommen. Was passiert hier gerade?