SANDMEER
Bereits seit gut 100 Zyklen ist das mehrere dutzend Quadratkilometer große Areal im norden des Planeten vollständig unbewohnt. Die Dars haben jeden versuch einer erneuten Kolonisierung aufgegeben, da die tektonische Bewegung der Planetenkruste in diesem Gebiet zusammen mit den stetigen leichten Beben nicht nur für ein unkontrolliertes Absinken der Bodenflächen, sondern auch eine überwehung durch Dühnen zur folge haben, die sich wie Wellen im Tagesrythmus über das Sandmeer bewegen.
Die einzigen Orte inmitten des Sandmeers die sich für Siedlungen geeignet haben, waren die mehrfach vorkommenden steinigen Formationen aus alten Meteoriteneinschlägen die sich vereinzelt wie Mäuler aus dem Sand erheben, doch auch diese markanten Stellen werden durch die stetige wandlung der Wüste immer wieder verschlungen, oder offengelegt. Zudem haben sie die dort erbauten Städte nicht vor dem verschwinden im Sand bewahrt. Fast scheint es, als seien die tektonischen Bewegungen in diesem Gebiet in den letzten 100 Zyklen deutlich angestiegen, was dabaranischen Wissenschaftlern zufolge ein Anzeichen für einen baldigen Ausbruch vulkanischer Aktivitäten in diesem Gebiet sein könnte.
Das sich in diesem Gebiet zudem die Shaytan Alra aufhalten sollen, jene für nicht dabaraner als Windteufel bezeichnete Kreaturen aus alten Legenden rundet das Bild einer kolonisationsfeindlichen Gegend weiter ab.
Wie viele Orte in den vergangenen hunderten Zyklen seit der Portalkriege in den tiefen des Sandmeeres versunken sind ist heute kaum mehr bekannt. Zwar wurde Dabaran von den gröbsten schrecken der Portalkriege verschont, doch verloren die dabarani dennoch große Teile ihres Wissens über dieses Gebiet bei den wenigen aber gezielten Angriffen auf ihren Planeten. Heutige Archäologen des Institutes gehen von mindestens 4 großen Städten, darunter Yehenna - und zahllosen Siedlungen aus.
Versuche in dieser Gegend Ausgrabungen zu beginnen, hält der archäologische Flügel des Instituts jedoch für nicht lohnenswert, da der Aufwand zu groß wäre und kaum jemand freiwillig für mehrere Wochen im Sandmeer verbleiben möchte.
Das Sandmeer in norden Dabarans wirkt wie eine endlose Fläche aus sich langsam bewegenden Wellen.
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