Bleiche Seuche
Die "Bleiche Seuche" ist eine Krankheit, die sich derzeit im Denash-Sektor ausbreitet. Sie hat ihren Ursprung im dicht besiedelten Valeris-Subsektor und hat schnell zu gesellschaftlichen Folgen in den Makropolwelten des Sektors geführt. Derzeit scheinen weniger dicht besiedelte Welten von der Seuche noch nicht betroffen zu sein.
Ausbreitung
Ihren Anfang nahm die Krankheit auf der Hauptwelt des Subsektors, Valerica Primaris, von wo aus sie sich durch regen Handel und Schiffsverkehr auf die umliegenden Makropolwelten ausbreitete. Aus den benachbarten Subsektoren wurden erst vor wenigen Wochen die ersten Fälle gemeldet, was mit strenger Quarantäne der betroffenen Patienten gekontert wird.
Seit die Verbreitung der Seuche Fahrt aufgenommen hat, unterliegt jeder Verkehr von und nach Valerica Primaris strengen Quarantäne-Auflagen, was für die Welt deutlich negative Folgen mit sich bringt.
Ursachen
Bisher konnten keine Ursachen für die Krankheit gefunden werden. Es kursieren aber diverse Theorien, die von der Mutation eines bekannten Virus bis hin zu einer psionisch begabten Form eines bisher unbekannten Virus reichen. Andere vermuten, dass die Krankheit eine Spätfolge des Jungfernsturms ist.
Fakt ist nur, dass Inquisitor Lucius Dorn in einer Untersuchung festgestellt hat, dass die Krankheit eine starke psionische Komponente hat, die sich mit genügend Zeit und Ressourcen zumindest eindämmen lässt.
Eine Krankheit in drei Akten
Bisher verläuft die Bleiche Seuche in drei Phasen und verläuft unweigerlich tödlich. Die erste Phase beginnt vergleichbar mit einer Grippe. Infizierte fühlen sich leicht schlapp und klagen über dauerhafte Müdigkeit. Innerhalb weniger Tage zerstört die Infektion die natürliche Pigmentierung der Haut, bis die Infizierten bleich wie eine Leiche sind. Diese erste Phase gab der Krankheit ihren Namen.
Nach etwa einer Woche treten die Infizierten in Phase 2 ein. An diesem Punkt bauen die Patienten rapide ab, die Muskeln sind nicht mehr in der Lage, den Körper aufrecht zu halten, Gelenke zerfallen innerhalb des Körpers und das Lungengewebe beginnt, sich zu zersetzen. In der Folge sind die Patienten nicht mehr in der Lage, genügend Sauerstoff aus der Atemluft aufzunehmen, was das Fortschreiten der Krankheit noch beschleunigt. Nur die oberen Schichten überleben diese Phase, da die Kapazitäten zur Intensivversorgung der unteren Schichten einfach nicht gegeben sind.
Die dritte und letzte Phase der Krankheit geht mit einem schleichenden und qualvollen Organversagen einher. Die Inneren Organe versagen eines nach dem anderen den Dienst, bis der Patient langsam und unter schwesten Schmerzen an der Krankheit verstirbt.
Zeiten des Chaos
Die Bleiche Seuche hat in der Gesellschaft des Sektors schon jetzt, während sie noch wütet, nachhaltige Spuren hinterlassen, die sich nicht so leicht auslöschen lassen werden.
Panik, Unruhe, Flucht
Die Angst vor Ansteckung sorgte unter der Bevölkerung für massive Unruhen, die sich teilweise in bewaffnete Aufstände und Panik ausweiteten. Allein die Unruhen und die Straßenkämpfe die beim Versuch die Infizierten einfach zu verbrennen folgten sorgten für über hunderttausend Tote, die nicht mit der Krankheit infiziert waren. Müdigkeit und erste Erkältungsanzeichen waren während der Panik genug Grund, um jemanden zu erschießen und die Leiche zu verbrennen.
Da die Toten nach dem Auftreten der Seuche nicht länger zu Leichenstärke verarbeitet werden können, sorgt die Krankheit für eine Hungersnot in den Makropolen, die von Tag zu Tag drängender wird.
Triage
Die Medicae und alles verfügbare medizinische Personal ist völlig überlastet. Es fehlt an Betten, Personal und Medikamenten. Im Versuch die Seuche einzudämmen, wurden Notlazarette eingerichtet, aber selbst diese füllen sich schneller, als die Patienten darin sterben. Fälle die sich noch in Phase 1 befinden werden in die Forschungseinrichtungen verbracht, wo der Verlauf der Krankheit und weitere medizinische Schritte erforscht werden sollen - bisher mit zweifelhaftem Erfolg.
Um der Lage Herr zu werden, wurde eine strenge Triage verordnet. Wer wichtige Positionen oder Berufe bekleidet, wird mit jeder verfügbaren Methode behandelt. Wer das nicht tut, muss sich mit der absoluten Notversorgung zufrieden geben und sollte sich glücklich schätzen, wenn er nicht erschossen wird.
Religiöse Eiferer
Im Zuge der Ereignisse gibt es immer mehr Untergangsprediger, die in der Bleichen Seuche eine Strafe oder Prüfung des Imperators sehen. Radikale Splittergruppen der Kirche bilden sich schneller, als die Inquisition überhaupt Aufzeichnungen über sie verfassen kann - und sie bleiben. Aber im Schatten dieser Imperator-Kulte bilden sich auch solche, die unter Anleitung anderer Kultisten versuchen, Profit aus der Krankheit zu schlagen - oder sich gleich dem Seuchenbringer Nurgle anzudienen.
Achtung!
Selbst bei Artikeln die sich mit einem offiziellen Charakter oder Orten aus der Feder von GW befassen ist hier ein massiver Anteil Homebrew und Head-Canon involviert. Sie sind auf gar keinen Fall eine geeignete Quelle um die offizielle Lore zu diskutieren.
Üble Krankheit. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass es nach WH40k-Maßstäben bei einer quasi immer tödlichen und zudem ansteckenden Krankheit verständlich ist, dass sie die am Anfang einfach alle umbringen wollten. In gewisser Weise wäre das bei der Todesart ja schon fast gnädiger, wenn feststeht, dass es diese Seuche ist. Deine Beschreibung des Ablaufs unter den Zeiten des Chaos ist übrigens nicht nur nachvollziehbar, sondern auch sehr vielfältig. Sehr schön.