Fünffältige Verbindung (Pas guṇayaka sambandhatāvaya)

Eine Surena und ihre Kinder müssen mit der Fünffältigen Verbindung heiraten.

Ablauf

  • Jalayazeremonie
  • Unter der Leitung von drei Badern müssen Braut und Bräutigam sich gegenseitig 9 Mal mit parfümiertem Wasser übergießen. Nach dem Abtrocknen wird die Braut von einer Surenilla oder Surenillizza mit Öl gesalbt, der Bräutigam von einem Surenillo oder einem Surenillizzo. Anschließend dürfen beide bis zu achtzehn Vertraute des eigenen Geschlechts einladen und Glückskekse in heißem Öl zu frittieren, die durch eine Surenilla zu dem anderen Partner gebracht, dort aufgebrochen und unter Freudenklängen verzehrt werden, während die Sinnsprüche vorgelesen werden.
  • Dodamzeremonie
  • Das Orangenfest wird von den Brautleuten für bis zu 36 Gäste vorbereitet. Es besteht aus neun Teilen, zwischen denen jeweils belegte Brote mit Orangenelementen gereicht werden. Zum Trinken gibt es nur Orangensaft, Orangenbowle, Orangenwein oder Orangenmilchshake. Zuerst muss eine Gruppe von Mihranillas ein Theaterstück aufführen, in dem es um die Ehe geht. Danach bereitet das Brautpaar mit drei Alchemisten einen Liebestrank, der allen gereicht wird. Unter Führung dreier Parfumeure wird als Drittes eine Duftseife gekocht, von der Stücke an alle Feiernden ausgeteilt werden. Danach wird unter Leitung dreier Teppichknüpfer ein Teppich mit den beiden Familienwappen und einem Liebesherz gewoben. Es folgt unter Leitung dreier Bordeller eine rituelle Orgie aller Teilnehmenden. Drei Florilegisten unterstützen das Brautpaar dabei, ein Gesteck aus fünf verschiedenen Pflanzensorten zu machen. Unter der Leitung dreier Apotheker muss aus acht Kräutern und Orangenblüten ein Tee gekocht werden, der allen in goldumrandeten Teegläsern serviert wird. Diese Gläser dürfen als Souvenir von den Gästen mitgenommen werden. Als neuntes und letztes Element presst das Brautpaar aus Orangenblättern eine Papyrusrolle unter Leitung dreier Papyrusmacher. Über glühendem Orangenholz wird die Rolle getrocknet, damit alle Gäste darauf eine Glückwunschadresse schreiben, bevor sie zu einem in Brotteig gewickelten, mit Orangen gespickten Entenbraten geladen werden.
  • Hochzeit in einem Flusstempel
  • Unter der Leitung einer Nassen Priesterin wird ein rhoynisches Trauungsritual in einem Wasserbecken gefeiert, bei dem zuletzt den Brautleuten Schildkrötenkronen aufgesetzt werden, bevor ein lustiges Essen oberhalb eines Schildkrötenterrariums stattfindet. Wenn die Schildkröten hinuntergeworfene Essensreste fressen wollen, hinterlassen sie Spuren im Sand, die dann von der Nassen Priesterin auf die Zukunft der Ehe hin gedeutet werden.
  • Hochzeit in einer Septei
  • Unter der Leitung der Septezza fasten beide Brautleute getrennt fünf Tage, bevor sie von der Septezza gemeinsam mit vier weiteren Septezzas getraut werden. Das anschießende Fest findet im Stammhaus des höherrangigen Partners statt.
  • Hochzeit in der Hauptsepte
Die jeweilige Hauptsepta leitet die Feier gemeinsam mit vier anderen Septas.

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