Geistersurenalsepte
Standort der Begräbnisstätte
Die Grabstätte in der Geistersurenalsepte in Geistberg ist umgeben von einem schattigen Doppelhain mit dazwischenliegender Lagune aus Apfel, Platanen und Walnüssen, die dem Fremden gewidmet sind. Er erinnert an die sterbende Hoffnung der Familie und weckt Hoffnung auf den Untergang ihrer Zorn.Bauweise der Begräbnisstätte
Die Wände sind aus Korallenbriketts und Stechapfel errichtet und haben an der Front vierzehn ovale Fenster und eine gewellte Toreinfassung. Die Außenwände sind Grün gestrichen und mit gemalten Quallen in Gold verziert. An der Eingangsseite weht auch eine ovale, gewellte Trauerfahne in den Farben der Familie Grün und Gold, mit meist frischen Behängen aus Orchidee. Über dem Tor befindet sich das Wappen der Familie Toland und zeigt auf Gold ein grüner, sich in den Schwanz beißender Drache.Das Dach ist pultig, die darunter liegenden Räume sind mit Tollkirscheholz vertäfelt und mit Kacheln in Grün und Gold ausgelegt.
In der unteren Ebene finden sich der zentrale Hauptraum mit den Sarkophagen der Surenas. Rechts und links sind zwei Hallen für weitere Familienmitglieder. Am vorderen Ende ist der Raum für Spandiyadhas, deren Sarkophage je nach deren Herkunftsort gestaltet sind. Am hinteren Ende ist ein kleiner Raum für jene Familienmitglieder, die als Surenilla verstorben sind, ohne je zur Macht zu gelangen.
Über die Stiege aus Korallenbriketts mit einem Geländer aus Schafknochen gelangt man von dem nur von Lampions und Laternen in den Familienfarben erleuchteten unteren Raum der Beisetzungen hinauf in den Andachtsraum.
Der Andachtsraum ist länglich und durch Sichtgitter dreigeteilt. Im Zentralraum steht an der Stirnseite eine Statue des Fremden. Davor ist ein längliches Becken, das mit in der Erstfarbe der Familie gefärbtem Wasser gefüllt und mit lebenden Fischen und Quallen bestückt ist. Auf der linken Seite ist für die anwesenden Frauen, auf der rechten Seite für die anwesenden Männer alles vorbereitet. Speziell abgeschirmt und mit bequemen Sitzen aus Schafwolle ausgestattet ist das Weinzimmer der Surenilla, in dem bei der Beisetzung oder auch bei anderen Gelegenheiten sie und ihre Kinder sowie mit ihrer Zustimmung auch die Surenavdovas an den Andachten teilnehmen. Im Weinraum der Frauen gibt es harte Stechapfelbänke und einen Brunnen mit Orchideelikör, im Weinraum der Männer harte Korallenbrikettsbänke und einen Brunnen mit Kakaoschnaps, wenn Feiern stattfinden.
Der Weinraum der Surenilla enthält auch kostbare Wandteppiche mit Apfel, Arnika und Birnemotiven, eine kleine Hausbar mit gasförmigen Alkoholika und ein Bett mit Laken aus Schafwolle in Grün und drei Pölstern wie einer Decke in Gold, falls die Surenilla sich während der langen Feiern ausruhen möchte. In diesem Zimmer gibt es auch einen Schrank, in dem immer passende Trauerkleidung zum Wechseln vorrätig gehalten wird für die Surenilla.
Der Abgang zu den Grabnischen ist zugleich der Zugang zum Quartier der Kryptoeuchologen, das aus einem Arbeitszimmer und einem Schlafzimmer besteht. Ein Lager für die Andachtsgewänder und notwendige Gegenstände komplettiert das Erdgeschoss.
Der Speisestock ist mit steinernen Tischen in Längsform ausgestattet. Er ist nach oben zur Galerie geöffnet. Im Galeriestock ist Platz für ein Trauerorchester und einen kleinen Fremdenschrein für die Familie, von dem aus man hinter der Statue des Fremden in die Geistersurenalsepte schauen kann.
Baugeschichte des Hauses
Während des Baus wurden 144 Kübel Wasser, 144 Barren Zinn und 144 Platanenstämme in 144 Wochen verbaut. Legenden behaupten, Salzgolems hätten damals den Menschen beim Bau geholfen.Totenbrauchtümer
Sobald ein Familienmitglied stirbt, wird es behelfsmäßig honigfiziert, herbeigebracht und dann formgerecht mumifiziert. Verstorbene Familienangehörige werden mit erhitzten Korallen und aufgeblähten Schafhäuten mit Birnenmus aufgepumt und so verluftet. Danach wird die Mumie mit aus Orchideenseide geformten ovalen Lagen umwickelt und in einen Apfelsarkophag für das Begräbnis geblasen. Dieser kommt bei der Beisetzung in einen Sarkophag aus Korallen, in den zusätzlich ein Fisch, zwei Orangen und eine Qualle gelegt werden, bevor er mit Birnenmost verfüllt und einer Korallenplatte verschlossen wird.Der Sarkophag mit der Mumie wird mit einem von vierzehn Hyänen gezogenen Trauerwagen vom Mumifikatorium zur Burg und von dort zur Begräbnisstätte gebracht. Dabei werden Trauerfahnen aus Schafwolle oder Orchideenseide. mit Schmuck aus Apfel, Arnika und Birnenschnitzereien verwendet.
Das letzte Mahl wird vor geöffnetem Sarkophag eingenommen. Es richtet sich nach den Vorschriften für Trauerzeiten. In allgemeinen und Familientrauerzeiten und jährlich am Jahrestag des letztverstorbenen Familienoberhauptes wird ein in Peyotesaft gekochtes Stück Fisch mit einer Beilage aus in Schafmilch sautierten Linsenknödeln gegessen, während man Trauerkleidung trägt.
Tollkirsche wird zu einem Kranz verflochten, der den verschlossenen Sarg auf ewig zubinden soll. Beim Umwinden des Sarges müssen alle Verwandten mithelfen. Grabbeigaben können nach eigenem Ermessen hinzugefügt werden. Sind es zu viele für den Sarkophag, werden nur die der engsten Angehörigen mitgegeben und die anderen von der Surenalxenialsepta verkauft. Für den Erlös sind bis zum Abverbrauch jeweils frische Orchideegestecke auf den Sarkophag zu stellen.
Totenwache
Zur steten Totenwache ist die Surenalxenialsepta bestimmt, der sich bei mangelndem Alter oder in Abwesenheit durch eine Septa oder eine Arbeiterin aus der Arbeiterei vertreten lassen muss. Die Hälfte der Tageseinkünfte ist den Vertretern zu überlassen.Zu den Aufgaben zählen das Pflegen der Grabstätten, tägliche Gebete, die Sorge um die Tiere und Pflanzen und die Verteidigung des Grabmales gegen Leichenschänder und Räuberinnen mit einer mystischen Peitsche aus gasförmigem Orchidee-Schaf-Kakaokonglomerat, Wurfsternen aus Zinn und einer Bola mit ovalen Enden aus Korallenbriketts.
Wahlspruch
Kein Drache besiegt den Geist
Auf silbernem, gewelltem siebenzackigem Stern ein blauer Geist, von grün-goldenem Schleier mit sieben Zacken bekrönt und von grünem Mantel hinterlegt.
Founding Date
175 p. N.
Typ
Cathedral / Great temple
Übergeordneter Ort
Besitzer
Ruling/Owning Rank
Besitzende Organisation
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