Luhu Tropfenklar
Luhu Tropfenklar ist eine Jungdrachin, die hauptsächlich im Bìgoqǐri̋í, dem Smaragdsee auf der Insel Milúúlùhû lebt. Bereits seit ihrem Kindesalter hat sie Visionen, die später wahr wurden. Da bisher nicht bekannt ist, ob es je einen anderen Drachen mit ähnlichen Fähigkeiten gab, ist Luhu etwas ganz besonderes.
Die Drachin ist sehr fürsorglich und im Gegensatz zu vielen anderen Wasserdrachen äußerst bescheiden, pflichtbewusst und verlangt nie eine Anerkennung dafür. Trotz ihrer Fähigkeit wurde sie nie von anderen Drachen gemieden und für einen Sonderling gehalten. Sie ist eine gute Zuhörerin und viele Elaqitanier ihres Umfeldes breiten ihr Innerstes vor ihr aus, was sie stets vertraulich behandelt. Ratschläge erteilt sie sehr takt- und respektvoll. Aufgrund ihrer Gutmütigkeit, wird sie jedoch auch schnell ausgenutzt, da sie jedem, der um Hilfe bittet, versucht, zu helfen. Dabei vernachlässigt sie oftmals ihre eigenen Wünsche oder unterdrückt ihre oft starken Empfindungen und negativen Gefühle, sodass ihre Außenwelt mit unvorhergesehenen und unkontrollierten Wutausbrüchen konfrontiert wird."Glaub an Dich und erkenne das Beste in Dir."
Körperliche Merkmale
Spezies: Qíȕˈbībi - Wasserdrachen - Seedrachin
Länge: 7,5 m
Gewicht: 3,5 t
Flügelspannweite: 2 m
Haut/Segmente: hellblaue Schuppen mit leichtem Türkis und Perlmuttglanz, orangefarbene leicht gezwirbelte Hörner und Barteln, an Land hellblaue Flügel
Augen: kräftiges, strahlendes dunkles Türkis, perlmuttfarben bei Visionen
Alter: 45 Jahre (eine Jungdrachin in der "Pupertät")
Besonderheiten: hellseherische Fähigkeiten
Accessoires: Halsband mit orangefarbenen Lòirú-Steinen
Haltung: fürsorglich, herzlich, geduldig
Aufenthaltsort: Smaragdsee
Ein Geschenk des Himmels und des Wassers
Nungal, der Drachenjäger erblickte das kristallene Ei auf dem Grund des Sees, als er nach unten schwamm. Einer der Einheimischen hatte ihm verraten, dass hier seit Jahrhunderten Seedrachen leben würden und nach Jahren der Suche allerlei Drachenobjekte wollte er endlich seinen Lebensabend genießen. Doch dafür musste er noch einen letzten Schatz finden - das Ei eines Wasserdrachen - so rein wie der hellste Kristall. Das Ei lag zwischen ein Paar Tangalgen auf dem sandigen Boden und die Sonnenstrahlen, die die Oberfläche des See kitzelten, ließen das Ei funkelnd leuchten. Nungal griff danach und schwamm sofort nach oben. Wo sich ein Ei befand, waren auch die Eltern nicht weit und er hatte wirklich keine Lust, deren Mahlzeit zu werden. Als Nungal in den See stieg, braute sich am Horizont bereits ein heftiges Unwetter zusammen, was nun, nachdem er ans Ufer geschwommen war, den See erreicht hatte. Blitze zuckten über der Wasseroberfläche und der Wind blies schaumige Wellen ans Ufer. Der Drachenjäger musste schnellstens von hier verschwinden. Doch da schoß aus dem See ein Drache und während seines Sprungs verwandelte er seine Vorderbeine in Flügel und flog direkt auf Nungal zu. Da der Drachenreiter wusste, dass er dem Drachen trotz seiner geringen Flugfähigkeit nicht entkommen konnte, streckte er seinen Arm mit dem Ei in die Höhe, als wolle er den Drachen damit besänftigen. Der Vater flog über den Jäger, während sich ein Blitz aus den Wolken löste und auf den Drachen zuraste, dessen Schuppen noch nicht vollends getrocknet waren und immer noch etwas Wassermagie an sich trugen. Der Blitz traf den Drachen und sekundenschnelle darauf folgte ein ohrenbetäubender Donner. Die hellblauen Flügel absorbierten die Kraft des Blitzes und leuchteten in vielen blauen elektrisierenden Funken ausgehend vom Rückenmark bis zum Schwanz. Der Drache strauchelte, doch sein Schwanzende berührte das Ei und hüllte es in elektrische Energie, bis sich diese über die Hand des Jägers in dessen Körper ausbreitete, Nungal zu Boden riss und das Ei auf den Boden rollte.
Der Drache stürzte schwer verletzt auf den Jäger, der bereits tot war. Mit letzter Kraft nahm der Vater sein ungeborenes Junges in sein Maul und kroch ans Ufer des Sees. Behutsam lies er da Ei zurück in den See gleiten und erlag seinen schweren Verletzungen.Aus einem Traum von Luhu Tropfenklar-
- 2.655 AEC Geboren im Bìgoqǐri̋í auf der Insel Milúúlùhû
- 2.658 AEC Erste Vision
- 2.664 AEC Lebensrettende Vorhersagen
- 2.665 AEC Verlassen des Nestes
- 2.672 AEC Begegnung mit Míro, aus dem Volk der Qírīrī und der Beginn einer wunderbaren Freundschaft
- 2.689 AEC Kennenlernen anderer Wasserdrachenspezies
- 2.693 AEC Aufnahme in den Rat der Wasserdrachen
- 2.699 AEC Auswahl zu einer der "Gefährten"
Wichtige Stationen ihres Lebens
Luhu schlüpfte 2.655 vor Ratsgründung aus eben jenem Ei, dass im Sturm vom Blitz und der Magie ihres Vaters umhüllt wurde. Doch zu diesem Zeitpunkt wusste niemand, von den Geschehnissen an jenem Tag, auch wenn ihre Mutter später ihren Vater tot am Ufer des Sees fand und wochenlang um ihn trauerte. Später erzählte Luhus Mutter, dass sich ihre Tochter während ihrer Trauer oft an sie kuschelte, um sie zu trösten. Da dies für Drachen sehr ungewöhnlich ist, erkannte ihre Mutter schon früh, dass Luhu anders war, als ihre Geschwister zuvor.
Drei Jahre nach ihrer Geburt, als Luhu gerade mit ihrer Mutter aß, erstarrte plötzlich ihr Körper. Sie warf ihren Kopf in den Nacken und ihre Augen verwandelten sich in strahlende Perlen. Dann sprach sie mit einer tiefen dunklen Simme:
Nachdem sie wieder aus der Vision erwacht war, erzählte ihr ihre Mutter die längst vergangene Legende über die Sintflut vor über viertausend Jahren, die fast ganz Elaqitan zerstört hätte. Den zweiten Teil der Vision konnte sie jedoch nicht deuten."Wenn das Meer die Erde verschlingt,
werden sich die Nichtmagischen eine neue Welt erschaffen."
Auch in den kommenden Jahren hatte Luhu immer wieder Visionen, die die Vergangenheit und unmittelbare Zukunft in ihrem Umfeld betrafen und sich als wahr erwiesen. Langsam sprach sich herum, dass Luhu die Fähigkeit des dritten Auges hatte. Viele Elaqitanier, die im oder in der Nähe des Sees lebten, ersuchten sie um Hilfe. Jedoch Prohezeihungen lassen sich nicht erzwingen. Sie kommen und gehen, wie es ihnen beliebt. Als Luhu neun Jahre alt und am Ufer bei einigen Ratsuchenden saß, hatte sie immer wieder Visionen, die ihr Leben verändern und das vieler anderer retten sollte:
Viele, die die Prophezeihung kannten, trafen Vorsichtsmaßnahmen, falls der Ernstfall eintreffen sollte. Als sich im Herbst eine Sonnenfindernis ereignete und darauf ein schlummernder Vulkan im Bìgolooqűű, dem Smaragdfelsen ausbrach, gab es zwar viele Verletzte, aber kaum Tote. Luhu wurde zur Erretterin von Milúúlùhû, was sie über den See und die Insel hinaus bekannt machte. Ein Jahr später verließ Luhu ihre Mutter und schloss sich dem Rudel von Umi Perlenschuppe an, wo sie bis 2.672 AEC lebte. Dann traf sie auf Míro, einem verträumten Qírīrī, mit dem sie eine tiefe und enge Freundschaft aufbaute. Die beiden sind unzertrennlich und erkunden seither die Gewässer Elaqitans. Luhu bezeichnet den Qírīrī als ihren Seelenverwandten und oft kann man sie sehen, wie Míro auf ihrem Rücken sitzt und sie mit ihm über die Wellen reitet. In den kommenden 17 Jahren lernte Luhu auf ihren Reisen alle Arten der Wasserdrachen kennen. Viele Drachen schätzen ihren Umgang und vertrauen ihrem Rat. Normalerweise besteht der Rat der Wasserdrachen nur aus erfahrenen männlichen Drachen, die mindestens 100 Jahre alt sind. Doch 2.693 AEC wurde Luhu die Erhe zuteil und sie wurde in den Rat der Wasserdrachen gewählt, was sicherlich ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten und ihrem gänzlich anderem Wesen geschuldet ist. Seither trägt sie ein Halsband mit drei orangefarbenen Lòirú-Steinen, die ihre Fähigkeit noch verstärken. Bevor die Zeit in Elaqitan 2.699 AEC eingefroren wurde, hatte Luhu noch folgende Vision, die auf die kommenden Ereignisse hindeuten könnte:"Am Tag, an dem der Mond die Sonne verdunkelt, werden die Berge erzittern,
die Wiesen entzwei gerissen und sich der Schlund mit Feuer füllen."
"Wenn vier erneute Dunkelheit sähen,
werden drei den Sturz eines Königreiches herbeiführen."
Eigenschaften
Das sagen Weggefährten und Freunde über Luhus Charakterstärken und -schwächen:
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