Wiesenkobolde
"Edrae ain sânaci drui rùn ên gwenild sîrddai nâradocôdix âd nùla." Sei gegrüßt Fremder und herzlich Willkommen im Reich der Wiesenkobolde.-Wir leben im mittleren Süden von Brictaelgis in Adocoris und sind die direkten Nachfahren der ersten Kobolde nach dem Untergang der ersten Zivilisation - den Atogotaigs von Prigg-Thagi. Dadurch haben wir die längste Geschichte unter den Kobolden. Zusätzlich haben wir den besten Zugang zur Magie der Erde, was uns zum Aufstieg verholf. Die Wald-, Nacht- und Steinkobolde sind am engsten mit uns verwandt. Unser Zuhause sind die saftigen Wiesen in der Nähe der Grünlinge, die pilzigen Wiesen im Westen des Landes und die blumigen Südwiesen, die direkt an das Sonnenwasser grenzen.
Äußere Merkmale
Wiesenkobolde sind mit einem Meter die größten ihrer Art. Auch ihre Ohren sind im Vergleich zu den anderen größer. Ihre Haut ist in verschiedenen hellen lind-, gras oder smaragdgrünen Tönen schattiert. Die Farbe der Iris ist meist strahlend smaragd- und grasgrün. Ihr Haar ist vorwiegend lang und hellgrün mit vielen blonden, roten oder braunen Strähnen durchzogen.
Namensgebung
Es gibt drei verschieden große Stämme, die jeweils eigene Herzogtümer gegründet haben.
Kobolde der blumigen Südwiesen
Stamm: BlumsClans: Orchis, Malvas, Lupias
Kobolde der saftigen Ostwiesen
Stamm: GrashupperClans: Weidel, Schwingel, Hainsim
Kobolde der pilzigen Westwiesen
Stamm: PilzhüterClans: Samtfüße, Kelchlinge, Mooskappen
Kleidungsstil, Haartracht & Körperbemalung
Das Klima in Âdocôris ist mit einer Durchschnittstemperatur von 20°C relativ mild. Deshalb tragen Wiesenkobolde vorwiegend leichte Stoffe, die aus Pflanzenfasern wie Flachs, Brennnessel oder Seidelbast hergestellt werden. Dünne Tierfelle oder einfache Wollmäntel für kühlere Tage ergänzen die Kleidung. Auf die Stoffe werden clantypische Muster wie z.B. kleine Blätter, Blüten, Gräser oder Ranken gestickt. Je nach Stand unterscheidet sich die Kleidung in Farbigkeit, Verarbeitung und den Accessoires.
Die Alltagskleidung besteht bei Männern aus Hose und Halbtunika. Die Frauen tragen Unterrock und darüber eine längere Tunika. Die Tuniken werden meist mit Fibeln oder Schnüren zusammengehalten.
Die Haare der Männer sind an den Schläfen kurz geschnitten und werden von der Stirn bis zum Nacken mit einer Mischung aus Leinsamenöl und dünnem Honig nach oben wie ein Hahnenkamm toupiert. An den Seiten tragen sie längere geflochtene Zöpfe. Frauen tragen ihr Haar oft offen und verzieren es ebenfalls mit Zöpfen, in die sie Federn und Perlen einflechten.
Druiden und Schamanen tragen dunklere und einfach gestrickte oder dünne lederne Kleidung. Für besondere Zeremonien oder kältere Tage tragen sie kurze Capes, Westen oder Schaljäckchen. Viele ihrer Kleider und besonders die für Rituale sind mit bunten Federn heimischer Vögel verziert, die sie bei ihren Wanderungen durch die Wiesen und Wälder aufsammeln. Um ihre Hüften binden sie Gürtel mit Talismanen, Kräuterbeuteln, Kristallen und kleine Messer.
Ihre Haare sind oft unter Hüten, die mit kleinen Schädeln, Tierzähnen und Fell oder Federn geschmückt werden, versteckt. Auch geflochtene Zöpfe, die mit kleinen Zweigen, Daunenfedern und Schneckhäuschen oder anderem verziert werden, sind möglich. Je nach Ritual bemalen sie ihren Körper mit verschiedenen pflanzlichen Farben, die sie aus Ton, Blättern oder Schnecken herstellen.
Krieger tragen einen leichten Lederpanzer mit Schutz für die Schultern sowie blattförmige Schilder. Sie sind gute Bogen- und Armbrustschützen und nutzen Schwerter mit schmalen Klingen. Hierfür schützen sie ihre Arme mit Lederstulpen. Zur Tarnung tragen sie zusätzlich Mäntel aus allerelei ineinander geflochtenen Pflanzenteilen wie Gräsern, Moosen oder Blättern.
Im Alltag ist die Familie des Clanoberhaupts nur durch auffälligere Muster oder zusätzliche Asseccoires an der Kleidung und im Haar von den anderen Kobolden zu unterscheiden. Jedoch tragen sie zu Feier- oder Hochtagen eine Festkleidung, wofür kräftige Farben und aufwendigere Muster verwendet werden. In den kälteren Monaten, zu Zeremonien oder bei öffentlichen Auftritten wird die Kleidung durch edle Mäntel aus Tierfellen oder Federn ergänzt.
Architektur
Wiesenkobolde leben vorwiegend in Höhlen, die sie in die hügeligen Landschaften gegraben haben oder die natürlich entstanden sind. Je nach Größe eines Dorfes oder einer Stadt werden die Eingänge mit wundervoll gestalteten Steinfassaden verschlossen. In den meisten Städten gibt es kleine Teiche und Bäume, die zum Verweilen einladen.
Wiesenküche
Auf den größeren Freiflächen betreiben die Wiesenkobolde Acker- und Obstbau. Es werden verschiedene Getreide- und Gemüsesorten angebaut. Sie betreiben als einzige professionell Vieh- und Pilzzucht. Kleine Wildtiere, Wiesenkräuter sowie Frösche und Schildkröten ergänzen die Wiesenküche.
Gebräuche
Neben den sieben Hauptfesten des Brictaelgischer Luni-Wandeljahrkalender gehören das traditionelle Pilzfest, die nationale Wiesenschau und natürlich die Tänze, die während der jährlichen Feierlichkeiten des Things der Wiesenstämme zu den Highlights. Zusätzlich gibt es kleinere Clanfeste, die sehr regional gefeiert werden.
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