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Gabriel

Vater des Prinzen Nicolas   Der König des Landes, in welchem Diana aufwuchs, war ein gütiger und gerechter Herrscher. Er hatte einen weiße Rauschebart, für alle ein freundliches Lächeln auf den Lippen und für Kinder immer Süßigkeiten und gesundes Zeug in den Taschen. Er hätte wahrlich direkt einem Märchen entflohen sein können.  

Seine Geschichte

Seine Güte

Er sorgte sich um seine Untertan*innen. Es betrübte ihn, dass sie unter Hungersnöte und Armut zu leiden hatte. Seine Berater hielten ihn davon ab, die ganze königliche Schatzkammer zu leeren. "Was bringt es Euren Untertanen, Majestät, wenn wir hier oben im Schloss am Hunger würden. Die Krone ist über allem erhaben." "Aber es ist unser Volk. Das sind meine Menschen. Ich habe eine Verantwortungen ihnen gegenüber!" "Aber", der Berater lächelte ein feines Lächeln, "Majestät, ihr seid von Gottes Gnaden König, nicht vom Volke Willen. Ihr seid kein demokratisch gewählter Herrscher. Ihr wurdet von oberster Stelle dazu auserkoren worden. Es liegt in Eurem Blut. Euer ganzes Wesen ist ein vollkommener Herrscher." "Aber das heißt auch, dass jede Entscheidung, die ich treffe, automatisch die richtige, gottgewollte ist." Der Berater blinzelte verwirrt. Er war es nicht gewohnt sich in seiner eigenen verdrehten Logik rechtfertigen zu müssen. "Ähm, ahm", setzte er an, aber da winkte der König bereits ab. "Gib dem Volk Brot und frisches Obst und Gemüse zum Essen. Nehmt aus der Schatzkammer, was notwendig ist. Wir haben mehr als genug.   Einer seiner Berater beschwerte sich mal darüber, dass der König kaum auf ihre Ratschläge hört und ihn direkt fragte, warum er sie überhaupt beschäftigen würde. "Damit ihr lernt, wie ich das Reich führe. Damit ihr seht, was für eine Art König das Reich braucht. Damit ihr wisst, wie ihr meinen Sohn zu beraten habt." Er seufzte. "Er ist ein guter Junge, aber die Regierungsgeschäfte interessieren ihn nicht. Daher wird er einen Kanzler und Berater benötigen, die ihm das Königreich in meinem Geiste verwalten. Das Volk ging es nie besser, nie glücklicher. Ich wünsche mir, dass dies auch nach meinem Tod weiterhin so bleibt. Dies ist mein Wille. Dies ist der Wille eures Königs. Verstehen wir uns." Sie verstanden. Es wurde schriftlich festgehalten. Er wurde vielleicht vergessen ihn nach dem Tod des Königs noch mal aus den tiefsten Winkeln der Schatzkammer hervorzuholen. Vielleicht verbrannte Nicolas ihn aus Versehen.   Es ist sicher überflüssig zu erwähnen, dass er äußerst beliebt bei seinen Untertan*innen waren. Sein Sohn Nicolas hingegen ... Sagen wir es mal so: Sie respektierten und tolerierten ihn gerade genug wegen des König, um nicht wegen Verleumdung der Krone hingerichtet zu werden. Leider war die Frau des Königs, eine ebenso schöne wie großherzige Frau, schon vor einigen Jahren von uns gegangen. Und der König wollte keine neue Frau nehmen. Sie war die einzige Liebe und Frau an seiner Seite. So sollte es für immer bleiben. Damit gab es für die Bevölkerung keine Hoffnung, dass jemand anderes als sein einziger Sohn den Thron je besteigen könnte. Allein eine gütige Königin könnte ihre Bürde ihn als neuen König eines Tages zu bekommen erleichtern.  

Sein Herz

Seine Königin, Sylvia, war sein Licht, sein Quell der Freude und Partnerin an seiner Seite. Sie waren ein perfektes Team, welches dem Königreich Wohlstand und Freude brachte. Sie wurden von allen verehrt. Um so dunkler wurden die Tage für Gabriel, als sie plötzlich erkrankte und kurz danach verstarb. Sie wurde überraschend aus dem Leben gerissen und er aus der Bahn geworfen. Er führte das gemeinsame Werk in ihrem Gedenken fort und wich nie von diesem Pfad der Güte und Nächstenliebe ab, aber er fand nicht länger Freude darin. Es war lediglich eine Pflicht gegenüber seiner verstorbenen Frau geworden. Er wurde ein Schatten seiner selbst, wurde seltener in der Öffentlichkeit gesehen. In wenigen Jahren alterte er ganze Jahrzehnte.   Immer häufiger übernahm deswegen sein Sohn Nicolas diese Pflicht. Bei den jungen Mädchen war er äußerst beliebt. Er war immer ziemlich schön anzusehen. Ein Märchenprinz halt.   Erst mit der Heirat zwischen Nicolas und Diana kehrte Licht in seine finsteren Tage zurück. Diana rüttelte ihn auf. Ihre ungezwungene, ehrliche Art und Weise erinnerte ihn an seine Königin. Er erinnerte sich daran, was für ein Mann er einst gewesen war. Er dache betrübt: "Wenn Sylvia mich so sehen würde." Er rappelte sich auf, nahm seinen rechtmäßigen Platz auf dem Thron ein und hielt Diana an ihre Seite.   Nicht nur, weil ihre Güte diesen alten Greis aufgerüttelt hat, und in seiner neuer Tochter ein neues Herz des Reichs gefunden hat, sondern auch, weil er eine tiefe Trauer in ihr spürt. Und er wusste betrübt, dass sein Sohn, so sehr er ihn auch liebte, ihr nicht mit diesen dunklen Gedanken helfen kann. Vielleicht macht er es sogar noch schlimmer ... Er wusste, dass Diana die Königin sein wird, die das Reich so dringend brauchte. Sie wird ein neues Zeitalter begründen. Sie wird großartiges vollbringen.  

Der König ist tot

Die Lebenszeit eines jeden Menschen ist begrenzt: So auch die eines Königs. Die letzten Jahren seines Lebens waren die glücklichsten seit langem für ihm. Es war eine Freude für ihn zu sehen, wie Diana sich immer wohler am Hof fühlte und zu einer wahren Adligen wurde. Er sah etwas in sie, was andere nicht sehen konnten. Er sah Potential in ihr.   Er war noch nicht wirklich alt, als er bettlägerig wurde, doch die Zeit und Depressionen nach dem Tod seiner Königin hatte ihre Spuren hinterlassen. Schnell verstarb er. Seine beiden Kinder – Nicolas und Diana – waren an seine Seite und hielten jeweils eine Hand. Er hätte sich über die Gewissheit von Enkel*innen und einem Thronfolger gefreut, doch wusste er von Dianas Schwierigkeiten damit. "Gib die Hoffnung nicht auf. Du gehörst an diesen Hof, wie all die anderen Speichellecker. Du musst deinen Wert niemanden beweisen, denn du hast es in mein Herz geschafft. Du bist eine Königin. Du wirst wie meine Sylvia schon bald die Königin ihrer aller Herzen sein. Versprich mir eine Königin ihrer Herzen zu werden. Versprich mir es ...", flüsterte er ihr hauchend mit seinem letzten Odem zu. "Ich verspreche es. Ich werde eine Königin ihrer Herzen."   Damit verlierte das Königreich einer seiner besten Herrscher. Der König war tot, es lebe der König, der hoffentlich nicht so schlecht sein wird, wie alle befürchten.  

Stammbaum

Relationships

Age
63
Spouses
Siblings
Pronouns
er/ihm
Sex
männlich
Eyes
dunkelblau
Hair
weiß
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