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Tapsy Krümel

Tapsy Krümel

Mental characteristics

Personal history

Tapsy lebte glücklich mit ihrer grossen Mäusefamilie in der familieneigenen Kirche, bis zu jenem Tag der Begegnung... Bereits als kleines Mäuschen zeigte Tapsy eine grosse Leidenschaft für Bücher. Fasziniert von den gefundenen Schätzen verbrachte sie jede freie Minute in der Kirchen-Bibliothek. Es waren jedoch nicht alle Bücher geeignet für junge unschuldige Mäuschen. Das wussten die Ältesten auch und so wurden diese Folianten sicher verwahrt in der "Verbotenen Abteilung". Die lernenden Akolythen erhielten den Zugang erst, sobald sie reif genug waren den beschriebenen Begierden zu wiederstehen und sich von den Heidnischen Gottheiten nicht beeinflussen zu lassen. Tag für Tag machte Tapsy einen grossen Bogen um die "Verbotene Abteilung". Mit ihren grossen Geheimissen... Dem verbotenen Wissen.... Den rufenden Folianten..... Die Versuchung war schliesslich doch zu gross. Nachts heimlich vertieft in das verbotene Studium, des Tages gehorsame Akolythin bemerkte niemand in der grossen Gemeinschaft die feinen Veränderungen in Tapsy‘s Wesen.   Mutiger geworden ging sie eines Tages beim Holzsammeln zu tief in den Wald und wurde von einem Werwolf angegriffen. Den Tod schon vor Augen, sprang ein mysteriöser Retter zu ihrer Hilfe. Gemeinsam schafften die beiden es das Untier zu erlegen, doch der Helfer wurde schwer verletzt. Bestürzt über seinen Zustand stürmte Tapsy an ihn heran, im Versuch ihm zu helfen, und wurde von ihm gebissen. In der verlassenen Höhle des Werwolfes richtete sie eine Lagerstätte zur Behandlung des Jungen ein.   Zurück in der Kirche machten sich alle grosse Sorgen um Tapsy. Erst jetzt bemerke sie, dass durch den Biss ihr rechtes Ohr zerfetzt wurde. Seltsamerweise schmerzte die Wunde nicht so stark wie man dies hätte annehmen sollen. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch jeder so Erleichtert, dass nichts Schlimmeres geschehen war, dass alle anderen die schnelle Heilung auf Tapsy's eigene Fähigkeiten als Heilerin zurückführten. Um nicht Lügen zu müssen erzählte Tapsy ihrer Familie nur die halbe Wahrheit. Sie erzählte vom Wolfs-Angriff verschwieg jedoch, dass ein Wer-wolf war, denn diesem wäre sie niemals allein entkommen. Von der Begegnung mit dem Mysteriösen Jungen entglitt ihr nicht ein Wort. Das war ihre eigene ganz persönliche "Verbotene Abteilung".   Nach diesem Vorfall wollte ihre Familie Tapsy das Holzsammeln erlassen, ja sogar verbieten. Nach starkem Protest Tapsy's, dass sie ihre Pflichten wegen so etwas nicht vernachlässigen werde, durfte sie schliesslich doch wieder in den Wald. Natürlich war Tapsy das Holzsammeln egal, aber so erlangte sie die Möglichkeit den Jungen erneut zu treffen und gesund zu pflegen.   Malcom Lucifer, so hiess der Junge, war ein junger Dhampir und wurde aus seinem Dorf vertrieben. Mit der Zeit freundeten sich "Lucy" und Tapsy an. Er erzählte ihr auch wie er sich ernährt. Von Lebensenergie. An die Essgewohnheiten ihres Freundes musste Tapsy sich erst gewöhnen, doch schon bald half sie Lucy bei der Beschaffung seiner Opfer. Zuerst begnügten sie sich mit der Jagd nach Wildtieren, doch es war schwierig diese lebendig zu fangen. Durch die langen Absenzen wurde zudem Tapsy's Familie unruhig. "Wo warst du?" "Was hast du so lange gemacht?" "Warum sind deine Kleider so schmutzig?" "Hast du dich verletzt?" Gemeinsam entschieden sich Lucy und Tapsy für eine etwas unkonventionellere Methode. Mit dem Vorwand sich nun doch allein nicht mehr in den gefährlichen Wald zu trauen, lockte Tapsy immer wieder einzelne Familien-Mitglieder mit sich hinein.   Stets darauf achtend nur einen Teil der Lebensenergie abzuschöpfen ging das Spiel lange gut....   Eines unheilvollen Tages entschlossen die Ältesten, dass Tapsy sich hingebungsvoller ihren Gebeten widmen muss und schlossen sie "zu ihrem eigenen Wohl" in ihre Gebetskammer ein. Alles Flehen und Betteln half nichts. Sie durfte ihr Zimmer nicht verlassen. Wüten und Toben hätte erst recht nichts gebracht, dadurch wäre die Strafe nur verlängert worden. Also ergab Tapsy sich ihrem Schicksal und wollte beten. Nur zu wem sollte sie beten? Entsprachen ihre Wünsche noch den Lehren ihrer Gottheit? Wollte sie noch den Geboten ihrer Gottheit folgen? Hatte sie des Nachts nicht von besseren Göttern gelesen? Sie wusste es nicht. Von Zweifeln zerfressen entschied sie sich dazu zumindest so zu tun, als würde sie beten. Ein Unglück kommt jedoch selten allein und so bemerkte Tapsy bald ein starkes Kribbeln im Fell. Tapsy öffnete ihre Augen und betrachtete ihre Hände, die sie zum Gebet vor sich gefaltet hatte. Fast hätte sie laut aufgeschrien! Ihre Hände! Sie waren grün! Und nicht nur ihre Hände, ihr ganzes Fell hatte die Farbe gewechselt. Zu allem Überfluss schien der Wechsel damit aber nicht beendet und schon nach kurzer Zeit leuchtete ihr Fell orange. Tapsy geriet in Panik. Würde sie in diesem Zustand von ihrer Familie entdeckt werden, würde sie sogleich als Dämon eingestuft und ausgemerzt. Das nun neckisch rote glühen ihres Fells milderte diese Ängste nicht im Geringsten. Glücklicherweise verfügte über die angeborene Fähigkeit der Thaumaturgie. Normalerweise konnte sie damit höchstens die Farbe ihrer Augen verändern und das auch nur für etwa eine Minute. Somit machte Tapsy sich sogleich ans Training, beflügelt durch die ständige Angst, dass jemand zu früh Eintreten könnte. Als Tapsy schliesslich endlich wieder ihr Zimmer verlassen durfte, war sie eine Meisterin der Farb-Thaumaturgie geworden. Nicht nur konnte sie ihre Fellfarbe ändern, der Effekt hielt auch aussergewöhnlich lange, bis zu acht Stunden, sofern sie das wollte. Diese guten Nachrichten wollte sie natürlich sofort mit ihrem besten Freund teilen. Sowieso wollte sie wissen wie es ihm in dieser langen Zeit ihrer Abwesenheit ergangen war. Um weniger Aufsehen zu erregen, und weil Lucy sich bestimmt über einen frischen Snack freuen würde, fragte Tapsy voller Überschwang ihren Onkel Freddy, ob er mit ihr Holz sammeln gehen wollte.   Doch was so lange gut ging lief heute schief:   "Tapsy!" Ich höre jemanden meinen Namen rufen. 'War das meine Cousine?' "Tapsy! Komm her!" 'Ja, das war Milly. Warum schreit sie denn so?' Ich erwache aus meiner Starre. Ich erinnere mich noch wage daran mit Onkel Freddy in den Wald gegangen zu sein. Wir wollten Lucy einen Besuch abstatten. Natürlich wusste Onkelchen nichts davon. Nur ich. "Tapsy!!!" Die schrille Stimme meiner Cousine reisst mich aus meinen Gedanken. Ich stehe mitten im Wald, mir gegenüber steht Lucy. Und zwischen uns die leergesaugte Leiche von Onkel Freddy. "Oh, du verdammter Mäusedreck!!!" Erschrocken weiche ich ein paar Schritte zurück. "Was machst du denn?!? Komm her endlich her!!!" Langsam drehe ich mich zu Milly um. Sie steht da, zwischen den Bäumen, mit Angst geweiteten Augen. Ihre Nase zittert leicht, wie immer wenn sie sich vor etwas fürchtet. Moment, aber da steht ja nicht nur Milly, nein. Da stehen auch Vater, Mutter, meine Onkel und Tanten, meine älteren Geschwister, Cousinen und Cousins; kurz die ganze Mäuse-Sippe Krümel ist anwesend. Mit Fackeln! Und Mistgabeln! 'Mäusedreck!!! Es ist alles aus dem Ruder gelaufen!!!' denke ich, aber ich sage: "Es ist nicht so wie es aussieht! Lucy ist ganz lieb! Er ist mein Freund!" Verzweifelt versuche ich meine Familie zu beruhigen. Natürlich scheitere ich kläglich. Wie hätte das auch funktionieren sollen? Zu meinen Füssen liegt noch immer mein toter Onkel Freddy. "Tapsy, komm her! Das Monster hat dich mit einem Bann belegt. Wir können dir helfen!" Diesmal ist es Vater der spricht. Seine Stimme bleibt ganz ruhig und doch ist er auf der ganzen Lichtung zu hören. Der Zorn ist deutlich zu spüren. "Vater, so ist es doch gar nicht!" Vor lauter Schock und Stress vergesse ich meine beiden zusätzlichen Schwänze ruhig um meinen Bauch zu halten. Sie waren gewachsen, nachdem Lucy mich gebissen hatte. Ich liebe sie, sind sie doch ein sichtbarer Beweis meiner Verbindung zu Lucy. Meiner Familie hatte ich nie davon erzählt, denn ich wusste, dass sie mich für einen Dämon halten würden. Nun schlängelten beide nervös zuckend unter meinem Rock hervor. 'Dreimal verfluchter Mäusedreck!!!' "Du! Du wart es also! Die ganze Zeit schon! Wir bemerkten dass du dich verändert hast, aber wir dachten du seist besessen! Nun muss ich feststellen dass meine eigene Tochter der Dämon ist!" "Vater!" "Nenn mich nicht so! Du hast dich mit dem Bösen Verbündet! Da du einst Teil unserer Sippe warst lassen wir heute Gnade walten. Aber solltest du uns noch einmal unter die Augen treten, so findest du dein Ende!"   Ich gebe mir selbst die Schuld an diesen Ereignissen. Hätte ich doch nur daran gedacht wie hungrig Lucy nach dieser langen Zeit sein musste! Wir hätten erst wieder Wild jagen sollen! Doch was geschehen ist, ist geschehen und so fliehen Lucy und ich in die Wälder.   Wir sind beide fast noch Kinder. Verstossen von der Gemeinschaft führt man zumeist nur ein kurzes, hartes Leben. Mehrmals versuche ich Lucy davon zu überzeugen uns eine Nische in der Gesellschaft zu suchen. Komplett auf uns allein gestellt werden wir verhungern. Ich jedenfalls bestimmt. Er will einfach nicht verstehen, dass wir alleine nicht überleben werden! Irgendwann dringen meine ständigen Bitten schliesslich doch zu ihm durch. Haben mich die Götter doch nicht alle verlassen? Jedenfalls konnte ich Lucy davon überzeugen uns einem vorbeifahrenden Wander-Zirkus anzuschliessen, dem „Count Cirby’s Circus Curiosus“. Wir passen wunderbar in zu dem bunten Haufen an Kuriositäten, welche Lord Cirby um sich schart. Mehr noch! Wir fallen kaum auf! Selbst meine unstete Fellfarbe erregt keinerlei Unbehagen! Hier können wir endlich frei leben. Natürlich, das Leben im Zirkus ist nicht einfach. Wir schuften hart für unsere Unterkunft und Verpflegung. Dennoch lohnt es sich für das bisschen Sicherheit und Gesellschaft. Vor den Aufführungen helfe ich meistens an der Kasse. Es gibt auch viele andere Arbeiten, aber Lord Cirby schätzt meinen feinen Geruchssinn. Damit erschnüffle ich jedes noch so gut versteckte Goldstück. Während ich kassiere, gebe ich unseren Leuten im Hintergrund ein unauffälliges Zeichen. Später, während den Aufführungen, wechseln die Goldstücke dann heimlich den Besitzer. Das ist zwar nicht ganz legal, aber von irgendetwas müssen wir schliesslich auch leben. An den Aufführungen selbst bin ich ebenfalls beteiligt. Mit luftigen Tüchern, jeweils festgebunden an meinen Handgelenken und allen drei Schwänzen, wirble ich in einem orientalischen Kostüm durch die Manege. Es ist köstlich mitanzusehen wie wenig Beachtung so manch einer seiner Geldbörse schenkt. Unsere Leute haben leichtes Spiel und so muss ich mein Lächeln nichtmal vortäuschen. Wie ein Regenbogen drehe ich mich im Glanz der Aufmerksamkeit, ohne den Zwang mein schönes Fell zu verstecken. Ich glaubte wirklich Lucy und ich hätten das Paradies erreicht.   Wochen später vermisse ich einen meiner geschätzten Kollegen. Jeden den ich frage reagiert ausweichend oder sogar verängstigt. Kurz darauf werde ich von Lord Cirby zusammen gestaucht mit der strikten Anweisung meine Nase nicht in fremde Angelegenheiten zu stecken. Selbstverständlich bewirkt dies den gegenteiligen Effekt. Ich bespreche alles mit Lucy und wir beschliessen heimlich nachzuforschen. Er arbeitet oft mit unseren Leuten im Hintergrund und hat schon bald schlimme Neuigkeiten. Offensichtlich neigen einige Kuriositäten dazu zu „verschwinden“. Scheinbar wurde ihnen schnell und schmerzhaft zum Ableben verholfen. Die genauen Details wollte Lucy mir nicht erläutern, jedoch handelte es sich stets um jene Kuriositäten, welche sich kürzlich mit Lord Cirby angelegt hatten. 'Mäusedreck!!!' Mit unserer Missachtung von Lord Cirby’s Befehl haben wir uns mit ihm angelegt! Und früher oder später wird er sicher davon erfahren. Wir haben keine Lust auf Lord Cirby’s Gnade zu hoffen, also packen wir unser wenig Hab und Gut und fliehen. In dieser Nacht treffen wir auf erstaunlich wenige Nachtwächter. Auf keine um genau zu sein. Mich beschleicht der Verdacht, dass Lucy damit zu tun haben könnte. Bilde ich mir das nur ein oder wirkt er heut Nacht etwas erfrischter als sonst…?   Erschöpft und müde erreichen wir die nächste Stadt. Unsere spärlichen Zahlungsmittel sind schon längst verbraucht. Mit trotz vieler Wiederworte seitens Lucy schreiben wir uns ein für einige Söldner-Aufträge. Wir sollen uns bei einem Timmothy Westborn melden. Vielleicht finden wir auf diese Weise einen Platz zum Leben. 'Oh Götter, falls ihr mich hört, ich wünsche mir doch bloss etwas Glück für mich und meinen Gefährten!'
Age
14
Children
Gender
Weiblich
Eyes
braun/schwarz
Hair
weiss/silbern
Skin Tone/Pigmentation
violett

Prüfungen

Wir haben uns erfolgreich um Landrins Anliegen gekümmert. Noch immer stehen wir bei seinem Hain. Im Westen ragt der riesige Baum über alle anderen Bäume. Der Baum scheint besonders zu sein und so beschliessen wir diesen näher betrachten zu gehen. Unterwegs richte ich wie so oft ein Gebet am Myrkul. Wieder erhalte ich keine direkte Antwort, eher so ein Gefühl der Zufriedenheit. Ich kann ja aber auch nicht erwarten, jedes Mal von Myrkul persönlich angesprochen zu werden. Daher mache ich mir deswegen keine Sorgen. Während wir uns durch den Mantelwald dem „Great Tree“ nähern fühlt sich Ylleria ans Feywild erinnert. Ob das ein gutes Zeichen ist? Wir werden sehen… Plötzlich gelangen wir auf eine Lichtung. Vor uns überspannt eine Brücke einen Wasserlauf. Auf der anderen Seite erstreckt sich eine dichte Dornenhecke. Zu unserer Rechten steht eine Pflanzen-Statue auf einem Sockel mit Plakette: „ Kniet nieder vor Sir Cadogan, dem die Prüfung nicht gelang.“ Die Statue ziert ein dunkelgrün pulsierendes Herz. Nach kurzem Überlegen kniet sich Vespasian vor der Statue nieder worauf sich das Herz hellblau verfärbt. Die Restlichen unserer Gruppen-Mitglieder wiederholen diese Geste, doch es geschieht nichts mehr. Als wir uns dem Dickicht nähern, öffnet sich dieses und ein Baum-Riese tritt hervor. Ehe wir Eintreten dürfen müssen wir Prüfungen bestehen. Nachdem wir alle der Prüfung zugestimmt haben wird uns ein Rätsel gestellt. Gesucht sind das Fleisch, das Blut, die Knochen sowie das Geschenk von Faerun. Wir überbringen Erde, Wasser, Pflanzen und Steine sowie ein Vogelnest mit Eiern darin. Der Baum-Riese scheint Zufrieden damit und wir alle müssen erneut den Beginn der nächsten Prüfung bestätigen. Plötzlich werden Yllerias Augen schwarz, sie reisst ihren Kopf in den Nacken und gibt einen stummen Schrei von sich. Das Ganze ist so schnell vorbei wie es begonnen hat. Als nächstes ist Lucy dran. Auch seine Augen verfärben sich schwarz, er reisst seinen Kopf in den Nacken und ein stummer Schrei formt sich auf seinen Lippen. Es war schon schlimm Ylleria so zu sehen, aber meinem besten Freund zusehen zu müssen war schrecklich! Glücklicherweise ging auch bei ihm die Prozedur nur wenige Sekunden. Noch bevor ich mich nach dem Zustand meines Gefährten erkundigen konnte gingen bei mir die Lichter aus…   Vor mir erscheinen zwei Bilder. Im ersten Bild sehe ich einen Friedhof. Ich strotze vor Macht! Hinter mir erblicke ich Myrkul auch er versprüht eine Aura der Macht. Das Bild wäre beinahe schön gewesen… Wären da nur nicht die sieben Leichen zu meinen Füssen… Die Leichen meiner Freunde! Angewidert wende ich meinen Blick von diesem Bild ab und betrachte das Zweite. Auch hier sehe ich diesen Friedhof. Und auch hier steht Myrkul gross und kräftig im Hintergrund. Was sich verändert hat ist das Motiv im Vordergrund. Meine Freunde leben, doch sie scheinen nicht erfreut. Sie stehen trauernd um einen kleinen Grabstein. Und auf diesem Grabstein… steht mein Name… Offensichtlich muss ich eines der Bilder wählen. Für mich ist klar, was ich zu tun habe. Erhobenen Hauptes entscheide ich mich für die Vision meines Todes. Ich bin eine Klerikerin Myrkuls und ich werde mich nicht vor dem Tod fürchten!   Als ich wieder zu mir komme stehe ich wieder zwischen meinen Freunden auf der Waldlichtung. Noch etwas benommen registriere ich wie auch die anderen diesen Vorgang durchleben. Immerhin weiss ich jetzt, dass sie keine Schmerzen durchleiden müssen. Zumindest keine physischen. Uns bleibt kaum Zeit einmal tief durchzuatmen, da werden wir auch schon mit der 3. und letzten Prüfung konfrontiert. Nach unserer erneuten Zustimmung wandelt sich das eben noch reglose Gestrüpp in ein lästiges Monstrum und unser Prüfer nimmt Kampfhaltung ein. Als wäre dies noch nicht genug schliesst sich ihm auch noch ein zweiter Baum-Riese an. Immerhin haben wir Sir Cadogan auf unsere Seite. Es wird ein hitziger Kampf! Gemeinsam bekämpfen wir das Unkraut, aber es lässt sich einfach nicht tilgen! Die Riesen schlagen meisterlich mit ihren Baumstämmen um sich. Vor meinen inneren Auge sehe ich wie meine Freunde und ich von einem einzigen riesigen Stamm erschlagen werden. Aus Angst davor verlasse ich den schützenden Kern und muss sofort dafür büssen. Ich sehe den Schlag des zweiten Riesen noch auf mich zu fliegen, doch um auszuweichen reicht die Zeit nicht mehr. Als nächstes erwache ich in Lucys Armen. Gerade noch bemerke ich wie sich Bonney von mir abwendet, er hat mich wohl geheilt. Ich befinde mich wieder im schützenden Kern meiner Freunde. Offensichtlich ist Lucy losgerannt um mich zurück zu bringen. Ich bin ihm äusserst dankbar für meine Rettung und hätte mich gern ausführlich dafür bedankt, doch erneut wurde mir die benötigte Zeit nicht vergönnt. Die Baum-Riesen hatten zum nächsten Gegenschlag ausgeholt und neben mir gehen Bonney und Vespasian zu Boden! Ich bin nicht so töricht die Gruppe erneut zu verlassen, stattdessen kümmere ich mich um meine verwundeten Freunde. Mit vereinten Kräften schaffen wir es schliesslich doch gegen das Gemüse zu bestehen! ‚Ha!‘ Der Wächter erklärt die Prüfung als bestanden. Sein Name ist Knorr Borkenbob und er gewährt uns Eintritt. Bevor wir weitergehen legen wir eine lange Rast ein. Ich erzähle meinen Freunden von meinen Visionen und meiner folgenden Wahl. Neugierig frage ich die Andern nach ihren Visionen, ergänze aber sofort, dass sie sich nicht zur Beantwortung gedrängt fühlen sollen. Yilleria hatte die Wahl zwischen dem in allen Farben leuchtenden Mutterbaum und Nathalie im sommerlichen Sonnenschein und im Wind wehendem Haar. Yilleria entschied sich für den Mutterbaum. Lucy liess lediglich verlauten, dass er für sein Schicksal selbst zuständig sei. Bonney bleibt ebenfalls vage. Vespasian schliesslich erzählt mir nur von einer seiner Visionen: Er blutüberströmt und zufrieden; stehend auf den drei Leichen der „toten Drei“: Bane, Bhaal und… Myrkul! Verschreckt frage ich ihn ob er diese Vision gewählt hatte. Daraufhin behauptet Vespasian, dass er dies getan habe. Glücklicherweise erkenne ich die Lüge. Ob selbiger enttäuscht und etwas verletzt, bin ich dennoch erleichtert, dass er diese Vision nicht wählte und entschliesse mich nicht weiter darauf einzugehen und auch keine weiteren Fragen zu stellen. Das Blattwerk des Waldes wird immer dichter. Mittlerweile dringt kaum noch Sonnenlicht zu uns. Nach einer Weile des Fussmarschs stehen wir auf einer überdimensional riesigen Wurzel. Sie hat ein solch immenses Ausmass, sodass wir uns nicht mehr im, sondern über dem Mantelwald befinden. Neben der Wurzel erstreckt sich zu beiden Seiten ein Meer aus Blättern. Um Längen imposanter ist jedoch das Gewächs vor dem wir nun stehen. Schon aus der Ferne hatte der „Great Tree“ kolossal gewirkt, doch sein tatsächliches Ausmass erfasse ich erst, als wir direkt vor ihm stehen. Ylleria spürt eine Verbindung zu diesem Baum. Offenbar handelt es sich um die irdische Inkarnation ihres Mutterbaums. Der Baum ist in einem furchtbaren Zustand. An etlichen Stellen haben sich Risse in der gigantischen Rinde gebildet. Aus jedem davon quillt dickflüssiges rotes Harz. Vespasian nimmt dämonische Präsenz wahr; vermutlich handelt es sich um Bane/Tyrannos. Vespasian versucht einen Riss zu heilen. Dieser schliesst sich zunächst, reisst jedoch wenig später wieder auf. Währenddessen schnuppert Lucy an anderer Stelle am austretenden Saft. Reine Lebensenergie! Begierig schlägt er seine Zähne hinein. Er hatte schon länger nichts so leckeres gegessen. Ich freue mich für ihn und hoffe, dass wir irgendwann eine beständigere sowie risikofreie Nahrungsquelle für ihn finden werden. Im selben Moment in welchem der Baum von meinen Freunden berührt wird, erscheint vor uns ein leuchtendes Portal in seiner Rinde. Einer nach dem Anderen betreten wir es.   Ich erscheine in einem dunklen Raum. Glücklicherweise kümmert mich das wenig, solange ich keine Farben zu sehen brauche. Offenbar bin ich allein hier gelandet. Hoffentlich geht es meinen Freunden gut! Ich muss einen Weg zu ihnen finden! Mich umgibt ein runder Raum aus lebendem Holz. Auch hier zeichnen sich viele blutende Risse ab. Mir gegenüber befindet sich eine Ranke mit einer Blume aus Edelsteinen. Noch bevor ich mich dem Kleinod widmen kann, materialisiert sich in der Dunkelheit ein Schattenwolf und versucht mich zu beissen! ‚Na warte! Das wirst du mir büssen! ‘ Geistesgegenwärtig wirke ich „Daylight“ auf meinen Gürtel. ‚Einmal zum Mitnehmen bitte! Danke! :D ‘ Der Schattenwolf schält sich aus dem Licht und krümmt sich wimmernd zusammen. Das Biest ist ziemlich stark, deshalb brauche ich eine Weile ihn zu besiegen, doch das jämmerliche Häufchen Elend stellt für mich keine Bedrohung mehr dar. Im lichtgefluteten Raum erkenne ich nun auch die Farben, welche in der Dunkelheit verbogen blieben. Das Harz ist, wie erwartet, rot. An den grünen Ranken wächst eine gelbe Edelstein-Blume. Als ich diese berühre, bemerke ich schnell, dass auch sie eine Art Portal sein muss, dann ich befinde mich nun in einem anderen Raum. Ich erkenne gerade noch wie Lucy und Vespasian die Kristall-Blüte dieses Raums berühren und verschwinden, also tue ich es ihnen gleich. Der nächste Raum ist viel Grösser als die vorigen beiden. Mittig stehen Bonney und Ylleria. Eine Geistergestalt durchläuft Ylleria, ich brauche mich aber nicht um sie zu Sorgen, denn Ylleria scheint sehr glücklich darüber zu sein. Etwas Wichtiges scheint sich hier gerade eben zugetragen zu haben. Die Wunden des Baums beginnen sich zu schliessen und Lucy labt sich schlürfend abermals an dem verbliebenen Harz. Der ganze Raum zieht sich zusammen; in Richtung des Portals in der Raummitte. Gemeinsam betreten wir selbiges. Erleichtert erkennen wir vor uns einen uns bekannten Ort. Wir sind in Beregost. Wir sind Zuhause.

Wolfsgeheul

Wir sind den Fängen der Miene schliesslich doch entkommen. Nach einer wohlverdienten Rast entschliessen wir uns, uns erstmal um Landrins Problem zu kümmern. Auf unserem Weg kommen wir gefährlich nahe an meine alte Heimat! Klar, es ist noch eine gute Tagesreise bis dahin, aber ich möchte so viel Land wie möglich zwischen mir und meiner Sippschaft wissen! Leider ist dies der einzig sinnvolle Weg. Ich bete, dass die Entfernung ausreicht. Die Landschaft in der Nähe von Landrins Hain ist hügelig. Wir besprechen uns mit ihm, und Daza unternimmt unsichtbar einen Erkundungsflug. Der Baum welcher einst die Mitte des Steinkreises zierte liegt nun entwurzelt inmitten durchschlagener Trümmer. Zu seinen Füssen tummeln sich mehrere Gestalten. Während der Troll und der Hill Giant damit beschäftigt sind im Wurzelwerk zu graben, werden sie von einer Person in roter Robe überwacht. Die beiden Goblins sowie die beiden Orks scheinen für die Wache eingeteilt zu sein. Trotz mehrerer Versuche hören die Orks keines der von uns gelegten Geräusche. Schliesslich verwandelt sich Ylleria in ein Eichhörnchen und bewirft die Orks mit Nüssen und Steinen. Rasend vor Wut verfolgen sie das Eichhörnchen und tappen geradewegs in unsere Falle. In einem hitzigen Kampf gelingt es uns auch den Rest der schändlichen Truppe zu beseitigen. Natürlich durchsuche ich den Kerl in der roten Robe. Leider bestätigt sich mein Verdacht, denn er trägt Myrkuls Zeichen auf der Brust. Immerhin finden wir auch eine herausgerissene Buchseite. Das mit Goldrand verzierte Werk der Schreibkunst überlieferte uns die Geschichte von Brentik Darkfang uns seines Barbaren-Stammes den „Grey Wolf“. Der Hain in welchem wir uns gerade befinden wurde 1000 Jahre vor Beregost erbaut und seither als heilige Stätte genutzt. Unterhalb desselbigen gibt es Räumlichkeiten, welche damals von den Barbaren und den Druiden genutzt wurden. Leider ist Landrin kein Eingang zu diesen Räumlichkeiten bekannt. Nach vergeblicher Suche müssen wir feststellen, dass es offensichtlich nur einen Weg nach unten gibt: Wir müssen graben. Da ich mit meinen kleinen Mäusefingerchen nicht sonderlich hilfreich wäre, entschliesse ich mich dazu mir aus dem Fingernagel des Hill Giant eine Schaufel zu basteln. Die anderen scheinen ob meiner Materialwahl zutiefst angeekelt zu sein, doch ich lasse mich davon nicht abschrecken. Schaufelblätter sind in der Natur schwer zu finden und ich bin mit meinem neuen Werkzeug sehr zufrieden. Nach einiger harter Arbeit schaffen wir endlich den Durchbruch zu einigen Treppenstufen. Diese münden in einen grossen Raum mit Malereien an den Wänden. Ebenfalls im Raum befinden sich vier Skelett-Wächter die das Grab von Brentik Darkfang bewachen. Ich versuche es zunächst nett mit Worten, doch schnell zeigt sich, dass diese Kreaturen nur eine Sprache verstehen wollen: Kämpfen! Nach unserem Sieg erkunden wir die Kammer weiter und entdecken weitere verborgene Treppen. Unten angelangt, stehen wir vor einer Tür mit silbernen Runen und einem silbernen Bild eines Wolfs und Mannes. Die silberhaltige Raumgestaltung wird abgerundet durch die dicke Silber-Stange, welche die Tür fest verschlossen hält. Was auch immer hinter dieser Tür ist, es kann nichts Gutes sein! Wir entscheiden uns erst eine lange Rast eizulegen. In dieser Nacht erspäht Ylleria ein besonderes Sternzeichen: Das Auge Myrkuls! Offenbar bedeutet es, dass Myrkul wieder auf Erden wandelt. Ausserdem bestärkt sie meine Hoffnungen, denn sie hatte Träume in welchen sich Myrkul von Bhaal und Bane abwendet und sich bessern möchte. Endlich! Endlich gibt es wieder gute Nachrichten! Frisch gestärkt kehren wir in die unterirdischen Kammern zurück. Hinter der Tür werden wir bereits erwartet. Eine magische Barriere trennt uns von Brentik der uns mit einem unheilvollen Knurren begrüsst. Anstelle seinen Tod in Ruhe und Frieden zu geniessen wandelt er noch immer auf Erden. Doch die Jahre sind ihm nicht gut bekommen. Mittlerweile erinnert er mehr an einen Wehrwolf-Guhl denn an einen Menschen. Ganz offensichtlich benötigt Brentik Nachhilfe im Fach „Wie verhalte ich mich nach dem Tod“! Es wird eine harte Lektion, sowohl für die Lehrer als auch für den Schüler, doch wir schaffen es Brentik zu überwältigen. In seinem Grab finden wir einen weiteren „Ring of Myrkul“ sowie ein Mond Totem. Mit Weihwasser besprenkelt und gesprochenen Gebeten betten wir Brentik erneut zur Ruhe. Möge er sie diesmal finden!

„miner‘s minor misery“

Gute Geschenke erfreuen die Beschenkten. Dafür, dass er eine Maschine ist und von daher das Konzept der Gefühle nicht selbst erleben kann, traf XT mit seinem Präsent genau meinen Geschmack. Nun gut, er beschenkte nicht nur mich, sondern auch alle anderen. Und vermutlich bemerkten seine Schaltkreise in unserer Gruppe lediglich einen Mangel an feuerentfachenden Fähigkeiten, den es zu beheben gab. Doch es war lange her, seit sich jemand anderes als Lucy um mich (oder meine Lebenserhaltenden Fähigkeiten) sorgte. So empfand ich reine Freude beim Erhalt dieses kleinen Gegenstands. „Feuerzeug“ nannte XT es. In meinem bisherigen Leben war ich so etwas noch nie begegnet. Kinderleicht kann ich damit Feuer entfachen. Ein echter Vorteil bei dem riesigen Aufkommen an Untoten in dieser Gegend!   Die ruhigen Wochen nach unserem Abenteuer im Turm hatten uns gut getan. Doch nicht alles kam zur Ruhe. Die Erdbeben hatten in all der Zeit nicht nachgelassen, waren gar stärker geworden. Wir mussten etwas dagegen unternehmen!   Nathalie berichtete uns von dem Arbeiter der vor etwa 2 Monaten aus der Miene gerannt kam. Er war mit Biss- und Schnittwunden übersät und erlag diesen wenig später. Auf seinem Leichnam fand man Abdrücke grosser Zähne. Ich hoffte, dass niemand Lucy dafür verantwortlich machen würde. Er konnte es nicht gewesen sein, denn er würde niemals so auffällige Spuren hinterlassen. Sollte dies ein Vampir oder etwas Ähnliches gewesen sein, so war es ein Stümper des Fachs! Nein, etwas Anderes musste den Mann getötet haben. Nur was? Um das herauszufinden machten wir uns auf den Weg zur Miene. Zerstörte Gleise, verstreutes Werkzeug, Wände voller Edelsteine. Kaum zu glauben, dass hier vor kurzem erst noch Abgebaut wurde! Tiefer in der Höhle ist massives Poltern und splitterndes Holz zu hören. Ich frage mich langsam wie es um die Statik dieses Bauwerks unterhalb der Stadt bestellt ist… Angestrengt versuchen wir etwas wahrzunehmen. Links von mir höre ich ein verdächtiges Geräusch, aber da ist nichts zu sehen… Tekla, das spinnenartige Roboter-Haustier von XT, schreitet mutig voran… Und wird sogleich verspeist! Happs! Weg ist sie! Der „Stein“ zu ihrer linken hatte seine Tarnung fallenlassen und gab seine wahre Gestalt preis. Teklas Sensoren erfassten die Gefahr zu spät und so blieb ihr keine Zeit zur Reaktion. Ich bilde mir ein den Xorn genüsslich rülpsen zu hören nachdem er sich Tekla genüsslich aber blitzschnell in den Schlund schob! ‚Dafür wirst du Büssen! ‘ dachte ich mir. Und beim Denken blieb es vorerst auch, denn plötzlich wurde ich rücklinks von einem weiteren Xorn angegriffen! Ich will keines Falls Teklas Schicksal teilen. Also richte ich meinen Zorn eben gegen diese Kreatur. Dass ich dann noch bemerke wie sich diese Kreaturen unser hart verdientes Geld und Edelsteine einverleiben, bringt das Fass zum überlaufen! Tod und Verderben diesen widerlichen Missbildungen!!! Schockiert von dem Überfall begutachte ich erstmal mein verbliebenes Hab und Gut. Glücklicherweise hatte ich das Meiste davon bereits in meinen Dolch „Skullcrifice“ investiert. Dafür hatten die Biester kein Interesse gezeigt. Um kein weiteres Risiko einzugehen statten wir erstmal der ortsansässigen Bank einen Besuch ab. Einen tollen Eindruck müssen wir hinterlassen haben, staubig und kampfzerzaust wie wir waren, doch schliesslich waren wir bereits für einige wenige Heldentaten bekannt und obendrein lieferten wir gutes Geld.   Zurück in der Miene werden wir von einer Bahnschwelle begrüsst… Einer knapp an unseren Ohren vorbei „fliegenden“ Bahnschwelle… Ach wie nett…! Da fühlt man sich gleich willkommen! Den Werfer finden wir im Innersten der Miene. Ein grosser Erd-Elementar liefert sich mit seinem Kollegen scheinbar ein hitziges Duell in „Mienen-Demontage“. Ich beruhige den, der uns näher steht, mit „Calm Emotions“. Dadurch bemerkt er mich jedoch… Unsicher winke ich ihm zu… Er winkt zurück. Den Göttern sei Dank, er ist uns freundlich gesinnt!   Unverrichteter Dinge ziehen wir uns zurück. Wenn wir doch nur jemanden kennen würden, der Terran beherrscht! Wir beschliessen Landrin, den Druiden, zu besuchen und ihn um Hilfe zu bitten. Er ist ein weiser Mann und kennt vielleicht jemanden, der diese Sprache spricht. Wir haben Glück! Landrin kennt nicht nur jemanden, er selbst ist dieser jemand und zählt Terran zu seinem Sprach-Repertoire! Als wir ihn um Hilfe bitten willigt er ein und begleitet uns zur Mine. Unterwegs erzählt er uns von Goblins in den nördlichen Wäldern und einer Bande Ogroiden, welche Wälder zerstören und Siedlungen überfallen.   Zurück in der Miene beginnt Landrin ein Gespräch mit den Elementaren. Ich verstehe kein Wort. Für mich klingt es, als würde Landrin nur Zähneklappern und -knirschen. Da sich die Elementare jedoch bald beruhigen und Landrin offenbar antworten, scheint es sich bei dem Geknirsche tatsächlich um eine Sprache zu handeln. Faszinierend! Die beiden Stein- und Erdwesen kamen wohl aus der „Mine of Iron Throne“ nahe Baldur’s Gate. In dieser gab es in letzter Zeit vermehrte Aktivität. Menschen in roten und schwarzen Gewändern schritten ein und aus. Schliesslich sahen sich die Elementare gezwungen ihre Heimat zu verlassen und fanden ihre neue Wohnstätte direkt unterhalb von Beregost. Sie finden es hier gemütlich und wollen bleiben. Um sich gemütlich einzurichten haben sie kurzerhand mit der Umdekoration begonnen. Wer braucht schon so etwas Nutzloses wie Schienen, Güterlohren oder Werkzeug? WIR brauchen so etwas! Unseren Standpunkt vertretend beginnt Landrin die Verhandlungen. Doch entweder sind Landrin‘s Verhandlungskünste stark eingerostet oder die Erdwesen sind steinharte Verhandlungspartner. Vermutlich ist es etwas von beidem. Die Elementare jedenfalls wollen bleiben, keinen Streich dafür entgegen bringen und die Miene soll nicht weiter genutzt werden. Kurz sie besetzen das ganze Bauwerk! Das darf doch nicht wahr sein! Ich rieche doch das das ganze Gold, das nur darauf wartet aus diesen Wänden geschlagen zu werden! Wir müssen etwas unternehmen!!!   Resigniert kehren wir zu Nathalie zurück und berichten ihr vom Zustand ihrer Mine und deren neuen Bewohnern. Sie nimmt die Neuigkeiten mit Fassung auf und weiss auch uns etwas zu berichten. Die „Mine of Iron Throne“ wurde vor Jahrhunderten versiegelt. Scheinbar gab es Gerüchte betreffs Nekromantie und eines „Dagonlich“, einer Art untoten Dachens. Sie begleitet uns in die Miene und die erneuten Verhandlungen verlaufen besser als erwartet. Unsere steinigen Partner erklären sich dazu bereit den gefundenen Tempel des Baal in Schutt und Asche zu klopfen. Im Gegenzug dafür säubern wir die „Mine of Iron Throne“ vom Fussvolk. Sobald ihr Eigenheim von den Störenfrieden befreit wäre, würden die Elementare dorthin zurückkehren. Die Umdekoration unterhalb Beregost wird bis auf weiteres eingestellt.   Um uns für seine Bemühungen zu bedanken laden wir Landrin zum Abendessen ein. Während dem Essen erzählt es die Geschichte seines Hains. Vor über tausend Jahren hatte Bentik Darkfane ein Uthgar-Barbar vom Stamm der „Grey Wolf“ von Visionen geführt. Zusammen mit seinen Stammesmitgliedern erbaute er den Steinkreis, den Landrin heute für seinen Hain nutzt. In letzter Zeit gab es immer weniger Pilger und Landrins wölfe berichteten ihm von ungewöhnlichen Geräuschen. Bei Vollmond ist vermehrt Wolfsgeheul zu hören. Dieses Phänomen besteht schon seit der Zauberpest vor 100 Jahren, aber das Geheul hatte sich nun vermehrt.   Ausgeruht und gut vorbereitet machten wir uns auf den Weg zur „Iron Throne Mine“. Bei der Wegplanung war ich sehr darauf bedacht, dass wir das Gebiet meiner Familie grossflächig meiden. Ich habe nämlich noch immer keinen Bedarf auf ein verspätetes Treffen mit dem Scheiterhaufen!   Unsere Reise verläuft erfreulicherweise ereignislos und so stehen wir sechs Tage später an der Strasse, welche den Berg hinauf zum Mienen-Eingang führt. Oben angekommen entdecken wir eine runde Stein-Tür mit auffälligen Schlitzen und einer Einbuchtung. Meine Kollegen scheinen einen Schild zu vermissen. Vermutlich hätte man damit diese Tür öffnen können. Diesen Schild hatten sie jedoch pflichtbewusst zerstört, da er zu einem unheiligen Kult gehörte. Wir müssen uns wohl etwas anderes einfallen lassen… Plötzlich erkennt Daza das Muster der Schlitze wieder. Es ähnelt verdächtig der Dekoration an ihrem verfluchten Rapier! Die Waffe passt sogar exakt hinein! Doch in der Tür regt sich noch immer nichts. Schade… Vielleicht musste man mit der Waffe eingestimmt sein? Doch Daza hatte sich erst kürzlich dazu überwunden sich von dem Fluch zu trennen und auf dessen einhergehende Macht zu verzichten. Da das Rapier einen höchstens untot werden lässt, ist Po, der sowieso schon untot ist, gern dazu bereit das „Risiko“ einzugehen. Eingestimmt auf die Klinge ist er schliesslich fähig den Eingang zu öffnen. Die Felsige Platte rollt zur Seite uns gibt uns den Blick frei in den tiefen Schlund der Miene.   Im Innern suchen wir als Erstes weitere Teile des Tür-Mechanismus. Fluchtwege sollten immer frei begehbar bleiben! Daza wird als erstes fündig. Sie findet einen Schalter zum Öffnen und Schliessen der Tür. Als die Scheibe zurück an ihren Platz rollt erblicke ich an deren Rückseite ein mir sehr bekanntes Zeichen. Doch ich bin nicht erfreut von dem was ich da sehe. Überhaupt nicht! Dick und fett prangt dort das göttliche Symbol des Baal! Offensichtlich sind wir nicht willkommen. Der ganze Eingangsbereich ist mit diversen Speer-Fallen gespickt. Etwas tiefer im Inneren entdecken wir einen Abgrund. Als einziger Weg führt eine schmale Hängebrücke zur anderen Seite. Links davon in einer Nische steht ein Wachposten. Nach einer kurzen Besprechung einigen wir und darauf dem Herren eine Flugstunde zu gönnen. Wie ausgemacht zieht ihn Daza magisch über den Rand woraufhin er in die Tiefe stürzt… und laut zu schreien beginnt. …Ups! Binnen Sekunden werden wir von einem Feuerball attackiert! Glücklicherweise können wir ausweichen und erleiden so nur einen Bruchteil des Schadens. Daza hat weniger Erfolg und wird voll erwischt! Sie ist jedoch von Natur aus feuerbeständig und wir sehen gerade noch wie sie unserem Angreifer verärgerte Blicke zuwirft bevor er durch „Hellish Rebuke“ in Flammen auf geht. Es beginnt ein wilder Kampf im Dunkel. Zumindest teilweise. Da wir nicht alle über Dunkelsicht verfügen tragen wir ein kleines Licht bei uns. Dieses verrät unsere Position sofort. Um die Verhältnisse auszugleichen schickt XT seine neu gebaute Tekla mitsamt eigenem Licht zum Gegner. Leider wird sie dadurch aber erneut zu Schrott geschlagen… Immerhin haben wir jetzt Licht. Unsere Gegner werfen mit weiteren Feuerbällen um sich. Währenddessen wagt sich Vespasian mutig auf den steinigen Weg an der Klippe entlang bereit zum Sprung in die Wachniesche. Plötzlich wird es um mich grell! Gleich darauf ist alles dunkel und still… … … … Das Nächste woran ich mich erinnere ist Daza. Über mich gebeugt; eine leere Falsche in der Hand. Ich muss ohnmächtig gewesen sein! Mir bleibt keine Zeit zum Trödeln. Ich rapple mich auf und sehe auch Po am Boden liegen. ‚Verdammter Mäusedreck!!!‘ Rasch stelle ich mich an den Rand der Brücke und prüfe nochmals kurz die Position meiner Gefährten (‚Ja, von hier erreiche ich sie alle.‘) und wirke „Mass Healing Word“. Lautes Löwengebrüll schallt durchs Gewölbe. ‚Myrkul steh uns bei! Hoffentlich überstehen wir das!‘

Alltag

Seit wir Banes Fluch gelöst haben sind nun mehrere Wochen vergangen. In dieser Zeit ist nichts gross Aufregendes geschehen. Das soll aber nicht heissen, dass das etwas Schlechtes ist. Ruhezeiten sind gut für die Seele. In unserem neuen Häuschen haben wir uns eingerichtet. Mein Zimmer habe ich schlicht gehalten. Nebst einem kleinen Waschplatz und meinem Bett befindet sich darin ein toller Altar für Myrkul, an dem ich wunderbar beten kann. Das Haus ist sehr gross und hat genug Zimmer für uns alle. Wir haben sogar eine Werkstatt! Bo XT-101 war so lieb die Änderungen an meinem Dolch vorzunehmen. Die Waffe ist kaum wieder zu erkennen! Sie ist so toll geworden, dass ich ihr gleich einen Namen geben musste! Ich konnte nicht anders! XT habe ich für seine Arbeit zu den üblichen Preisen bezahlt. Ich hätte natürlich auch zu einem anderen Handwerker gehen können, aber so bleibt das Geld in der „Familie“. Ausserdem stellt XT keine blöden Fragen warum ich Skelette und Schädel in den Griff geschnitzt haben möchte.   Um mich etwas Nützlich zu machen und neue Kontakte zu knüpfen hatte ich mich bei Kelddath zum Friedhof-Pflege-Dienst beworben. Die Arbeit ist schwer und abends bin ich total müde, dennoch freue ich mich meinen Platz gefunden zu haben.   Meine Bemühungen in der Gilde wurden ebenfalls belohnt. Nachdem ich eine ganze Woche die Schulbank drückte, bestand ich die Prüfung mit Bravour! Mit Stolz trage ich nun den Titel „Lehrling“ der Runenschmiede Gilde.   Wenn ich schon beim Thema Schule bin… Meinem Freund Lucy hätte Schulbildung auch gut getan. Die Bücher, welche wir in Ulcasters Turm gefunden hatten, waren weit wertvoller als ursprünglich angenommen. Es handelt sich um eine Sammlung magischer Leitfäden. Diese Bücher können nur einmal alle hundert Jahre gelesen werden! Unsere Exemplare waren lange Zeit im Innern des Turms verschollen und somit definitiv bereit dem Leser Zugang zu bahnbrechendem Wissen zu gewähren. Allerdings liegt genau dort das Problem: „…dem Leser…“ Um vom Wissen der Bücher profitieren zu können müsste man lesen können! Ich versuche Lucy ja schon lange die Freude am geschriebenen Wort zu vermitteln. Doch irgendwie dringe ich damit nie zu ihm durch. Dabei ist lesen so etwas Tolles! Hätte ich damals meine Nase nicht in all die interessanten (verbotenen) Bücher gesteckt, so hätte ich nie den Mut gefunden tiefer in den Wald zu gehen. Ich hätte Lucy nie getroffen. Naja, dann wäre ich auch nicht fast vom Werwolf gefressen worden…, aber ich schweife vom Thema ab. Lucy meinte jedenfalls er würde das Buch dann halt eben als Kopfkissen verwenden... Moment mal... Bei allen Göttern der Unterwelt! Vielleicht macht er das ja tatsächlich!!! Ich muss sofort los und ihm beibringen wie man solch wertvolle Manuskripte richtig aufbewahrt!

Erlöst

Wir beenden unsere Rast im Lesezimmer. Da weder Ylleria noch Po im Dunkeln etwas sehen, helfe ich ihnen mit einem meiner Zaubertricks weiter.   Ulcasters Erscheinung folgt mir noch immer. Er scheint etwas von uns zu wollen… Nur was? Erneut wirkt er einen Zauber. Diesmal ist es „Fire Ball“. Uns fällt ein, dass Ulcaster früher ein Lehrer war. Ist es das? Will er uns etwas lehren? Einen Versuch ist es jedenfalls wert! Ich nehme also das gefundene Buch, suche den Zauber „Fire Ball“ und beginne zu lesen! Höchst erfreut beginnt Ulcaster leicht zu klatschen. Na also! Er reagiert ja doch!   So leicht ist das mit dem lernen jedoch nicht! Die schummrige Umgebung ist auch nicht hilfreich. Daher wechsle ich zu leichterer Kost und widme mich dem Zauber „Grease“. Diesmal klappt es. Sehr zur Freude des Lehrers. Ulcaster schwebt zu seinem Schreibtisch und öffnet ein geheimes Fach. Dieses war uns bei unserer ersten Erkundung nicht mal aufgefallen! Darin zum Vorschein kommen drei hübsche unversehrte Zauber-Schriftrollen. So lernt man doch gern!   Nach der erfolgreichen Lektion entschwindet Ulcaster durch die hintere Wand. Laut Grundriss-Plan befindet sich dort eine Treppe. Wir möchten aber erst noch diese Ebene des Turms erkunden und so machen wir uns auf den Weg zur Küche.   Es gibt zwei weitere Türen dort. Hinter einer hören wir ein leises Atmen. Die Klinke ist mit Blut verschmiert… Hinter der anderen ist Schlurfen zu hören. Untotes Schlurfen… Na toll…   Wir entscheiden uns für die Tür mit dem Blut zur angrenzenden Kammer.   Fett! Überall Fett! Alles im Raum ist mit einer glitschigen Schicht überzogen. Bäh! Und der Gestank erst! Verdorbenes Essen, Saatgut und Kisten füllen den Raum. Vermutlich eine ehemalige Speisekammer. Doch was noch immer fehlt ist der Verursacher der Atem Geräusche. Hinter den Kisten werden wir schliesslich fündig. Es ist ein schwarzer Schakal. Ein blutiger schwarzer Schakal!   Glücklicherweise will er uns nicht angreifen. Das Tier verwandelt sich in einen grossen Elfen. Auf seinem Mantel prangt ein Aufnäher mit einem grossem „S“. Nach einem kurzen Wortwechsel beschliesse ich ihn etwas zu Heilen. Während dessen erzählt er uns seine Geschichte: Alashar ist sein Name. Er ist einer der fünf Herren von Skornubell. Offenbar wandelt er hier schon seit vielen Jahren umher. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg um ein gefährliches Artefakt zu zerstören, doch Zwietracht entzweite sie und schliesslich wurden sie verflucht. Auf ewig gefangen in eben diesem Turm. Die Wunden stammen von Effelia, ebenfalls eine Herrin von Skornubell. Sie scheint Alashar die Schuld an allem zu geben. Ihre Anführerin Selena wollte mit einem unheiligen Ring das Artefakt zerstören, aber etwas ging schief. Wir fragen Alashar nach jenem Ring. Es ist schwarzbemalt, knöchern und ein Totenkopf prangt darauf. Die Beschreibung kommt mir verdächtig bekannt vor. Was er da beschreibt… ist mein Ring! Ich zeige Alashar meinen „Ring of Myrkul“.   Wäre er noch in seiner Schakal-Form gewesen, so wäre er vermutlich glatt aus seinem Pelz gefallen! „Woher hast du denn?!?“ Angst huscht über sein Gesicht. Ok! Definitiv ein Volltreffer! Bleibt nur noch die Frage ob es damals mein Ring war. Oder gibt es noch mehr davon? Interessant!   In seinem erbärmlichen Zustand wäre Alashar uns keine Hilfe. Er muss sich erstmal Ausruhen. Dennoch möchte er uns unterstützen als gibt er uns seinen letzten Besitz. Eine heilige Kerze mit der Macht schattenhafte Kreaturen abzuwehren und den Fluch zu mildern!   Noch immer verspüren wir keine grosse Lust uns dem Geschlurfe zu nähern. Also gehen wir zurück zum Eingang. Hinter der letzten verbleibenden Tür ist es still… Zu still??? Es gibt nur einen weg es zu erfahren. Wir betreten das Zimmer.   Im Raum befinden sich vier grosse Bücherregale und ein kleiner Tisch. Fast alles ist zerfallen. Es ist ruhig. Prüfend nimmt Ylleria ein Buch aus einem der Regale. Na ja, sie versuchte es zumindest. In dem Moment da sie das Buch berührt, beginnt es wild durch den Raum zu flattern! Noch bevor ich wirklich wahrgenommen habe was gerade eben geschehen ist, wird das Buch auch schon von einem Pfeil an die Wand gepinnt! Blut läuft heraus und es verwandelt sich in einen jungen Menschen mit blondem Haar.   Schockiert von den bisherigen Erfahrungen im Turm will ich einfach nur noch weiter! Später bereue ich es nun ein wenig, dass ich nicht mal versucht habe dem Jungen zu helfen. Im Vergleich zum restlichen Turm wirkte er unschuldig, wobei das nicht gerade schwer ist. Alles hier ist bedrohlich und unheimlich! Ich beginne also die im Grundriss-Plan verzeichnete Geheim-Tür frei zu räumen und Po hilft mir dabei. Ylleria stöbert noch ein wenig in den Regalen. Keins der anderen Bücher regt sich. Aus dem Raum nebenan, hinter der normalen Tür, strömen offenbar alchemistisch beissende Gerüche.   Als sich die versteckte Tür unter unseren Händen öffnet sehen wir erstmal tonnenweise Spinnweben und Staub. Kein Vergleich zum gemütlichen Lesezimmer hinter den anderen Geheimtüren! Es ist stockfinster hier unten und ich muss die Kraft der leuchtenden Gegenstände meiner Kollegen erneuern damit sie weiterhin etwas sehen. Hinten im Raum steht ein mit Spinnweben überzogener Schreibtisch. Unter dem Gespinst sind einige Notizen zu erkennen. Der Augenfänger ist momentan jedoch der Steinsarg mittig im Raum. In manchen Umgebungen hat ein Sarg etwas tröstliches. In einem Geisterturm der Untoten 60 Fuss unter dem Boden ergibt sich jedoch der gegenteilige Effekt. Gemeisselt aus Stein wirkt diese Ruhestätte irgendwie bedrohlich. Die Anzahl tötungswilliger Kreaturen, denen wir hier unten bereits begegnet sind, trägt aber sicherlich auch ihren Teil zur Stimmung bei.   Ich puste die Staubschicht vom Sarg-Deckel hinunter. Dabei achte ich penibel genau das unheimliche Teil nicht zu berühren! Ein Name sowie ein uns bekanntes Symbol kommen zum Vorschein: Gunther Weiss; „S“ Offensichtlich ruht hier einer der Herren Skornubells. Mehr wissen wir jedoch noch nicht. Unserem werten Freund Alashar musste ich bisher jede kleinste Information aus der Nase ziehen. Nun gut! Dann gehen wir eben noch etwas nachbohren!   Wir gehen also zurück zur Speisekammer. Alashars Zustand hat sich bereits etwas verbessert, dennoch ist er von Genesen weit entfernt. Obwohl ich schon ziemlich genervt bin frage ich ihn möglichst behutsam nach dem Steinsarg. Die Miene des Elfen verfinstert sich schlagartig. Vor vielen Jahren hatten sie sich aufgemacht ein grausames Artefakt zu zerstören. Gunther hatte jedoch andere Pläne und beeinflusste die Anführerin Selena mit dunkeln Worten, da ist sich Alashar sicher. Auch an seinem Untod soll Gunther Schuld tragen.   Erneut frage ich nach den restlichen Mitgliedern der Herren von Skornubell. Diesmal erhalte ich sogar eine halbwegs brauchbare Antwort. Bei allen Göttern der Unterwelt! Na endlich!   Der 5. Herr im Bund hatte etwas göttliches an sich. Seinen Namen kannten sie nicht. Er war in Roben verhüllt und so ist Alashar auch sein Aussehen unbekannt. Ich sag ja…. eine halbwegs brauchbare Antwort.   Immerhin weiss Alashar uns auch noch was über Effelia zu erzählen. Sie ist eine jägerische Tabaxxi, greift gern aus dem Hinterhalt an und ist gut im Verstecken! Eine grosse Jäger-Katze hier im Turm? Wie konnte er so was Wichtiges vergessen?!?   Diese Frage stelle ich mir später auch. Wie konnte ICH sowas vergessen!?!   Wir hätten vorsichtiger sein sollen! Viel Vorsichtiger! Wir waren gerade auf dem Rückweg zum Sarg als es schliesslich passierte. Auf Höhe des Eingangs schoss plötzlich eine silberne Klinge aus den Schatten und legte sich an Yllerias Kehle. Hinter ihr kam Effelia zum Vorschein und wollte von uns „Grabräubern“ wissen wo sich Alashar versteckt hält. Noch bevor ich etwas erwidern kann, behauptet Ylleria er sei im Stein-Sarg versteckt. Tabaxxi sind jedoch nicht nur gute Jäger sondern zumeist auch sehr schlau. Eine solch dreiste Lüge durchschaut sie sofort. Trotz der gezischten Warnung, nicht erneut zu Lügen, versucht Ylleria eben dies. Mit einem Öffnenden Ergebnis… einem Kehlen öffnenden Ergebnis…   Alles ging so schnell, dass ich nicht zu Worte gekommen bin. Ich kann nur noch zusehen wie Ylleria der Hals aufgeschlitzt wird. Wir beginnen zu kämpfen. Die Tabaxxi ist stark und schnell, doch es geling uns sie zu überwältigen. Ich weiss selbst nicht mehr woher ich den Mut hatte, aber als Effelia zu Boden sank verspürte ich ein starkes Bedürfnis sie nach ihrer Sicht der Dinge zu befragen. Ich stellte mich also zwischen sie und meine Gruppe, welche die Tabaxxi vermutlich gern filetiert hätten, und wirkte zur Beruhigung „Calm Emotions“. Leider hatte Effelia in ihrer Kurzen Spanne der Bewusstlosigkeit davon nichts mitbekommen. Als ich mich zu ihr umdrehe sehe ich gerade noch wie sie am Seil durch den Ausgang verschwindet.   Niedergeschlagen gehe ich mit den anderen nun endlich zum Sarg-Raum. Trotz mehrmaliger Einwände meinerseits, werden die Spinnweben mit einer brennenden Fackel entfernt. Die ehemaligen Notizen sind dabei… in Flammen… auf… gegangen… Das Einzige, was wir noch retten können, ist eine herzförmige Flasche mit einem roten Trank.   Zurück in der Bibliothek öffnen wir die Tür zu den beissenden Gerüchen. Der Boden ist mit Dunst bedeckt. Man kann kaum sehen was darunter verborgen ist. Meinen Freund Lucy brauch das aber nicht zu kümmern, kann er doch problemlos an der Decke laufen. Versteckt läuft er also zu hinteren Tür und versucht diese abzuschliessen. Irgendwas scheint nicht zu stimmen, denn Lucy kehrt unverrichteter Dinge zu und zurück. Im Fass gegenüber der Tür hat er ein glibbriges Etwas entdeckt. Glücklicherweise hat es ihn NICHT entdeckt! Wir sollten uns eine Strategie überlegen und uns vorsich… In diesem Moment stürmt Po an uns vorbei und platziert sich direkt vor dem Fass. Das letzte was ich von unserm Kollegen sehe, ist wie er von einem „Glibbering Mouther“ niedergeschlagen und verspeist wird!   Bestürzt eilen wir Po zu Hilfe. Naja… jedenfalls war das der Plan… Lucy ist der schnellste von uns und rast auf den „Glibbering Mouther“ zu. Doch auf halber Strecke klatschen ihn zwei schleimige Keulen zu Boden. Den grauen Ozze hatte er nicht kommen sehen… Wir bemühen uns so gut wir können Po zu retten. Lucy schafft es sogar ein Stück vom „Glibbering Mouther“ weg zu filetieren. Zum Vorschein kommt der Po des Po! Egal! Ich arbeite mit was auch immer ich bekomme! Nun da ich endlich einen Teil von ihm sehe kann ich ihn zumindest mit „Spare the Dying“ stabilisieren. In meiner Hybris hatte ich keine Distanz-Heilzauber vorbereitet, da sie mir zu schwach vorkamen. Ich dachte es würde reichen mit „Spare the Dying“ um mich zu werfen und danach eine „richtige“ Heilung zu vollführen. Nie, nie wieder unterschätze ich die Macht eines Distanz-Heilzaubers! Das schwöre ich bei Myrkul! Wir gaben alle unser Bestes, doch manchmal ist das Beste noch immer nicht gut genug! Obwohl Ylleria als auch ich über heilende Kräfte verfügen, schafften wir es nicht Po vor dem Übergang ins Reich der Toten zu bewahren. Ein letzter befreiender Schlag hätte wohl gereicht. Doch der Boden war von den schleimigen Überresten des grauen Ozze und abgetrennten Teilen des „Glibbering Mouther“ verschmiert. So rutschte Lucy aus und erledigte nicht nur die Monstrosität, sondern auch deren Mageninhalt.   Schlagartig wird mein „Ring of Myrkul“ eiskalt! Oh Götter! Bitte nicht!!! Im ersten Moment erwarte ich eine Bestrafung Myrkuls. Torm meine ehemalige Gottheit hätte es bestimmt für nötig gehalten. Doch Myrkul ist nicht Torm. „Na, gefällt dir meine Macht?“ höre ich ein leises Flüstern. In meiner Angst-Starre unfähig zu antworten stehe ich einfach nur da. Irgendwann, es hätten Stunden vergangen sein können aber es waren vermutlich nur wenige Sekunden, bemerke ich die Stimme meines totgeglaubten Kollegen. Sehen kann ich ihn zwar nicht, aber vermutlich gehört es zu seiner instinktiven Verteidigung bei Gefahr unsichtbar zu werden. Er lebt! Er lebt noch! Nun ja, nein, nicht „noch“ sondern „wieder“! Myrkul hat mir in seiner Gütigkeit geholfen und Po wiederbelebt! In der nächsten Rast werde ich ein langes Gebet abhalten! Vorsichtig spreche ich Po an. Er antwortet! Er ist es wirklich! Ich versuche ihm schonend beizubringen was geschehen ist, doch er will davon nichts hören. Um ihn nicht weiter zu schockieren prüfe ich im Stillen meinen Verdacht. Und richtig, mein Grabes-Blick verrät mir, dass sich vor mir ein Untoter befindet. Sich wieder etwas sicherer fühlend wird Po wieder sichtbar. Ich erschrecke kurz. Wer da vor mir sitzt ähnelt nicht im Geringsten dem Po den ich gekannt habe. Dennoch bin ich mir sicher, dass er es ist. Bei seine Auferstehung ist ihm wohl sein Fell abhanden gekommen und er ist auch kleiner geworden. Ausserdem scheint er sich nur vage an sein voriges Leben zu erinnern. Ich stehe ihm hilfreich zur Seite und fasse ihm die Ereignisse kurz zusammen.   Während ich mich um Po kümmere schubst Ylleria versehentlich die Tür zur angrenzenden Kammer auf und verschwindet kurz darauf darin. Ich bekomme alles nur so halb mit, da ich vollauf mit dem Patienten beschäftigt bin. Als wir schliesslich später die Kammer betreten finden wir nur noch Trümmer eines ehemaligen Lagers. Auf einem Berg von Decken schlummert friedlich eine Wölfin, welche sich bald schon in Ylleria zurück verwandeln würde. Nun denn, eine Rast können wir alle gebrauchen. Es wäre bloss schön gewesen, wir hätten erst gemeinsam darüber gesprochen. Immerhin sind wir doch ein Team, oder nicht…? Ich war jedenfalls heilfroh, dass in diesem Raum keine tödlichen Gefahren auf uns gewartet hatten. Andernfalls hätten wir uns, in unserem angeschlagen Zustand, kaum noch zur Wehr setzen können.   Nach unserer Rast erneuere meine leuchtende Kraft auf den Gegenständen meiner Kollegen damit sie weiterhin etwas sehen und wir widmen uns der hinteren Tür im Laboratorium. Dahinter das Schlurfen, welche wir auch schon aus der Küche vernehmen konnten. Ursprünglich war es einmal das Zimmer der Bediensteten gewesen. Und diese hatten sich scheinbar nie zur Ruhe gelegt. Der Boden ist übersät mit Knochen und Kadavern. Vermutlich die Überreste von neugierigen Abenteurern wie wir es sind oder Kollegen deren Untod nicht so schnell fortgeschritten war wie der der vier Kreaturen in Raum. Ich habe aus meinen Fehlern gelernt. Als ich sehe wie Ylleria fällt, teste ich meinen neu vorbereiteten Distanz-Heilzauber und erschlage nebenbei einen der Guhle. Wir erledigten die zwei Zombies sowie die zwei Guhle und durchsuchen danach das Zimmer. Dabei fällt mir ein, dass wir das Laboratorium nach dem Horror einfach verlassen haben. Also nehmen wir uns dieses als nächstes vor. Auf dem Arbeitstisch finden wir einen Heiltrank. Interessanter ist jedoch der Inhalt eines Fasses! Es enthält eine Mixtur zweier Tränke: Dem Trank des falschen Lebens sowie dem Trank der „Necrotic Resistance“. Wir haben ein einzelnes Fläschchen dabei um uns etwas abzufüllen. Im Lagerraum hätte es vermutlich noch weitere gehabt, doch ich finde nur noch Scherben.   Plötzlich fällt mir etwas Seltsames auf. In dem Turm hatten wir bisher viele Kadaver und Skelette gesehen. Aber kein einziges hatte einen Schädel. Irgendetwas musste die Schädel eingesammelt haben. Nur wer oder was war es und wohin hat es sie gebracht?!? Meine Kollegen scheint diese Frage jedoch nicht wirklich zu interessieren, und so begeben wir uns erneut zu Alashar. Von ihm erfahren wir nun auch dass Selena im Keller ein Ritual abhalten wollte. Dabei musste etwas schief gegangen sein. Denn der Fluch wurde nicht gebrochen und konnte sich ungestört weiter ins Land ausweiten.   Wir können Alashar dazu überreden uns zum Stein-Sarg zu begleiten. Da in diesem Turm nichts richtig stirbt erachte ich das Öffnen des Sargs nicht weiter als Ruhestörung. Offenbar legt sich hier niemand je wirklich zur Ruhe!   Hätten wir das verdammte ding doch bloss verschlossen gelassen! Es war eine törichte Idee das Grab zu öffnen. Heraus kam der böse Geist von Gunther Weiss der uns mächtig die Hölle heiss machte. Er ergriff sogar Besitz von Lucy. Mir blieb nichts anderes übrig, als meinen besten Freund nieder zu schlagen, nur um ihn anschliessend wieder zu heilen, sobald der Geist aus ihm gefahren war. Nach dem Kampf finden wir im Sarg lediglich ein silbernes Herz mit den Initialen S.W. Wohl eine unvollendete Vorstufe eines Phylakteriums. Ein schwacher Trost. Mit unseren wenigen Informationen konnten wir nichts damit anfangen! Unser Einsatz dafür war viel zu hoch gewesen! Alashar wurde übel zugerichtet und lag tot vor uns. Ich hoffe darauf, dass er auch diesmal wieder zum Untod erweckt werden würde, also bringen wir ihn zurück in seine Kammer.   Bereits wieder völlig ausgelaugt halten wir erneut eine lang Rast. Wir verlängern sie um eine Stunde, sodass sich mir nach meiner Wach-Schicht die Möglichkeit bietet zu beten. Aus einen Bauchgefühl heraus entzünde ich die heilige Kerze und setze mich mit ihr zum Gebet. Sie hat etwas Tröstliches und Trost können wir jetzt alle gut gebrauchen.   Diese Rast war die beste seit langem. Die Kerze hatte uns von den Effekten des Fluchs bewahrt und wir fühlten uns erfrischt. Ich erneuere meine leuchtende Kraft auf den Gegenständen meiner Kollegen damit sie weiterhin etwas sehen.   Derart gestärkt begeben wir uns zum letzten Zimmer. Vor der Wand im Lesezimmer müssen wir uns erst beraten. Wie es uns Ulcaster vorgeführt hatte wirken wir schliesslich den Zauberspruch „Acid Splash“ aus seinem Zauber-Buch. An den Stellen, an welchen die Säure die Wand berührt, verschwindet diese und gibt den Blick frei in den angrenzenden Raum. Wohl oder übel müssen wir die Säure durchschreiten. Als wir jedoch keinerlei Verletzungen erleiden dämmert uns die wahre Gestalt des Zauber-Buches. Es ist ein Lehr-Buch! Angefüllt mit schadlosen Zaubern, damit sich Neulinge nicht verletzen!   Der ganze Raum könnte einem Alptraum entsprungen sein! Die Wände sind dekoriert mit gequälten Gesichtern und lachend grinsenden Totenköpfen. Mittig führt eine Treppe hinunter in einen dunklen Schlund. Uns schwant Böses! Da unten werden wir kämpfen müssen. Und sollten wir nicht vorbereitet sein, werden wir alle ins Gras beissen!   Erneut dankbar für meine Fähigkeiten, welche mir meine Freundschaft zu Lucy eingebracht haben, entferne ich einen meiner Zähne und werfe ihn in die Finsternis die Treppe hinunter. Ich setze mich hin und verbinde mein Gehör sowie meine Sehkraft damit. Ich, beziehungsweise mein Zahn, blickt in einen grossen runden Raum. 30 Fuss hoch; 35 Fuss breit. Der Boden ist übersät mit Schädeln. Hier sind die also alle abgeblieben! In der Raum Mitte Ragt eine 1.5 Meter grosse Hand empor das Ding ist schwarz, sehnig und irgendwie seltsam Melasse artig. Gekrümmt zu einer Faust umschliesst sie ein marmornes Herz. Die Faust ähnelt verdächtig stark dem Zeichen des Tyrannen Bane! Wusste ich’s doch! Auch die Tyrannei an der Oberfläche passt zu ihm! Die Faust scheint das Marmor-Herz auszupressen. Davor steht die „Pale Lady“. Beim Anblick der sich ihr bietet wimmert sie auf. An ihrer Hand steckt ein Ring den ich nur allzu gut kenne. Offenbar ist das da Selena und was sie da trägt ist ein weiterer „Ring of Myrkul“!   Bevor meine Trance endet lasse ich meinen Blick nochmals durch den Raum schweifen. Die Fackeln an den Wänden werfen seltsame Schatten. Moment mal! Hat sich der Schatten da eben bewegt?!? Im Dunkel versuchen sich zwei Schatten zu verstecken! Myrkul sei Dank habe ich sie jedoch frühzeitig entdeckt. Ha! Ich erzähle meiner Truppe was ich gesehen habe und wir schmieden gemeinsam einen Schlachtplan.   Die beiden Schatten fallen, noch bevor sie uns entdecken. Niedergestreckt von silbernen Waffen und „Radiant“-Zaubern. Selena erschrickt als sie uns sieht und ruft uns zu: „Flieht, das ist eine Falle!“ Po streckt Selena das silberne Herz entgegen. Sie weicht davor zurück und Angst steht ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. Wir greifen die schwarze Hand sowie das marmorne Herz gleichermassen an. Unschlüssig, ob das Herz auch zum bösen Machwerk gehört oder zu Selena. Unsere Unklarheit wird rasant beendet, als das Herz zerbirst. Ein rabenschwarzer Geist quillt daraus hervor und umhüllt Selena!   Mit vereinter Kampfkraft und der heiligen Kerze schaffen wir es schliesslich den Geit zu besiegen und so weise ich dem Geist mit einem letzten „Guiding Bolt“ den endgültigen Weg ins Jenseits.   Mit dem Abgang des Geistes scheint auch der alte Fluch gebrochen. Die schatten lösen sich vom Turn und sofort wirkt unsere Umgebung friedlicher. Selena erscheint erneut, steigt auf und lässt dabei ihren Ring fallen.   Doch uns bleibt nicht viel Zeit unseren Sieg zu geniessen. Der Zusammenbruch des Fluchs scheint die Turmruine inspiriert zu haben es ihm gleich zu tun! Der ganze Turm erbebt! Vor unseren Füssen reissen die ersten Spalten auf! Immer mehr Schädel verschwinden im Nichts! Nichts wie raus hier!!!   Geistesgegenwärtig nimmt Lucy Selenas Ring an sich. Oben an der Treppe stehen wir vor einer Wand! ‚Dreimal verfluchter Mäusedeck! Du Bist im Weg!!!‘ Wir schleudern wahllos irgendwelche Zauber gegen die Wand. Gütiger weise verschwindet sie darauf hin. Völlig aus der Puste schaffen wir es nach draussen. Zurück im Beregost werden wir als Helden gefeiert. Kelddath schenkt uns sogar ein verlassenes Haus samt Ehren-Bürger-Urkunden.   Wir haben es geschafft. Der Fluch ist besiegt. Beregost und seine Bürger sind vom Fluch befreit. Auch alle anderen Gebiete sind nun davon erlöst.

Untot

Nach der ganzen Aufregung vom Vortag haben Lucy und ich im „The Jovial Juggler“ übernachtet. Wir sind noch immer in Beregost. Nach meinem morgendlichen Gebet und einem kleinen Frühstück gehen wir nach draussen um uns mit den anderen zu treffen. Es regnet in Strömen. Das Wetter ist genauso furchtbar wie der Gesundheitszustand der hiesigen Bevölkerung. Die Bewohner wirken alle sehr mitgenommen und abgekämpft. Auch ich fand in dieser Nacht weniger Erholung als sonst. Mein Schlaf war unruhig und von Albträumen geplagt. Ich richte ein weiteres Gebet an Myrkul. Es ist schwer zu beschreiben, aber mein neues Schmuckstück scheint sich hier sehr wohl zu fühlen. Ok… Was auch immer das bedeuten mag….   Wiedervereint stellen wir schnell fest, dass wir mehr Informationen brauchen. Leider möchten die Meisten von uns deswegen dem Tempel von Lathander einen Besuch abstatten. Naja, eigentlich alle ausser mir. Verdammter Mäusedreck!!! Von all den vielen Orten wollen sie gleich an den einen, den ich auf keinen Fall betreten kann! Wenn diese Akolythen auch nur halb so engstirnig sind wie meine Familie werde ich da drinnen keine fünf Minuten überleben! Ich tarne noch immer meine wahre Fellfarbe. Seit meiner Begegnung mit Myrkul bleibt es zwar nun stetig violett, aber ich weiss nicht ob das so bleibt. Ich hoffe es… Und ganz nebenbei habe ich mich gestern mit dem Feind Lathanders verbündet.   Unterwegs spreche ich mit Daza und erkläre ihr, dass ich nicht in den Tempel mitgehen werde. Sie wirkt etwas genervt, aber stellt keine weiteren Fragen. Soll mir recht sein. Abgesehen von Lucy wissen die anderen noch nichts von meiner gewählten Gottheit. Ich muss es ihnen bald sagen, aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Ich warte also vor dem Tempel, bis meine Kollegen mit weiteren Anhaltspunkten zu uns stossen. Es sind alle noch am Leben. Scheinbar sind die Leute hier netter. Vielleicht gehe ich beim nächsten Mal auch mit hinein. Kelddath Ormlyr wusste so einiges und so hatten wir gleich zwei mögliche Spuren. Eine junge Alleinerbin deren Eltern erst kürzlich an der lokalen Seuche verstorben sind sowie die dubiose nächtliche Versteigerung eines angeblichen Heilmittels.   Wie entscheiden uns für einen Besuch beim Hause Travenhurst; sehr zur Freude der Hausherrin…. Sie befand sich offenbar gerade in einer wichtigen Besprechung. Uns kümmerte dies jedoch nicht weiter. Wir konnten Laurine sogar davon überzeugen uns Zugang ins Familien Mausoleum zu gewähren. Allerdings wollte sie uns sicherheitshalber begleiten.   Kaum am Friedhof angelangt bemerkte Bonney jedoch einen Akolythen mit seltsam verschmutzten Ärmeln. Wie sich herausstellte landete Bonney damit einen Volltreffer. Der Akolyth war in Wahrheit ein Verehrer des Bane und auf der Suche nach einem alten Artefakt. Er hatte gerade eben ein Grab geöffnet, war jedoch nicht fündig geworden. Obendrein hatte er es nicht für nötig befunden das Grab wieder zu schliessen! Dafür kassierte er von mir dann auch eine saftige Ohrfeige! Grabschändung! Geht ja wohl gar nicht!!! Wir bringen den Verräter zu Kelddath, der die Richtung der Scharlatan uns überlassen möchte. Zurück auf dem Friedhof gönnte sich Lucy einen frischen Snack, den verbliebenen Rest opferte Daza ihrem Dolch. Unhold erledigt? Check!   Die örtlichen Probleme schienen irgendwie alle mit dem Trio Bane, Myrkul und Baal zusammen zuhängen. Es war nun der Zeitpunkt gekommen um meinen Mittstreitern die gestrigen Ereignisse zu erläutern. Später hätte es zu spät sein können. Sofort geriet ich in ein Kreuzverhör. Die Anderen zweifelten stark an meinen guten Absichten. Ich bin Lucy noch immer Dankbar, dass er sich schliesslich schützend vor mich stellte und mich verteidigte. Ich bete zu Myrkul, dass er mich nie um einen Verrat meiner Freunde bitten möge.   Wir sind nun bereit uns unserem zweiten Anhaltspunkt zu widmen: dem dubiosen Heilmittel. Verkauft werden soll es im Lokal „Feldpost’s Inn“. Wir mischen uns unter die Gäste und erhalten einige Muster aus der lokalen Gerüchteküche: Visionen einer blassen Dame in den Hügeln; ein riesiger grauer Schakal wurde auf der Strasse gesichtet; eine Fremde hübsche Frau die im „The Burning Wizard“ und tags darauf verschwand. Ausserdem eine Geschichte über eine legendäre Helden-Truppe der Gegend: die Herren von Skornuell. Eine Abenteuer erprobte Gruppe, die plötzlich verschwand; auf der Reise nach Süd-Ostern; im Gepäck ein unheiliges Artefakt.   Schliesslich beginnt die Auktion im Keller. Nach einigen Verwirrungen, ausgelöst von Lucy, ist es uns gelungen das „Heilmittel“ zu ersteigern. Wir entscheiden uns das Gebräu genauer zu untersuchen. Bonney ist ein echter Alleskönner seine Fähigkeiten sind beeindruckend! Nach kurzer Zeit kann er uns sagen was wir da gekauft haben. Einen Heiltrank, ja. Jedoch nicht gegen die Seuche, nein. Obendrein ausgestattet mit einer Art magischem Peilsender! Betrug!   Wir entschliessen uns das Gebräu zu trinken. Bonney möchte derjenige sein, falls seine Analyse nicht vollständig sein sollte. Am nächsten Morgen begeben wir uns in Richtung Süden, so wie alle vorherigen „Heilmittel“-Käufer. Wir sind gespannt war uns dort erwartet. Und tatsächlich werden wir erwartet. Wir laufen direkt in einen Hinterhalt. Die Banditen hatten den Empfänger und wussten genau wo wir sind. Bisher sorgten sie gekonnt dafür dass niemand von der fehlenden Wirkung des „Heilmittels“ berichten konnte. Doch heute kamen wir und wir hatten keinen Bedarf den Löffel abzugeben. Den Banditen welchen ich erledigte opfere ich Myrkul, hoffentlich stimmt ihn das gnädig.   Unser Weg führt uns schliesslich in die Nähe der Turm-Ruine „Ulcasters Tower“. Mehrmals sehe ich eine blasse Erscheinung zwischen den Bäumen. Ich versuche meine Kollegen darauf aufmerksam zu machen, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie die blasse Dame auch gesehen haben.   Am Fusse des Turms finden wir viele Spuren von Kindern. Auch einige Tierspuren sind dabei. Einige davon führen uns zu einer Falltür. Ich habe noch nie zuvor eine sprechende Tür gesehen. Ich kann also mit Recht behaupten, dass dies die geselligste Tür ist der ich jemals begegnet bin. Dass Doorie seine eigenen Rätsel verrät und gern auf Reisen gehen möchte erhöht seinen Charme noch mehr. <3   Wir beschliessen Doorie zu helfen und nehmen ihn mit. Daza besitzt eine geniale Tasche in der er prima Platz findet. Unten im Schacht ist es dann vorbei mit dem Kaffeeklatsch. Wir begegnen sieben widerwärtigen Zombies. Entgegen ihrer zerfledderten Erscheinung sind sie erstaunlich haltbar und lassen sich nur schwerlich vernünftig töten. Ich wirke „Turn Undead“ um uns damit den Kamp etwas zu erleichtern. Leider vertreibe ich damit auch unseren knochigen Freund Bonney….. Wir schaffen es dennoch das „un“ aus „untot“ zu entfernen. Damit sie diesmal auch wirklich tot bleiben besprenkle ich sie noch mit etwas Weihwasser.   Nach dem Leichen-Zimmer betreten wir eine Art Gang. Die meisten Möbel sind bereits komplett zerfallen. Nur ein Schrank ist noch einigermassen intakt. Im Schrank finde ich zwei Karten: eine alte Karte von Beregost sowie den Grundriss dieses Turms mitsamt den Markierungen der Geheimtüren. Leider finde ich beim Öffnen des Schrankes auch einige Giftpeile. Besser gesagt sie finden mich… Autsch! Ich muss vorsichtiger sein! Das Esszimmer hat ein echtes Ungezieferproblem! Es wimmelt nur so von kalten Händchen! Wir können endlich weiter, als wir diese wirklich kalt gemacht haben.   Hinter der ersten Geheimtür finden wir ein Lesezimmer. Daza un ich versuchen die Bücher zu identifizieren, werden aber nicht schlau daraus. Wir achten sorgsam darauf nichts zu berühren. Bonney stösst zu uns und hilf bei der Fallen suche. Beim Betrachten der Bücher fallen unserem Bastler beinahe die Augen aus dem Kopf (wenn er denn welche hätte). Offenbar sind es irgendwelche Sammler-Stücke. Nun denn, machen wir ihm eine Freude und nehmen wir die ganze Bücher-Schar mit. Auf dem Schreibtisch finden wir ein besonders auffälliges Buch! Jede Magier-Schule scheint etwas darin vertreten zu sein. Sobald wir uns dem Buch nähern, erscheint eine geisterhafte Gestalt. Der Geist scheint uns etwas mitteilen zu wollen, denn er wirkt wiederholt „Acid Splash“ an die hintere Wand sowie „Grease“ und einen Nebel-Zauber im vorderen Teil des Zimmers. Wir trauen uns schliesslich das Buch an uns zu nehmen. Bisher scheint nichts Schlimmeres zu passieren, als dass Ulcasters Geist dem Buchträger folgt. Hoffentlich bleibt er so friedlich.   In der Küche finden wir schliesslich bereits das nächste Ungeziefer-Problem. Wobei sich dieses schon fast zur Katastrophe ausgeweitet hat. In der gesamten Küche wimmelt es vor lauter Ratten. Auch ihnen ist die Umgebung nicht gut bekommen. Sie sind alle gestorben und dies obwohl ein Nahrungsspendender Topf alle paar Minuten frisches, köstliches Essen ausspuckt. Wobei richtig gestorben sind sie dann doch nicht. Sie sind untot. Und hungrig. SEHR HUNGRIG!!! Sofort stürzen sich die Ratten auf alles Lebendige. Mit Mühe schaffen wir es diese Mistviecher zu erledigen, aber es gelingt.   Völlig erledigt entschliessen wir uns für eine längere Rast im Lesezimmer. Bevor ich eindöse geistert mir noch ein letzter Gedanke durch den Schädel: ‚Ist in diesem Turm denn wirklich alles Untot? ‘

Erhört

Ich habe mich mit Lucy einer Gruppe von Söldnern angeschlossen. Gemeinsam bewachen wir eine Karawane auf dem Weg nach Beregost. Die letzte Rast vor unserem Ziel machen wir in Ravendale. Ich hatte gehofft, dass wir hier einen kleinen „Snack“ für Lucy finden würden, aber den Bewohnern geht es so mies, dass sie bei der kleinsten Knabberei tot umfallen würden. Obendrein werden eine junge Frau, der Wachmann des Dorfs und eine Getreide Lieferung vermisst. Aus lauter Mitleid nehmen wir uns der Sache an. Also gehen wir ohne unsere Karawane schon mal vor.   Mitten auf dem Weg finden wir einen Wagen mit zertrümmertem Heck und gerissenen Riemen. Tote sind keine da. Bloss grosse Fussspuren. Diese führen uns zu einem Oger der sich gerade friedlich singend eins der beiden Pferde brät. Das Lied war nicht besonders einfallsreich aber durch die ständige Wiederholung wird es dennoch zu einem Ohrwurm: „Turn, turn sizzle and burn! “ „Chop, chop, crackle and slop! “ „Juicy, crunchy, dripping meat! “ „Down me gullet, oh so neat! “   Nach anfänglichem Kampfgewirr und Nah-Tod-Erfahrung seitens Lucy (Er wollte ja wieder nicht auf mich hören und musste unbedingt nochmals einen Dolch werfen!!! Dank sei den Göttern; er lebt noch!), dass Burt der Oger tatsächlich friedlich ist. Er willigte sogar ein die Reisenden in Zukunft nichtmehr zu belästigen, sofern wir das Goblin-Nest in den Bergen säubern. Dahin wollten wir ohnehin, denn es gab eine Getreide-Spur entlang des Bergpfads sowie einen Uralten Tempel. Auf dem Weg begegnete uns ein Panoptikum direkt aus dem Friedhof der Kuscheltiere. Nur dass der Schöpfer wohl auch ein grosser Frankenstein-Fan war. Wolfe mit Hasen-Hintern; Füchse mit Dachspfoten und vieles mehr kreuzte unseren Weg. Nicht alle waren friedlich, doch untot waren sie alle. Sehnsüchtig blickte ich zur Bergspitze und dessen Tempel. Würde ich hier meine Bestimmung finden?   Oben angelangt entfernten wir erstmal den Wachposten. Im Inneren ging es nicht weniger hitzig zu. Vor allem weil mein liebster Begleiter Lucy eine untote Bär-Eule befreite. Glücklicherweise standen Söldner nicht auf der Speiseliste. Der Goblin hatte weniger Erfolg. Wir fanden auch den vermissten Wachmann Jorgan. Zu Beginn noch bewusstlos erschrak er heftig, als er schliesslich Aufwachte. Kein Wunder! Meine Gefährten und ich entsprechen nicht dem Standard. Das mag ich so an ihnen. <3   Jorgan entsprach aber auch nicht dem Standard für einen Bewusstlosen wusste er erstaunlich genau wann Shalia, die andere Vermisste, abgeführt wurde. (Wow! Sein Zeitgefühl ist echt bewundernswert!) Ausserdem war er nackt. Vor lauter Aufregung einen der Gesuchten gefunden zu haben, bemerkten wir diesen Umstand peinlich spät…. Dummerweise hatte auch niemand von uns passende Kleider, sodass wir ihm nicht mal helfen konnten. Zu unserem Glück fand er einen Teil seiner Ausrüstung im tiefer im Tempel.   Auch wir wurden fündig. Wir fanden eine Gruppe Goblins vor einem Altar versammelt stehen. Im Hintergrund hing ein Käfig mit der vermissten Shalia und einem Puma. Unter ihnen eine Grube die nichts Gutes verhiess…. Durch unser eigenes Ungeschick bemerkten uns die Goblins ebenfalls. Leider werteten sie unser Erscheinen als göttliches Ohmen und begannen den Käfig zur Grube zu senken.   Alles ging sehr schnell und hektisch vonstatten. Goblins eignen sich hervorragend zum Verklemmen eines Zahnrad-Mechanismus. Sehr zum Leidwesen von Lucy. Einer der Goblins schaffte es dennoch am Leben zu bleiben, sodass Lucy sich endlich den wohlverdienten Snack gönnen konnte.   Ich hätte mich ja eigentlich um die verletzte Shalia kümmern sollen, das wollte ich auch. Aber mein Weg führte mich vorbei am Altar. Und auf diesem stand eine grosse fette Hand aus purem Gold. ……GOLD!!!! Gelbes glitzerndes Edelmetall in seiner reinsten Form!!! Diese Schwäche werde ich wohl nie loswerden….   Als ich wieder ein Gefühl für meine Umgebung hatte stopfe ich beschämt die Gold-Hand in meinem Beutel und kümmerte mich endlich um die Verletzten. Im Altar fanden wir nebst einer fiesen Gift-Falle auch eine Art Zauberstab. Wir hatten aber keine Ahnung wofür der gut war. Das lässt sich später auch noch herausfinden.   In zurück in Ravendale wurden wir als Helden gefeiert und uns wurde freie Verpflegung in der Gaststätte „ Broken Plow“ gewährt. Unsere Karawane und somit unsere letzte Wachschicht hatten wir schon längst verpasst. Wir trafen den leicht angesäuerten Timothy am Ziel-Ort Beregost… Ups! Sein Unmut verflüchtigte sich aber etwas nach unserem Bericht, hatten wir doch die Strasse im Voraus für ihn gesichert.   Um unsere Ausrüstung etwas auszubessern statteten wir der Donnerhammer Schmiede einen Besuch ab. Dort wurden wir von Nathalie Fuiruim begrüsst und davon überzeugt der Runen-Schmied-Gilde beizutreten.   Es war erst kurz nach Mittag, als wir die Schmiede verliessen, also blieb Lucy und mir etwas Zeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden bevor wir uns mit dem Rest der Söldner-Truppe treffen sollten. Als wir so gemütlich durch die Strassen schlenderten bemerkte ich ein Pochen in meinem Beutel. Ein schwerer Gegenstand stiess mir beim Gehen an den Oberschenkel. Vorher war mir das nicht aufgefallen, hatten wir doch noch einiges zu erledigen, aber nun… Plötzlich fiel mir ein dass sich in meinem Beutel die Gold-Hand befand! Ich musste sie sehen! Sofort! Nein! Nicht hier auf der Strasse besser etwas versteckt abseits. Ich erklärte Lucy meinen Drang und bat ihn um Hilfe. Er war gut im Verstecken und rasch fand sich ein geeignetes Plätzchen. Während ich gebannt die goldene Kuriosität bewunderte schob Lucy sorgsam Wache. Er wäre beleidigt, würde ich es ihm direkt sagen, aber ich finde es süss von ihm, wie er mich beschützt. <3 <3 <3   Während ich die Hand so betrachte, fällt mir etwas Neues auf. Auf einem der Finger sitzt kokett ein kleiner knöcherner Ring mit einem Totenschädel. Das Zeichen Myrkuls, wie es auch die Goblins im Tempel getragen hatten. War der Ring vorher schon da gewesen? In der Hektik ...und meinem Goldrausch... hatte ich den völlig vergessen. Nun da ich ihn genauer betrachtete spürte ich den unwiderstehlichen Drang mir den Ring überzustreifen. Der Ring rieft nach mir so wie auch die verbotenen Bücher in der Familien-Bibliothek nach mir gerufen hatten. Ich schaffte es gerade noch Lucy zu informieren und sein knappes nicken abzuwarten (etwas anderes hatte ich sowieso nicht erwartet) bevor ich den Ring auf meinen Finger gleiten lies. Mein Augenlicht erlosch...   ... (secret notes)   Der Nebel zog sich in wirbelnden Bahnen zurück und mein Augenlicht kehrte zurück. Ich konnte es kaum glauben! Selbst jetzt! Meine Gebete wurden erhöhrt! Es gibt noch Götter die mich so akzeptieren, wie ich bin! Mit Freudentränen in den Augen warf ich mich Lucy um den Hals. Er hatte die ganze Zeit neben mir Wache gestanden. "Meine Gebete wurden erhört! Lucy! Ich wurde gehört!"  

Liebes Tagebuch….?

Liebes Tagebuch……   Beginnt man so nicht normalerweise einen Tagebuch-Eintrag...? Klingt irgendwie seltsam…   Keine Ahnung, ich habe vorher noch nie eines geschrieben. Es wäre schliesslich nur eine Frage der Zeit gewesen, bis meine Familie ein solches Schriftstück gefunden hätte. Da hätte ich mich ja gleich auf den Scheiterhaufen stellen können.   Jedenfalls sehen meine Begleiter alle so entspannt und glücklich aus wenn sie ihre Gedanken in Worte fassen. Daher versuche ich es nun auch.

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