Yokai der Geköpfte Character in Forsaken World | World Anvil
BUILD YOUR OWN WORLD Like what you see? Become the Master of your own Universe!

Yokai der Geköpfte

Yokai wusste nicht mehr viel aus seiner Kindheit. Es war als wären seine Erinnerungen in Finsternis gehüllt, ohne eine Möglichkeit Licht ins Dunkle zu bringen. Er konnte sich nur an ein paar bestimmte Momente erinnern. Wie zum Beispiel als seine Eltern ihm das Zeichen auf seiner Brust verpasst hatten. Sie hatten ein Stück Eisen im Feuer erhitzt und dann auf seine Haut gedrückt, die Schmerzen waren unermesslich. Auch konnte er sich einiger Momente entsinnen, wie er mit seinen Eltern und einigen anderen Leuten aus dem Dorf in der Kapelle Lieder sang. Und dann gab es natürlich noch jenen schicksalshaften Tag.

Yokai wurde von der Alarmglocke des Dorfes geweckt. Als er nach draußen rannte, um nachzusehen was los war, sah er unzählige Orks, die dabei waren die Dorfbewohner abzuschlachten. Seine Mutter kam zu ihm und sagte er solle weglaufen so weit er nur konnte. Und als sie diese Worte ausgesprochen hatte, fiel ihr Kopf zu Boden, abgetrennt von einer Orkaxt. Yokai wollte rennen, doch schon packte ihn die grüne Gestalt und wollte auch ihm den Gar aus machen. Da rührte sich etwas in Yokai und ein Schrei verließ seine Lungen. Der Ork ließ ihn los, warum genau wusste er nicht. Doch Yokai wollte nicht warten um das herauszufinden. Er rannte, soweit er nur konnte.

Er fand sich in einem dichten Wald wieder. Er wusste nicht wo er war. Tagelang wanderte er umher, während sein Hunger immer größer wurde. Da fand er ein Kaninchen, welches in eine Falle getappt war. Er wusste zwar, dass man Fleisch erst kochen musste, doch konnte er kein Feuer machen und sein Hunger war viel zu groß. Also machte er sich daran das Tier mit Haut und Haar zu verspeisen. Da hörte er ein Räuspern und erblickte einen Elfenjungen, etwa im gleichen Alter wie er selbst.

Yokai wich zurück, er wollte sich das Kaninchen nicht wegnehmen lassen. Doch der Elf lies erkennen, dass er Yokai nichts Böses wollte. Er stellte sich als Heriot der Geopferte vor und bot Yokai an ihn mit zu sich nach Hause zu begleiten. Yokai willigte ein. Heriots Vater war erst skeptisch aber nachdem Yokai seine Geschichte erzählt hatte wurde es ihm erlaubt bei Heriot und seiner Familie zu bleiben.

Heriot und Yokai wurden schnell Freunde und fühlten sich schon bald als Brüder. Und eines Nachts läuteten wieder die Alarmglocken. Doch statt Orks waren es diesmal Untote die das Dorf angriffen. Yokai und Heriot griffen zu ihren Waffen. Durch ihre häufigen Jagdausflüge waren sie nicht ganz unbewandert im Kampf und so gelang es ihnen auch den letzten der Untoten niederzustrecken. Doch die Dorfbewohner dankten ihnen nicht sondern machten Heriots Familie für den Vorfall verantwortlich, da Heriots Vater der Totengräber war und sich somit auch um den Friedhof kümmerte. Deswegen verließen Heriots Eltern das Dorf um woanders einen Neuanfang zu starten. Heriot und Yokai allerdings wollten den Untoten auf den Grund gehen und so trennten sie sich von Yokais Eltern.

  Auf ihrer Sucher trafen sie auf einen Mönch, der ihnen erklärte, dass Untote immer beschworen werden und es somit auch immer jemanden gibt, der sie kontrolliert. Er erzählte auch von einem Mann namens Dal'Zehar, ein mächtiger Nekromant, der irgendwo in der Nähe leben sollte und für die Untoten verantwortlich war. Also machten sich die beiden auf die Suche. Auf dem Weg wurden sie von einer Gruppe Soldaten aufgehalten. Diese waren auf der Suche nach Yokai und wollten ihn mit in die Stadt nehmen. Sie sagten es gehe um seien Eltern. Dass interessierte Yokai natürlich, weswegen er die Soldaten begleiten wollte. Heriot wollte ihm auch folgen, doch Yokai meinte, dass die Sache mit den Untoten zu wichtig wäre und Heriot sich lieber darum kümmern sollte. Und so trennten sich ihre Wege.

  Auf dem Weg in die Stadt bemerkte Yokai wie sich etwas im Unterholz bewegte. Und kurz darauf stürmten dutzende Orks aus dem Wald und griffen Yokai und die Soldaten an. Yokai zückte seine Waffe und erledigte den ersten Ork der auf ihn zu kam. Doch dann war er schon von fünf weiteren umzingelt. Er versuchte sich zu wehren doch sie packten ihn und ließen ihn sich nicht mehr bewegen. Da sah er wieder seine Mutter und ihren Kopf, der langsam zu Boden fiel, abgetrennt von der Axt eines dieser Monster. Und wieder spürte er die Energie, die er auch als Kind schon gespürt hatte. Und er schrie.

  Für einen kurzen Moment war es still. Dann ließen die Orks ihn los und hielten sich ihre Köpfe. Nun begannen sie zu schreien. Es waren aber keine Kampfschreie mehr sondern pure Angst. Ein Großteil der Orks schlug sofort die Flucht ein. Doch ein paar, unter anderem die fünf, die ihn festgehalten hatten schienen wie betäubt. Dann nahmen sie ihre Waffen und schnitten sich selbst die Kehle durch. Yokai wusste nicht was geschehen war. Er sah nur die letzten davonlaufenden Orks und die angsterfüllten Blicke der Soldaten, die alle auf ihn gerichtet waren. Dann wurde er ohnmächtig.

  Als er erwachte war er gefesselt und geknebelt. Er befand sich in einem kleinen, dunklen Raum welcher nur die eine einzige Kerze etwas erleuchtet wurde. Er saß auf einem Stuhl und ihm gegenüber war einer der Soldaten. Als dieser bemerkte, dass Yokai ach war sagte er: "Ich weiß nicht was du bist oder was du mit diesen Orks gemacht hast. Und ich glaube du weist das auch nicht so recht. Das spielt jedoch keine Rolle. Ich verrate dir jetzt warum wir dich hergebracht haben. Deine Eltern und die anderen Leute aus deinem Dorf waren Mitglied einer Sekte, die Yokural anbeteten. Mittlerweile sind zwar fast alle Mitglieder tot, doch dann haben wir von deiner Existenz erfahren. Wir wollten herausfinden ob du auf von der Sekte verdorben wurdest, schließlich warst du ja damals noch ein kleines Kind. Doch das Zeichen auf deiner Brust und dieser angsterfüllende Schrei sind Beweis genug, dass du bereits von der Finsternis verdorben wurdest. Deswegen werden wir dich morgen hinrichten." Und mit diesen Worten verließ der Soldat den Raum.

  Yokai konnte nicht fassen was mit ihm passierte. Sekte des Yokural, davon hörte er zum ersten Mal. Er wollte doch niemandem etwas Böses. Er wollte doch nur zurück zu Heriot und mit ihm die Untoten aufhalten. Und jetzt sollte er hingerichtet werden? Nein es musste sich um einen Irrtum handeln. Das konnt nicht wahr sein. Doch so war es. Am nächsten morgen wurde Yokai nach draußen gebracht wo mittlerweile die Sonne am Himmel stand. Er wurde auf ein Schafott gebracht wo bereits ein Scharfrichter auf ihn wartete. Auf dem Platz hatte sich eine Menschenmenge versammelt um dem Spektakel beizuwohnen. Ein Soldat verkündete: "Seht her gute Bürger! Heute richten wir das letzte Mitglied der Sekte des Yokural hin und verbannen somit seinen finsteren Einfluss ein für alle Mal aus der Welt!" . Die Menge jubelte. Dann nahm der Soldat Yokai den Knebel aus dem Mund und fragte: "Noch irgendwelche letzten Worte?". Yokai war viel zu perplex um irgendetwas zu sagen. Stattdessen stieg eine bekannte Energie in ihm auf und er ließ einen Schrei los der den ganzen Platz umhüllte.

  Panik brach unter den Menschen aus. Einige flüchteten angsterfüllt in die Seitenstraßen. Doch die Meisten nahmen irgendwelche Messer, Dolche oder was sie sonst so bei sich trugen schnitten sich die Kehlen durch. Yokais Blick wanderte zu dem Soldaten, der auch etwas zu rufen schien. Doch Yokai hörte nur noch die Angstschrei der Bürger. Er blickte entlang des ausgestreckten Armes des Soldaten und sah den Scharfrichter. Und er sah dessen Richtschwert und wie er aus auf Yokai niederfahren ließ.

  Dann sah er wie sein Geist seine Seele verließ. Ein Engel mit weißen Flügeln und einer großen goldenen Schere erschien und durchtrennte den Faden der Yokais Seele noch mit seinem Körper verband. Dann wurde er mitgenommen. Er wurde zu einer schwarzen Festung gebracht. er trat durch das Tor und stand nun im Inneren vor einem großen Portal. Ein in schwarze Roben gehüllter Elf trat vor ihn. Er kannte ihn. Es war Heriot. Das Portal öffnete sich und ein Energie strömte heraus die Yokai mit einer solch großen Angst erfüllte, wie er sie noch nie gespürt hatte. Heriot schien Yokais Angst zu spüren. Und mit einem traurigen Blick zeigte er auf das Tor der Festung durch das Yokai gekommen war. Er trat ein weiteres Mal hindurch und war nun frei.

  Als körperloser Geist streifte er von da an durch die Lande und konnte nur dann gesehen werden, wenn er dies auch zuließ. Doch das Zeichen Yokurals auf seiner Brust war verschwunden.

Divine Domains

Geist, Angst, Psyche
Divine Classification
God
Religions
Species
Elf
Church/Cult
Children

Comments

Please Login in order to comment!