Isger - Staat (IZ-guhr)
Struktur
Isger besitzt formal eine Regierung, welche von Hedvend VI. als Truchsess von Isger angeführt wird. Seine Macht, symbolisiert durch ein juwelen-besetztes Szepter, ist jedoch eher symbolisch. Regelmäßig wird er nach Egorian beordert, wo er von Abrogail II. seine Instruktionen erhält.
Öffentliche Agenda
Isger verfügt über keine eigene Agenda. Die Bevölkerung leidet noch immer an den Nachwehen der Goblinblutkriege und versucht durch den Tag zu kommen. Die Regierung wird durch Cheliax kontrolliert und verfolgt keine eigenen Ziele.
Geschichte
Gründung
Gegründet wurde Isger in 2133 AK. Die siebte Armee der Erkundung von Taldor hat die Isgeri in vielen blutigen Schlachten schließlich geschlagen und das Land zu einer Provinz des Imperiums ernannt. In Anerkennung an den Stamm der Isgeri und ihre Tapferkeit im Kampf wurde die Provinz Isger getauft.
Handel mit Tar Khadurrm
Die Zwerge haben in 3279 AK das Königreich Tar Khadurrm in den Fünfkönigsberge gegründet. Mit der Hauptstadt Jernashall haben sowohl Cheliax als auch Isger regen Handel betrieben. Mit dem Ausbruch von Droskars Fels in 3980 AK wurde die Stadt jedoch vernichtet und der Handel kam fast vollständig zum Erliegen.
Knecht von Cheliax
Nahezu 2.000 Jahre hat Isger unter Taldor gedient und war eine Provinz des Imperiums, bis zur glattzüngigen Eroberung. Im Jahre 4081 AK hat Cheliax sich von Taldor losreißen können und hat in diesem Zuge die Kontrolle über Isger gleich mitgenommen.
Ausbeutung der Ressourcen
Als Vasallenstaat von zunächst Taldor und später Cheliax wurde Isger stets für seine reichhaltigen, natürlichen Ressourcen genutzt. Nachdem diese aber inzwischen nahezu alle ausgebeutet sind, ist Isger nicht viel mehr als eine glorifizierte Handelsroute. Diese Route nennt sich die Conerica und führt vom Fluss Conerica, an der Grenze zu Cheliax, bis hinein in das Land Druma. In Cheliax verbindet der Fluss sich mit dem Keld und fließt schließlich zusammen in die Iseld.
Die Regierung von Isger hat ihre Bemühungen zur Sicherung des Landes fast ausschließlich auf die Handelsroute konzentriert, so dass weite Teile von Isger zu einem Banditen verseuchten Hinterland geworden sind.
Goblinblutkriege
Isger war in 4697 AK das Hauptopfer der sogenannten Goblinblutkriege. Eine zuvor nie gesehene Horde von Goblins entsprang aus dem Zwitscherwald im Süden von Isger. Die Armee von Isger war mit der Situation völlig überfordert und die Allianz aus Hobgoblins und Goblins schafft es, große Teile von Isger zu verwüsten. Eine sehr unwahrscheinliche und historisch bedeutsame Allianz von den Adlerrittern aus Andoran, den Höllenrittern aus Cheliax und die Söldnerlegionen aus Druma konnte die Horde schließlich stoppen, da alle drei Nationen verhindern wollten, dass die Goblins Isger verlassen und in ihre jeweiligen Hoheitsgebiete vordringen. Die Goblins wurden zurück in den Zwitscherwald gedrängt und große Teile des Waldes wurden verbrannt, damit die Goblins weniger Lebensraum haben. Viele konnten jedoch in die Höhlen innerhalb des Waldes flüchten und so überleben.
Nach dem Krieg
Viele haben ihr Leben in dem Krieg verloren und viele Weisen wurden zurückgelassen. Die Kirche des Asmodeus und das Haus Thrune erkannten hier ihre Gelegenheit. Gemeinsam wurden viele Kloster in den Hinterlanden von Isger erreichtet, um den Glauben an Asmodeus zu verbreiten und die Bevölkerung auf der eigenen Seite zu halten.
Demographie und Einwohner
Den größten Teil der Bevölkerung machen Menschen aus. Daneben existiert die Stadt Umok, welche größtenteils von Gnomen bewohnt wird. Halblinge sind ebenfalls vertreten, wobei die meisten von ihnen in Sklaverei leben und der Kirche des Asmodeus in den Klostern überall auf dem Land dienen.
Zudem ist Isger einer der größten Anlaufpunkte für die Goblinkultur in Golarion. Es sind zwar tausende von ihnen in den Goblinblutkriegen gestorben, aber es leben weiterhin viele im Zwitscherwald und den umliegenden Ortschaften. Viele Goblins werden in Isger aber mit einem gewissen Argwohn betrachtet, da der Krieg erst rund 20 Jahre zurückliegt.
Gebiete
Die westliche Grenze von Isger zu Cheliax sind die Flüsse Keld und Conerica. Nördlich ist die Menadorkette eine natürliche Barriere. Im Osten bilden die Fünfkönigsberge ebenso eine natürliche Begrenzung, wobei eine breite Schneise zur Nation Druma offen ist. Die südliche Begrenzung ist das Aspodellgebirge.
Militär
Die militärische Macht von Isger ist durch die Goblinblutkriege nahezu gebrochen worden. Was noch an militärischer Macht da ist, bewacht die Handelsroute zwischen Cheliax und Druma. Der Truchsess von Isger hat Kopfgelder auf die größten Banditenhauptmänner erlassen, aber ob dies einen Effekt auf die Aktivitäten hat, ist noch unklar. Da das Interesse von Cheliax lediglich die Handelsroute nach Druma ist, erfolgt wenig Unterstützung für Isger.
Religion
Insbesondere im Hinterland von Isger ist der Glaube an Asmodeus vorherrschend. Nach den Goblinblutkriegen hat die Kirche des Asmodeus mit Unterstützung des Haus Thrune hier viele Kloster errichtet, welche die vielen Waisen des Landes aufgenommen haben. Diese werden im Glauben an Asmodeus großgezogen und auch im Kampf unterrichtet.
Außenpolitische Beziehungen
Viele der Beziehungen zu den umliegenden Ländern hat Isger von Cheliax geerbt, da sie oft nur als Vasallenstaat angesehen werden. Insbesondere die Beziehung zu Andoran ist eher angespannt bis schlecht. Zudem kommen die einst guten Beziehungen zu den Zwergen der Fünfkönigsberge immer mehr ins Schwanken. Seit den Goblinblutkriegen ist das Hinterland von Isger mehr und mehr in die Hand von Banditen gekommen. Diese werden immer mutiger und schwappen teilweise auch in die anderen Ländern über - so auch in die Fünfkönigsberge.
Landwirtschaft & Industrie
Die Landbevölkerung von Isger überlebt mit den wenigen Ressourcen, die sie noch haben. Die natürlichen Ressourcen wurden größtenteils ausgebeutet. Die wenigen Orte und Städte an der Handelsroute überleben durch die Bewirtung und Logie der Handelskarawanen.
Handel & Transport
Isger liegt entlang der Handelsroute zwischen Cheliax und Druma und kann hiervon ein wenig profitieren. Selbst betreibt Isger aber keinen großen Handel mit der Außenwelt.
Bildung
In Elidir gibt es eine kleine Hochschule. Die sonstige Bildung wird zu großen Teilen der Kloster der Kirche des Asmodeus übernommen.
Infrastruktur
Hedvend VI. ist dazu verpflichtet die Infrastruktur für die Handelsroute aufrecht zu halten. Darüber hinaus verfügt Isger über keine nennenswerte Infrastruktur. Viele Straßen sind verfallen, Brücken eingestürzt und Wege zugewachsen. Als Reisender außerhalb der Handelsroute muss man bereit für eine beschwerliche Reise sein.
