Jankay-Ru

Magisch, Niedlich, Scheu und Selten

Written by Nightone

Ja ich weiß noch wie ich das erste Mal einen der kleinen grünen Blitze sah.
Ich hatte die Nacht im Freien verbracht und am nächsten Morgen saß er auf meiner Brust und hat mich neugierig beschnuppert.
Als ich die Augen aufschlug schaute er mich groß an, kackte auf mein Hemd und verschwand wie der Blitz im Urwald...
— Joey Recker, Trapper auf den Hundert Inseln

Körperbau

Der Jankay-Ru ist ein kleines Nagetier aus den Dschungeln der Peri-Peral. Sein Fell ist grün, türkis, rot-braun, orange, oder schwarz. Häufig mit weißen, braunen oder schwarzen Applikationen an den Pfoten, Ohren und dem buschigen Schwanz. Brust und Gesicht sind meist weiß oder cremefarben.   Das Tier besitzt einen verhältnismäßig großen Kopf mit zwei großen, Spitzohren die nach oben abstehen, dazu gesellen sich zwei große Augen die fast ein Drittel des Gesichtsfeldes ausmachen. Diese sind normalerweise mit einer rehbraunen Iris ausgestattet. Die feine Nase und der Mund, mit seinen kleinen Nagezähnen, verschwinden fast im Fell.   Die Hinterläufe sind kräftig gebaut und treten, ähnlich einem Hasen, markant hervor. Die Vorderläufer sind wesentlich schwächer gebaut, sind aber lang genug um sich über den Kopf zu streichen um sich zu putzen. Die Krallen an den Pfoten sind kräftig und können ausgefahren und einzeln manipuliert werden.   Dazu verfügt der Jankay-Ru noch über einen buschigen Schwanz, welcher nochmal genau so lang ist wie der restliche Oberkörper.   Die Weibchen verfügen über sanftere Fellfarben, während die Männchen kräftiger und etwas größer gebaut sind.

Bewegung

Die Kreatur ist ein Spitzenläufer und ein gekonnter Kletterer.   Das Tier bewegt sich vornehmlich auf allen Vieren fort und nutzt dabei seine kräftigen Hinterläufe um sich vom Boden abzustoßen und kräftige Sprünge zu vollführen.   Zugleich kann es die Hinterlaufe auch seitlich abspreizen um sich unter Zuhilfenahme seiner kräftigen Klauen an die gewaltigen Dschungelbäume zu klammern.   In Ruheposition steht es meist auf den Hinterläufen und spitzt die Ohren um die Umgebung zu überwachen.   Interessant ist das es in dieser aufrechten Haltung seine einzel manipulierbaren Klauen nutzen kann um Stöcke, Steine und Früchte zu halten als hätten sie Hände.   Darüber hinaus sind sie Schlau genug um diese Objekte auch als primitive Werkzeuge, z.B. zum knacken von Nüssen, zu nutzen.

Eckdaten

Wissenschaftlicher Name
Saltu Magika Fulgur
Alternativer Name
Dschungel Herold
Klassifizierung
Säugetier
Unterart
Nagetier
Lebenserwartung
20 Jahre
Durchschnittliche Größe
ca. 10-15 cm Schulterhöhe
Durchschnittliches Gewicht
ca. 1,2 Kg
Durchschnittliche Länge
Länge von 25-30 cm + 25 cm Schwanz
Natürliches Thaum
Ja
Abwehrmaßnahmen
Geschwindigkeit (thaumbasierend)

Natürliches Thaum

Thaumgestärkte Geschwindigkeit und Reflexe
Jankay-Ru nutzen ihr natürliches Thaum um sich selbst für einen kurzen Zeitraum enorm zu beschleunigen.
Außerdem verbessern sie ihre Reflexe so stark, dass sie trotz der Geschwindigkeit nicht gegen jeden Baum im Dschungel rennen.

Da die thaumische Energie des Jankay-Ru mit jedem Lebensjahr stärker wird, nimmt ihre Geschwindigkeit stetig zu.
Dies wird als Grund angesehen warum keine Tiere die älter als 10 Jahre sind in freier Wildbahn gesichtet werden.

Haustier und Emigrant

 
Seit seiner Entdeckung durch aravellische Forscher im Jahre 4001 n.d.K. erfreut sich der Jankay-Ru hoher Beliebtheit als Haustier der aravellischen Oberschicht. Besonders in Südaravellien findet sich der kleine Nager fast ebenso häufig wie Katzen und Hunde in den Villen und Palästen der Elite wieder. Kinder und Frauen lieben den kleinen Nager aufgrund seiner enormen Niedlichkeit.   Es gibt aber auch Individuen, die eher die für ein Tier hohe Intelligenz ausnutzen wollen und sie zu geschickten Taschendieben ausbilden.   Natürlich ist einigen unvorsichtigen Besitzern im Laufe der Zeit so manches Tier entflohen.
Daraus resultiert, dass es in den Dschungeln und Wäldern Südaravelliens mittlerweile eine gesunde Jankay-Ru Population gibt.

Fortpflanzung und soziales Verhalten

Jankay-Ru leben in größeren Familiengruppen von bis zu 40 Tieren die von einem Alphamännchen geführt wird. Es finden sich innerhalb der Gruppe mehrere Haremsgruppen die von den einzelnen Männchen gehütet werden.   Dabei nimmt sich kein Männchen mehr als fünf Weibchen und je niedriger im Rang das jeweilige Männchen in der Familiengruppe steht um so weniger Weibchen kann er für sich beanspruchen.   Die Männchen stellen für die Familie die Späher und Wächter und wechseln sich im Laufe des Tages mit diesen Aufgaben untereinander ab.   Aufgrund ihres fein ausgeprägten Gehörs verwenden die Tiere nur recht leise Fiep-Töne um zu kommunizieren, damit eventuelle Fressfeinde, von denen es mehr als genug gibt, nicht auf die Gruppe aufmerksam werden.
Tagsüber verbringen die Tiere die meiste Zeit am Dschungelboden und in den unteren Baumregionen auf der Suche nach Nahrung. Nachts zieht sich die Familie in einen selbst gegrabenen Höhlenbau zurück, in welchem sich schwangere Weibchen und solche mit frisch geborenen Jungtieren auch Tagsüber aufhalten, zurück.   Die Paarung findet immer im Gwynnor statt. Während dessen versuchen rangniedere Männchen natürlich immer wieder ein Weibchen aus einem bestehenden Harem zu ergattern, was dann zu Hochgeschwindigkeitsjagten und -kämpfen führt.   Fünf Monate nach der Paarung, im Kassar, werfen die Weibchen ein Jungtier in der Heimathöhle. Die Mütter kümmern sich um bis zu drei unterschiedlich alte Jungtiere zeitgleich. Alle Weibchen einer Gruppe unterstützen sich gegenseitig bei der Aufzucht der Jungen. Vor allem die älteren die selber keine Linder mehr bekommen können, oder anderweitig kein eigenes Junges haben helfen hier liebevoll aus.

Über das Halten eines grünen Dschungelherolds:

 
  1. Diese müssen als Jungtiere zwischen ein und drei Jahren gefangen werden (danach ist es fast unmöglich die Biester zu schnappen).
  2. Der Transport sollte unter Betäubung erfolgen.
  3. Der neue Besitzer ist dazu angehalten das Tier an der Leine zu halten (auch im Haus) bis es ihn als Freund akzeptiert hat.
  4. Dies ist daran zu erkennen wenn es sich nicht mehr gegen die Leine wehrt und sich vorzugsweise auf Schoß und Schulter des Besitzers herumtreibt.
  5. Jetzt kann das Tier von der Leine befreit werden, nach 1-2 Wochen im Haus und mit etwas Training kann man Tier auch ohne Leine ausführen, es wird sich nun zumeist auf Schulter oder im Arm des Besitzers aufhalten.
Poitkens Almanach der viel-zu-vielen Dinge - Ausgabe "Von Pferd, Rind und anderen Monstern" S.586

Lebensraum

  • Die Dschungelbereiche der Peri-Peral sind der natürliche Lebensraum.
  • kleine gesunde Populationen auch in den Wäldern und Dschungeln Südaravelliens.
  • Ein Revier ist bis zu 5km2 groß.
  • Bodenbewohner die jedoch eine Vorliebe fürs Klettern haben.
  • Die Tiere können das seichte Meer zwischen Inseln schwimmend überqueren um so Reviere zu finden.
  • Nahrung

  • Jankay-Ru sind reine Herbivoren.
  • Sie ernähren sich von Früchte, Nüsse und Wurzeln.
  • Wachstumsstadien

  • 0-4 Monate, die Jungtiere sind von der Mutter abhänig und verbringen die ganze Zeit im Höhlennest.
  • 5-13 Monate, die Jungen nehmen die erste feste Nahrung zu sich und streifen mit dem Muttertier umher.
  • 1-3 Jahre, Jungtiere bleiben bei der Familien Gruppe agieren aber selbstständig.
  • 3+ Jahre, Die Tiere werden geschlechtsreif und gelten als ausgewachsen.
  • 10 Jahre, ältestes geschätztes Exemplar das in der Wildnis gesichtet wurde
  • 32 Jahre, ältestes bekanntes Exemplar, "Molly", in Gefangenschaft
  • Sonstiges

  • Sehr scharfe Augen
  • Nachtsicht
  • Sehr feines Gehör.
  • Feines Thaumgespür
  • Hauptfressfeinde sind alle Räuber auf Peri-Peral
  • Werden in Aravellien gerne als exotische Haustiere gehalten.
  • Recht Intelligent

  • Über den Jankay-Ru

    Der Jankay-Ru, ist ein äußerst scheues Tier welches in den Dschungeln der Hundert Inseln beheimatet ist.
    Sein hervorstechendstes Merkmal ist wohl seine Geschwindigkeit, welche ihm auch seinen Namen, welcher übersetzt ins Mittara "Bunter Blitz" bedeutet, eingebracht hat.
    Es ist für einen Menschen, Ork oder Zwerg unmöglich dem Tier mit den Augen zu folgen sobald es auf Höchstgeschwindigkeit umherspringt und selbst Waldelfen und Alben dürften damit Schwierigkeiten haben.
      Der Grund für diese unglaubliche Geschwindigkeit liegt in der natürlichen Magie des Tieres, welche dauerhaft aktiv zu sein scheint (in etwa wie die Feuerimmunität eines Lavawyrm).
      Wie bei allen Tiere mit natürlicher Magie, wurde auch beim grünen Dschungel Herold versucht, diese zu extrahieren und in Form von Pulvern, Glücksbringern oder Tränken den Massen zugänglich zu machen.
    Jedoch zeigte sich schnell das die Schwierigkeiten beim Fangen der schlauen Kreaturen an im Verhältnis zur Menge der extrahierbaren thaumische Energie, in keinem wirtschaftlichen Verhältniss stand.   Doch tat sich schnell eine neue Möglichkeit für die putzigen Tierchen in Aravellien auf: der Haustiermarkt.
    Kinder von Adelsfamilien und Adelige Frauen liebten die kleinen Fellknäule auf Anhieb und waren bereit Unsummen für gesunde und möglichst makellose Exemplare zu zahlen.
      Heute gilt der grüne Dschungel Herold als eines der luxuriösesten Haustiere Aravelliens.   Trotz seiner natürlichen Scheu, freundet sich der Dschungel Herold in der Regel schnell mit seinem Besitzer an, solange dieser ihn gut behandelt, und benötigt schon bald weder Leine noch Zaun.
    Poitkens Almanach der viel-zu-vielen Dinge - Ausgabe "Von Pferd, Rind und anderen Monstern" S.585


    Cover image: Tierbanner by Nightone

    Kommentare

    Author's Notes

    This creature was inspired by: Da-Un by Silverfox5213 on DevianArt. check it out!     Background image:


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