Katfey
Auf Sanftpfoten durch den Dschungel
Bin nicht Katze,
bin nicht Mensch,
Jag keine Maus,
und lieb nicht das Geld!
Klettre auf Bäume,
Lauf auf der Straße,
Schnurre sehr gerne,
und rede auch mit dir! Ich hab spitze Zähne,
zwei Füße, jawohl!
Meine Ohren stehen hoch,
so flauschig mein Fell! Bin eine Katfey,
das beste überhaupt!
Woher ich gerade komme?
Das, verrate ich nicht!!
Allgemeines
Katfey gehören zu den Intelligenten Rassen Irdas, sind jedoch weder den Völkern des Lichts noch denen der Dunkelheit zu geordnet.
Dies mag zum einem daran liegen das sie nicht sehr Zahlreich sind und eher zurückgezogen leben.
Sie werden gemeinhin auch als "Katzenmenschen" bezeichnet, jedoch ist diese Bezeichnung irreführend, da Menschen und Katfey in etwa so viel genetische Gleichheit aufweisen wie ein Mensch mit einem Elfen.
Vom Aussehen her erinnern Sie tatsächlich an (Raub-)Katzen, welche wie Menschen aufrecht gehen, haben jedoch anders als Menschen ein Zusatzgelenk zwischen Becken und Wirbelsäule um schnell in eine effektive vierbeinige Bewegungsart zu wechseln.
Im Vergleich zu Menschen und Elfen, sind ihre Vorderarme deshalb auch etwas länger, um eine bessere Balance und eine Schnelle Fortbewegung auf vier Beinen zu ermöglichen.
Auch ist die Wirbelsäule flexibler und erlaubt den Katfey Verrenkungen in Bäumen und engen Höhlen, welche einem Menschen nicht möglich wären.
Im Gegensatz zu Katzen besitzen Katfey allerdings Hände mit fünf Fingern samt eines opponierbaren Daumens, so dass sie jedes Werkzeug genauso benutzen können wie ein Mensch.
Die Handinnenfläche ist allerdings mit einer lederartigen gepolsterten Sohle überzogen und die Fingernägel sind ausfahrbare bis zu zwei Zentimeter lange Krallen.
Eckdaten
Kaz: 1,70m
Pah: 2,00m
Pah: 2,00m
Tuma: 1,80m
Wen: 1,65m
Wen: 1,65m
Kaz: 60 kg
Pah: 85 kg
Pah: 85 kg
Tuma: 95 kg
Wen: 55 kg
Wen: 55 kg
Soziale Strukturen und Lebensweise
Katfey leben in kleinen Stammesgemeinschaften in den äquatorialen Urwäldern Irdas.
Dabei bauen sie ihre Häuser am Boden und im Geäst der gewaltigen Bäume, aus Holz und Blättern ihrer Umgebung. Lianen, Strickleitern und Himmelsstege verbinden die verschiedenen Etagen eines Dorfes miteinander.
Ein Stamm besteht selten aus mehr als 100 Individuen und wird von einem Häuptling angeführt, welcher uneingeschränkt über das Dorf herrscht.
Ihm zur Seite steht meist ein Schamane.
In der Theorie kann eine Frau Häuptling werden, da sie den Männern jedoch körperlich unterlegen sind und der Häuptlingsthron nur erworben werden kann in dem man ihn ererbt oder im Zweikampf erkämpft, kommt es nur selten vor das das eine weibliche Katfey einen Stamm regiert.
Auffällig unter allen Katfey ist das mehr Frauen als Männer geboren werden, weshalb innerhalb der meisten Katfey Stämme Polygamie und Bildung von Harems die Hauptart von Familienbildung darstellt.
Dabei steht immer ein Männchen im Mittelpunkt und gilt als Führer der teilweise großen Familie.
Uns ist unklar, warum sich bei den Katfey, die Frauen kollektiv den Männern unterordnen. Ja, sie sind individuell schwächer als die Männchen, jedoch kommen auf einen Mann drei bis vier Frauen und die Damen sind ausgezeichnete Kämpferinnen, welche sich nicht scheuen im Rudel auch über überlegen scheinende Feinde herzufallen.
Doch kaum sind sie von der Jagd zuhause, fürchten sie sich davor ihrem Mann nicht mehr zu gefallen...
Vielleicht hat es was mit dem doch ziemlich strengen Moschusgeruch zu tun den die Männchen verströmen... vielleicht eine Art unbewusste Pheromon gesteuerte Beeinflussung?
Schwangerschaft und Kindheit
Eine Besonderheit aller Katfey ist das sie, nur schwanger werden, solange sie keine Kinder haben um die sie sich kümmern müssten.
Das bedeutet das zwischen einem Wurf Kinder und dem nächsten knapp sieben Jahre liegen.
Bei einem Volk, das ab vierzehn Jahren geschlechtsreif wird und bis zum vierzigsten Lebensjahr Gebärfähig bleibt bedeutet dies eine recht geringe Reproduktionsrate.
Zwar gebären die Mütter nach einer Schwangerschaft von 10 Monaten zwei bis drei Kinder auf einmal, diese müssen aber erstmal in der harschen Umwelt des Dschungels überleben.
Die Mutter stillt die Kinder die ersten fünf Monate voll und verlässt in dieser Zeit die Wohnstatt nur selten und das Dorf gar nicht.
Sie und ihre Kinder sind in dieser Zeit stark auf die Unterstützung der restlichen Familie angewiesen, da sowohl der Mann als auch dessen weitere Frauen die Nahrung für die Säugende mit beschaffen müssen.
Ab dem sechsten Monat beginnen die Kleinen auch andere zerkleinerte Nahrung zu sich zu nehmen und benötigen weniger Muttermilch, dennoch stillt die Mutter ihre Kinder weiter bis diese ca. zwei Jahre alt sind.
Ab diesem Zeitpunkt ernähren sich die Kleinen wie die Erwachsenen und werden langsam in das Leben im Dorf eingeführt. Die Mutter und die polygame Familie bleiben dennoch der Hauptbezugspunkt der Kinder.
Erreichen die Kinder das sechste Lebensjahr gehen sie das erste Mal mit auf die Jagd in der Nähe des Dorfes und töten ihre erste Beute (meist ein Kaninchen oder ähnliches).
Dieser Initiationsritus markiert das Ende der Kindheit und den Beginn der "Reife".
Ab jetzt sind die Kinder rein theoretisch in der Lage selbst zu überleben, falls sie vom Stamm getrennt werden.
Es ist interessant zu beobachten das die Weibchen einer Familiengruppe nie gleichzeitig läufig werden. Es scheint, dass sich bei ihnen, im Gegensatz zu vielen menschlichen Frauengruppen, der Fruchtbarkeitszyklus asynchronisiert.
Vermutlich eine natürliche Vorsichtsmaßnahme damit nicht eine gesamte Familie plötzlich für die Jagd ausfällt nur weil gerade alle Kinder bekommen haben.
Jetzt erst wir die Mutter wieder schwanger werden können.
Es sind im Übrigen nie mehr als die Hälfte aller Ehefrauen einer Gruppe gleichzeitig mit Kindern unterhalb der "Reife" vorhanden.
Die Volljährigkeit erreichen die Katfey mit 14 Jahren, wenn sie auch geschlechtsreif werden, die Mädchen werden dann alsbald von nicht verwandten Männchen "erobert" und wiederum in einen Familienharem aufgenommen.
Die jungen Männer hingegen verweilen meist noch bis zum 16. Lebensjahr in der Familiengruppe, in diesen zwei Jahren beginnen sie schon sich eine erste Frau zu suchen und eine eigene Hütte aufzubauen.
Ist die Hütte fertig und die genommene Frau dann zum ersten Mal Schwanger verlässt er offiziell die Familie, dennoch unterstützt seine alte Familiengruppe die baldige Mutter, da der junge Vater alleine nicht alle Aufgaben übernehmen kann, welche später seinen weiteren Frauen in dieser besonderen Zeit zu fallen.
Der hat wie viele Frauen? Ich komm ja kaum mit der Einen Daheim zurecht!
Ethnien
Es gibt derzeit vier bekannte Unterarten der Katfey.
Die Katfey-Kaz, leben auf dem aravellischen Kontinent im Westen des Arev-Nahl in den bewaldeten Höhenzügen südlich des Alver-nem Gebirges.
Sie erinnern vom Aussehen her an Wildkatzen, und können eine enorme Vielfalt an Fellfarben, -schattierungen und -mustern aufweisen.
Sie haben den stärksten Kontakt mit Angehörigen anderer Rassen und mit der sogenannten Zivilisation, was sich in ihrer Kleidung, ihren Waffen und Werkzeugen, aber auch in ihren Gebaren wiederspiegelt.
Aufgrund dessen das ihre Sprache das Mirachr viele schnurrlaute enthält, denkt mancher Mensch das diese Katfey ständig flirten würden.
Die Katfey-Wen haben ihre Heimat auf Daterra im gesamten [tooltip:Äquatorialer Urwald Daterras]Wan-Jinn-Hen. Sie haben Helles meist einfarbiges Fell und erinnern mit ihren langen Ohren und Backenbärten stark an Luchse und sprechen Prrura, welches an das Maunzen von Katzen erinnern..
Die Katfey-Tuma leben verstreut auf den Dschungel Inseln der Peri-Peral, als einzige Katfey lieben sie das Wasser. Ihr Fell ist orange schwarz gestreift und auch sonst erinnern sie einen sehr stark an Tiger.
Sie sprechen das tief kehlige Omrui
Zu Letzt leben, laut alten Aufzeichnungen, in den dunklen Urwäldern auf Ortakum die Katfey-Pah, welche mit ihrem Nachtblauen bis schwarzem Fell und runden Ohren stark an einen Panther erinnern.
Ihre Sprache ist das Richurr und klingt eher wie ein Fauchen für menschliche Ohren.
Natürlich sind die Bezeichnungen "Katfey" sowie die Zusätze "-Kaz", "-Wen", "-Tuma" und "-Pah" wieder einmal rein menschliche Erfindungen, welche turelische Entdecker von den den Einheimischen Desgonern, Insuliten und Datterianern aufschnappten und ins Mittara übernahmen bzw. anpassten, nachdem sie diese Geschöpfe wiederentdeckten. Die Wildelfen und Alben nennen sie "Heé'Pówi'Mîlathâe" was wiederum "Meister Zweipfote" bedeutet. Sie haben natürlich auch eine Namensbezeichnung für sich selbst, jedoch ist dieses Gefauche, dass sie Sprache nennen, in keiner mir bekannten Schrift- oder Lautform wieder gebbar. Vermutlich ist das auch der Grund, warum sie, wenn überhaupt, nur Piktogramme nutzen. Man könnte ihren Eigennamen grob mit "Wahre Jäger im Wald der Mutter“ wiedergeben. Eindeutiger kann man seine Verbindung zu Juleander und ihren Kindern nicht wiederspiegeln, oder?
Religon und Kultur
Katfey sind ein sehr naturverbundenes Volk, welche sich nur selten aus den Urwäldern heraus wagen um die Welt zu bereisen.
Selbst ihre Vorstellung des Jenseits: der Ewige Dschungel, spiegelt dies wieder.
Natürlich kennen sie Konzepte wie Handel und Dienstleistungen. Sind jedoch mit Geld und allen Arten von Industrie nicht vertraut - was sollte man damit auch mitten im Dschungel machen?
Deshalb wirken sie oft ungebildet, naiv und hinterwäldlerisch wenn sie sich mal in die Städte der Menschen, Halblinge und Zwerge aufmachen.
Spirituell werden die Katfey von ihren Schamanen und Druiden geführt, welche das Sprachrohr zum Mutterwald und zu den Göttern darstellen, aber auch das Wissen der Vergangenheit und die Geschichten des Stammes bewahren.
Diese Positionen sind in der Stammesgemeinschaft fast ebenso wichtig wie die des Häuptlings, allerdings kann und wird diese Aufgabe auch häufig von Frauen des Stammes erfüllt.
Einzige Bedingung ist das der Anwärter ein Gespür für das Thaum hat und es manipulieren kann.
Weder männliche noch weibliche Schamanen gründen eigene Familien. Stattdessen suchen sie sich unter dem Stammesnachwuchs geeignete Kandidaten für ihre Nachfolge aus.
Ob ein Kind aufgenommen wird und somit seine Familie schon vorzeitig verlässt, wird erst nach dem Ritus der Reife bestimmt.
Es sollte hier angemerkt werden, dass unter bestimmten Voraussetzungen, z.B. auf ein göttliches Zeichen hin, ein besonderer Fruchtbarkeitsritus abgehalten wird
Während diesem gibt ein Schamane seinen Samen an mehrere Frauen des Dorfes weiter oder eine weibliche Schamanin empfängt den Samen eines auserwählten Mannes (meist der Häuptling oder einer seiner Nachkommen) empfängt.
Dieser Ritus führt immer zur Schwangerschaft und das Kind gilt als für Großes ausersehen.
Anstelle von Tempel benutzen die Katfey markante Ort innerhalb ihrer Territorien.
Beispiele hierfür sind Lichtungen mit besonderen Steinformationen, Aushöhlungen in den gewaltigen Urwaldriesen, Höhlen hinter Wasserfällen und ähnlichem, um den Göttern und Geistern zu huldigen.
Neben Juleander und Beorân spielt vor allem die einstige Halbgöttin Ominaz eine wichtige Rolle bei allen Katfey Kulturen.
Daneben sind Kassor und Fennon beliebte Gottheiten.
Aber auch die dunklen Götter Furroch, Torras-Thoiel und Gal’worrayn erhalten regelmäßige Anbetung.
Da sie sich weder als Volk des Lichtes noch der Dunkelheit sehen, und im Dschungel von jeher das "Überleben des Stärkeren" gilt, gibt es keine Tabus darüber, wer welchen Gott anbeten will, solange man nicht seiner Stammesgemeinschaft schadet.
Neben den Göttern verehren die Katfey allerdings auch die Geister des Waldes, also die wilden Færys und bringen ihnen Opfergabe dar um sie zu besänftigen und wohlwollend zu stimmen.
Was für ein großartiger und ausführlich durchdachter Artikel. Ich mag das Wortspiel aus Katze und Fee für die Spezies und mir gefallen die vielen Zitate aus den Beobachtungen / Forschungen von Munbai at Hakkin.
Danke das du dir die zeit genommen hast diesen, doch etwas längeren Artikel zu lesen.
Der Name war, wie so oft bei mir, der Einfache Teil - er soll eben bereits aus sagen das es sich nicht einfach um "Katzenmenschen" handelt sondern eine eigene Nicht-vermischbare-Rasse sind, bzw. nicht einfach nur Menschen mit Felinem aussehn.
Danke auch das dir die Einwürfe von Munbai gefallen, manchmal muss man die Welt einfach durch die Augen derer sehen die in Ihr Leben - Auch wenn man von diesen Leuten nur Teilbeobachtungen und Mutmaßungen erhält, aber wir lieben doch alle den "Unreliable Narrator" ^^
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