Die geheime Geschichte des Eisstabs

Der Eisstab ist der Mittelknochen des kleinen Fingers des Schöpfergottes Nzarht, der nach dessen Vernichtung auf der Welt Lodrillien zurückgeblieben ist. Er war jahrtausendelang ein Teil eines der Schicksalsnägel, dem Wächterdrachen auf dem Südkontinent Septia, den die Drachengeborenen von Sharshamath gemeinsam mit den Gelehrten der Xipakali, des Echsenvolkes, geschaffen hatten.

Im Jahre 489 NdA stahl der Magier, der später als Imperator Joran von Trosst der Geschichte seinen Stempel aufdrücken sollte, den Knochen aus dem Schicksalsnagel und brach damit eines der Siegel, dass Lodrillien in der Existenz hielt.

Er wurde dabei von Praveena, einem der Alten der Xipakali, die das Monument bewachten, beobachtet und verfolgt.

Joran zwang den Knochen unter seine Macht und machte ihn zu seinem Stab - nicht aber, ohne dass auch der Stab ihn verwandelte und die dunkle Seite von Nzarth Macht über Joran gewann. Mit der Hilfe des Stabes und der Nekromantie Nzarths, über die Joran mithilfe des Stabs gebot, unterjochte er den Rat der Magier und stürzte den gesamten Kontinent Loril in die letzten der Menschenkriege.

Erst die Kjetani unter der Führung von Belinda Laazar schafften es, Joran in das Buch der Astralen Gefängnisse zu verbannen. Als Joran verschwand, blieb der Stab in den Wirren der Schlacht auf der weiten, von Blut, Leichen, Geistern und wandelnden Toten zurück, und Praveena konnte ihn - wie er meinte - unbemerkt an sich und zurück in seine Heimat bringen.

Eine blaue Drachin, die von ihrem Hort bei Frosttor aus die Schlacht verfolgt hatte, nahm seine Spur auf und verfolgte ihn. Als Praveena mit dem Eisstab wieder bei seinem Volk eintraf, um den Eisstab in den Schicksalsnagel einzusetzen und das Siegel wieder zu schließen, griff sie an und raubte das Artefakt. Allerdings konnte sie damit nicht viel anfangen - der Wille Nzarhts, der sich im Stab manifestierte, ließ sich durch die Drachin nicht brechen. So lag das Artefakt jahrhundertelang vergessen im Hort der Drachin.

Erst einer Gruppe von Abenteurern gelang es, die Drachin zu töten, und so gelangte Oso Tachel, der Teil der Gruppe war, in seinen Besitz. Als er die Macht des Stabes spürte und fast vom finsteren Willen Nzarths übernommen wurde, überließ er ihn den Barbaren der Freielande, in deren Begleitung er war, mit dem Gebot, ihn sicher aufzubewahren, bis er die Geheimnisse des Stabes gelüftet hätte. Der Stab verdarb die Lande und das Volk, das ihn bewahrte, und sie wurden unfruchtbar. Die Geschichten der Schamanen - unter dem flüsternden Einfluss Nzarths - gaben Oso Tachel die Schuld daran.

Ula Ormr warf in ihrer Jugend den Stab in den See von Svana, der daraufhin zufror. Die weitere Geschichte des Stabes ist eines der zentralen Elemente der Kampagne "Frostige Zeiten".