Freinau

Freinau ist eine der ältesten nicht-zwergischen Siedlungen in Fanrist. Sie profitiert von ihrer Lage auf den letzten Ausläufern des harten Granits der Berge, denen der Zahn der Zeit und die raue See des Westmeers kaum etwas anhaben konnte und der hier im Westen Fanrists mit seinen Ausläufern einen natürlichen, geschützten Hafen gebildet hat. Die Architektur der Stadt wird geprägt vom harten, hellen, blinkenden Stein der Häuser, der einen einzigartigen Kontrast zu den mattschwarzen Dächern bildet, die aus dem Schiefer der nahegelegenen Steinbrüche gefertigt sind.

Freinau ist eine Stadt der Ebenen - der Tidenhub des Westmeers ist hier ungebremst. Während man bei Ebbe in gut zwei Dutzend Fuß Tiefe fast auf den Seeboden schauen kann, steigt die See bei Flut fast 30 Fuß an, fast bis an die unteren Gebäude des Hafenviertels heran. Freinau selbst ist auf den felsigen Granitstufen erbaut, die das Bild der Stadt prägen und in mehreren Ebenen etwa 60 Fuß ansteigen, um dann in das salzige, aber recht fruchtbare Umland überzugehen.

Gegründet als Brückenkopf am Meer, der die profitablen Seerouten in die Sumpfländer und nach Pulan einerseits mit den Reichtümern Fanrists und seiner großen Bingen im Norden andererseits verbindet, wurde Freinau schon bald zu einem der Zentren des Seehandels und des Schiffbaus. Entsprechend groß ist auch das sogenannte Hafenviertel, das mittlerweile ein gutes Drittel der Stadt im Südwesten einnimmt. Hier gibt es alles, was das Seefahrerherz höher schlagen lässt - von den großen Kontoren der Handelsfamilien an den Docks, in denen lukrative Aufträge winken, über den Werftenbezirk im Süden, in dem sich Handwerker jeder auch nur im Ansatz für die Hochseeschifffahrt interessanten Zunft angesiedelt haben bis hin zum Herbergs-, Unterhaltungs- und Vergnügungsviertel, das die verschiedenen Teile des Hafenviertels miteinander und mit der Stadt verbindet.

Im Westen des Hafenviertels findet man auch den Fischerhafen, der Freinau mit den Früchten des Meeres versorgt, und der die Küche Freinaus so speziell macht: Während Fische und Muscheln auch in anderen Teilen Lorils durchaus üblich sind, wird man woanders kaum auf Filet vom Riesenkraken oder Seeschlangenringe stoßen (die einen Durchmesser von rund zwei Fuß erreichen können und als Festmahl für die ganze Familie geeignet sind). Fischer in Freinau sind nicht romantisch - sie sind pragmatisch und handfest. Wenn man regelmäßig mit einfallenden Seemonstern um Netze und Reusen kämpfen muss, entwickelt man schnell einen ausgeprägten Sinn fürs Überleben.

In der Mitte der Stadt, auf den etwas höheren Ebenen, schließen sich das Markt- und das Tempelviertel an.

Mit Zusammenlegung der Schulen der Handelsfamilien und Gründung der vier großen Schulen in Freinau veränderte sich die Stadt, und das Studentenleben ging mit dem Hafenleben eine einzigartige Symbiose ein, die die Atmosphäre der ganzen Stadt bestimmt. Jede der Schulen hat ihren eigenen kleinen Bezirk in der Stadt inne, in dem ihre Zöglinge leben und unterrichtet werden, und sie prägt ihre direkte Umgebung mit den ihr verwandten Gewerben. Rund um das Internat von Münze und Schwert findet man Kontore, Geschäfte und Sportstätten. Um das Haus des Handwerks herum findet man die Betriebe emsiger Handwerker und die Kasernen und Trainingsstätten des Militärs, der Söldner und Gladiatoren. Die Akademie der Künste prägt ihren Einzugsbereich mit Theatern, Museen, Bibliotheken, Parks und Gärten, und rund um die Schule der Zauberkünste findet man Wahrsager, Alchemisten, Thaumaturgen - und viele Brandflecke an den Mauern. Einmal im Jahr, im frühen Sommer, kurz vor den großen Ferien, wird Freinau für eine Woche völlig von den vier großen Schulen übernommen: Dann feiern die Schulen sich, ihre Schüler und den Zusammenhalt der Fanrister mit freundlichen Wettkämpfen, Aufführungen, Festen und Gelagen.

Im Norden liegen die Wohnbezirke, je höher, desto reicher und prächtiger.

Im Osten schließlich liegen die Lagerhäuser und Speicher einerseits und die Quartiere und Stallungen der Fuhrleute andererseits, die Freinau mit dem Rest von Fanrist verbinden.

Die Stadtmauer, die ganz Freinau umgibt, schützt die Stadt und Fanrist und dient als Schutzwall gegen Angriffe.

Maps

  • Freinau

Kampagnen News:

Unsere Protagonistengruppe befindet sich in Rak Tchandar

Du magst unsere Kampagne und unsere Figuren oder willst uns einfach unterstützen?
Dann schau doch mal bei Erz und Nerz vorbei. Hier gehts zum Shop.


Kommentare

Please Login in order to comment!