Die vier großen Schulen von Freinau
Die vier großen Schulen von Freinau sind die zentralen Bildungsinstitute Fanrists. Sie umfassen:
- Das Internat Münze und Schwert
- Das Haus des Handwerks
- Die Akademie der Künste
- Die Schule der Zauberkünste
Kinder können schon ab dem 5. Lebensjahr eine der vier großen Schulen besuchen, vorausgesetzt, ihre Eltern können das Schulgeld bezahlen oder ein Kind ist in der glücklichen Lage, so talentiert zu sein, dass es eines der Stipendien erringen kann.
Ihre Ausbildungszeit verbringen die Zöglinge - von den Ferien einmal abgesehen - meist in Freinau. Da sie aus allen Städten Fanrists kommen, wohnen und leben die Studierenden in ihrer jeweiligen Schule.
Die Grundlagen der für Kinder höherer Häuser notwendigen Allgemeinbildung und Umgangsformen wird in jeder der Schulen unterrichtet, zusätzlich hat sich jede Schule aber auf einen bestimmten Wissenszweig spezialisiert:
Im Internat Münze und Schwert wird die Kunst des Handelns und des Fechtens - mit Worten genauso wie mit dem Degen - unterrichtet. Staats- und Betriebswirtschaft stehen ebenso auf dem Lehrplan wie Politik und Diplomatie. Auch Strategie und Taktik werden hier gelehrt, so dass es nicht verwundert, dass hier der Zirkel der Spinne sein geheimes Hauptquartier hat und seine Rekruten aus den besten der Besten anwirbt, während die große Mehrzahl der Studierenden nie etwas von seiner Existenz erfahren wird.
Das Haus des Handwerks bildet die geschicktesten Handwerker aus. Neben den eigentlichen Gildenfertigkeiten wird auch hier großer Wert darauf gelegt, dass Studierende die geschäftliche Seite ihres Handwerks verstehen und führen - und sich notfalls auch geschickt verteidigen - können. Da das Kriegshandwerk auch als Teil des Handwerks angesehen ist, haben viele der Söldner und Krieger in höheren Rängen ihre Ausbildung an dieser Schule genossen.
Die Akademie der Künste führt ihre Zöglinge - je nach Wahl und Neigung - in die verschiedensten bildenden und darstellenden Künste ein, ob als Bildhauer oder Schauspieler, als Maler oder Jongleur, Musiker, Literat, Poet oder Artist: Die Ausbildung an dieser Schule macht die Guten zu den Besten. Und da sich auch Künstler verkaufen und gegen Gewalt schützen müssen, wird auch den hierfür notwendigen Fertigkeiten genügend Aufmerksamkeit eingeräumt, ebenso wie der Geschichte und den Fertigkeiten, die man benötigt, um Kunstwerke zu schätzen und zu verwahren.
Die Schule der Zauberkünste schließlich ist die kleinste der vier großen Schulen - der Boden Fanrists bringt nicht viele Zauberkundige hervor, und das Netz der Magie ist hier allgemein dünner geknüpft als beispielsweise in den freien Landen oder gar in Trosst. Nichtsdestotrotz ist die Ausbildung gut und hat den für Fanrist typischen kaufmännischen Anstrich. Ein Absolvent der Schule weiß sich und seine Leistungen zu verkaufen - und zu schützen. Die Mehrheit in der Schülerschaft machen - im Gegensatz zu den anderen Schulen - Kinder aus anderen Nationen aus.
Die Schulen liegen untereinander in einem freundlichen Wettstreit, auch wenn jede Schülerin und jeder Schüler im festen Glauben daran aufwächst, dass ihre bzw. seine Schule die beste der "Großen Vier" sei. Einmal im Jahr - kurz vor den großen Ferien im Sommer - treten ausgewählte Studierende in diversen Wettkämpfen gegeneinander an, was ganz Freinau für eine Woche in einen Ausnahmezustand versetzt.
Gründung der vier großen Schulen von Freinau
In der Zeit der Krämerkriege war die Konkurrenz zwischen den Fürsten der Handelsfamilien so groß geworden, dass jede Familie ihre eigenen Schulen betrieb und die eigenen Mitglieder schon in der Kindheit streng von den Mitgliedern der anderen abschirmte. Als Frieden geschlossen wurde und sich der Staub der Auseinandersetzungen gelegt hatte, war eine der ersten Entscheidungen des frisch gegründeten Rats der Händler, die Schulen der Familien zu schließen und auf dem Fundament der schon bestehenden freien Schulen der Seefahrer in Freinau wurden 918 NdA die vier großen Schulen gegründet, um die drohende Zersplitterung der Gesellschaft Fanrists aufhalten zu helfen.
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