Lamm Fatal

Das "Lamm Fatal" ist mit Sicherheit der angesagteste Platz, um in Nebeltal etwas zu essen.

Das gediegene Restaurant mit Preisen, die genauso gepfeffert sind, wie seine Feuertöpfe - eine Spezialität des Hauses - ist bei der haute volée der Stadt gerade der letzte Schrei. Betrieben wird es von Hannibal Lecker, einem Halbelfen, dessen Künste, Fleisch aller Arten zu edelstem Gaumenschmaus zu veredeln, hier in Nebeltal einzigartig sind.

Durch den mit Shuyaner Teppichen ausgelegten getäfelten Vorraum, an dem man bereits an der Rezeption in Empfang genommen wird, erreicht man das Entrée, in dem Gäste, die nicht weise genug waren, vorab zu reservieren, in einem Barraum auf einen freien Tisch warten können.

Der Gastraum

Hat man das Glück, in die heiligen Hallen der Lust am Fleisch eingelassen zu werden (die Gemüseportionen und Beilagen sind eher dekorativer denn sättigender Natur), so erwartet einen ein hoher, weit wirkender Raum, dessen Nischen sich in U-Form um einen marmornen Brunnen gruppieren. Der Brunnen zeigt Waukeen in herrschaftlicher Pose, aus deren fordernd ausgestreckter Hand stetig Wasser in die darunter liegende Brunnenschale läuft. Es gilt als ein glücksverheißendes Zeichen der Göttin, wenn man es schafft, ihr eine Goldmünze so in die Hand zu werfen, dass sie dort liegenbleibt.

Die Nischen selbst sind voneinander mit hölzernen Wänden abgetrennt, die - ebenso wie die anderen Wände des Raumes - mit einer geprägten und bemalten Ledertapete verziert sind. Jede Nische zeigt dabei ein Waldpanorama, in dessen Zentrum ein anderes Tier abgebildet ist und das der Nische ihre Bezeichnung gibt. In jeder der Nischen befindet sich ein großer Tisch aus dunklem geschnitzten Holz, umgeben mit hohen Sesseln mit rotem Brokatbezug. Über den Tischen hängen Kerzenleuchter und tauchen die Speisenden in ein sachte vor sich hin flackerndes, gemütlich warmes Zwielicht. Mobiliar, die dicken Tapeten und die in den Nischen ausgelegten Teppiche schlucken die Geräusche der Gäste und sorgen zusammen mit der gedämpften Beleuchtung für eine behagliche Privatheit.

Die Arbeitsräume

Links und rechts des Brunnens sind die Zugänge zu Küche und Getränketheke, die durch eine Art Schleuse, die von jeweils zwei Schwingtüren gebildet werden, vom Gastraum abgetrennt sind.

Hinter diesen Schleusen ändert sich das Ambiente völlig. Wo im Gastraum Ruhe und gedämpftes Licht dominieren, herrschen hier im Herzen der Maschinerie, die an jedem Abend rund 200 Gäste versorgt, knappe aber laut gebellte Anweisungen, weiße Kacheln und ein kaltweißes Licht, das in alchemistischen Lampen erzeugt wird. Das Geräusch einer auf den Boden fallenden Gabel ist hier nicht zu überhören, und der kleinste Saucenfleck am Rand des Tellers nicht zu übersehen. Jedes Glas und jeder Teller, der herausgebracht wird, wird hier noch einmal kontrolliert - und wehe dem Angestellten, der einem Gast etwas in einem nicht blitzblank polierten Gefäß darreicht.

Die Küche nimmt etwa zwei Drittel der Gebäudebreite ein. An der einen Wand befindet sich zur Rechten eine große Feuerstelle, die etwa in Hüfthöhe angebracht ist und über der sich Spieße mit verschiedenen Fleischsorten durch einen kompliziert anmutenden Uhrwerksmechanismus angetrieben drehen, direkt daneben Herd und Grill. Die Feuerstelle hat eine Glutrutsche, die dafür sorgt, dass die noch glühenden Holz- und Kohlereste zum Erhitzen der übrigen Speisen dienen. An der linken Seite, der kältesten, aber immer noch sehr warmen Zone dieser Apparatur, werden die Teller angerichtet. Die andere Wand wird von Steinregalen mit den Vorräten eingenommen. Sie werden in einem eingelassenen Röhrensystem von Wasser aus dem Fluß durchspült, das zur Kühlung der hier gelagerten Lebensmittel dient - und schließlich in den Brunnen im Gastraum läuft.

In der Mitte der Küche befindet sich der große Arbeitsblock - ein schweres Holzmöbel mit einer Marmorplatte, auf der Fleisch geschnitten, gewürzt und vorbereitet wird. In der Mitte befindet sich ein etwa 2 Fuß durchmessendes Loch für die Speisereste und Abfälle, das offensichtlich in den Keller führt.

Die Getränketheke ist das kleinere Spiegelbild der Küche, wobei anstelle des Herds die Außenwand von einem Spültisch und einer Eiswanne eingenommen wird, in der die vorbereiteten Getränke darauf warten, serviert zu werden.

Hinter den beiden Räumen gelangt man auf einen Gang, der an der einen Seite zu einer Treppe in den Keller führt, auf der anderen Seite zum Hinterausgang des Gebäudes und zu einer Treppe ins obere Geschoss über den Arbeitsräumen, das von dem Wohnbereich des Hausherren eingenommen wird.

Der Keller

Der Keller erstreckt sich unter den kompletten Arbeitsräumen. Er hat zwei Ausgänge: Die Treppe zum Gang im Haus und eine Rampe, die zu einem Tor auf die Straße führt, um Lastkarren genug Raum zu bieten. Eingeteilt ist der Keller in einen Lager-, einen Vorbereitungs- und den Abfallbereich.

Betritt man den Keller über die Treppe, so wird man im dunklen Zwielicht von nebliger Kälte begrüßt. Rechterhand beginnt die Rampe, über die Karren durch das doppelte Falltor die Straße erreichen können, und daneben sind an der Wand kleine Kellerfenster angebracht, durch die das einzige natürliche Licht in den Keller fällt.

Die Wand gegenüber wird von einem Netz aus Hanfseilen eingenommen, über das stetig Wasser rinnt, dessen Verdunstungskälte dafür sorgt, dass auch im Hochsommer die Temperatur im Keller niemals die 10°-Marke überschreitet. Davor hängen unzählige Fleischerhaken von der Decke, von denen über drei Viertel mit Tierhälften, Würsten und Schinken bestückt ist. Daneben steht ein großer Tisch mit mehreren Fleischerbeilen und Knochensägen und ein Stapel teilweise mit vorgeschnittenen Fleischstücken gefüllten Holzkisten. Zur Linken sind Fässer neben einem Regal mit diversen Flaschen aufgestapelt, und an der Wand dahinter stehen einige Karren, zum Teil gefüllt mit verschiedenen Knochen und Nahrungsresten. Auch unter einem Loch in der Kellerdecke steht ein solcher Karren, schon zu dreiviertel mit Knochen und Fleischresten gefüllt.

Typ
Pub / Tavern / Restaurant
Übergeordneter Ort
Besitzer

Kampagnen News:

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